DE159563C

DE159563C -

Info

Publication number: DE159563C
Application number: DENDAT159563D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Γ*"

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Stellhebelanordnung für Motorfahrzeuge, bei welcher das Abnehmen der zur Einstellung des Geschwindigkeitsreglers dienenden Stellkurbel in bekannter Weise nur bei abgestelltem Regler erfolgen kann und die Welle der Stellkurbel, wie üblich, innerhalb der hohlen Lenkwelle angeordnet ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß beim Abnehmen

ίο der Stellkurbel auch zugleich die zur Beeinflussung der Steuerung dienende Vorrichtung unbenutzbar gemacht wird.

Zur Bewegung der zur Steuerung führenden Stange d dient die mit dieser durch die Kurbel c verbundene hohle, oben einen Zeiger \ tragende Achse a, während durch die in die hohle Achse α eingesetzte Achse b vermittels der Kurbel / die zur Verstellung des Reglers dienende Stange t bewegt werden kann. Zur Drehung der Welle b dient die auf ein Vierkant o. dgl. aufgesetzte Kurbel k. Diese ist in bekannter Weise mit einer winkel- oder hakenförmigen Nase η versehen, welche sich innerhalb einer kreisförmig gestalteten, mit winkelförmigem Querschnitt versehenen Führung m bewegt. In der Führung ist, wie ebenfalls bekannt, ein Ausschnitt 0 so angebracht, daß die Kurbel nur abgenommen werden kann, wenn der Regler abgestellt ist.

Durch das Abnehmen der Kurbel wird zugleich das Antriebmittel für die Achse α ausgerückt. Dieses besteht in einem Handrade o. dgl. h, auf dessen Welle w die Schnecke s angebracht ist, die in das auf der Achse a lose sitzende Rad r eingreift. Das Rad r wird durch die Büchse e mit der Achse a gekuppelt, wenn die an dem unteren Ende der Büchse angebrachte Zahnung in eine entsprechende Zahnung des Rades eingreift. Die Büchse e ist auf der Achse verschiebbar; sie nimmt diese aber infolge ihres dem oberen Teil der Achse α entsprechenden Vierkantquerschnittes oder vermittels der Anordnung einer Feder und Nut bei der Drehung mit. Unter der Büchse ist eine Feder f angeordnet, die diese gegen die Nabe der Kurbel k drückt. Letztere wird durch das Einsetzen eines Splintes q in Bohrungen der Nabe und Achse gehalten. Wird die Kurbel abgenommen, so wird die Büchse durch die Feder f hochgehoben und dadurch das Rad r von der Achse α entkuppelt, so daß also riach Abnahme der Kurbel nicht nur die Bewegung der Achse b aus der Ruhestellung, sondern auch die Bewegung der Achse a nicht mehr möglich ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Stellhebelanordnung für Motorfahrzeuge, bei welcher die zur Einstellung des Geschwindigkeitsreglers dienende Handkurbel o. dgl. nur bei abgestelltem Regler abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Lenkung des Fahrzeugs vermittelnden Welle (a), welche die die abnehmbare Handkurbel (k) o. dgl. tragende Stellwelle (b) des Geschwindigkeitsreglers in bekannter Weise umschließt, ein auf der

einen Seite mit Kupplungszähnen versehenes, vom Wagenführer zu drehendes Trieb (r) lose sitzt, dagegen eine zum Eingriff in die Kupplungszähne dieses Triebes bestimmte Kupplungsmuffe (e) verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist, welche entgegen der Wirkung einer Feder (f) durch die auf die Stellwelle (b) des Geschwindigkeitsregler aufgesteckte Kurbel (k) in der Kupplungsstellung gehalten, dagegen durch Abnehmen dieser Kurbel (k) unter der Einwirkung der genannten Feder ff) in die das lose Trieb der Lenkwelle (a) freigebende Stellung gebracht wird, zu dem jg Zwecke, durch Abnehmen der Handkurbel der Stellwelle des Geschwindigkeitsreglers die Verbindung zwischen dem vom Wagenführer zu handhabenden Lenkrad und dem Lenkgestänge zu unterbrechen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.