DE137807C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE137807C DE137807C DENDAT137807D DE137807DA DE137807C DE 137807 C DE137807 C DE 137807C DE NDAT137807 D DENDAT137807 D DE NDAT137807D DE 137807D A DE137807D A DE 137807DA DE 137807 C DE137807 C DE 137807C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- straw
- sewing
- thread
- frame
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims description 22
- 239000010902 straw Substances 0.000 claims description 21
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 4
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 4
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
- D05B23/003—Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/006—Hooked needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
PATENTAMT,
JV! 137807 -KLASSE 52«. *■
Vorliegende Erfindung betrifft eine Strohhülsennähmaschine, welche ununterbrochen,
also ohne zeitweiligen Stillstand der Antriebswelle, selbsttätig fertige Strohhülsen liefert,
ein gruppenweise mit Mitnehmerstiften besetztes Transportkettenpaar aufweist und dadurch
gekennzeichnet ist, dafs die einzelnen Stiftgruppen ebenso lang sind wie die zwischenliegenden
stiftlosen Stellen der Transportketten, sowie dafs die Vorschubvorrichtung der Maschine,
fortlaufend weiter arbeitend, die Nähvorrichtung und die Vorrichtung zum Abschneiden
der Fäden selbsttätig ein- und ausrückt, was jedesmal dann geschieht, wenn eine
Stiftgruppe den Rundnähcylinder erreicht hat oder denselben verläfst.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform dieser Strohhülsennähmaschine dar, und
zwar Fig. 1 im Aufrifs, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 in einer Stirnansicht.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen die innere Einrichtung des zum Rundnähen der Strohhülse erforderlichen
Cylinders in verschiedenen Ansichten bezw. Längs- und Querschnitten bei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Fig. 8 zeigt in einer Einzelheit die an der Fadenzange angeordnete Scheere χ zum Abschneiden
des Nähfadens nach jedesmaliger Fertigstellung einer Strohhülse.
An dem einen Stirnende der im Maschinengestell ι gelagerten Antriebswelle 2 sitzt ein
Excenter 3 (Fig. 1), welches die Schaltklinke 4 eines Schaltrades 5 bewegt. Letzteres Schaltrad
5, in welches, um eine rückläufige Bewegung desselben zu verhüten, eine federnde
Sperrklinke 6 eingreift, sitzt am freien Stirnende einer wagrecht am Maschinengestell gelagerten
Nebenwelle 7; letztere trägt Kettenräder 8, welche im Verein mit am anderen
Ende des Maschinengestelles angeordneten Kettenrädern 10 die Transportketten bewegen.
Die Transportketten kufen zwischen einem am Maschinengestell angeordneten, von Längsschienen
12 gebildeten Rost, auf welchen die zugerichteten Strohmatten aufgelegt werden.
Dieser Rost trägt einen Einlegerahmen 13, der, sobald die zugerichtete Strohmatte auf den
Rost bezw. die Transportketten 9 gelegt ist, geschlossen wird (Fig. 1) und somit die Strohmatte
unter Vermittelung seines federnden Unterrahmens zwischen den Mitnehmerstiften 11
der Ketten festhält. Aufgeklappt findet der Rahmen 13 an einer am Gestell angeordneten
Anschlagschiene 1 5 Widerlager. Die Transportketten sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auf ihre ganze Länge in acht gleiche
Abtheile getheilt, von denen vier Abtheile die nach aufsen ragenden Mitnehmerstifte 11 tragen.
Zwischen diesen vier mit Stiften 11 besetzten Abtheilen liegt also je ein Abtheil gleicher
Gröfse, welches keine Mitnehmerstifte 11 trägt, und der Arbeiter kann somit erst dann wieder
eine neue Matte zwischen Rost 12 und Rahmen 13 einlegen, bis eine neue Mitnehmerstift-,
abtheilung unter dem Rahmen 13 erscheint. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat dann die
vorangehende Stiftenabtheilung den Nähcylinder 17 eben passirt.
Wird die Antriebswelle 2 bewegt, so wird die eingelegte Strohmatte unter Vermittelung
der durch das Excenter 3 bewegten Schaltklinke 4 und des Schaltrades 5 ruckweise vorwärts
bewegt und gelangt unter einen fest am Rost 12 anliegenden federnden Führungsrahmen 16 (Fig. 1). Letzterer bezweckt, die
Strohmatte genau unter den Rundnähcylinder 17 einzuführen, welcher, sobald das vordere Ende
der Strohmatte seine senkrechte Mittelebene erreicht hat, die Thätigkeit beginnt.
Dies wird durch folgenden Mechanismus herbeigeführt:
An der äufseren Stirnseite des Schaltrades 5 sitzt eine Bogennase 18 (Fig. 1), auf welcher,
sobald die Strohmatte die Mitte des Nähcylinders 17 erreicht hat, eine bisher angehobene
Gleitrolle 19 sich abrollt, worauf diese auf die glatte Stirnfläche des Schaltrades 5
herabgleitet. Diese Gleitrolle 19 sitzt an dem oberen freien Ende eines doppelarmigen, bei
20 am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebels 21 (Fig. 1), dessen unteres Ende bei 22
mit einem Gelenkstück 23 verbunden ist, welches bei 24 an einem federnd beeinflufsten
Doppelhebel 25 angreift, der bei 26 am Maschinengestell drehbar gelagert und zu einem
Ausrücker ausgebildet ist. Dieser Ausrücker greift in eine mit einer Ringnuth versehene
Muffe 27 (Fig. ι und 3), welche auf der Antriebswelle 2 axial verschiebbar, mit derselben
aber drehbar angeordnet ist. Die Muffe. 27 trägt einen Stift 28 (Fig. 3), welcher in eine
Bohrung des lose auf der Antriebswelle 2 sitzenden Nadelexcenters 29 eingreift und dieses
so lange mitnimmt (Fig. 1 und 3), als die Gleitrolle 19 auf der glatten Stirnfläche des
Schaltrades 5 gleitet bezw. bis die zu nähende Strohhülse ringsherum genäht und noch mit
drei oder vier Stichen übernäht ist. Ist dies geschehen, so wird die Rolle 19 von der
Nocke 18 angehoben (Fig. 3), die Kuppelungsmuffe
27 mit ihren Kuppelungsstiften 28 unter Vermittelung des Ausrückhebels 25, des Gelenkstückes
23 und des Doppelhebels 21 ausgerückt und das Nadelexcenter ruht, bis die
Gleitrolle 19 neuerdings von der Bogennocke 18
auf die glatte Stirnfläahe des Schaltrades 5 herabgleitet.
Das Nadelexcenter 29 steht bei 30 mit einem sich senkrecht am Gestell 1 führenden Rahmen
31 in gelenkiger Verbindung, der an der oberen Querschiene 32 die bekannten Zungennadeln
33 trägt (Fig. 3). Die Nadeln 33 durchgreifen den Rundnähcylinder 17 in Oeffnungen
34 (Fig. 6), über welche, wenn die Nadeln ihre Bewegung nach oben noch nicht völlig beendet haben, der Nähfaden gespannt
wird, und zwar unter Vermittelung von Fadenführerzapfen 35, welche an einer axial im Nähcylindcr
17 verschiebbar gelagerten Schiene 36 sitzen, wobei das Fadenende von den Fadenzangen
37 festgehalten wird (Fig. 4 und 5). Die Schiene 36 trägt am hinteren Ende einen
Zapfen 38 (Fig. 4), welcher in einer Gabel 39 (Fig. 3) eines bei 40 am Gestell drehbar gelagerten
Doppelhebels 41 liegt, dessen unteres ebenfalls gegabeltes Ende den Zapfen 42 einer
horizontal am Gestell gelagerten Schiene 43 umfafst. Das andere .Ende dieser Schiene 43
trägt eine in die Gurvennuth 44 einer Muffe 45 greifende Gleitrolle 46; die Muffe 45 ist mit
dem Nadelexcenter 29 fest verbunden und sitzt ebenfalls lose auf der Antriebswelle 2, so dafs
diese beiden Mechanismen ihre Bewegung gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beenden
(Fig- 3)·
Die im richtigen Moment hin- und hergehende Bewegung der die Fadenzangen 37
mit Messern χ (Fig. 4 bis 8) tragenden, im Rundnähcylinder 17 axial verschiebbar gelagerten
Stange 47 erfolgt dadurch, dafs ihr hinteres Ende 48 mit einem Doppelhebel 49
gelenkig gekuppelt ist, dessen freies Ende eine Gleitrolle 50 trägt, welche von einer Feder 51,
die am Doppelhebel 49 angreift und mit dem anderen Ende am Gestell festliegt, beständig
gegen eine auf der Nebenwelle 7 sitzende Nockenscheibe 52 gedrückt wird (Fig. 2 und 3).
Die Fadenzangen 37 (Fig. 4 und 5) bestehen aus den an der Stange 47 fest angeordneten
Zangenbacken 53 und den beweglichen, von Federn 54 beeinflufsten Backen 55. Diese beweglichen
Backen 55 sind zu geschweiften Hebeln 56 ausgebildet, welche bei der Bewegung der Fadenzangen gegen den Faden 57
an Daumen 58 entlang gleiten, sich dabei öffnen, den Faden umgreifen und sich dann
beim Verlassen der Daumen 58 wieder schliefsen. Beim Zurückgehen der Stange 47 mit den
Fadenzangen 37 gleiten die geschweiften Hebelenden 56 der beweglichen Zangenbacken· 55
über die nach dieser Richtung hin nachgebenden Daumen 58 hinweg und bleiben so lange
geschlossen, bis wieder eine Hülse fertig genäht ist und der Nähfaden durch die Scheerenmesser
χ (Fig. 8) abgeschnitten bezw. das neue Fadenende für die hierauf zu nähende nächste
Hülse festgehalten werden soll. Die Daumen 58 werden von Federn beeinflufst und legen sich,
nachdem die Fadenzangenschenkel 58 über sie hinwegbewegt sind, in ihre senkrechte Stellung
zurück (Fig. 4 bis 7).
Die rund zu nähende Strohmatte wird während des Nähens um den Cylinder 17 durch
eine besondere, in den Zeichnungen nicht dargestellte Vorrichtung herumgelegt.
Während des Nähprocesses hat der die Maschine bedienende Arbeiter die nächste Strohmatte
zugerichtet und in die Maschine einge-
legt. Während die neu eingelegte Strohmatte unter den Rundnähapparat transportirt wird,
findet der Arbeiter Zeit, die fertig genähte Strohhülse vom Cylinder 17 abzuziehen. Sobald
der Nähprocefs beendet ist, steigt die Gleitrolle 19 auf die Bogennocke 18 des Schaltrades
5, die Ausrückvorrichtung des Nadelexcenters wird abermals in Gang gesetzt und die Nähvorrichtung ruht, bis die nächste Strohmatte
wieder unter dem Rundnähcylinder ankommt bezw. bis die Gleitrolle 19 wieder von
der Bogennocke 18 des Schaltrades 5 herabgleitet u. s. w.
Claims (1)
- Patent-Anspruch : Maschine zur Herstellung von Strohhülsen, bei welcher die Herstellung von fertigen Strohhülsen in einem fortlaufenden Arbeitsgange dadurch geschieht, dafs der Vorschub der gruppenweise mit zur Aufnahme des Strohs dienenden Mitnehmerstiften versehenen Transportketten, das rechtzeitige Ein- und Ausrücken des Nadelexcenters für die Nähvorrichtung sowie der zum Abschneiden der Nähfäden dienenden Scheerenmesser und Fadenzangen von der stetig umlaufenden Vorschubwelle (7) aus selbstthätig geschieht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137807C true DE137807C (de) |
Family
ID=405659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT137807D Active DE137807C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137807C (de) |
-
0
- DE DENDAT137807D patent/DE137807C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1257345B (de) | Flache mehrfonturige Kulierwirkmaschine System Cotton | |
DE1635790B2 (de) | Vorrichtung an Flachstnckmaschinen zum selbsttätigen Übertragen von Stnckrandern auf die Nadeln eines Auf Stoßkammes | |
DE2001193C3 (de) | Filterpresse | |
DE2037726A1 (de) | Nahmaschinen fur die Herstellung von Taschen mit umgelegten Paspeln | |
DE137807C (de) | ||
DE3413689A1 (de) | Strumpfwendegeraet | |
DE1457012C3 (de) | Automatisch arbeitende Bürstenherstellungsmaschine | |
DE607027C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufstossen des Doppelrandes | |
DE222714C (de) | ||
DE242279C (de) | ||
DE834124C (de) | Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware | |
DE633600C (de) | Vorrichtung zum Stopfen | |
AT135413B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Zerteilen des Verbindungsmaterials, wie z. B. Band, Gaze, Fäden od. dgl., an den Rücken fortlaufend gehefteter Bücher, Broschüren od. dgl. in Buchheftmaschinen. | |
DE536541C (de) | Maschine zur Herstellung von Waescheklammern aus Draht | |
AT8650B (de) | Maschine zur Herstellung von Strohhülsen. | |
DE623197C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Kantendeck- und Minderdeckvorrichtung | |
DE265789C (de) | ||
DE174733C (de) | ||
DE162524C (de) | ||
DE459300C (de) | Maschine zur Herstellung von Ketten von vorbestimmter Laenge in ununterbrochener Folge | |
DE530645C (de) | Kratzensetzmaschine fuer Herstellung von Kardengarnituren | |
DE47656C (de) | Selbstthätiger Abschneideapparat | |
DE554624C (de) | Zufuehrungsvorrichtung fuer Schwellenlochmaschinen mittels Klinkentransporteinrichtung | |
DE457907C (de) | Maschine zum Zustricken von Loechern in Strickwaren | |
DE250393C (de) |