DE633618C - Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle

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DE633618C
DE633618C DEA72292D DEA0072292D DE633618C DE 633618 C DE633618 C DE 633618C DE A72292 D DEA72292 D DE A72292D DE A0072292 D DEA0072292 D DE A0072292D DE 633618 C DE633618 C DE 633618C
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DE
Germany
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briquetting
briquette
emulsion
brown coal
lignite
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Expired
Application number
DEA72292D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Fritzsche
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ANHALTISCHE KOHLENWERKE
Original Assignee
ANHALTISCHE KOHLENWERKE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

Description

  • Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle Das den Gegenstand des Hauptpatents bildende Verfahren besteht darin, daß beim Brikettieren von Braunkohle diese zunächst unter den gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt der Brikette herabgetrocknet und das Brikettiergut vor dem Verpressen durch Anfeuchten mit fein verteiltem Wasser auf diesen Feuchtigkeitsgehalt gebracht wird.
  • Dieses Verfahren hat gemäß der Erfindung eine weitere Ausbildung in der Richtung erfahren, daß zum Wiederanfeuchten des übertrockneten Brikettiergutes an Stelle von Wasser eine wäßrige Lösung, Emulsion oder Suspension solcher Stoffe verwendet wird, die in günstiger Weise auf die zu verpressende Kohlensubstanz einwirken.
  • Die in dem zum Wiederanfeuchten dienenden Wasser gelösten, emulgierten oder suspendierten Stoffe können organischer oder anorganischer Art sein. In jedem Falle sollen sie die Eigenschaften der Kohlensubstanz so beeinflussen, daß das daraus hergestellte Brikett bessere Eigenschaften hat, als ein ohne Zusatzstoß aus dem gleichen Brikettiergut gepreßtes Brikett.
  • In Form der Lösung können wasserlösliche Stoffe, wie Mineralsäuren oder deren saure Salze, in Form der Emulsion oder Suspension beispielsweise bituminöse Stoffe, wie Teer, Pech oder Asphalt, zur Anwendung kommen. Als etwa dreiprozentige wäßrige Emulsion in das Brikettiergut eingesprühter Braunkohlenteer erteilt beispielsweise der Kohlensubstanz derart wasserabstoßende Eigenschaften, daß das aus dem so behandelten Brikettiergut gepreßte Brikett ganz besonders Wetter- und lagerbeständig ausfällt.
  • Wäßrige Lösungen sind schon früher zur Verarbeitung von Braunkohle herangezogen worden. So wurde nach einem bekannten Verfahren grubenfeuchte Rohbraunkohle mit Neutralsalzen der Alkalien oder Erdalkalien und Wasser fein vermahlen, darauf geformt und getrocknet. Bei diesem bekannten Verfahren handelt es sich um die Herstellung von Naßpreßsteinen und nicht um die Brikettierung von Braunkohle im Sinne der Erfindung.
  • Andererseits hat man auch schon wäßrige Emulsionen bei der Brikettierung von Brennstoffen verwendet. Nach einem bekannten Verfahren sollen Steinkohlen im Schwimmverfahren mit einer Emulsion von Asphalt, Pech und Öl angerührt werden, um diese Bindemittel in die fein verteilte, an und für sich nicht .brikettierbare Kohle. einzubringen. Bei Ausführung der Erfindung werden aber die in dem zur Wiederanfeuchtung des üher-",
    trockneten Brikettiergutes dien-endensit'
    etnulgierten Stoffe vorzugsweise bit
    Art in vergleichsweise ganz geringen
    gen verwendet, die für eine Wirkung
    Zusatzstoffe als Bindemittel gar nicht in Betracht kommen.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann gegebenenfalls, ähnlich wie bereits für das Verfahren des Hauptpatents in diesem vorgeschlagen wurde, auch in der Weise ausgeführt werden, daß zwischen dem übertrocknen und Wiederanfeuchben des Brikettiergutes eine Behandlung mit Wasserdampf vorgenommen wird, bei der eine Änderung des Feuchtigkeitsgehalts des Brikettiergutes praktisch nicht eintritt. Der Feuchtigkeitsgehalt des Brikettiergutes wird vielmehr auch bei dieser Ausführung des Verfahrens erst nach der vorangegangenen Dampfbehandlung auf den gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt der Brikette gebracht. Dies geschieht bei dem erfindungsgemäß verbesserten Verfahren `durch Einbringen von fein verteiltem Wasser, Welches einen oder mehrere der nützlichen usatzstofe gelöst, emulgiert oder suspendiert enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle nach Patent 594 789 dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederanfeuchten des übertrockneten Brikettiergutes eine wäßrige Lösung, Emulsion oder Suspension von solchen Stoffen yerwendet wird, die auf das Brikettiergut in einer für die Eigenschaften der daraus gepreßten Brikette günstigen Weise .einwirken, wobei die in Emulsion oder Suspension verwendeten Zusatzstoffe in einer für ihre Wirkung als Bindemittel nicht ausreichenden Menge verwendet werden.
DEA72292D 1931-05-03 1934-01-18 Verfahren zum Brikettieren von Braunkohle Expired DE633618C (de)

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DE746282C (de) * 1939-02-22 1944-06-15 Ludwig Weber Verfahren zur Verbesserung der bindemittellosen Brikettierung
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DE752916C (de) * 1938-12-09 1953-02-23 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung von Braunkohlenbriketts

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