DE138303C - - Google Patents

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DE138303C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

, A
~ JVe
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von künstlichen Brennstoffen oder von Briketts aus Kohlenpulver oder dergl. in Verbindung mit einem Bindemittel.
Für diesen Zweck sind schon die verschiedensten Bindemittel in Vorschlag gebracht worden. Einige derselben, beispielsweise Pech, verursachen eine zusätzliche Entwicklung von Rauch, aufser der schon durch den die Grundlage der Prefssteine bildenden Brennstoff erzeugten. Diese Rauchentwicklung ist für viele Zwecke ein ernster Uebelstand. Ferner ist es wesentlich, dafs die'Briketts nicht während der
rVerbrennung zerbröckeln und zerfallen, wie es mit vielen nach bekannten Verfahren hergestellten geschieht, sondern dafs sie zusammenhängend bleiben, bis die Verbrennung der ganzen Masse vollendet ist. Dies ist besonders
• wichtig, wenn der Brennstoff mit verstärktem Zuge verfeuert wird. , . .
Für mancherlei Zwecke geeignete Prefskohlen
■·..■ können unter Verwendung eines aus "Weizen oder anderem Getreide bereiteten Bindemittels (Stärkekleister und dergl.) gewonnen werden. Die mit einem derartigen Bindemittel erzeugten Prefssteine sind zwar von dem oben erwähnten Uebelstande einer übermäfsigen Rauchentwicklung frei, sind jedoch nicht immer wasserbeständig, wenn sie der Luft ausgesetzt werden. Die. Erfinder haben nun ermittelt, dafs das Mark gewisser Palmen oder palmenähnlicher. Pflanzen Eigenschaften besitzt, die es für den Gebrauch zur Herstellung künstlichen Brennstoffes besonders geeignet machen. -Wenn ein.
Stoff von solcher Beschaffenheit angefeuchtet und auf eine Temperatur von etwa ioo° C. erhitzt wird, so wird die Masse gallertartig. Dieses gallertartige Product zeigt die Eigenthümlichkeit, dafs es in erkaltetem Zustande praktisch wasserfest ist, so dafs die Brennstoffblöcke oder Prefssteine, in denen es als Bindemittel verwendet ist, nicht zerfallen und verwittern, wenn sie dem Regen oder der feuchten Luft ausgesetzt werden, während dieses Bindemittel die durch die Beschaffenheit des ursprünglichen Brennstoffes verursachte Qualm-, Rauch- und Aschenbildung nicht· verstärkt. Ueberdies zerbröckeln die auf diese Weise gefertigten Prefssteine nicht während der Verbrennung.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs die oben genannte Masse als Bindemittel bei der Herstellung von künstlichem Brennstoff verwendet wird. Ein Verfahren, um Brenn-, stoff blöcke oder Prefskohlen nach der Erfindung zu erzeugen, ist das folgende:
Das zerkleinerte Brennmaterial, z.B. Steinkohle, Holzkohle, Braunkohle, Torf, Koks und dergl., wird, wenn es nicht bereits nafs ist, angefeuchtet und alsdann mit einem aus dem Mark der Sagopalme oder verwandter Palmenarten bereiteten Bindemittel vermischt. Zu diesem Zwecke wird das Mark zerkleinert und, nachdem die groben faserigen Bestandteile desselben erforderlichenfalls abgeschieden sind, in Wasser eingeweicht' und erhitzt, wodurch eine gleichmäfsige Emulsion entsteht, die dem gemahlenen Brennstoff zugesetzt wird. Es kann
aber auch der gewünschte Procentsatz des Bindemittels dem Brennstoffe in tiockenem Zustande hinzugefügt weiden. Nach inniger Mischung des BiennMoffes mit .seinem Bindemittel wird dieses Gemisch der Einwiikung der Hitze oder der Einwirkung von Wurme und Nüsse, je nach seinem Wassergehalt, unteiworfen, um das Bindemittel in Gallerte zu verwandeln und die Bindung der Masse zu bewirken, die alsdann in einer geeigneten Maschine zu Blöcken oder■ Prefssteinen geformt wird. Das Mischen des zerkleinerten Brennstoffes mit dein Bindemittel, sowie die Verwandlung des letzteren in Gallerte wird bei dem vorliegenden Verfahren vorzugsweise in einer Mörtelmühle bewirkt, in Verbindung mit der eine Reihe Röhren oder Schlangen angeordnet sind zur Einführung von nassem oder überhitztem Dampf oder heifser Prefsluft, je nach dem Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vei fahren zur Hei stellung von wasserbeständigen Biiketts, gekennzeichnet duich die (Verwendung des. Markes der Sagopalme in gallertaitigein Zustande als Bindemittel.
    CEDBUCKt M DEft ItEICHSDIUJCKERlii.
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