DE13723C - Neuerungen an Water - Feinspinnmaschinen - Google Patents
Neuerungen an Water - FeinspinnmaschinenInfo
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- DE13723C DE13723C DENDAT13723D DE13723DA DE13723C DE 13723 C DE13723 C DE 13723C DE NDAT13723 D DENDAT13723 D DE NDAT13723D DE 13723D A DE13723D A DE 13723DA DE 13723 C DE13723 C DE 13723C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/04—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVs 15723
KLASSE 76: Spinnerei.
Die Neuerungen beziehen sich auf Waterfeinspinnmaschinen und bestehen aus folgenden
Einrichtungen:
1. Der Ring der Ringspindel ist mit einem Presserflügel verbunden, der in Bezug auf seine
eigene Axe im dynamischen Gleichgewicht ist; dieser Presserflügel ist der Wirkung der Centrifugalkraft
in keiner Weise ausgesetzt und legt sich daher stets an den Kötzer an.
2. Der Aufwindeapparat der Spindel besteht aus einem Konus, statt Wirtel, auf welchem
die Treibschnur läuft, in Verbindung mit einem Regulator und einer Spannvorrichtung, die der
Schnur stets die gleiche Spannung giebt.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Querschnitt der Waterfeinspinnmaschine,
Fig. 2 Ansicht eines Endes derselben,
Fig. 3 Verticalschnitt durch den Ring mit Presserflügel,
Fig. 4 der zugehörige Grundrifs.
Fig. 5, 6 und 7 sind Details von Ausführungsvarianten.
^4" ist der Ring von Bronze, an denselben ist
der 'Wirtel α angegossen, in welchem die Treibschnur läuft, durch welche der Ring seine rotirende
Bewegung erhält. Dieser Ring sitzt auf einer Röhre B, welche als Axe dient; an
dieser Röhre ist unten eine ringförmige Rinne C, welche als Oelreservoir dient. Das Schmiermittel
wird durch Schraubengänge, welche in der Innenfläche von A eingeschnitten sind, vertheilt.
Das Ringlager ruht auf der Ringschiene T. Am Rande des Ringes A steckt nun der Presserflügel
a1, welcher den vom Streckwerk gelieferten
Faden zur Spindel hinleitet. Dieser Presserflügel ist in Bezug auf seine eigene Axe im
dynamischen Gleichgewicht und daher nicht der Wirkung der Centrifugalkraft ausgesetzt. Er
liegt immer vermöge des Fadenzuges am Kötzer an, wie grofs auch dessen Durchmesser sein mag.
Zur Fixirung der verticalen Stellung der Spindeln werden das Halslager und das Fufslager
derselben mit einander verbunden, wie dies aus Fig. 5 zu ersehen ist.
Um die Spindel JSf in Rotation zu versetzen, wird' der Riemen oder die Schnur ohne Ende b1
benutzt; diese läuft von der Walze Z zunächst nach dem Regulator D, dessen Rolle d umschlingend,
dann um den Konus F der Spindel und hierauf über die Spannrolle E, um schliefslich
wieder nach Z zurückzukehren.
Der Regulator besteht aus einem Röllchen d am Ende des Armes d1, der sich mit einer,
längs der ganzen Reihe von Spindeln hinlaufenden Welle H dreht; diese für alle Regulatoren
gemeinsame Welle bewegt diese gleichzeitig.
Der Zweck dieses Regulators ist, die Treibschnur b1 über verschiedene Durchmesser von F
laufen zu lassen; man kann sich dies aus der punktirten Stellung von D leicht vorstellen. Damit
hierbei die Schnur immer die gleiche Spannung hat, wird die Spannvorrichtung E nöthig.
Diese Spannvorrichtung besteht aus einer Rolle E an dem Arme e, der auf einer Stange h
mit Schneide, welche längs der ganzen Maschine hinläuft, schwingt; der Arm« hat unten das
Gegengewicht /, und ferner erstreckt sich von e aus ein horizontaler Arm, welcher ein justirbares
Gewicht trägt, welches in Gemeinschaft mit Γ die Schnur b1 anspannt. Die Spannung von b1
ist um so gröfser, je weiter das justirbare Gewicht von h entfernt ist.
Das Verschieben des Gewichts auf dem horizontalen Arm der Spannvorrichtung kann für
jede Spindel besonders, wie in Fig. i, oder auch für alle Spindeln zu gleicher Zeit geschehen.
In letzterem Falle wird eine Welle, Fig. 6, angeordnet, welche Arme χ hat; diese erfassen
mit einer Gabel das Gewicht z. Durch Drehen dieser gemeinsamen Welle werden die Gewichte ζ
auf den horizontalen Armen sämmtlicher Spannvorrichtungen zugleich verschoben. In Fig. 7
ist das Gewicht ζ durch eine Spiralfeder ζ ersetzt, welche ebenfalls sämmtlich bei Drehen
der gemeinsamen Welle oder (hier horizontalen) Arme χ gespannt werden, so dafs gleichzeitig die
Treibschnüre bx sämmtlicher Spindeln gröfsere
oder kleinere Spannung erhalten.
Es wurde schon oben erwähnt, dafs der Flügel al dem Anwachsen des Kötzers folgt, dafs
er den Faden immer genau dahin führt, wo er aufgewickelt werden soll. Der Flügel ist nicht
der Wirkung der Centrifugalkraft ausgesetzt, auch der vom Flügel geleitete Faden ist daher
weder der Wirkung der Centrifugalkraft noch dem Widerstände der Luft ausgesetzt. Die Zuführung
des Fadens erfolgt also unter Beseitigung aller Störungen möglichst gleichförmig, es
mufs daher also auch dafür gesorgt werden, dafs die voreilende Spule bei wachsendem
Kötzerdurchmesser nicht mehr an dem Faden zieht, als im Anfange des Aufwindens, d. h. es
mufs die Fadenspannung constant sein. Zu diesem Zweck dient der Regulator D und der
Konus F, in Verbindung mit der Spannvorrichtung E.
Es wird durch diese Einrichtungen nämlich ermöglicht, dafs die Spindel bei wachsendem
Durchmesser des Kötzers sich mit successive abnehmender Geschwindigkeit dreht.
Würde sich die Spindel während des ganzen Verlaufes des Aufwindens oder der Kötzerbildung
mit constanter Geschwindigkeit drehen, so müfste offenbar bei gröfser werdendem Durchmesser
des Kötzers mehr Faden aufgewickelt werden, als im Anfange des Aufwindens, wo der Kötzerdurchmesser
verhältnifsmäfsig klein ist, es würde also dadurch eine gröfsere Fadenspannung hervorgerufen.
Um dies nun zu vermeiden, läfst man die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spindel
mit gröfser werdendem Kötzerdurchmesser successive abnehmen, damit pro Zeiteinheit während
des ganzen Aufwmdens stets die gleiche Länge Faden aufgewickelt wird und somit also die
Spannung des Fadens constant bleibt.
Dieses successive Abnehmen der Rotationsgeschwindigkeit der Spindel wird nun dadurch
bewirkt, dafs der Regulator D den Treibriemen oder die Schnur /; 1, welche im Anfange des
Aufwindens auf dem obersten, kleinsten' Durchmesser des Konus F läuft,, nach und nach an
dem Konus herabschiebt, bis sie am Schlüsse des Aufwindens, also bei vollem Kötzer, auf
dem untersten, gröfsten Durchmesser von F läuft. Da die Walze Z sich (wie wir hier annehmen)
mit constanter Geschwindigkeit dreht, so hat auch die Schnur P constante Geschwindigkeit;
damit nun diese der Spindel eine variable Geschwindigkeit ertheilen kann, ist es
nöthig, dafs sie auf verschieden grofsen Durchmessern von F läuft.
Es ist klar, dafs man denselben Zweck erreichen würde, wenn man die Walze Z mit
variabler (abnehmender) Geschwindigkeit laufen liefse. Dann kann man F cylindrisch machen
und den Regulator D ganz weglassen. Dies ist namentlich beim Spinnen von feinen Fäden vorzuziehen.
Die Spindelbank erhält auf bekannte Weise eine auf- und absteigende Bewegung.
Y ist die Walze, welche die Ringe A vermittelst der Schnüre oder Riemen b bewegt,
während die SpindelnN vermittelst der Schnüret 1
die Bewegung von Z erhalten. Y sitzt auf der Haupttriebwelle, welche ihre Bewegung durch
die Riemscheiben PP erhält. Auf dieser Welle sitzt auch die konische Walze M, welche die
Bewegung durch einen Riemen auf die entsprechende konische Walze M1 überträgt. Durch
die Zahnradübersetzungen 1, 2, 3, 4, 5 wird die
Drehung von M1 auf Z übertragen. Die Differentialbewegung
von Y und Z wird nun dadurch erreicht, dafs durch die Riemengabel H
der Riemen der Länge nach auf M und M1 verschoben wird. / dient zur Geradeführung
von Ή, während J, welche um die Welle J1
schwingt, H bewegt. J erhält diese Bewegung durch den Arm K an der Stange L1 welche am
Ende das Röllchen / trägt. Auf dieses Röllchen wirken nun geeignet angeordnete Daumen oder
Excenter und bewirken dadurch ein Hin- und Hergehen von L.
Durch genau dieselben Einrichtungen erhalten auch die Regulatoren D die Bewegung, welche
die Fig. 1 in punktirten Linien andeutet. ·
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. An dem Spindelring A einer Waterfeinspinnmaschine der Presserflügel a1, der an sich in dynamischer Gleichgewichtslage ist und auf dessen Stellung daher die Centrifugalkraft keinen Einflufs hat..2. Der Regulator/?, der den Treibriemen für die Spindeln auf dem Konus F allmälig herabschiebt und dadurch bewirkt, dafs sich die Spindeln mit abnehmender Geschwindigkeit drehen, in Verbindung mit der Spannvorrichtung E zum Anspannen jenes Treibriemens.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13723C true DE13723C (de) |
Family
ID=290861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13723D Active DE13723C (de) | Neuerungen an Water - Feinspinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13723C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942378C (de) * | 1951-05-29 | 1956-05-03 | Georges Emile Marie Sagehomme | Fluegelringspinnmaschine |
US4832229A (en) * | 1985-06-28 | 1989-05-23 | Bramlage Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung | Dispenser |
-
0
- DE DENDAT13723D patent/DE13723C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942378C (de) * | 1951-05-29 | 1956-05-03 | Georges Emile Marie Sagehomme | Fluegelringspinnmaschine |
US4832229A (en) * | 1985-06-28 | 1989-05-23 | Bramlage Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung | Dispenser |
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