DE1773557A1 - Pruefstand zur praxisnahen Schwingungs-,Ruettel- und Festigkeitsuntersuchung von Maschinen oder Getriebemechanismen - Google Patents

Pruefstand zur praxisnahen Schwingungs-,Ruettel- und Festigkeitsuntersuchung von Maschinen oder Getriebemechanismen

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DE1773557A1
DE1773557A1 DE19681773557 DE1773557A DE1773557A1 DE 1773557 A1 DE1773557 A1 DE 1773557A1 DE 19681773557 DE19681773557 DE 19681773557 DE 1773557 A DE1773557 A DE 1773557A DE 1773557 A1 DE1773557 A1 DE 1773557A1
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Heinz Schobert
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INST LEICHTBAU und OEKONOMISCH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/02Gearings; Transmission mechanisms
    • G01M13/025Test-benches with rotational drive means and loading means; Load or drive simulation
    • G01M13/026Test-benches of the mechanical closed-loop type, i.e. having a gear system constituting a closed-loop in combination with the object under test
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M7/00Vibration-testing of structures; Shock-testing of structures
    • G01M7/02Vibration-testing by means of a shake table
    • G01M7/04Monodirectional test stands
    • G01M7/045Monodirectional test stands in a circular direction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Prtifstand zur praxisnahen Sohwingungs-, Rüttel-und Festigkeitsuntersuchung von Maschinen oder Getriebemechanismen.
  • Man kennt bereits Prüfstände, auf denen die Leistungen von Maschinen geprüft werden. So sind beispielsweise Motorenprüfstände bekannt, die mit Wasserwirbelbremsen, Reibungsbremsen oder Pendeldynamos arbeiten. Mit ihnen'kann man Drehmomente, Leistung bei Volle oder Teillast, Anzugsverhalten u. ä. prüfen. Das Belastungsmoment, dem die zu prüfenden Maschinen oder Masohinenteile bei den bekannten Früfständen unterworfen werden, ist aber immer gleiohbleibend. Man kennt auoh Prüfmaschinen fur Dauerschwingprüfungen, bei denen dem Prüfling während dEr Prüfdauer pulsierende Belastungen auferlegt werden, jedoch ist der Prüfling ein Probestab mit ganz bestimmten Abmessungen Aus solchen Prüfungen, die auf verschiedenartige Beanspruchungen ausgedehnt werden können, z. B. auf Dauerschwingbiogugg, Dauerschwingtorsion, kann wohl auf das Verhalten des betreffenden Materials bei Schwing-, Biege- bzw. Schwing-und Torsionsbelastungen geschlossen werden. dber damit ist noch nicht das Verhalten der Maschinen oder des Getriebes, insbesondere ddr rotierenden Bauteile, unter Einwirkung der tatsächlichen Betriebsverhältnisse hinsichtlich Belastbarkeit und Lebensdauer zu erkennen.
  • Is sind anderereeits Schwingungserzeuger für Rotationsvibration bekannt, durch die statische und dynamische Kräfte auf Arbeitskörper übertragen werden. Hierzu werden rotierende exzentrisch gelagerte Msassen, penselnde Schwingungakörper gder auch elektromagnetisch beeinflußte Massen eingesetzt. Alle diese Schwingungserzeuger verursachen aber periodische Schwingungent mitunter solche, die durch Uberlagerung einfacher Sinusschwingungen entstehen, die sich aber doch periodisch weederholen Diese überlagerten periodischen Schwingungen und deren Beschleunigungskräfte entsprechen aber noch nicht den Anforderungen die die Praxis an Maschinen oder Getriebe stellt.
  • Man kennt außerdem Prüfanlagen fUr Getriebe, bei denen zwei Prüflinge gegeneinander statisch @verspannt sind. lis Me#werkzeug dient ein in den Kraftflu# eingesetzter Torsionsatab. Hier handelt es sich jedoch um Dauerprüfstände, bei denen keine pulsierende Drehmomentenbelastung eingeleitet wird.
  • Weiterhin kennt man eine der Praxis nahekommende Prüfung von Zahnradgetrieben, bei der durch Ein- und Ausschalten der Antriebskraft bei unterschiedlichen Belastungsstufen mehr oder weniger starke Stöße von kurzer Dauer auf die Getriebe aufgebracht werden. Aber auch diese Prüfung geschieht periodisch.
  • Schließlich sind noch Hydropulserprüfanlagen bekannt, bei denen programmgesteuerte Vollwertvorgaben, die von einem Funktionsgenerator, einem Lnalogie oder Digitalspeicher mittels Magnetband oder Lochstreifen ausgelöste und elektrisch vorstärkte Signale einem vor dem Hydropulserzylinder befindlichen Stellmittel, einem Durchflußregelventil mitteilen. Uber parallel geschaltete Weg- und Kraftaufnehmer wird ein Me#verstärker beeinflußt, der die elektrische Verstärkung der Signale durch Differenzbildung zwischen Soll- und Istwert korrigiert. Mit Hilfe solcher Pulsatoren ist es möglich, einem Prüfling, z.B. einer Maschine} einem Getriebe u. dgl. praxisnahe Belastungen zu erteilen, so daß nur die außen an einer zu prffenden Maschine oder Getriebe angreifenden geradlinigen Kräfte nachgeahmt werden. Von außen kommende wechselnde Belastungsmomente, wie sie s.B. durch Stoßbelastungen u. dgl. vo @ommen, sind durch die Pulserbewegungen nicht direkt einleitbar. Das aber sind gerade die am meisten in der Praxis auftretenden Momente.
  • Die Erprobungen auf den genannten Prufeinrichtungen bieten keine Gewähr dafür, daß die untersuchten Maschinen oder Mechanismen in der Detriebspraxis die gleiche Lebensdauer aufweisen wie beim vers@on. Andererseits gehen die Lastannahmen von den oberen Spannungsspitzen aus, so daß die Beanspruchungen bei der erprobung su hoch gewählt sind und daher die Bauteile@meist überdimensioniert werden.
  • Zweck der Erfindung ist es deshalb, einen Prüfstand für Maschinen oder Getriebemechanismen zu schaffen, in dem der zu prüfenden Maschine oder dem zu prtlfenden Mechanismus dieselben oder nahezu dieselben Momente auferlegt werden können, wie sie in der Gebrauchapraxis der Maschinen oder Maschinenteile vorkommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der Praxis vorhandenen Belastungen, insbesondere die Spitzenbelastungen, sowohl in bezug auf ihren Betrag als auch in bezug auf die zeitliçhe Folge und Dauer der Einwirkung entsprechend den aus Betriebsmessungen ermittelten Lastkollektiven oder danach ausgearbeiteten Yersuchsprogrammen der zu prüfenden Maschinen bzw. dem zu prüfenden Getriebemechanismus aufzuerlegen.
  • Das wird erfindungsgemä# dadurch err@icht, daß dem ron der Kraftquelle angetriebenen Prüfling in oder mehrere in ihrer Wirksamkeit die Bedingungen der Praxis wiedergebende Mittel zum Erzeugen praxisnaher geradlinig gerichteter und / oder Toreionsbelastungen Tor- oder / und nachge- t schaltet sind.
  • 115 Mittel zum Erzeugen praxisnaher Torsionsbelastungen sind gemä# der Erfindung Pendelgetriebe vorgesehen, deren Pendelausschläge sowohl in bezug auf Amplitudenhöhe als auch auf Frequenzen dadurch Stellglieder eingeben werden.
  • Vorteilhaft sind die Bewegungen der Stellglieder drittels an sich bekannter Verstärkung von in der Praxis aufg.nommenen Aufseichnungen eines elektrischen Äufzeichnungsträgers zu steuern.
  • Nach einem weitere Merkmal der Erfindung können die Belastungsmittel auch ait dem Prüfling verbundene absichtlich fehlerhaft eingebaute Gelenkwellen sein, um in der Praxis auftretenden Belastungen, insbesondere Lagerbelastungen, gerecht zu werden.
  • Vorteilhaft sind die Gelenkwellen längenveränderbar.
  • Die Anschlu#winkel der Gelenkwellen an den Antriebs- und Abtriebsachsen des Prüflings sind durch programmgesteuertes Verschieben oder Verdrehen des Prüflings ebenfalls veränderbar, Bei senkrecht stehender Abtriebswelle des Pruflings ist dieser gemäß der Erfindung mit einer ist einem Gestell senkrecht gelagerten Bremswelle gekuppelt, auf die durch Stellg@eder eingeleitete Belastungen einzeln, in Gruppen oder im Gesamten statisch und / oder pulsierend einwirken, wobei auf der Bremswelle eine Bremseinrichtung angeordnet ist.
  • Mit dem Prüfstand kann ein Verfahren zur praxisnahen Prtlfung von Maschinen oder Getriebemechanismen angewendet werden, in dem ein oder mehrere Pulsetoren oder sonstige Erzeuger geradlinig gerichteter und / oder tordierender Sotwinungen auf die An- oder Abtriebsglieder des Prüflings mit unterschiedlichen Lastspielzahlen einwirken und diese Wirkungen mittels geeigneter Me#instrumente abgelesen oder mechanisch aufgezeichnet werden, so daß die abgelesenen oder aufgezeichneten Meßwerte in der Art einer "Lebensdauerkurve für die zu prüf ende Maschine" festgehalten werden können.
  • Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen. Sie zeigt in Fig. 1: einen Getriebeprüfstand nach der Erfindung, Fig. 2: einen abgeänderten Getriebeprüfstand nach der Erfindung, Fig. 3: einen Schnitt A-A nach Fig. 1 oder Fig. 2, Fig. 4: einen Getriebeprüfstand mit absichtlich fehlerhaft eingebauten Gelenkwellen nach der Erfindung; Fig. 5: einen Prüfstand mit senkrechter Wellenlage des zu prüfenden Getriebes, Fig. 6: eine Ansicht des Prüfstandes nach Fig. 5 von oben s In Fig. 1 ist das zu prüfende Getriebe 1 unmittelbar mit einem Antriebsmotor 2 gekuppelt. Bs überträgt die Drehungen über die Getrieberäder 3; 4; 5; 6, die ad den Getriebewellen 7; 8 aufgekeilt sind, auf die angekuppelte Welle 9, die ihrerseits mit der Antriebswelle 10 eine Pendelgetriebes 11 gekoppelt ist. Das Pendelgetriebe kann au den Zahnrädern 12; 13; 14; 15 bestehen, wobei die Zahnräder 13; 14 auf einer Zwischenwelle 16 und das Zahnrad 1, auf einer Abtriebswelle 18 befestigt sind. Eskann unter Bozohtung der Drehsahlverhältnisse nur ein einziges oder es können auch mehrere solche Pendelgetriebe 11 vorhanden und hintereinandergeschaltet sein. Die Abtriebswelle des letzter Pendelgetriebes ist mit der Welle 19 eines zweiten (ietriebes 20 gekoppelt, das dem zu prüfenden Getriebe 1 gleicht und das selbst ein su prüfendes Getriebe darstellt. Die Welle 21 diesses zweiten Getriebes 20 ist mit der Antriebswelle des Getriebes 1 über eine Zwischenwelle 22 durch Kupplungen verbunden und kann zunächst mit einem statischen Drehmoment verspannt werden. Jeder Pendelausschlag des zwischengeschalteten Pendelgetriebes 11 verändert - beschleunigt oder versögert - die Bewegungsvorgänge in den Getrieben 1; 20, so da# sich beliebig gewünschte Beschleunigunge- oder Versögerungskräfte ergeben, die in den zu prüfenden Getrieben 1; 20 als Drehmomentschwankungen oder Stöße wirksam werden und dort Torsionsspannungen und Durohbiegungen von Wellen, Zahnbelastungen der Räder, Lager-und Gehäusebelastungen verursachen, die den Betriebsbelastungen ganz wesentlich nahekommen. Es besteht bei des Erfindungsgegenstand auob die Möglichkwit, durch verschieden schnelle Pendelbewegungen sowohl A@plituden als such seitliche Veränderungen bzw. Schwankungen ii Belastungsablauf zu berücksichtigen. Durr5 ein sweites oder weitere Pendelgetriebe kann die vom ersten Pendelgetriese eingeleitete Grundschwingung praxisnah überlagert werden.
  • Anstelle eines zweiten zu prüfenden Getriebes 20 kann auch eine Bremse treten, so daß die vom Motor 2 eingeleitete und vom zu prüfenden Getriebe 1 aufgenommene und über die Getrieberäder 3; 4; 5 ; 5 und Getriebewellen 7g 8 geleitete Bewegung bis beispielsweise zum Motorstillstand abgebremst werden kann. Das ist in Fig. 2 dargestellt, wo an die Stelle des zweiten Getriebe 20 beispielsweise eine Wasserwirbelbremse 23 getreten ist. Zwischen dieser und der Abtriebswelle 18 befindet sich ein Pendelgetriebe II, das vom Getriebe t aus über die Welle 9 angetrieben wird. Auch bei dieser Anordnung können mehr als ein Pendelgetriebe zwi chengeschaltet sein. Sie können auch schon vor das Getriebe gesetzt werden.
  • Da@it die Prüfbedingungen, d.h. die Belastungen, die Häufigkeit, die Dauer ihrer Einwirkung und die Zeitpunkte des Wechsels ron Beschleunigung und Verzpgerung, sowchl bei einer Anordnung mit gegenseitig verspan@en Getrieben nach Fig. 1 als auch bei Abbremsanordnungen nach Fig. 2 den Bedingungen der Praxis gerecht werden, werden die Pendelausschläge der Getriebe durch Stellglieder gesteuert, was z.B. durch Stellmotoren oder Hydrauliksylinder erfolgen kann. Die Tätigkeit dieser Stellglieder kann nach einem vorgelegten Programm gesteuert werden. Derartige Stellgleider und ihre Steuerung duroh Programmschaltungen oder elektronische Verstärker sind bekannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung. Auf die in Fig. 1 gezeigten Prüfstände wirkt sich die Tätigkeit der Programmsteuerung so aus, da# durch das Ausschlagen des Pendels 17 der Pendelgetriebe beispielsweise aus einer Mittelstellung (Senkrechtlage) heraus nach rechts eine Beschleunigung, nach links eine Verzögerungder Umfangsgeschwindigkeit der Welle 19 erreicht wird (Fig. 3), die je nach programmgesteuerter Stellg.schwindigkeit schnell oder langsam kontinuierlich gesteigert, zu gegebenen Zeiten unterbrochen, weiter gesteigert, oder plötzlich verzögert werden kann.
  • Damit können die Bedingungen der Praxis nachgeahmt werden, so z.B. können bei der Prüfung eines Fahrzeuggetriebes die durch Getriebeschaltungen wechselnden Geschwindigkeits- und Belastungsverhältnisse bei verschiedenen Belastungen durch die Wasserwirbelbremse 29 den Verhältnissen angepaßt werden, die auf einer Fahrst@ecke vorkommen, z.B.
  • Geschwindigkeitsveränderun en, Bergfahrt mit unterschiedlicher Steigung, Stra#enbeschaffenheit.
  • Um insbesondere Sto#belastungen für die Lagerungen zu erzeugen, sind nach Fig. 4 zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem zu prüfenden Getriebe 1 und zwischen diesen und der Wasserwirbelbremse 29 Gelenkwellen 24; 25 80 eingebaut, daß sie nicht nur mit den angekuppelten Wellen 9 bzw. 19 einen Winkel bilden, sondern auch mit den Wellen 26 bzw. 27 des Getriebes 1. Be ensteht dadurch ein Kraft-bzw. Momentonvektor, der nahezu als Stoßbelastung in den lagern und als Drehmomentenschwankung auftritt. Dieser Effekt, der an sich bekannt ist, wi d in der Erfindung aus genutzt. Duroh Anwendung von längsv.ränderliohen Gelenkwellen 24; 25 kann durch Verschiebung des zu prüfenden Getriebes 1 in Pfeilrichtung 28 oder dadurch Drehen des Oetriebes 1 in Pfeilrichtung 29 eine Veränderung der für die Größe der Kraftvektoren maßgebenden Winkeldifferen@ erreicht werden. Die entstehenden Drehmomentenschwingungen werden noch von Biegemomenten überlagert, so daß die auf die Lagerungen der Getriebewellen einwirkenden sioh stetig ändernden Kräfte den Anforderungen der Praxis ebenfalls gerecht werden.
  • Die Erfindung ist auch bei der Erprobung von Mechanismen, besonders Getrieben mit senkrecht angeordneten Abtriebswellen vorteilhaft anzuwenden, die große Abbremsdrehmomente (Md # 1000 kpm) bei kleinen Drehsahlen (n# 10 Umin-1) aufweisen. Solche Getriebe, die z.B. in der chemischen Industrie als Rührgetriebe verwendet werden, konnten bisher nur im praktischen Einsatz auf Funktionstüchtigkeit, Betriebssicherheit und Lebensdauer erprobt werden, wobei durch Ausfälle große ökonomische Schäden im Produktionsprozeß eintreten.
  • In den Fig. 5 und 6 ist ein Getriebe 30 mit senkrechter Antriebswelle auf einem Gerüst 31 montiert gezeigt. Die .Abtriebswelle 32 des Getriebes 30 ist nit einer senkrecht im Gerüst 31 angeordneten Bremswelle 33 gekuppelt, auf ein. Bremstrommel 34 befestigt ist An d.r Bremstrommel 34 liegen Bremsbacken FN an, die an Gestängen 36 frei pendelnd aufgehängt sind. An den Bremsbacken 35 sind Flanschstücke 37 angeschweit@, an deren freien Inden Gestänge 38 ron den an den Gerüst 31 angeordneten Dynamometern 39 angelenkt sind.
  • Die entstehende Reibungswärme kann kontinuierlich durch Zufluß von kalten Wasser in die Bremstrommel) 34 und Abfluß des warmen Wassers duroh die Leitung 40 aus der Bremstrommel abgeführt werden, wobei die Füllhöhe selbsttätig regelbar ist. Durob eine solche Wärmeabführung entsteht ein konstant bleibender Reibwert, so daß der. Prüfstand im Dauerversuch ohne Uberwachung laufen kann.
  • Der gewünschte Bremsdruck kann mittels Handrad 41 und Gewinde spindel 42, aber auch durch Anordnung von @ydraulikzylindern 43; 4 eingestellt und programmgemäß verändert werden.
  • Normalerweise werden bei der beschriebenen Anordnung die an den Br@msbacken 35 auftretenden Kräfte über die Flanschstücke 37 und Gestänge 38 von den Dynamometern 39 gleichmäßig aufgenommen und es entsteht in der Bremswelle 33 t sowie in der Abtriebswelle 32 des Getriebes 30 kein Biegemoment, 80 daß die Getriebelager nicht belastet werden.
  • Durch Addition der an den Dynamometern gemessenen Kräfte ergibt sic'i. das Gesamtdrehmoment. Wird jedoch die Verbindung von einem Flanschstück 37 zu dem dazugehörigen Dynamemeter unterbrochen, so entsteht ein Biegebeanspruchung und die Lager im Getriebe 30 erhalten Radialkräfte. Sofern aber die Reaktionekräfte der beiden angeschlossenen Dynamometer 39 eiander nicht gleichen, so sind in der Bremswelle 33 bzw. Antriebswelle 32 ein Teilbiegemoment und in den Wellen lagern Radialkräfte vorhanden, deren Größe von der Differenz der beiden Abbremsmomente abhängt. Mit einer in Fig. 6 beispielsweise dargestellten hydraulischen Anlage, bei der durch eine Pumpe 46 Drucköl für die Hydraulikzylinder 43; 44 gefordert wird, läßtsich die Anpreßkraft der Bremsbacken 35 erzeugen, die durch elektrisch programmgestuerte Drosselventile 47 unterschiedlich gestaltet werden kann.
  • Durch weitere Stellmittel, z.B. durch Hydraulikzylinder 48; 49, die mit dem Hebel 50 auf das Stützlager 45 bzw. unmittelbar auf ein Führungslager 51 wirken, können pulsierende Axial-und Radialkrafte zusätzlich, aber ebenfalls programmgesteuert, auf die Abtriebswelle 33 geleitet werden.
  • Durch die besondere Ausbildung des Prüfstandes nach Fig. 5 und 6 können also betriebsnahe Belastungen, z.3. pulsierend wirkende Dreh- und Biegemomente, auch in einem Getriebe mit senkrechter Antriebswelle erzeugt werden. Mit geringen konstruktiven Änderungen kann der in Fig. 5 und 6 dargestellte Prüfstand aber auch für Getriebe mit waagerecht liegender Abtriebswelle verwendet werden und so praktisch beispielsweise fUr Fahrzeuggetriebe (Traktorgetriebe) Anwendung iinden.
  • Die beschriebenen Prüfstände sind sowohl für statfsche als auoh für pulsierende Belastungen, besonders für Dauer erprobungen von Getrieben oder sonstigen Maschinenaggreeraten geeignet. Sie können durch geeignete Untersätze auch fahrbar und damit ortsveränderlich gemacht werden, so daß die Erprobungen auch in Klimakammern oder unter sonstigen Laborbedingungen ausgeführt werden können.
  • Die ermittelten Meßwerte lassen sich vorteilhaft zu einer Lebensdauerkurve für die geprüften Maschinen bzw. das geprüfte Getriebeaggregat für eine beliebige Zahl von Lsstwechseln auswerten. Das besonders Vorteilhafte ist dabei, daß nicht wie bisher nur periodisch wiederkehrende Belastungen eingeleitet und untersucht werden, sondern da# die Belastungen in bezug auf Dauer, Häufigkeit, zeitliche Folge und Amplitudenhöjhe in der Praxis tatsächlich vorhandenen Bedingungen entsprechen oder ihnen zumindest sehr nahe kommen.
  • Gerade für die Auswahl von Seriengetrieben, wo bisher nur ganz grob gestufte Betriebsfaktoren zur Anwendung kamen, aber auch fur die konstruktive Formgestaltung aller Getriebeteile fUr Kraftwagen, insbesondere Schwerlastfahrzeuggetriebo- und Sondergetriebe-Konstruktionen ist das Erkennen der Belastungen fLir eine vorgegebene Lebensdauer von ganz besonderer Bedeutung.

Claims (6)

  1. Patentanspräche: 1. Prüfstand zur Betriebsnahen Erprobung von Maschinen oder Getriebemechanismen, bei dem der Prufling zwischen einer Kraftquelle und einer Belastungsvorrichtung eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem von der Kraftquelle angetriebenen Prüfling ein oder mehrere in ihrer Wirkung die Bedingungen der Gebrauchspraxis wiedergebende Mittel zum Erzeugen praxisnaher Belastungen nachgeschaltet sind, deren Wirkungsveränderungen durch Programmsteuerungen erreichbar sind.
  2. 2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zueinander verspannten Prüfungen ein oder mehrere Pendelgetriebe zur Erzeugung praxisnaher Belastungen dienen, deren Pendelausschlage sowohl in bezug auf Frequenz als au9 Amplitude durch Stelfglieder eingegeben werden, wobei die Stellbewegungen progrmmgesteuert durch Umformung und Verstärkung von in der Praxis aufgenommenen Aufzeichnungen eines elektronischen Aufzeichnungsträgers eingeleitet werden.
  3. 3. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder zum Ubertragen der Antriebsbewegung auf den Prüfling und vom Prüfling zu einer nachgeordneten Bremse aus Gelenkwellen bestehen, die weder achsen gleich zu dem Antriebsmotor und der Bremsenachse noch zu den An-und Abtriebsachsen des Pruflings angeordnet sind.
  4. 4. Prüfstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwellen längenveränderbar und die Anschlu#winkel der Gelenkwellen an den Antriebs- und Abtriebsachsen des Prüflings durch programmgesteuertes Verschieben oder Verdrehen des Prüflings veränderbar sind.
  5. ). Prüfstandtnach Anspruch 1 sowie 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling mit einer in einem Gestell gelagerten Bremswelle gekuppelt ist, auf die durch Stellglieder (41; 42; 43; 44; 48; 49; 50) eingeleitete Belastungen einzeln, in Gruppen oder im. Gesamt statisch oder / und pulsierend einwirken und auf der eine Bremseinriohtung (34; 37; 38; 39) angeordnet ist.
  6. 6. Verfahren zur betriebsnahen Brprobung von Maschinen, insbesondere von Getriebemechanismen mit Hilfe des Prüfstandes nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß ein oder mehrere Pulsatoren oder Schwingungserzeuger geradlinig gerichteter und / oder tordlerender Schwingungen auf die An- oder Abtriebsglieder des Prüflings mit unterschiedlichen Lastspielzahlen einwirken und diese Wirkungen mittels geeigneter Meßinstrumente abgelesen oder aufgezeichnet werden, so daß die abgelesenen oder aufgezeichneten Meßwerte in der Art einer "Lebensdauerkurve für die zu prüfende Maschine" festgehalten werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993001479A1 (en) * 1991-07-11 1993-01-21 Allied-Signal Inc. Brake test mechanism
JPH07508323A (ja) * 1992-06-29 1995-09-14 カヴァルネル エイ.エス. 重い構造部品のための取り付けるための方法
CN104653742A (zh) * 2015-02-02 2015-05-27 长安大学 闭式功率传递的液力偶合器-变速箱性能试验台
DE10137303B4 (de) 2000-08-23 2019-03-21 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Verfahren zur Prüfung eines Teiles und Vorrichtung

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