DE19805756C1 - Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms - Google Patents
Vorrichtung zum Erproben eines DruckkammsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms (25, 26) für Zahnradpaarungen, die eine zu ihren Achsen (13, 14) schräg verlaufende Verzahnung aufweisen. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß der Druckkamm (25, 26) an einem Prüfradpaar (17) mit einer Schrägverzahnung und/oder Kegelradverzahnung vorgesehen ist, daß ein Antriebsmotor (1) über ein geradverzahntes Antriebsradpaar (9) und im wesentlichen achsparallele Wellenstränge (7, 8) mit einer Verspanneinrichtung (16) das Prüfradpaar (17) antreibt, daß das Verspannmoment der Verspanneinrichtung (16) über die Verzahnung des Prüfradpaars (17) auf den Druckkamm (25, 26) entgegengesetzt wirkende Axialkräfte erzeugt und daß eine Welle (6) eines Wellenstrangs mit dem zugehörigen Prüfrad (19) in Richtung (15) der entsprechenden Axialkraft im Gehäuse (12, 20) verschiebbar gelagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erproben
eines Druckkamms nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Miteinander kämmende Zahnräder, deren Verzahnungen
schräg zu ihren Rotationsachsen verlaufen, z. B. schräg
verzahnte Zahnräder, Kegelräder, Kronenräder oder derglei
chen erzeugen beim Übertragen eines Drehmoments eine Axial
kraft, die abgestützt werden muß, um den Eingriff der Zahn
räder zu gewährleisten. In der Regel stützen sich die
Axialkräfte über die Wellen, auf denen die Zahnräder befe
stigt sind, über Axiallager am Gehäuse ab. Die sind ent
sprechend dem zu übertragenden Drehmoment relativ groß aus
zulegen. Ferner sind bei sogenannten Losrädern, die drehbar
auf einer Welle gelagert sind, ebenfalls Axiallager zwi
schen dem Zahnrad und der Welle vorzusehen.
Eine andere Möglichkeit, die Axialkräfte abzustützen,
besteht darin, daß sich die miteinander kämmenden Zahnrä
der, die entgegengesetzt gerichtete Axialkräfte erzeugen,
über Druckkämme gegenseitig axial abstützen. Die Druckkämme
sind scheibenförmige Lagerelemente, die an den kämmenden
Zahnrädern stirnseitig angeordnet sind, indem sie an die
Zahnräder angeformt oder als separates Bauteil in geeigne
ter Weise fixiert sind. Eine Scheibe des Druckkamms, die an
dem einen Zahnrad befestigt ist, überschneidet dabei radial
eine Gegenscheibe am anderen Zahnrad, wobei beide Scheiben
mit kegeligen Anlaufflächen aufeinander gleiten.
Um leistungsübertragende Bauteile und Aggregate zu
prüfen, z. B. Zahnräder, Getriebe, Kupplungen, Wellen usw.,
sind zwei Arten von Prüfständen bekannt ("antriebstech
nik" 11, 1972, Nr. 9, Seiten 332-336; "VDI-Z" 115, 1973,
Nr. 2, Seiten 115-121; "antriebstechnik" 22, 1983, Nr. 10,
Seiten 32, 34, 36 und 38), und zwar sogenannte Bremsprüf
stände, bei denen die Antriebsleistung von einem Antriebs
motor über einen Prüfling zu einer Bremseinrichtung durch
läuft, oder sogenannte Verspannprüfstände, bei denen die
Prüfleistung in einem Verspannkreis, in dem der Prüfling
eingeschlossen ist, als Blindleistung umläuft und nur die
dabei entstehenden Leistungsverluste von einem Antriebsmo
tor, in der Regel einem Elektromotor, gedeckt werden. Der
Prüfling wird im zweiten Fall durch ein Moment belastet,
das sich aus dem Verspannmoment und den von der Antriebsma
schine aufzubringenden Momenten zusammensetzt, die aus der
Verlustleistung und den Massenträgheitsmomenten resultie
ren. Ist der Prüfling ein Prüfradpaar mit einer Schrägver
zahnung, werden die bei der Prüfung entstehenden Axialkräf
te von den Axiallagern der Wellen aufgenommen, auf denen
die Prüfräder befestigt sind.
Das Verspannmoment kann über eine Verspannvorrichtung
fest vorgegeben werden. Es ist aber auch bekannt
(DE 43 25 403 C2), das Verspannmoment während des Tests zu
verändern, zu steuern oder zu regeln. Hierzu dient eine
mikroprozessorgesteuerte, elektrische Regeleinheit, z. B.
ein Motor oder Generator, die über ein hochübersetzendes
Überlagerungsgetriebe, z. B. in Form eines Spannungswellen
getriebes, in den Verspannkreis eingreift und einen Ver
drehwinkel zwischen dem Eintrieb und Abtrieb erzeugt. Al
ternativ kann auch ein hydraulischer Verspannmotor verwen
det werden.
Ähnliche Vorrichtungen sind aus einer Vielzahl von
weiteren Druckschriften bekannt. So betrifft beispielsweise
die DE 29 48 517 C2 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
direkten Messung der Verlustleistung von Zahnradgetrieben,
wobei mindestens zwei gleichartige zu prüfende Zahnradge
triebe in einem geschlossenen Leistungskreislauf angetrie
ben werden und durch Messung der Antriebsdrehzahl und des
Antriebsmomentes die Gesamtverlustleistung des Leistungs
kreislaufs bestimmt wird.
Aus der DE-PS 3 48 708 ist eine Einrichtung zum Prüfen
von Zahnradgetrieben bekannt, welche mittels einer bremsen
artig wirkenden Gleitkupplung das Einstellen einer beliebi
gen Getriebebelastung gestattet.
Ein weiterer Getriebeprüfstand ist aus der
DE 43 28 537 A1 bekannt. Dieser weist zusätzlich zu einem
Antriebsmotor einen weiteren Motor auf, welcher über eine
Kupplung mit der Abtriebswelle des Getriebes verbunden ist.
Der weitere Motor ist sowohl als Antriebs- als auch als
Bremsmotor einsetzbar.
Die DE 33 11 618 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Gü
tebestimmung von Zahnradgetrieben, insbesondere von Spiral
kegel- und Drehzahlüberlagerungsgetrieben.
Die US 4 188 821 beschreibt eine Vorrichtung zur Ermitt
lung und Messung des Ausgangsdrehmomentes eines Getriebes, wo
bei zwischen dem Wellenlager und dem Lagergehäuse ein Meß
adapter angeordnet ist.
Die DE 23 26 582 C2 betrifft eine Drehmomentmeßvor
richtung in einem Zahnräder-Untersetzungsgetriebe, welches
Dehnungsmeßstreifen zum Messen der Druckkräfte
aufweist.
Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Drehmoment
messung für die Werkzeugüberwachung mit Hilfe berührungslo
ser Wegaufnehmer sind in der DE 196 21 185 A1 beschrieben.
Die DE 42 10 990 A1 beschreibt eine Anordnung zum Messen
des Drehmoments bei einem Zahnrädergetriebe,
bei der mindestens ein gestellfester Distanzsen
sor auf eine Planfläche mindestens eines Zahnrades gerich
tet ist und mit einer Auswerteeinrichtung in Verbindung
steht.
Aus der DE 30 47 334 A1 ist ein Druckkammge
triebe mit mindestens zwei schrägverzahnten Zahnrädern mit
auf beiden Seiten vorgesehenen Druckkämmen bekannt, wobei
die Größenverhältnisse zwischen den Druckkämmen und den
Kopfkreisdurchmessern wesentlich sind.
Aus der EP 0 021 223 A1 ist ein Druckkamm
getriebe mit zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnrä
dern bekannt, wobei ein Zahnrad mit einem Druckkamm und das
andere Zahnrad mit einem Axialdruckelement versehen ist.
Aus Maschinenbautechnik 19 (1970) Heft 5, S. 259 bis
262, ist ein Zahnradverspannungsprüfstand mit
einstellbarem Belastungsprogramm bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem
Aufwand einen Druckkamm zu erproben. Sie wird gemäß der
Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weite
re Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung wird der Druckkamm an einem
Prüfradpaar mit einer Schrägverzahnung und/oder Kegel
radverzahnung vorgesehen. Das Prüfradpaar ist zwei Wel
lensträngen zugeordnet, die außer über das Prüfradpaar über
ein geradverzahntes Antriebsradpaar gekoppelt sind und mit
tels einer Verspanneinrichtung gegeneinander verspannt wer
den können. Damit der Druckkamm durch die Axialkräfte bela
stet wird, die sich aus den zu ihren Achsen schräg verlau
fenden Verzahnungen des Prüfradpaars ergeben, ist eine Wel
le eines Wellenstrangs mit dem zugehörigen Prüfrad in Rich
tung der entsprechenden Axialkraft verschiebbar im Gehäuse
gelagert. Die den Druckkamm belastenden Axialkräfte sind
abhängig von dem Verspannmoment der Verspanneinrichtung
sowie dem Winkel, den die Verzahnung zur Richtung der Rota
tionsachsen aufweist. Da das Antriebszahnradpaar geradver
zahnt ist, trägt es zur Axialkraft nicht bei.
Die für die Erprobung wichtigen Meßgrößen werden elek
tronisch erfaßt und in einer Mikroprozessoreinheit zu Re
gelgrößen ausgewertet, die den Antriebsmotor, die Verspan
neinrichtung und sonstige Hilfsaggregate auf einen ge
wünschten Betriebszustand einregeln. Zu diesen Meß- und
Regelgrößen gehören die Drehzahl des Antriebsmotors, eine
dem Verspannmoment proportionale Größe der Verspanneinrich
tung, die Schmieröltemperatur, ein Drehmoment einer Welle
zwischen einem Antriebsrad und einem Prüfrad, die auf den
Antriebsmotor und die Verspanneinrichtung sowie Hilfsaggre
gate einwirken, die Zeitdauer und eine zusätzliche Axial
kraft. Die Meßgrößen werden mit geeigneten Sensoren erfaßt
und über Signalleitungen der Mikroprozessoreinheit zugelei
tet.
Da die Axialkraft zunächst nur durch ein größeres Ver
spannmoment erhöht werden kann, das in erheblichem Maße die
Prüfräder belastet, ist es vorteilhaft, die verschiebbar
gelagerte Welle mit einer zusätzlichen, den Druckkamm bela
stenden Axialkraft mechanisch, hydraulisch, pneumatisch
oder elektrisch zu beaufschlagen. Diese Axialkraft belastet
nicht die Prüfräder, sondern stützt sich über den Druckkamm
an den Axiallagern des parallelen Wellenstrangs ab. Dadurch
kann der Druckkamm mit wesentlich höheren Axialkräften be
lastet werden als dies allein durch die Verspannkraft sinn
voll und möglich wäre, ohne die Prüfräder zu zerstören.
Außerdem können die Prüfräder weitgehend unabhängig von den
Druckscheiben gleichzeitig differenziert belastet und er
probt werden, indem das Verspannmoment und die zusätzliche
Axialkraft entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Dies
kann durch die Mikroprozessoreinheit nach einem vorgegebe
nen Programm geschehen.
Die zusätzliche Axialkraft kann in einfacher Weise
durch eine mechanische Belastungseinrichung aufgebracht
werden, die sich einerseits an einem Gehäuse, z. B. dem
Antriebsgehäuse abstützt und andererseits über ein Axialla
ger auf die verschiebbare Welle wirkt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeich
nungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusam
menfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zusätzliche,
mechanische Belastungseinrichtung und
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III
in Fig. 2.
Ein Antriebsmotor 1, in der Regel ein Elektromotor
treibt mit seiner Motorwelle 2 über eine Gelenkwelle 3 ei
nen Antriebsstrang 7 an, der aus zwei Teilwellen 4 und 5
sowie einer zwischen beiden angeordneten Verspanneinrich
tung 16 gebildet wird. Auf der Teilwelle 4 ist ein gerade
verzahntes Stirnrad 10 befestigt, das mit einem weiteren
Stirnrad 11 kämmt. Dieses sitzt fest auf einer zweiten Wel
le 6 und bildet mit dem ersten Stirnrad 10 ein Antriebs
radpaar 9. Am anderen Ende der Welle 6 ist ein Prüfrad 19
befestigt, das zusammen mit einem Prüfrad 18 auf der Teil
welle 5 ein Prüfradpaar 17 bildet. Die zweite Welle 6
stellt einen zweiten Wellenstrang 8 dar, der über das An
triebsradpaar 9 und das Prüfradpaar 17 mit dem ersten Wel
lenstrang 7 gekoppelt ist. Beide Wellenstränge 7, 8 können
durch die Verspanneinrichtung 16 gegeneinander verspannt
werden. Das Verspannmoment der Verspanneinrichtung 16 bela
stet die Prüfräder 18 und 19 in Umfangsrichtung so, daß im
Antriebsstrang 8 eine in Richtung des Pfeiles 15 wirkende
Axialkraft wirkt, während im Antriebsstrang 7 eine Axial
kraft in entgegengesetzter Richtung wirkt. Die entgegenge
setzt wirkenden Axialkräfte stützen sich über einen Druck
kamm 25, 26 gegenseitig ab, wobei eine Scheibe 25, die am
Prüfrad 18 befestigt ist, eine Gegenscheibe 26 am Prüf
rad 19 teilweise radial überdeckt und an ihr anliegt. Die
Größe und Richtung der entgegengesetzt wirkenden Axialkräf
te sind von der Größe und Richtung des Verspannmoments ab
hängig, das im wesentlichen einem Moment zur Abdeckung der
Verluste und zur Überwindung der Trägheitsmomente ent
spricht.
Die Wellenstränge 7 und 8 sind in Lagerstellen 21
und 22 eines Antriebsgehäuses 12 und in Lagerstellen 23
und 24 eines Prüfradgehäuses 20 gelagert. Die Gehäuse 12
und 20 sind zusammen mit dem Antriebsmotor 1 auf einem
nicht näher dargestellten Maschinenfundament montiert. Sie
können auch einstückig ausgebildet sein und einen an
geflanschten Antriebsmotor 1 tragen. Während der erste An
triebsstrang 7 in den Lagerstellen 21 und 23 sowohl radial
und in beiden Richtungen axial gelagert ist, ist die Wel
le 6 des Antriebsstrangs 8 in den Lagerstellen so gelagert,
daß sie in Richtung der durch einen Pfeil 15 angezeigten
Axialkraft axial verschiebbar ist und sich somit über die
Gegenscheibe 26 an der Scheibe 25 des Druckkamms abstützen
kann.
Wichtige Meßgrößen 58, zu denen die Drehzahl n des
Antriebsmotors 1, ein Drehmoment T der Welle 6, die
Schmieröltemperatur t im Prüfradgehäuse 20 und eine zusätz
liche Axialkraft F gehören, werden von Sensoren, nämlich
einem Drehzahlsensor 29, einer Drehmomentmeßnabe 30, einem
Drucksensor 31, einem Temperaturfühler 32 und einer Zug
kraftmeßdose 53, erfaßt und über Signalleitungen 28 einer
Mikroprozessoreinheit 27 zugeleitet. Diese wertet die Meß
größen 58 aus und bildet daraus Regelgrößen 59, z. B. für
die Drehzahl n des Antriebsmotors 1, für eine dem Verspann
moment proportionale Größe p der Verspanneinrichtung 16 und
für Hilfsaggregate zur Beeinflussung der Öltemperatur t.
Handelt es sich bei der Verspanneinrichtung 16 um eine hy
draulische Verstelleinheit, so kann der hydraulische Druck
als proportionale Größe p dienen.
Um den Druckkamm 25, 26 höher zu belasten als es dem
Verspannmoment der Verspanneinrichtung 16 entspricht, ist
eine zusätzliche Belastungseinrichtung 33 vorgesehen, die
eine Axialkraft F erzeugt, die auf die Welle 6 axial in
Richtung des Pfeils 15 wirkt. Die Belastungseinrichtung 33
kann grundsätzlich mechanisch, elektrisch, pneumatisch,
hydraulisch wirken und ebenfalls über die Mikroprozes
soreinheit 27 angesteuert werden. Eine einfache, mechani
sche Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt.
Das antriebsseitige Ende der Welle 6, auf dem das
Stirnrad 11 sitzt, ist in einem Lagerdeckel 34 über ein
Radiallager 39 gelagert. An den Lagerdeckel 34 schließt
sich ein Gehäuseflansch 35 an, in dem ein Druckring 36
axial verschiebbar geführt ist und sich über ein Axialla
ger 38 an einem Wellenbund 40 der Welle 6 abstützt. Der
Druckring 36 ist gegenüber dem Gehäuseflansch 35 mittels
eines Dichtrings 37 und gegenüber der verlängerten Welle 6
mittels einer Wellendichtung 42, die an einer auf der Wel
le 6 festsitzenden Laufbüchse 41 anliegt. Diese verhindert
den Verschleiß der Welle 6 in diesem Bereich.
Ein Biegebalken 49 belastet den Druckring 36 über zwei
diametral zur Achse 14 der Welle 6 und radial ausgerichtete
Zylinderstifte 51 und 52, die in Vertiefungen des Druck
rings 36 und des Biegebalkens 49 eingebettet sind. Sie ste
hen ferner senkrecht zu einer mittleren Verbindungsebene
zweier Gewindestangen 43, 44, die den Biegebalken 49 am
Antriebsgehäuse 12 halten und über Verschraubungen 45
und 46 gegen das Axiallager 38 verspannen. Die Verbin
dungsebene entspricht der Zeichenebenen von Fig. 2. Die
Zylinderstifte 51, 52 bewirken, daß die Axialkraft zentral
eingeleitet wird, der Druckring 36 sich nicht drehen kann
und ein gewisser Spielraum für das Kippen des Biegebal
kens 49 vorgesehen ist.
Damit über die Gewindestangen 43, 44 eine gleichmäßi
ge, gut einstellbare Axialkraft erzeugt werden kann, ist
zwischen der Verschraubung 46 und dem Biegebalken 49 eine
Feder 50 in Form eines Tellerfederpakets vorgesehen, das
sich über ein sphärisches Lager 48 am Biegebalken 49 ab
stützt. Das sphärische Lager 48 sorgt zusammen mit einem
weiteren sphärischen Lager 47 zwischen der Verschraubung 45
der Gewindestange 43 und dem Biegebalken 49 dafür, daß die
Gewindestangen 43 und 44 zentrisch auf Zug belastet werden.
Die Axialkraft wird durch eine Zugkraftmeßdose 53 gemessen,
die im Kraftfluß der Gewindestange 44 angeordnet ist. Da
die Zugkraftmeßdose 53 in einem größeren Abstand von der
diametral zur Achse 14 angeordneten Gewindestange 43 am
Biegebalken 49 angreift als die Axialkraft, ist die gemes
sene Kraft im Verhältnis der Hebelarme geringer als die
aufgebrachte Axialkraft. Das Signal für die gemessene Kraft
wird über eine Signalleitung 28 der Mikroprozessorein
heit 27 zugeführt und über einen Trägerfrequenzverstärker
moduliert, ausgewertet und digital zur Anzeige gebracht.
Die Welle 6 ist mit ihrer Verlängerung durch den Bie
gebalken 49 hindurchgeführt und trägt einen Drehübertra
ger 54, über den das Drehmomentmeßsignal der Drehmoment
meßnabe 30 abgenommen wird und über eine Signalleitung 28
dem Mikroprozessor 27 zugeführt wird. Um das Axiallager 38
gut zu kühlen und mit ausreichendem Schmieröl zu versorgen,
ist in unmittelbarer Nähe ein Schmierölanschluß 55 vorgese
hen.
1
Antriebsmotor
2
Motorwelle
3
Gelenkwelle
4
erste Teilwelle
5
zweite Teilwelle
6
zweite Welle
7
erster Wellenstrang
8
zweiter Wellenstrang
9
Antriebsradpaar
10
erstes Stirnrad
11
zweites Stirnrad
12
Antriebsgehäuse
13
Achse
14
Achse
15
Pfeil
16
Verspanneinrichtung
17
Prüfradpaar
18
erstes Prüfrad
19
zweites Prüfrad
20
Prüfradgehäuse
21
Lagerstelle
22
Lagerstelle
23
Lagerstelle
24
Lagerstelle
25
Prüfscheibe
26
Gegenscheibe
27
Mikroprozessoreinheit
28
Signalleitung
29
Drehzahlsensor
30
Drehmomentmeßnabe
31
Drucksensor
32
Temperaturfühler
33
Belastungseinrichtung
34
Lagerdeckel
35
Gehäuseflansch
36
Druckring
37
Dichtring
38
Axiallager
39
Radiallager
40
Wellenbund
41
Laufbüchse
42
Wellendichtung
43
Gewindestange
44
Gewindestange
45
Verschraubung
46
Verschraubung
47
sphärisches Lager
48
sphärisches Lager
49
Biegebalken
50
Feder
51
Zylinderstift
52
Zylinderstift
53
Zugkraftmeßdose
54
Drehübertrager
55
Schmierölanschluß
58
Meßgröße
59
Regelgröße
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms (25, 26)
für Zahnradpaarungen, die eine zu ihren Achsen (13, 14)
schräg verlaufende Verzahnung aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckkamm (25, 26) an
einem Prüfradpaar (17) mit einer Schrägverzahnung und/oder
Kegelradverzahnung vorgesehen ist, daß ein Antriebsmo
tor (1) über ein geradverzahntes Antriebsradpaar (9) und im
wesentlichen achsparallele Wellenstränge (7, 8) mit einer
Verspanneinrichtung (16) das Prüfradpaar (17) antreibt, daß
das Verspannmoment der Verspanneinrichtung (16) über die
Verzahnung des Prüfradpaars (17) auf den Druckkamm (25, 26)
entgegengesetzt wirkende Axialkräfte erzeugt und daß eine
Welle (6) eines Wellenstrangs mit dem zugehörigen Prüf
rad (19) in Richtung (15) der entsprechenden Axialkraft im
Gehäuse (12, 20) verschiebbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der folgen
den Meßgrößen (58) elektronisch erfaßt und in einer Mikro
prozessoreinheit (27) zu mindestens einer entsprechenden
Regelgröße (58) ausgewertet wird: eine Drehzahl (n) des
Antriebsmotors (1), eine dem Verspannmoment proportionale
Größe (p) der Verspanneinrichtung (16), die Schmieröltempe
ratur (t), ein Drehmoment (T) einer Welle (6) zwischen ei
nem Antriebsrad (11) und einem Püfrad (19), die Zeit und
eine zusätzliche Axialkraft (F).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verschiebbar gelagerte
Welle (6) mit einer zusätzlichen, den Druckkamm (25, 26)
belastenden Axialkraft (F) mechanisch, hydraulisch, pneuma
tisch oder elektrisch beaufschlagt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsgehäu
se (12) und der verschiebbaren Welle (6) eine zusätzliche,
mechanische Belastungseinrichtung (33) vorgesehen ist, die
über ein Axiallager (38) auf die Welle (6) wirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Belastungseinrich
tung (33) einen Druckring (36) hat, der über einen Biege
balken (49) und über zwei diametral zur Achse (14) angeord
nete Gewindestangen (43, 44) vorgespannt wird und das
Axiallager (38) belastet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Druckring (36) an
dem Biegebalken (49) über zwei Zylinderstifte (51, 52) ab
stützt, die radial und diametral zur Achse (14) ausgerich
tet sind und quer zu einer mittleren Verbindungsebenen der
Gewindestangen (43, 44) liegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Gewin
destangen (43, 44) über sphärische Lager (47, 48) am Biege
balken (49) abstützen, und daß sich mindestens eine Ver
schraubung (45, 46) einer Gewindestange (43, 44) über eine
Feder (50) am sphärischen Lager (47, 48) abstützt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewinde
stangen (43, 44) symmetrisch zur Achse (14) angeordnet sind
und eine Gewindestange (44) an einer Zugkraftmeßdose (53)
angreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die verschieb
bare Welle (6), auf der eine Drehmomentmeßnabe (30) befe
stigt ist, durch den Biegebalken (49) hindurchgeführt ist
und an ihrem freien Ende einen Drehübertrager (54) zum
Übertragen des Drehmomentmeßsignals trägt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Axiallagers (38) ein Schmierölanschluß (55) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105756 DE19805756C1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998105756 DE19805756C1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Vorrichtung zum Erproben eines Druckkamms |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7857513
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DE (1) | DE19805756C1 (de) |
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