DE456787C - Fahrbremse fuer Kriegsfahrzeuge, insbesondere fuer zerlegbare Geschuetze - Google Patents

Fahrbremse fuer Kriegsfahrzeuge, insbesondere fuer zerlegbare Geschuetze

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Publication number
DE456787C
DE456787C DER67044D DER0067044D DE456787C DE 456787 C DE456787 C DE 456787C DE R67044 D DER67044 D DE R67044D DE R0067044 D DER0067044 D DE R0067044D DE 456787 C DE456787 C DE 456787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
carriage
seat
wheel axle
guns
Prior art date
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Expired
Application number
DER67044D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Figge
Dipl-Ing Heinrich Romberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/50Travelling locks; Brakes for holding the gun platform in a fixed position during transport

Description

  • Fahrbremse für Kriegsfahrzeuge, insbesondere für zerlegbare Geschütze. Bei zerlegbaren Geschützen, die meist auf Tragtieren befördert werden, ist ein möglichst niedriges Gesamtgewicht des Geschützes und eine geringe Zahl der Einzelteile erwünscht, um leichte Traglasten von kleinem Umfange zu erhalten. Dies gibt die Möglichkeit einer Erhöhung der Transportgeschwindigkeit und bringt Transporterleichterung besonders in bergigemGelände mit sich; auch kann das Zerlegen und Wiederzusammensetzen des Geschützes leichter und rascher vonstatten gehen. Es ist deshalb wertvoll, Einrichtungen und Maßnahmen. am Geschütz, die für bestimmte und wichtige Aufgaben notwendig und dienlich sind, auch für andere Zwecke von untergeordneterer Bedeutung nutzbar zu machen, so daß die sonst hierfür erforderlich werdenden besonderen Einrichtungen in Wegfall kommen oder vereinfacht werden.
  • In Verfolg - dieses Grundgedankens wird nach der Erfindung eine Fahrbremse für Geschütze oder auch für sonstige Kriegsfahrzeuge zum Teil aus Elementen des Radgestelles aufgebaut. Die Bremswelle, durch deren Drehung die BremskICitze unter Vermittlung geeigneter Übertragungsglieder gegen die Räder angedrückt oder nachgelassen werden, wird von der Radachse gebildet; sie wird zu diesem Zweck drehbar in der Lafette oder dem Fahrzeugrahmen gelagert. Dazu wird', bei Geschützen das die Bremsklötze tragende Gestänge derart ausgebildet, daß es als Richtsitz oder als Halter für eine an ihm befestigte Richtsitzplatte dient.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise an einem Geschütz, dem die Seitenrichtung durch seitliches Verschieben der Lafette auf der Radachse gegeben wird.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. z eine Ansicht der Geschützlafette von hinten, Abb. 3 eine solche von oben.
  • Abb. q. zeigt die Seitenzurrvorrichtung der Lafette in vergrößertem Maßstab im Schnitt A-B nach Abb. 3.
  • Die Lafettenwände a sind auf der darin drehbaren Radachse b seitenverschieblich gelagert. Die Radachse b trägt an ihren beiden über die auf ihr drehbaren Räder hervorragenden Enden die mit ihr fest verbundenen, als Nabenstoßscheiben ausgebildeten Hebel c. Außen an den Lafettenwänden a sind die die Bremsklötze d tragenden Hebel e angelenkt. Diese sind mit den an der Radachse b sitzenden Hebeln c durch die beiderseitig mittels Universalgelenken angeschlossenen Zugstangen f verbunden. Die Radachse b kann in der Lafette durch einen Stell-. Nebel g gedreht werden, der zwischen zwei an der einen Lafettenwand festen Zahnbogen k geführt wird und mit einem Auge gl die Radachse umfallt. In eine Längsnut bi der Radachse b greift das Auge g1 mit einem Führungskeil ein, so daß der Stellhebel g .zusammen mit der Lafette a auf der Radachse b hin und her bewegt werden kann, aber nicht um die Achse b drehbar ist, sondern diese an der Drehung des Stellhebels g gegenüber der Lafette a teilnimmt. Der Stellhebel g trägt eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke g2, die in die Sperrzahnbogen h eingreift.
  • Zum Anziehen der Bremse wird der Stellhebel g im Sinne des Pfeiles x (Abb. i) geschwungen. Die Sperrklinke g2 gleitet dabei über die Zahnbogen da hinweg und springt in der Bremsstellung wieder in deren Zahnlücken ein. Der Drehbewegung des Stellhebels g folgen die Radachse b und die auf ihr aufgekeilten Hebel c, wobei sie die Zugstangen f nach vorn ziehen mit der Folge, daB die Bremshebel e um ihre Anlenkpunkte an den Lafettenwänden schwingen und die Bremsklötze d fest gegen ,die Radreifen gedrückt werden.
  • Damit die Drehbewegung der Radachse in der Lafette beim Bremsen ohne Einfluß auf die an der Lafette befindliche °Seitenrichtmaschine bleibt und umgekehrt die Wirkung der Seitenrichtmaschine nicht eine Drehung der Radachse hervorruft oder auch durch das Einschalten der Seitenzurrvorrichtung zwischen der Lafette und der Radachse die DrehbewegIichkeit der Radachse gehemmt oder aufgehoben wird, ist auf die Radachse b eine Büchse i drehbar um diese aufgeschoben, wie dies z. B. von Geschützen mit zum Einstellen verschiedener Feuerhöhen gekröpfter Schwenkachse her bekannt ist. Eine Seitenverschiebung der Büchse i auf der Lafettenachse verhindert der in der Büchse i eingesetzte, in eine Ringnut b2 der Achse b eingreifende Stift il. Die Büchse i tritt durch das Achslager der einen Lafetten-wand hindurch und trägt auf ihrem Umfang der Länge nach geradlinige Leisten i2, die sich in formentsprechenden Ausnehmungen des Achslagers der einen Lafettenwand führen und so eine Drehung der Büchse i in der Lafette verhindern. Die Bewegungen der Seitenrichtmaschine werden in die in den Lafettenwänden gelagerte Spindelmutter k eingeleitet, die mit der an der Büchse i, befestigten Schraubenspindel L zusammenarbeitet. Je nach dem Drehsinn der Spindelmutter k wird die Schraubenspindel l in die Mutter hineingezogen oder aus dieser teerausgeschoben und die Lafette wird auf der Achse nach der einen oder der anderen Richtung hin verschoben. Um beim Fahren die Seitenrichtmaschine von seitlich wirkenden Stößen zu entlasten, kann bei Mittellage der Lafette auf der Achse ein drehbarer Riegel m am Lafettenwandkopf aus seiner in Abb. q. punktiert gezeichneten Lage in eine Ausfräsung der Büchse i eingelegt werden, der sodann die Lafette mit der Büchse i starr kuppelt.
  • Der Bremshebel e an der linken Geschützseite trägt eine aufklappbare Richtsitzplatten, die beim Fahren zum Schutz gegen Verschmutzung nach unten hinter den Bremsklotz d geklappt ist. In der Schußstellung des Geschützes, in der im Beispiel der Zeichnung die Fahrbremse als solche nicht benutzt wird, wird die Verbindung der Zugstange f mit dem Hebel c der Radachse b gelöst, die Sitzplatte n nach oben geschwungen und das Gestänge f-c nach hinten umgelegt. Das nunmehr freie Ende der Stange f wird an ein Auge o der linken Lafettenwand angeschlossen, so daB, wie in Abb. 3 punktiert dargestellt, die Teile c und f mit der Lafettenwand ein starres Gelenkdreieck bilden, auf dessen Schenkel f sich die Sitzplatte ia abstützt. Die Lage der Anschlußstelle o an der Lafette und die der Sitzplatte n am Bremshebel e ist so gewählt, daß die Sitzplatte nach dem Umlegen des Bremsgestänges dem Richtkanonier eine zur Ausübung seiner Tätigkeit bequeme Sitzgelegenheit an der Lafette bietet. Bei geeigneter Anordnung des Bremshebels c an der Lafette oder eines sonstigen, die Sitzplatte n tragenden oder als solche ausgebildeten Bremsgestängeteiles kann auch eine Sitzgelegenheit geschaffen sein, ohne die Teile hierfür besonders umlegen zu müssen. Ein Auge p am Lafettenschwanz gestattet, das den Bremsklotz und die Sitzplatte tragende Gestänge in ganz an die Lafettenwand herangeklappter Lage mit dieser zu verbinden, um beim Manövrieren mit dem Geschütz oder nach dessen Zerlegen in einzelne Traglasten nicht durch vorstehende Teile behindert zu sein. Die gleiche Anordnung kann auch für das Bremsgestänge an der rechten Geschützseite getroffen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbremse für Kriegsfahrzeuge, insbesondere für zerlegbare Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß die im Fahrzeugrahmen, z. B. der Geschützlafette, und in den Rädern drehbare Radachse die Bremswelle bildet, durch deren Drehung unter Vermittlung geeigneter Übertragungsglieder die Bremsklötze gegen die Räder angedrückt oder nachgelassen werden. z. Fahrbares Geschütz mit Fahrbremse nach Anspruch i und einer zum Geben der Seitenrichtung auf der Radachse verschieblichen - Lafette, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse in einer Hülse (i.) drehbar ist, an der die an der Lafette befindliche Seitenrichtmaschine und die Seitenzurrvorrichtung angreifen und die ihrerseits gegenüber der Lafette nicht drehbar ist. 3. Geschütz mit Fahrbremse, gegebenenfalls nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Bremsgestänges als Lafettensitz oder als Halter für einen Lafettensitz ausgebildet sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lafettensitz oder Sitzträger dienenden Teile des Bremsgestänges nach Umlegen aus der für das Bremsen erforderlichen Stellung in einer für den Richtsitz geeigneten Lage an der Lafette feststellbar sind. 5. Fahrbremse für Geschütze, gege: benenfalls nach Anspruch i, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Bremsklötze tragende, gegebenenfalls als Richtsitz oder Richtsitzhalter dienende Bremsgestänge an die Lafettenwand herangeklappt und in dieser Lage mit ihr verbunden wird.
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