DE338982C - Motorvorspannwagen fuer landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Motorvorspannwagen für landwirtschaftliche Maschinen, bei dem die Steuerung derart einstellbar angebracht ist, daß sie der jeweiligen Lage des Führersitzes der angehängten Arbeitsmaschine angepaßt werden kann, so daß ein beliebiges Arbeitsfahrzeug mit seiner Deichsel starr an dem Motorvorspannwagenbef estigt werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß

ίο die Steuerwelle des Vorspannwagens in einer Säule untergebracht ist, welche um einen Zapfen schwenkbar ist, dessen Mittelachse zugleich die Mittelachse eines die Lenkung des Vorspannwagens bewirkenden Zahnsegmentes bildet, auf dem sich bei Winkelverstellung der Steuersäule das in das Zahnsegment eingreifende Kegelrad der Steuerwelle abwälzt. Durch diese Anordnung wird in sehr einfacher, vollkommener und sicherer Weise der obengenannte Zweck erreicht.

Insbesondere wird durch die Unterbringung der Steuerwelle in einer Rohrsäule der Vorteil erzielt, daß die Steuerwelle an ihrem hinteren, nach dem Anhänger gerichteten Ende keiner Abstützung nach unten bedarf.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht, während Fig. 2 und3 Ansichten von oben zeigen, und zwar derart, daß Fig. 2 die Maschine eingerichtet zum Zug eines Grasmähers, Fig. 3 dieselbe Maschine umgestellt zum Zug einer Getreidemähmaschine zeigt.

Die Zugmaschine selbst ist eine einachsige, bei der die Lauf räder 3,4 durch den auf dem Rahmen 1 aufgebauten Motor 2 in geeigneter Weise Drehantrieb erhalten, dabei aber gleichzeitig lenkbar sind, was z. B. dadurch erreicht wird, daß die Laufräder auf Achsschenkeln sitzen, die mit der Triebachse durch Kugelgelenk verbunden sind, während ihre seitliche Bewegung um senkrechte Drehzapfen erfolgt, deren Mittelachse mit der Mittelachse des Kugelgelenks zusammenfällt. Die Steuerung wird mittels der Arme 29 von dem Gestänge 30 aus bewirkt, an dem der Arm 31 angreift, der an seinem anderen Ende als kegelförmiges Zahnsegment ausgebildet ist. Der den Arm 31 mit Zahnsegment tragende Drehzapfen 37, der durch das am Hauptrahmen befestigte Flacheisen 38 und oben durch ein Auge des Hauptrahmens hindurchgeführt ist, trägt oberhalb des Zahnsegmentes 31 den schwenkbaren Arm 39. Der Drehzapfen ist am unteren Ende verstärkt, so daß beim Anziehen der Schraubenmutter 42 der Arm 39 in seiner jeweiligen Drehlage festgeklemmt wird. Der Arm 39 ist hinten als Steuersäule ausgebildet; die darin geführte Steuerwelle 41 mit Steuerrad 32 ist am unteren Ende mit dem in das Zahnsegment 31 eingreifenden Kegelrad 40 versehen. Der Deichselstumpf der angehängten Mähmaschine ist mittels der Bolzen 28 an der Platte33 befestigt, dieumdenBolzen34drehbar, aber in jeder Drehlage feststellbar ist. Die Steuerwelle erstreckt sich nun so weit von der Zugmaschine nach hinten, daß das Steuerrad 32, wie die Figur zeigt, von dem Sitz der Arbeitsmaschine aus bedienbar ist. Ist nun aber der Sitz der Arbeitsmaschine seitlich von der Deichsel weiter entfernt, z. B. bei einem Getreidemäher, wie Fig. 3 zeigt, so kann nach

Lösung der Mutter 42 die ganze Steuersäule mit dem Steuerhebel und Steuerrad um das Zahnsegment herumgeschwenkt werden, Bis das Steuerrad in die für die andere Sitzlage richtige Stellung gelangt, und kann in dieser neuen Stellung wieder festgemacht werden, worauf ohne weiteres auch von der neuen Lage- aus die Lenkung der Räder mittels des Rädergetriebes 40, 31 und des Gestänges 29, 30, 31 erfolgen kann. Es ist unter Umständen auch zweckmäßig, das Gestänge der Steuerung in Längsrichtung veränderlich zu machen, um das Steuerrad unter allen Umständen vom Arbeitssitz aus bequem zugänglich zu machen. Auch die sonst zur Bedienung der Zugmaschine erforderlichen Hebel für Umschaltung, Bremse, ^eschwindigkeitswechsel und Zündungsregelung sind so angeordnet, daß ihre Bedienungsorgane bei einem Verstellen der Steuerung ebenfalls in den Bereich des Führersitzes der Arbeitsmaschine gelangen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Motorvorspannwagen für landwirtschaftliehe Maschinen, bei dem die Steuerung derart einstellbar angebracht ist, daß sie der jeweiligen Lage des Führersitzes der angehängten Arbeitsmaschine angepaßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Steuerwelle in einer Säule untergebracht ist, welche um einen Zapfen schwenkbar ist, dessen Mittelachse zugleich die Mittelachse eines die Lenkung des Vorspannwagens bewirkenden Zahnsegmentes bildet, auf dem sich bei Winkelverstellung der Steuersäule das in das Zahnsegment eingreifende Kegelrad der Steuerwelle abwälzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.