DE137637C - - Google Patents
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- DE137637C DE137637C DE1902137637D DE137637DD DE137637C DE 137637 C DE137637 C DE 137637C DE 1902137637 D DE1902137637 D DE 1902137637D DE 137637D D DE137637D D DE 137637DD DE 137637 C DE137637 C DE 137637C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/26—Devices characterised by the use of fluids
- G01P3/34—Devices characterised by the use of fluids by using friction effects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 137637 KLASSE 42 d.
ALBERT WETZEL in STUTTGART.
sich verschiebenden Flügelschraube.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar igo2 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Geschwindigkeitsmesser oder Regler derjenigen Art, bei
welcher eine Flügel- oder andere Schraube, die durch die betreffende Maschinen- oder
Fahrzeugwelle in Drehung gesetzt wird, unter dem hierbei auf die sie umgebende Luft oder
Flüssigkeit ausgeübten Druck eine Verschiebung in der Richtung ihrer Achse erfährt, welche je
nach der Geschwindigkeit der antreibenden Welle und dem derselben entsprechenden Drucke
der Schraube gröfser oder kleiner ist, indem der letztere eine ihm entgegenwirkende Kraft
mehr oder weniger überwindet, und welche auf ein Zeiger- oder Schreibwerk bezw. auf
die Steuerung einer Maschine übertragen wird. Die Erfindung bezweckt die Verminderung oder
gänzliche Vermeidung der bei der Verschiebung der Schraube auf ihrer Achse auftretenden
gleitenden Reibung zwischen Schraube und Achse, sowie die Verminderung der Reibung
zwischen den die Verschiebung übertragenden Theilen und somit eine Erhöhung der Empfindlichkeit
des Apparates. Die Schraube wird auf einer vollständig glatten Achse, welche entweder die Verlängerung der die Schraube
antreibenden Welle bildet und sich mit derselben dreht oder feststeht oder mit dem die
Verschiebung übertragenden Hebelwerk fest verbunden ist, frei drehbar angebracht und
durch ein an einem der Flügel angreifendes Gelenk mit der antreibenden Welle verbunden.
Die Einwirkung der Schwere der Schraube nebst Achse auf das Hebelwerk wird dann durch einen an letzterem angebrachten Schwimmer
aufgehoben. Der Apparat kann für feststehende oder bewegliche Maschinen (Fördermaschinen,
Lokomotiven u. s. w.), für Fahrzeuge (Motorwagen, Strafsenbahnwagen, Schiffe u. s. w.), sowie auch als Winddruckmesser und
für viele andere Zwecke verwendet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dieses Apparates dargestellt, und zwar
zeigt:
Fig. ι die eine Ausführungsform im Längsschnitt
durch die Achse,
Fig. 2 dieselbe Ausführungsform in einer Seitenansicht und
Fig. 3 die andere Ausführungsform im Längsschnitt durch die Achse.
Das cylindrische Gehäuse α (Fig. 1 und 2),
welches durch die Wand b in zwei Theile zerlegt ist, enthält in dem Theil c eine Flüssigkeit
(am besten verwendet man Glycerin oder ein OeI, um ein Rosten der inneren Theile zu
verhindern und dieselben zugleich beständig geschmiert zu halten). In dieser Flüssigkeit
dreht sich, durch die Welle d mittelst des Armes e und des Lenkers f angetrieben, die
Flügelschraube g. Letztere ist auf der die Verlängerung der Welle d bildenden und sich
mit derselben drehenden, vollständig glatten Achse h frei drehbar angebracht und verschiebt
sich bei einer bestimmten Drehrichtung der Welle d in axialer Richtung (die Achse h
könnte auch mit der linken Wand des Gehäuses α fest verbunden und in dem linken
Ende der Welle d gelagert sein). Bei der Verschiebung der Schraube erfahren der mit
seinem freien Ende an der Nabe derselben anliegende und um i drehbare Hebel k und
der mit diesem durch den Drehzapfen fest verbundene Hebel Z, der Wirkung der Feder m
entgegen, einen Ausschlag, welcher mittelst der Stange η auf den Zahnradbogen ο übertragen
wird. Letzterer greift in das auf der Welle d lose sitzende Zahnrad ρ ein, mit welchem
der über der Scala q spielende Zeiger r fest verbunden ist. Je gröfser die Geschwindigkeit
der Welle d und der Flügelschraube g ist, desto gröfser ist die in der Achsenrichtung
und der Spannkraft der Feder m entgegenwirkende Kraft und somit auch die Verschiebung
der Flügelschraube und der Ausschlag der Hebel k und Z, sowie der des Zeigers r. Dieser
Zeiger, dessen Ausschlag also von der Geschwindigkeit der Welle d bezw. der dieselbe
antreibenden Maschinen - oder Fahrzeugwelle abhängig ist, zeigt diese Geschwindigkeit auf
der empirisch festgestellten Scala an. Der Ausschlag des Hebels Z könnte auch in ähnlicher
Weise auf den Stift eines Schreibwerkes übertragen werden, dessen Papiertrommel durch
ein Uhrwerk oder in anderer Weise angetrieben wird.
Um die bei der Verschiebung der Flügelschraube g auf ihrer Achse h auftretende
gleitende Reibung zu vermindern, ist die Achse nicht, wie bei bekannten Apparaten der geschilderten
Art, als Schraubenspindel und die Nabe der Schraube nicht als Mutter ausgebildet,
sondern die Achse ist vollständig glatt und die Nabe der Schraube hohl, so dafs die
Schraube frei drehbar und verschiebbar auf der Achse sitzt; um diese Reibung gänzlich zu
vermeiden, kann die Achse h, anstatt mit der Welle d, mit dem Hebel k fest verbunden sein,
so dafs sie sich mit der Schraube verschiebt (s. Fig. 3).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Verschiebung der Flügelschraube g und
der Ausschlag des Hebels k mittelst des Hebelwerkes stuvw auch auf die Steuerung
(Drosselklappe x) einer Kraftmaschine übertragen. Auf der die Hebel k und t verbindenden
Stange s sitzt ein Schwimmer jr: welcher
durch den auf ihn einwirkenden Auftrieb die Einwirkung der Schwere der Flügelschraube
nebst Achse auf das Hebelwerk aufhebt, wodurch die Reibung zwischen den einzelnen
Theilen des letzteren vermindert wird. Der Schwimmer könnte auch unmittelbar an der
Schraube oder in anderer Weise befestigt werden. Diese Ausführungsform könnte auch
unter Fortlassung der Theile Im . . . r als Regler
allein benutzt werden; an Stelle der Feder m ist bei derselben ein Pendel \ mit Laufgewicht
angeordnet.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Geschwindigkeitsmesser oder Regler mit einer bei der Drehung in Flüssigkeit oder Luft sich verschiebenden Flügelschraube, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schraube auf einer glatten Achse frei drehbar und mit der antreibenden Welle gelenkig verbunden ist, zwecks Verminderung der Reibung.
- 2. Ein Geschwindigkeitsmesser oder Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit der treibenden Welle gelenkig verbundene Schraube lose auf einer im Gehäuse festliegenden Achse sich verschiebt und diese Verschiebung durch ein Hebelwerk (kin ο ρ) auf einen Zeiger überträgt (Fig. ι und 2).
- 3. Ein Geschwindigkeitsmesser oder Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Achse der Schraube mit dem die Verschiebung übertragenden Hebelwerk fest verbunden ist, zwecks gänzlicher Vermeidung der gleitenden Reibung zwischen Schraube und Achse (Fig. 3).
- 4. Ein Geschwindigkeitsmesser oder Regler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einwirkung des Gewichtes der Schraube nebst Achse auf das die Verschiebung übertragende Hebelwerk durch einen an letzterem oder an der Schraube angebrachten Schwimmer aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE137637T | 1902-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137637C true DE137637C (de) | 1903-01-03 |
Family
ID=34624763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1902137637D Expired DE137637C (de) | 1902-02-16 | 1902-02-16 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137637C (de) |
-
1902
- 1902-02-16 DE DE1902137637D patent/DE137637C/de not_active Expired
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