DE137183C - - Google Patents

Info

Publication number
DE137183C
DE137183C DENDAT137183D DE137183DA DE137183C DE 137183 C DE137183 C DE 137183C DE NDAT137183 D DENDAT137183 D DE NDAT137183D DE 137183D A DE137183D A DE 137183DA DE 137183 C DE137183 C DE 137183C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover sheet
carrier
sheet carrier
movement
winding device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT137183D
Other languages
English (en)
Publication of DE137183C publication Critical patent/DE137183C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/30Devices for applying the wrapper to the bunch

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Cigarren, bei welcher das Deckblatt vermittelst eines Deckblattträgers 83 von dem Schneidtisch 4 der Wickelvorrichtung 130 zugeführt wird, wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Vermittelst einer einzigen Übertragungsvorrichtung 131 wird hierbei ein aus Tabaksemlage und Umblatt bestehender Cigarrenwickel 132 aus einem Behälter 165 der Wickelvorrichtung· selbstthätig zugeführt und nach Umwickelimg mit dem selbstthätig zugeführten Deckblatt durch dieselbe Uebertragungsvorrichtung 131 wieder herausgenommen, wobei die gegenseitige Bewegung zwischen dein Deckblattträger 83 und der Wickelvorrichtung 130 während des Umlegens des Deckblattes um den Wickel entsprechend der Form der Cigarre derart geregelt wird, dafs ein vollständig glattes Umlegen des Deckblattes um den Wickel erzielt wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Cigarren herzustellen durch das selbstthätige Zusammenbringen eines in der Maschine geschnittenen Deckblattes und eines aufserhalb der Maschine geformten, aus Einlage und Umblatt bestehenden Wickels, ferner durch das selbstthätige Umlegen des Deckblattes auf den Wickel und endlich durch das selbstthätige Herausnehmen der fertigen Cigarre aus der Wickelvorrichtung. Die Bewegungen dieser verschiedenen Vorrichtungen sind von einander abhängig und finden in der Maschine in der richtigen Aufeinanderfolge bezw. gleichzeitig statt. Um hierbei die gegenseitige Bewegung zwischen dem Deckblattträger 83 und der Wickelvorrichtung 130 hervorzubringen und das Deckblatt glatt und gleichmäfsig auf die in der Wickelvorrichtung befindliche Cigarreneinlage umzulegen, erhält entweder der Deckblattträger 83, aus welchem die Luft beständig abgesaugt wird, oder die Wickelvorrichtung 130, oder beide zusammen derartige Bewegungen, dafs das Deckblatt auf dem Träger 83 im gestreckten Zustande gehalten und von demselben derartig gespannt abgenommen wird, dafs es vollkommen glatt um die Einlage gewickelt wird. Die Bewegung beim Umlegen des Deckblattes um den Cigarrenwickel setzt sich aus drei Bewegungen zusammen, nämlich einer »Zuführungs«-, einer »Längs«- und einer »Winkelbewegung«, wobei die einzelnen Bewegungen entweder von dem Deckblattträger oder der Wickelvorrichtung" oder zum Theil von dem ersteren, zum Theil von der letzteren ausgeführt werden können. Je nach der Art der herzustellenden Cigarren kann die eine oder zwei der Bewegungen fortgelassen werden, so dafs die Bewegung während des Umlegens des Deckblattes um den Cigarrenwickel sich nur aus der Zuführungs- und Winkelbewegung oder aus der Zuführungs- und Längsbewegung zusammensetzt, oder endlich nur in der Zuführungsbewegung besteht. Hierbei liegen die Bahnen, in welchen sich der Deckblattträger und die Wickelvorrichtung bewegen, nicht in einer Ebene, so dais die von dem
Deckblattträger oder der Wickelvorrichtung atisgeführten Bewegungen auch während des eigentlichen Umlegens des Deckblattes um den Wickel fortdauern können.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Von der in Fig. ι bis 17 veranschaulichten Cigarrenmaschine stellen Fig. 1 und 2 eine Draufsicht und Fig. 3 und 5 Längsschnitte nach der Linie 3-3 bezw. .5-5 in Fig. 2 dar. Fig. 4 ist eine von rechts gesehene Seitenansicht, während die übrigen Figuren Einzelheiten veranschaulichen, auf welche in der Beschreibung näher Bezug genommen wird.
Nachdem der Arbeiter -einen aus Tabakeinlage und Umblatt bestehenden Cigarrenwickel 132 in den Behälter 165 hineingethan und auf dem Schneidtisch 4 ein Tabakblatt gestreckt und glatt gelegt hat, wird der Schneidtisch 4 bezw. dessen Kammer 5 mit einer Luftabsaugevorrichtüng z. B. durch Oeffnen eines Schiebers 75 (Fig. 5 und 6) derart verbunden, dais aus dem Schneidtisch die Luft abgesaugt und hierdurch das Tabakblatt auf demselben gestreckt und glatt gehalten wird, worauf ein Deckblatt aus dem Tabakblatt in bekannter AVeise herausgeschnitten werden kann. Ist ein Deckblatt aus dem Tabakblatt in bekannter Weise herausgeschnitten, so wird vermittelst einer Scheibe 64 und durch Hebel 59,60 (Fig. 5) das an die Saugkammer 5 angeschlossene Rohr 6 und somit auch der Schneidtisch selbstthätig in die Höhe gehoben, und gleichzeitig auch vermittelst eines, von der Scheibe 64 bewegten Hebelgestänges 71, 74 der Schieber 75 geschlossen und das Absaugen der Luft aus der Kammer 5 unterbrochen. In dieser Zeit ist der den Deckblattträger 83 tragende und auf dem Luftabsaugerohr 97 befestigte Doppelhebel 94 von einer Nuthscheibe 54 aus vermittelst einer Hebelanordnung 109, 106 (Fig. 3) derartig gedreht worden, dafs der Deckblattträger 83 in die Lage unmittelbar über den Schneidtisch 4 zu liegen kommt. Da nun in diesem Augenblick das Absaugen der Luft aus dem Schneidtisch 4 abgestellt, aus dem Deckblattträger dagegen die Luft beständig abgesaugt wird, so wird das Deckblatt durch die Saugwirkung in völlig gestrecktem Zustande von dem Schneidtisch abgenommen, in diesem Zustande auf den Träger 83 übergeführt und auf demselben vollkommen glatt festgehalten. Das Rohr 97 führt alsdann seine Rückwärtsschwingung aus, damit der Deckblattträger 83 über die eigentliche Wickelvorrichtung 130 zu liegen kommt (Fig. 1 und 3), worauf das vordere Ende des Deck-Mattes in bekannter Weise durch Druckluft oder eine beliebige andere Vorrichtung auf den in der Wickelvorrichtung befindlichen Cigarrenwickel gedrückt werden kann, nachdem noch das andere Deckblattende vermittelst einer in einem Klebstoffbehälter 244 drehbaren Rolle 246 mit Klebstoff versehen ist (Fig. 2 und 4).
Der Deckblattträger 83 nimmt hierbei anfangs die in Fig. 16 in voller Linie gezeichnete Stellung ein. Vermittelst der in der Platte 121 vorgesehenen Nuthen 120 und 126 und einer .hierdurch, bewegten, in einem Gestellrahmen 87, 88, 89 drehbar gelagerten Hebeleinrichtung (Fig. i, 2 und 4) erhält nunmehr, der Deckblattträger 83 eine dreifache Bewegung, welche sich aus drei Bewegungen zusammensetzt, und zwar aus der Zuführungs-, Längs- und Winkelbewegung. Infolge dieser dreifachen Bewegung nimmt der Träger 83 diejn Fig. 16 punktirt gezeichneten Stellungen nach einander ein, aus welchen zu ersehen ist, dafs während des Umlegens des Deckblattes um die Cigarreneinlage das Deckblatt einmal der Einlage gleichmäfsig zugeführt, zweitens derselben entlang und drittens unter verschiedenen Winkeln derselben zugeführt wird.
Während des Umlegens des Deckblattes um den Cigarrenwickel hat die Uebertragungsvorrichtung 131 aus dem Behälter 165 eine Cigarreneinlage erhalten, und die die Uebertragungsvorrichtung 131 bewegende Welle 172 (Fig. i, 2 und 4) schwingt in die Lage über die Wickelvorrichtung 130 in der Weise, dafs sobald das Umlegen des Deckblattes um den Wickel vollendet ist, die Uebertragungsvorrichtung, welche mit nach oben und unten gerichteten Gabeln versehen ist, sich unmittelbar über der Wickelvorrichtung befindet. Die fertig gewickelte Cigarre wird nunmehr aus der Wickelvorrichtung 130 vermittelst der Arme 141 den unteren Gabeln 202, 209 (Fig. 11), welche durch eine passende Vorrichtung geöffnet werden, übergeben. Ist dies geschehen, so werden die nach unten liegenden Gabeln zwecks Festhaltens der Cigarre wieder selbstthätig geschlossen und die Welle 172 derart um i8o° gedreht, dais die oberen Gabeln 203, 210 nunmehr nach unten über die Wickelvorrichtung zu liegen kommen und selbstthätig geöffnet werden, so dafs der von denselben gehaltene Cigarrenwickel in die Wickelvorrichtung fällt. Hierauf schwingt die Welle 172 mit der Uebertragungsvorrichtung 131 in die Lage unter den Behälter 165 zurück (Fig. 1), wobei die Gabeln derartig geöffnet werden, dais die Cigarre aus den unteren Gabeln in einen darunter befindlichen Sammelbehälter 250 (Fig. 4) und aus dem Behälter 165 ein neuer Cigarrenwickel in die geöffneten oberen Gabeln fallen kann.
Um das in bekannter Weise durch eine beliebige Vorrichtung zugeschnittene Deckblatt
von dem mit einer Luftabsaugevorrichtung verbundenen Schneidtisch 4 zwecks Ueberführung auf den Deckblattträger 83 abnehmen zu können, mufs der Schneidtisch hochgehoben und das Absaugen der Luft aus demselben unterbrochen werden. Zu diesem Zweck steht der mit Löchern versehene, senkrecht verschiebbare Schneidtisch 4 bezw. dessen Kammer 5 durch das Rohr 6 mit einer Saugkammer 7 in Verbindung· (Fig. 5 und 6), welche vermittelst eines Saugrohres 8 an eine beliebige Luftabsaugevorrichtung angeschlossen ist. Das Hochheben des Schneidtisches in die in Fig. 5 punktirt gezeichnete Lage geschieht durch den um den Bolzen 62 drehbaren Doppelhebel 59,60, welcher mit seinen gabelförmig gestalteten Armen 59 einen am Rohr 6 angebrachten Zapfen 58 umfafst und mit einer am anderen Arm 60 vorgesehenen Rolle 61 vermittelst einer Feder 69 mit der mit einem Ausschnitt 68 ausgestatteten Scheibe 64 in Berührung gehalten wird, so dafs bei Drehung der letzteren und beim Einfallen der Rolle 61 in den Ausschnitt 68 der Schneidtisch hoch gehoben wird.
Sobald der mit einem zugeschnittenen Deckblatt versehene Schneidtisch 4 hoch gehoben ist, mufs das Absaugen der Luft aus demselben unterbrochen werden, um das auf dem Schneidtisch liegende Deckblatt abnehmen zu können. Zu diesem Zweck ist an der Scheibe 64, welche auf der vermittelst der Schneckenräder 66,67 von der Hauptwelle 35 angetriebenen Welle 65 (Fig. 2) befestigt ist, ein Anschlagstück 70 derart angebracht (Fig. 5), dafs das letztere bei Drehung der Scheibe 64 auf den um den Bolzen 72 der Platte 73 drehbaren Doppelhebel 71 einwirkt. Der letztere ist vermittelst eines Hebels 74 mit einem in dem Luftabsaugerohr 8 vorgesehenen Schieber 75 .verbunden und wird für gewöhnlich durch eine Feder 76 zwecks Offenhaltens des Schiebers niedergezogen, so dafs bei Einwirkung des Stückes 70 auf den Hebel 71 der Schieber 75 gehoben und das Absaugen der Luft aus der mit der Kammer 5 des Schneidtisches 4 in Verbindung stehenden Saugkammer 7 unterbrochen wird (siehe Fig. 5 und 6). LTm den Schieber 75 in der gehobenen Stellung zu halten, ist an dem Hebel 71 eine Nase 77 angebracht, welche von dem unter Einwirkung einer Feder 81 stehenden, mit einem Handgriff 82 versehenen Sperrhebel 79 erfafst wird, sobald der Hebel 71 zwecks Unterbrechung des Absaugens hochgehoben worden ist. Soll der Schieber 75 wieder geöffnet und aus dem Schneidtisch 4 die Luft abgesaugt werden, so braucht nur der mit dem Sperrhebel 79 verbundene Handgriff 82 gedreht zu werden, wodurch die Nase yy von dem Sperrhebel 79 freigegeben, der Doppelhebel 71 mit dem Schieber 75 durch die Feder y6 niedergezogen und der Schneidtisch mit dem Saugrohr 8 wieder verbunden wird.
Sobald der Schneidtisch 4 in die in Fig. 5 punktirte Stellung gehoben und das Absaugen der Luft unterbrochen ist, wird das Deckblatt von dem Schneidtisch 4 vermittelst des Deckblattträgers 83 abgenommen, um vermittelst des letzteren in die Wickelvorrichtung 130 übergeführt zu werden. Dieser Deckblattträger, welcher in den Fig. 2, 3, 4 und 7 bis 10 dargestellt ist, ist mit einer Luftabsaugevorrichtung derart verbunden, dais das Abnehmen des Deckblattes von dem Schneidtisch 4 und das Festhalten des Deckblattes auf dem Träger 83 durch Absaugen 'der Luft aus dem letzteren bewirkt wird.
Zu diesem Zweck ist der Deckblattträger 83 zu einer Saugkammer ausgebildet (Fig. 8 und 10), welche von einer durchlöcherten Platte 84 nach unten hin abgeschlossen wird und mit einem mit einem Ausschnitt 85' versehenen, in einem Behälter 86 drehbaren Gehäuse 85 in Verbindung steht. Der Behälter oder das Gehäuse 86, welches in einem Gestellrahmen 87, 88, 89 gelagert ist, steht vermittelst der Rohre 93, 104 und des Knierohres 101 mit dem Luftabsaugerohr 97 in Verbindung (Fig. 3 und 8), aus welchem die Luft durch die Rohre 127 und 129 z.B. vermittelst eines Luftsaugers abgesaugt werden kann, so dafs das Deckblatt von dem hochgehobenen Schneidtisch 4, aus welchem das Absaugen der Luft unterbrochen ist, durch die Saugluftwirkung auf den Deckblattträger 83 übergeführt wird. Da aus dem Rohr 97 die Luft beständig abgesaugt wird, wird das Deckblatt auf der Platte 84 des Deckblattträgers 83 auch während der Umlegung des Deckblattes um die Cigarreneinlage im gestreckten Zustande und glatt gehalten, so dafs das Deckblatt unter dieser Spannung um die Einlage vollkommen gleichmäfsig und glatt gewickelt wird. Dieses beständige Absaugen der Luft aus dem Träger hat noch aufserdem den Vortheil, dafs das Deckblatt bis zur Ueberführung in die Wickelvorrichtung und während des Umlegens desselben um den Cigarrenwickel gespannt gehalten wird, so dafs ein Zusammenziehen oder Verkürzen des Deckblattes nach dem Ausschneiden desselben aus dem Tabakblatt verhindert ist.
Das Knierohr ιοί ist hierbei mit einem Ansatzring 102 versehen (Fig. 3), welcher auf dem Rohr 97 aufliegt und vermittelst eines Ringes 103 auf der Nabe 95 des drehbar angeordneten und den Gestellrahmen 87, 88, 89 tragenden Doppelhebels 94 befestigt ist. Die Verbindung zwischen den einzelnen Rohren ist eine derartige, dafs eine vollkommene Ab-
dichtung" zwischen denselben erreicht ist und die Rohre sich hierbei auf einander drehen können bezw. das Rohr 93 sich auf dem Rohr 104 leicht verschieben kann. Die Nabe 95 des Hebels 94 liegt auf dem am Maschinengestell angebrachten Stück 96 auf und ist mit dem auf dem Stück 96 vermittelst eines Ansätzringes aufliegenden Abzugsrohres 97 fest verbunden.
Ist das Deckblatt vom Schneidtisch 4 auf den Deckblattträger 83 in der oben beschriebenen Weise übergeführt, so mufs der letztere eine schwingende Bewegung zwischen dem Schneidtisch 4 und der Wickelvorrichtung 130 ausführen, um das Deckblatt in die Wickelvorrichtung zwecks Umlegens um den Cigarrenwickel hineinzubringen. Zu diesem Zwecke ist auf das Rohr 97 eine Drehungsfeder 98 aufgeschoben (Fig. 3), welche mit ihrem oberen Ende in dem Stück 96 und mit ihrem unteren Ende in einem Ring 99 befestigt ist. Der Ring 99 ist mit einem Zahnradabschnitt 105 versehen, in welchem der Zahnradabschnitt einer Stange 106 eingreift (Fig. 2). Diese Stange ist mit dem auf dem Bolzen 108 drehbaren Stück 107 verbunden, und das letztere wieder mit einem Arm 109 versehen, der mit einem Zapfen 110 in einer Nuth in der Scheibe 54 derart geführt ist, dafs bei Drehung der Scheibe 54 eine hin- und herschwingende Bewegung des Ringes 99 und somit auch des Abzugsrohres 97 bezw. des damit in Verbindung stehenden Hebels 94 bewirkt wird, um den Träger 83 zwischen dem Schneidtisch 4 und der Wickelvorrichtung 130 hin- und herzuschwingen.
Beim Ueberführen des Deckblattes vom Deckblattträger in die Wickelvorrichtung und während des Umlegens des Cigarrenwickels mit dem Deckblatt mufs die gegenseitige Bewegung zwischen der Wickelvorrichtung 130 und dem Deckblattträger 83 entsprechend der Form der Cigarre derart geregelt werden, dafs das Deckblatt vollständig glatt um den Cigarrenwickel umgelegt wird. Zu diesem Zweck ist das Rahmengestell 87,88,89, in welchem das Gehäuse 85 mit dem Zapfen 91 drehbar gelagert ist, vermittelst eines Zapfens 113 (Fig. 2, 7 und 8) drehbar auf dem hin- und herschwingenden Doppelhebel 94 befestigt, an dessen anderem Ende zwei lothrechte Zapfen 114, 115 angeordnet sind. Der Zapfen 114 ist an seinem oberen Ende mit einem Arm 116 versehen, welcher vermittelst der Stange 117 mit einer Verlängerung 90 des Gestelltheiles 88 (Fig. 9) verbunden ist. Am unteren Ende der Zapfen 114 und 115 ist ein Arm 118 bezw. 124 befestigt, welche mit ihren Bolzen 119 bezw. 125 in einer Nuth 120 bezw. 126 einer Platte 121 geführt sind (Fig. 2 und 8). Am oberen Ende des Zapfens 115 ist ein Hebel 122 befestigt (Fig. 2 und 7), welcher vermittelst der Stange 123 mit dem auf dem Zapfen 91 des Gehäuses 85 angebrachten Arm 92 in Verbindung steht. Führt der Hebel 94 in der oben beschriebenen Weise eine schwingende Bewegung aus, so wird vermittelst der in den Nuthen 120, 126 geführten Bolzen 119,125 eine Drehung der Zapfen 114, 115 bewirkt. Eine Drehung des Zapfens 114 ruft wieder eine Drehung des Rahmengestelles 87,88,89 um den Zapfen 113 und eine Drehung des Zapfens 115 eine solche des Gehäuses 85 um den Zapfen 91 bezw. des Trägers 83 um seine eigene Achse hervor. Der Träger 83 führt also bei einer schwingenden Bewegung des Hebels 94 eine Bewegung aus, welche sich aus drei Bewegungen zusammensetzt, und zwar aus der schwingenden Bewegung des Hebels 94 um das die Drehachse bildende Luftabzugsrohr 97, aus der drehenden Bewegung des Rahmen g'estelles 87, 88, 89 um den Zapfen 113 und aus der drehenden Bewegung des Trägers selbst um seine eigene Achse bezw. den Zapfen 91, so dafs also bei diesem Ausführungsbeispiel die Zuführungs-, Längs- und Winkelbewegung alle von dem Deckblattträger ausgeführt werden. Das Zuführen eines aus Tabakeinlage und Umblatt bestehenden Cigarrenwickels in die Wickelvorrichtung 130 und das Herausnehmen der fertigen Cigarre aus der letzteren geschieht hierbei vermittelst einer einzigen Uebertragungsvorrichtung 131. Der mit einer Oeffnung versehene. Behälter 165 zur Aufnahme des der Wickelvorrichtung zuzuführenden Cigarrenwickels 132 ist an einem Arm 167 des Maschinengestelles befestigt (Fig. 2 und 5) und nach unten durch einen Schieber 168 abgeschlossen. Der Schieber ist mit einem am Arm 167 drehbaren Hebel 169 und der letztere mit einer Feder 171 derart verbunden, dafs der Schieber 168 für gewöhnlich in der vorgeschobenen Stellung und hierdurch auch die Oeffnung des Behälters 165 geschlossen gehalten wird, aus welchem der Cigarrenwickel vermittelst einer Uebertragungsvorrichtung 131 (s. Fig. i, 2 und 4) der Wickelvorrichtung 130 zugeführt wird. Die Uebertragungsvorrichtung ist nun in folgender Weise ausgeführt: Eine Welle. 172 ist in den Lagern 173, 174, 175 der Uebertragungsvorrichtung gelagert (Fig. 2 bis 4), welche mit einem Ansatz 178 um eine senkrechte Welle 177 drehbar ist. Um der Uebertragungsvorrichtung 131 die hin- und herschwingende Bewegung zwischen dem Behälter 165 und der Wickelvorrichtung" 130 mitzutheilen, ist auf der Welle 177 ein Zahnrad 180 befestigt, und das letztere steht mit dem Zahnradabschnitt eines schwingenden Armes 181 in Eingriff (Fig. 2 und 3), welcher
auf der in den Lagern 183, 184 des Gestelles 179 gelagerten Welle 182 befestigt ist. Zwecks Hin- und Herschwingung des Armes 181 trägt die Welle 182 an ihrem unteren Ende einen mit einem Bolzen 187 versehenen Arm 186, und der Bolzen 187 ist in der Führung 191 eines Gelenkes 188 geführt (Fig. 2 und 4), welches vermittelst des Bolzens 189 an den Arm 190 angelenkt und mit dem Bolzen 192 in einer Nuth 193 der auf der Welle 65 befestigten Scheibe 194 geführt ist, so dafs bei Drehung der Scheibe 194 eine schwingende Bewegung des Armes 181 und somit auch der Uebertragungsvorrichtung 131 um die Welle 177, und zwar zwischen dem Behälter 165 und der Wickelvorrichtung 130 bewirkt wird.
Um vermittelst der Uebertragungsvorrichtung 131 einen Cigarrenwickel von dem Behälter 165 der Wickelvorrichtung 130 zuzuführen, sind an dem freien Ende der Welle 172 passend gestaltete Greifervorrichtungen angebracht, in welchen der Cigarrenwickel bezw. die fertig gewickelte Cigarre beim Ueberführen festgehalten wird. Hierbei sind zwei gegenüberliegende, nach oben und unten sich erstreckende Greifervorrichtungen auf der Welle derart drehbar angebracht, dais vermittelst der einen ein Cigarrenwickel der Wickelvorrichtung zugeführt und vermittelst der anderen die fertig gewickelte Cigarre von der Wickelvorrichtung fortgebracht wird.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 172 zu beiden Seiten.des Lagers 173 je ein Ring 195 befestigt (Fig. 4 und 13), um eine Längsverschiebung der Welle in ihren Lagern zu verhindern. Zwischen dem einen Ring 195 und der Bundscheibe 197 ist auf der Welle 172 ein Führungsstück 196 derart angeordnet, dafs es von der Welle bei deren Drehung durch Reibung mitgenommen wird. Auf der· Führung 196 sind zwei Ringe 198 und 201 befestigt (siehe Fig. 13 und 14), welche mit zwei haken- oder gabelförmigen Armen 199, 200 (Fig. 15) bezw. 202,203 (Fig·11) versehen sind. Auf dem Führungsstück 196 ist ein zweites mit zwei Ringen 205 und 208 versehenes Führungsstück 204 drehbar befestigt und an diesen Ringen sind die haken- oder gabelförmig gestalteten Arme 206, 207 bezw. 209, 210 angebracht, welche mit denjenigen 199, 200 bezw. 202, 203 zusammenwirken und die eigentliche Festhaltevorrichtung für den Cigarrenwickel bezw. die fertig gewickelte Cigarre darstellen. Die Führungsstücke 196 und 204 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Schlitzen versehen, durch welche die in der Welle 172 befestigten Bolzen 211 bezw. 213 hindurchgeführt sind. An diesen Bolzen 211 und 213 ist die Gabel 212 bezw. 214 befestigt, welche den Cigarrenwickel in der Mittellage halten, wenn die an den Führungsstücken 196 und 204 angebrachten Gabeln geöffnet oder geschlossen werden.
Die zur Aufnahme des Cigarrenwickels und der fertig mit dem Deckblatt umwickelten Cigarren dienenden Gabeln 199, 200, 206, 207 bezw. 202, 203, 209, 210 werden durch die an den Ringen 201,208 befestigte Feder 215 (Fig. 14 und 15) für gewöhnlich geschlossen gehalten, während das Oeffnen der Gabeln durch Drehen der Führungsstücke 196,204 auf der Welle 172 bewirkt wird. Die Ringe 198 und 205 sind zu diesem Zweck mit Ansätzen 216 bezw. 218 versehen j in welchen die Bolzen 217 bezw. 219 befestigt sind. Wird nun die soeben beschriebene Gabeleinriclitung durch die schwingende Bewegung der Uebertragungsvorrichtung 131 unter den Behälter 165 gebracht (Fig. 5), so schiebt sich der am Gestell 167 angebrachte, am vorderen Ende spitz zulaufende Arm 220 zwischen die Bolzen 217,219, wodurch eine Drehung der Führungsstücke 196,204 um die Welle 172 und hierdurch ein Oeffnen der Gabeln bewirkt wird. Am Ende dieser schwingenden Bewegung stöfst gleichzeitig der Ansatz 216 gegen den am Gestell 167 drehbar befestigten Hebel 169, wodurch der Schieber 168 entgegen der Federwirkung 171 zurückgezogen wird, so dafs nunmehr der Cigarrenwickel aus dem Behälter 165 in die darunter befindlichen geöffneten Gabeln 199, 206 und 203, 210 fallen kann.
Ist ein Cigarrenwickel in die nach oben liegenden Gabeln 199, 206 bezw. 203, 210 der Uebertragungsvorrichtung 131 hineingebracht, so führt der letztere eine derartige schwingende Bewegung aus, dafs das Ende der WTelle 172 mit den Gabeln über die Abwickelvorrichtung 130 zu liegen kommt, wobei die den Cigarrenwickel haltenden Gabeln 199, 206 und 203, 210 noch nach oben und die noch leeren Gabeln 200, 207 uiiid 202, 209 nach unten liegen. In diese nach unten liegenden Gabeln soll zuerst die in der Wickelvorrichtung mit dem Deckblatt schon umwickelte Cigarre vermittelst der Arme 141 eingeführt werden, zu welchem Zweck aber die nach unten liegenden Gabeln 200,207 und 202,209 erst geöffnet werden müssen. Zu diesem Zweck ist auf der AVelle 140 (siehe Fig. 11, 12 und 17) ein Arm 221 lose befestigt, an welchem ein zweiter unter der Wirkung einer Feder 223 stehender Arm 222 angebracht ist. Auf der Welle 140 ist aufserdem noch ein das Daumen stück 225 tragender Ring 224 lose befestigt, welches Stück 225 auf eine an dem Doppelhebel 226, 227 befestigte Rolle 228 einwirkt, während .an dem Arm 227 ein spitz zulaufender Arm 229 angebracht ist, welcher sich zwischen die Bolzen 217, 219 der Ansätze 216, 218
schiebt, wenn der Arm 226 bei Drehung der Welle 140 von dem Daumenstück 225 bewegt wird.
Die Drehung der Welle 140 wird hierbei von einer Welle 157 vermittelst eines Armes 164 abgeleitet, wobei die Drehung der Welle 157 von der Nuthscheibe 163 erfolgt (Fig. 4), in deren Nuth 162 eine an einem Doppelhebel 156 angebrachte Rolle 161 geführt ist, welcher mit seinem Zahnradabschnitt 159 mit einem auf der Welle 157 befestigten Zahnradabschnitt 158 im Eingriff steht. Bei Drehung der Welle 157 wirkt der Arm 164 (siehe Fig. 11) auf den Arm 221 ein, wodurch der daran angebrachte Arm 222 nach oben gezogen und die Klinke 143 desselben in den am Ring 224 angebrachten Einschnitt eingeführt wird, so dafs bei weiterer Drehung des Armes 164 das Stück 224 bezw. das Daumenstück 225 derart bewegt wird, dais das letztere auf den Doppelhebel 226, 227 einwirkt, und der Arm 229 zwischen die Bolzen 217, 219 derart eintritt, dafs die Gabeln 200,207 und 202,209 hierdurch geöffnet werden.
Damit in diese nun geöffneten Gabeln die fertig gewickelte Cigarre aus der AVickelvorrichtung 130 eingeführt wird, ist an dem Arm 221 ein Bolzen 230 angebracht, in dessen Bahn ein an dem Stück 232 befestigter Arm 231 gelegen ist (Fig. 11), wobei das Stück 232 auf der Welle 140 befestigt ist. An einem auf der Welle 140 fest angebrachten Stück 142 sind die Arme 141 befestigt (Fig. 11, 12 und 17), so dafs bei Einwirkung des Bolzens 230 auf den Arm 231 die Arme 141 gehoben und hierdurch die fertige Cigarre in die geöffneten Gabeln eingeführt wird. Ist dies geschehen, so wird beim Zurückgang des Armes 164 der Arm 222 von dem Ring 224 losgekuppelt, worauf der Ring 224 mit seinem Daumenstück 225 und der Doppelhebel 226, 227 durch die Feder 235 bezw. 236 wieder in die Anfangslage zurückgeführt und hierdurch die die Cigarre haltenden Gabeln wieder geschlossen werden.
Um nunmehr den in den nach oben liegenden Gabeln befindlichen Cigarrenwickel in die Wickelvorrichtung einzuführen, mufs die ganze Gabeleinrichtung um i8o° derart gedreht werden, dafs die Gabeln 199,206 und 203,210, welche nach oben lagen, nunmehr nach unten zu liegen kommen. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 172 ein Zahnrad 237 angebracht (Fig. 3 und 4), welches mit der durch den Ansatz 178 hindurchgeführten .Zahnstange 238 in Eingriff steht. Das untere Ende dieser Stange ist vermittelst eines Gelenkes 239 mit einem am Gestell 179 drehbar angebrachten Arm 240 verbunden, welcher durch die vermittelst des Zapfens 242 in einer Nuth der Scheibe 163 geführten Stange 241 gehoben und gesenkt wird, wobei das untere Ende dieser Stange 241 vermittelst der um die Welle 65 greifenden Gabeln 243 geführt ist. Durch Heben und Senken des Armes 240 wird ein Heben und Senken der Zahnstange 238 und somit eine Drehung der Welle 172 um i8o° bewirkt, so dafs die entsprechenden oberen Gabeln nach unten gedreht werden und über die Wickelvorrichtung zu liegen kommen.
Sind durch die soeben beschriebene Vorrichtung die unteren Gabeln in die obere Stellung gedreht worden, so führt der Arm 164 (Fig. 11) infolge der Gestaltung. der in der Scheibe 163 (Fig. 4) vorgesehenen Nuth 162 nochmals eine kurze Vorwärtsbewegung aus, wodurch in der schon früher beschriebenen Weise der Arm 221 gehoben und mit dem Ring 224 gekuppelt wird; durch die hierdurch bewirkte Drehung des Daumenstückes 225 wird der Doppelhebel 226,227 derartig bewegt, dafs die nunmehr nach unten liegenden Gabeln 199,206 und 203,210 ebenfalls geöffnet werden, und der von denselben gehaltene Wickel in die Wickelvorrichtung fallen kann.
In der in Fig. 18 bis 25 dargestellten Ausführungsform der Cigarrenmaschine sind anstatt eines einzigen Deckblattträgers mehrere Deckblattträger 83 an einem Hauptträger 435 angeordnet, welche aber nicht eine schwingende, sondern eine kreisende umlaufende Bewegung ausführen, um das Deckblatt vom Schneidtisch 4 der Wickelvorrichtung 130 und umgekehrt zuzuführen (Fig. 18). Die Bewegung des Deckblattträgers beim Umlegen des Deckblattes um die Cigarreneinlage ist dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Bei dieser Ausführungsform der Cigarrenmaschine ist der Schneidtisch 4 nicht nur in senkrechter, sondern auch in wagerechter Richtung vermittelst einer in der Führung 332 geführten Platte 331 derart verschiebbar (Fig. 18), dafs in der vorderen Stellung der Platte 331 ein Tabakblatt auf den Schneidtisch 4 gelegt und vermittelst einer beliebigen Schneidvorrichtung ein Deckblatt ausgeschnitten werden kann. Hierauf wird die Platte 331 vermittelst eines von der Nuthscheibe 377 bewegten, eine Rolle 376 tragenden Hebels 374 und eines Gelenkes 375, in welchem der am Schneidtisch 4 angebrachte und durch die Platte 331 hindurchgeführte Bolzen 335 geführt ist, in die hintere Stellung gebracht (Fig. 18 und 19), so dafs der Schneidtisch 4 unter den Deckblattträger 83 zu liegen kommt, wobei in diesem Augenblick der die Deckblattträger tragende Hauptträger 435 in seiner Drehbewegung aufgehalten wird, um das Deckblatt vom Schneidtisch auf den Deckblattträger überzuführen. Der Schneidtisch 4,
welcher gewöhnlich durch eine auf den Bolzen 335 aufgeschobene Feder 383 in der unteren Stellung gehalten wird, wird zu diesem Zweck selbst durch Vermittlung eines ebenfalls von der Nuthscheibe 377 bewegten Doppelhebels 378, 379 derartig in die Höhe geführt (Fig. 19 und 21), dafs er unmittelbar unter den Deckblattträger zu liegen kommt, wobei auch gleichzeitig einerseits die Verbindung der Saugkammer 5 des Schneidtisches 4 mit der Saugvorrichtung unterbrochen, und andererseits aus dem Deckblattträger 83 die Luft abgesaugt wird, so dafs das Deckblatt von dem Schneidtisch 4 auf den Deckblattträger selbsttätig übergeführt wird. Ist dies geschehen, so wird der die Deckblattträger 83 tragende Träger 435 in Umdrehung versetzt und der mit einem Deckblatt versehene Deckblattträger 83 kommt über die Wickelvorrichtung 130 zu liegen, so dafs das Deckblatt in die Wickelvorrichtung übergeführt werden kann. Hierbei sind die Deckblattträger derartig am Hauptträger 435 angeordnet, dafs, während der eine Deckblattträger über der Wickelvorrichtung sich befindet, der nächstfolgende Deckblattträger 83 über dem Schneidtisch 4 liegt, und ein neues zugeschnittenes Deckblatt auf diesen Deckblattträger von dem Schneidtisch aus in der oben beschriebenen Weise übergeführt wird, wobei natürlich der Hauptträger 435 für diese Zeit in Stillstand versetzt werden muis.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich, wird der eigentliche Schneidtisch 4 von der Saugkammer 5 getragen, welche federnd auf der an dem Bolzen 335 angebrachten Platte 334 angebracht ist (lug. 19). An der Saugkammer 5 sind zu diesem Zweck Führungszapfen 333 angebracht, welche in der Platte 334 geführt und auf welche die Federn 336 aufgeschoben sind, so dafs durch die letzteren die Kammer 5 nach oben gedrückt wird, wobei die Bewegung der Saugkammer nach aufwärts durch die durch die Platte 334 hindurchgeführten Schraubenbolzen 337 begrenzt wird. An der Saugkammer 5 ist das Saugrohr 338 angebracht (Fig. 19), welches in einem an der Platte 331 vorgesehenen Ansatzrohr 329 verschiebbar ist, das wieder durch die Oeffnung 340 mit dem in der Platte 331 vorgesehenen Rohr 339 in Verbindung steht. In dem Rohr 339 ist ein Rohr 341 befestigt (Fig. 18), welches derart in der Platte 331 angeordnet ist, dais die letztere eine Vor- und Rückwärtsbewegung ausführen kann, ohne dafs die Verbindung zwischen den beiden Rohren undicht wird. Das an das Rohr 341 sich anschliefsende Rohr 342 führt zu einem Ventilgehäuse 386 (siehe Fig. 18), welches mit einer Absaugevorrichtung, z. B. einem Sauglüfter, in Verbindung steht.
Um das Ueberfuhren des Deckblattes von dem Schneidtisch 4 auf den Deckblattträger 83 zu bewirken, mufs vor allen Dingen zuerst das Absaugen der Luft aus der Saugkammer 5 unterbrochen werden. An dem Ventilgehäuse
ist zu diesem Zweck senkrecht zu dem Rohr 342 ein Rohr 388 angebracht (Fig. 22 und 23), welches mit dem zu der Luftabsaugevorrichtung führenden Rohr 389 teleskopartig verbunden ist. Im Gehäuse 386 ist aufserdem ein Drehschieber oder Ventil 391 angebracht, welches durch eine Oeffnung 392 mit dem Rohr 388 in Verbindung steht und mit einem Arm 393 versehen ist, welcher für gewöhnlich vermittelst eines unter Wirkung der Feder 395 stehenden Klinkenhebels 394 in einer derartigen Stellung gehalten wird, dafs das Rohr 388 durch die Oeffnung 392 mit dem Innenraum des Ventiles 391 und somit auch mit dem Rohr 342 in Verbindung steht. Sobald der Arm 393 von dem Klinkenhebel 394 freigegeben wird, wird der Arm 393 durch die am Ständer 397 angebrachte Feder 396 derartig bewegt, dafs die Verbindung zwischen dem Rohr 388 und dem Ventil 391 bezw. der Saugkammer 5 unterbrochen wird. Die Drehbewegung des Armes 393 ist hierbei durch den am Ventilgehäuse 386 angebrachten Zapfen 398 begrenzt. Um das Freigeben des Annes 393 von dem Klinkenhebel 394 zu bewirken, ist an dem letzteren ein Arm 399 befestigt (Fig. 19 und 22), welcher, wenn sich die Platte 331 in der hintersten Stellung bezw. der Schneidtisch 4 unter dem Deckblattträger 83 befindet, in der Bahn eines um den Bolzen 401 drehbar angebrachten Hebels 400 liegt, welcher vermittelst eines Hebels 402 von dem Hebelarm 378 bewegt wird und zwar so, dafs bei Schwingung des Doppelhebels 378, 379 der Hebel 400 in die Höhe gehoben und hierdurch der Klinkenhebel 394 ausgelöst wird.
Für den Fall, dafs die zu umwickelnde Cigarre in der Mitte einen gröfseren Durchmesser hat als an den Enden, mufs das Deckblatt in die Wickelvorrichtung während des Umlegens desselben um den mittleren Theil mit einer gröfseren Geschwindigkeit zugeführt werden, welche bei der Umwickelung der dünner werdenden Enden wieder verlangsamt wird.
Zu diesem Zweck ist im Gestell 403 eine hohle Welle 406 gelagert, und auf der letzteren z. B. vermittelst eines Keiles 409 ein mit einem Arm 411 versehenes Kurbelstück 410 befestigt (Fig. 20), auf welchem lose ein mit Zähnen 414 versehenes Rad 413 angebracht ist, das von dem auf der Welle 416 angebrachten Schneckenrad 415 angetrieben wird; die Welle 416 wird von der Hauptwelle 325 in beliebiger Weise derart in absatzweise Umdrehung versetzt, dafs der Träger für einige Zeit zur Ruhe
kommt, wenn ein Deckblattträger sich oberhalb des Schneidtisches 4 bezw. der Wickelvorrichtung 130 befindet.
In dem Zahnrad 413 ist ein lothrechter Zapfen 427 angeordnet (Fig. 20 und 21), auf dessen oberem und unterem Ende ein wagerechter Arm 428 bezw. 430 befestigt ist, .von denen der erstere mit seiner Rolle 429 in der im Arm 411 vorgesehenen Oeffnung 412, und der letztere mit seiner Rolle 431 in einer Nuth 432 einer feststehenden Scheibe geführt ist. Würde diese Nuth einen Kreis darstellen, so würde der Arm 411 von dem Zahnrade 413 vermittelst des Zapfens 427 und des Armes 428 eine gleichmäfsige, unveränderliche Bewegung erhalten, da der Bolzen 427 keine Drehung erfahren würde. Da nun aber die Nuth 432 die in Fig. 21 gezeichnete Form besitzt, so wird dem Bolzen 427 durch den in dieser Nuth geführten Arm 430 eine hin- und herschwingende Bewegung mitgetheilt. Bewegt sich die Rolle 431 in dem concentrischen Theil der Nuth 432, so wird sich der Arm 411 bezw. die Welle 406 mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Zahnrad 413. drehen; wenn dagegen die Rolle in dem weiter vom Mittelpunkt ab gelegenen Theil der Nuth 432 geführt wird, so wird der Arm 430, der Bolzen 427 und der Arm 428 eine Drehbewegung ausführen, welche der Drehrichtung des Rades 413 entgegengesetzt ist, so dafs also der Arm 411 bezw. die Welle 406 mit einer kleineren Geschwindigkeit als das Rad 413 sich drehen wird. Ist dagegen die Rolle 431 in dem dem Mittelpunkt näher gelegenen Theil der Nuth geführt, so werden der Arm 430, der Bolzen 427 und der Arm 428 eine Drehbewegung ausführen, deren Richtung derjenigen des Rades 413 gleich ist, so dais der Arm 411 bezw. die Welle 406 sich mit einer gröfseren Geschwindigkeit als das Rad 413 drehen werden. Durch diese besondere Vorrichtung wird also cler Welle 406 je nach der Gestalt der Cigarre entweder eine gröfsere oder kleinere Geschwindigkeit mitgetheilt.
Auf dem oberen Ende der Welle 406 ist ein kreisförmiger, mit mehreren Armen 436 (Fig. 18 und 20) versehener Träger 435 befestigt, welche Arme an ihrer unteren Seite mit radialen Führungsnuthen 437 versehen sind (Fig. 20), in welchen die mit einer Rolle 439 versehenen, die Deckblattträger 83 tragenden Führungen 438 geführt sind; die Rollen 439 sind in einer passend gestalteten Nuth 440 einer feststehenden, am Gestell 403 befestigten Platte 441 derart geführt, dafs bei einer Drehung der Welle 406 die Arme 438 in den Führungen 437 verschoben werden.
An den äufseren Enden der Führungen 438 sind die Lager 442 für die mit Armen 444 versehenen Führungen 443 angebracht, wobei die Arme 444 durch die in ihrer Länge einstellbaren Stangen 445 mit dem Träger 435 verbunden sind (Fig. 18, 19 und 20), so dafs also bei Drehung des Hauptträgers 435 und beim Verschieben der Führungen 438 die Deckblattträger 83 genau wie, bei dem ersten Ausführungsbeispiel drei Bewegungen, und zwar die Zuführungs-, die Längs- und die Winkelbewegung ausführen. An den Führungen 443 ist die Platte 447 befestigt, die wieder den in der Form einer Saugkammer ausgebildeten eigentlichen Deckblattträger 83 trägt. Dieser Deckblattträger 83 ist genau so wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt und mit einer durchlöcherten Platte 84 versehen. Das Innere der Deckblattträger 83 steht durch die Rohre 451,452,453,454 mit einer Ventilkammer 455 in Verbindung, aus welcher durch das Rohr 468 die Luft abgesaugt wird. In diesem Ventilgehäuse 455 ist ein Drehschieber 470 angeordnet, welcher durch die durch die hohle AVelle 406 geführte Stange 471 bewegt wird, indem das untere Ende derselben vermittelst der Hebel 472, 473 mit dem Doppelventil 474, 475 verbunden ist (siehe Fig. 20 und 21). Der Arm 475 ist vermittelst seiner Führungsbolzen 476 in der Nuth 477 der Scheibe 478 geführt. Wie aus Fig. 24 ersichtlich, ist der Drehschieber 470 mit einer derartigen Oeffnung 479 versehen, dais immer zwei von den Rohren 454 mit der Ventilkammer bezw. dem Saugrohr 468 in Verbindung stellen und aus den zwei Deckblattträgern, welche sich oberhalb der Wickelvorrichtung und dem Schneidtisch befinden, gleichzeitig Luft abgesaugt wird.
Nachdem der Deckblattträger das Deckblatt der Wickelvorrichtung zugeführt hat, ist es wünschenswerth, die in der Platte 84 vorgesehenen Oeffnungen so lange verschlossen zu halten, als der Deckblattträger wieder über die Schneidvorrichtung zu liegen kommt. Zu diesem Zweck ist in der Maschine eine Platte 480 aus Metallblech, welche auch mit einem Gummi- oder Filzbelag versehen sein kann, derartig angebracht (Fig. 25), dafs der Deckblattträger, sobald er sich von der Wickelvorrichtung entfernt, unmittelbar über diese Platte zu liegen kommt, und durch die letztere die in der Platte 84 vorgesehenen Oeffnungen verschlossen werden.
Bei der in Fig. 26 bis 28 dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Deckblattträger 83 um eine wagerechte Achse, und zwar mit ihren Rohren 495 um die in der hohlen Nabe 493 befestigten Rohre 494 drehbar, so dafs die Deckblattträger gleichzeitig als Schneidtisch zum Ausschneiden des Deckblattes benutzt werden können, wobei die Schneidwalzen 510 fest gelagert sind. Sobald ein Deckblattträger 83, dessen Kanten als
Schneidmesser 500 ausgebildet sind, mit seiner Platte 84 nach oben liegt, wird vom Arbeiter ein Tabakblatt auf denselben gelegt, wobei durch das beständige Luftabsaugen aus dem Deckblattträger das Tabakblatt auf dem letzteren fest und in glatter Auflage gehalten wird. Geht nun dieser Deckblattträger unter den Schneidrollen 510 vorbei, so wird ein Deckblatt aus dem Tabakblatt herausgeschnitten, worauf durch Eingriff des theilweise gezahnten, auf dem Rohr 495 verschiebbar befestigten Rades 503 (Fig. 26) mit den Zähnen 502 des auf dem Maschinengestell angebrachten Ringes 501 der Deckblattträger 83 um i8o° gedreht wird, so dafs die mit einem Deckblatt versehene Platte 84 nach unten zu liegen kommt. Bei weiterer Drehung des Deckblattträgers kommt derselbe über die Wickelvorrichtung 130 zu liegen, so dafs das Deckblatt in die Wickelvorrichtung übergeführt werden kann. Hierbei führt der Deckblattträger die zum Umwickeln des Deckblattes nöthige Bewegung aus, welche sich aus den drei Bewegungen zusammensetzt, und zwar der Zuführungs-, der Längs- und der Winkelbewegung. Hat der Deckblattträger das Deckblatt der Wickelvorrichtung abgeliefert, so kommt bei weiterer Drehung ein Theil des gezahnten Rades 503 wieder mit den Zähnen 502 des Ringes 501 in Eingriff, wodurch der Deckblattträger wieder nach oben um i8o° gedreht wird, so dafs die Platte 84 nach oben zwecks Aufnahme eines neuen Tabakblattes zu liegen kommt.
Die hohle Nabe 493 wird von der senkrechten Welle 487 getragen, welche vermittelst der Schneckenräder 488, 489 von der Hauptwelle 490 angetrieben wird (Fig. 26 und 28) ; die Rohre 495, welche auf den in der hohlen Nabe 493 angebrachten Rohren 494 verschiebbar sind, sind noch in den Ansätzen 496, 497 der an der Nabe 493 vorgesehenen Arme 498 gelagert, wobei zwischen diesen Ansätzen 496, 497 die auf den Rohren 495 verschiebbar befestigten Zahnräder 503 liegen.
Wie aus Fig. 28 ersichtlich, ist der Theil 85 des Deckblattträgers 83 in einer an den Rohren 495 angebrachten Kammer 86 drehbar angeordnet, und zwar in der Weise,- dais der an der Kammer 85 angebrachte Zapfen 91 durch die letztere hindurchreicht und an diesem Zapfen 91 ein Ring 92 befestigt ist (Fig. 27 und 28). Der Deckblattträger 83 ist mit einer durchlöcherten Platte 84 versehen und steht durch die Kammer 85, Rohre 495, 494 mit der hohlen Nabe 493 in Verbindung, aus welcher die Luft durch das Rohr 499 von einem Luftsauger aus abgesaugt wird.
Damit der Deckblattträger die zum Ueberführen des Deckblattes in die Wickelvorrichtung nöthige Bewegung, und zwar die »Zuführungs«-, die »Längs«- und die »Winkelbewegung« ausführt, ist an diesem Ausführungsbeispiel folgende Vorrichtung vorgesehen.
Die Zuführungsbewegung des Deckblattträgers wird durch die Drehung desselben bezw. der Nabe 493 um die Welle 487, wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, hervorgerufen. Um die Längsbewegung des Deckblattträgers zu bewirken, ist am Maschinengestell eine mit einer passend gestalteten Nuth 512 versehene Scheibe 511 befestigt (Fig. 26 bis 28), während auf den Armen 494 ein Ring 513 verschiebbar ist, indem die im Ring 513 vorgesehene Schraube 518 in der Nuth 517 der Rohre 494 geführt ist. Der Ring 513 ist vermittelst des Ansatzes 514 mit dem am Rohr 495 vorgesehenen Ring 516 derart verbunden, dafs bei Drehung der Nabe 493 und bei Führung der auf der Schraube 518 angebrachten Rolle 519 in der Nuth 512 der Scheibe 511 die Rohre 495 auf den Rohren 494 entlang verschoben werden und hierdurch die Längsbewegung des Deckblattträgers 83 bewirkt wird. Die A¥inkelbewegung des Deckblattträgers wird hierbei in der Weise bewirkt, dafs der in einem Arm 520 (Fig. 27) des Ringes 92 befestigte Zapfen 521 in einer passend gestalteten Nuth 523 einer Platte 522 geführt wird (Fig.26 und 28), wenn der Deckblattträger 83 unter dieser Platte vorbeigeführt wird, welche an einem am Maschinengestell vorgesehenen Arm 506 befestigt ist. Wie aus Fig. 27 und 28 ersichtlich, ist auf dem Gehäuse 86 eine Feder 524 und an dem Ring 92 ein Ansatz 525 derart befestigt, dafs durch die Feder 524 der Ansatz 525 gegen einen an dem Gehäuse 86 angebrachten Zapfen 526 gedrückt und hierdurch der Deckblattträger in einer solchen Lage gehalten wird, dafs der Zapfen 521 in die Nuth 523 eintreten kann.
Fig. 29 bis 31 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei welcher der Deckblattträger nur zwei Bewegungen, nämlich die Zuführungs- und Winkelbewegung, und die Wickelvorrichtung die dritte Bewegung, und zwar die Längsbewegung, ausführt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Deckblattträger 83 mit seinem Gehäuse 85 in einem hohlen Arm 558 gelagert, welcher an der senkrecht gelagerten Welle 559 angegossen ist und durch ein Rohr 562 mit einer Luftabsaugvorrichtung in Verbindung steht, so dafs aus dem Deckblattträger 83 die Luft abgesaugt wird. An dem unteren Theil der Welle 559 ist ein Zahnradabschnitt 563 befestigt, welcher mit dem Zahnradabschnitt 564 des drehbaren Doppelhebels 565, 567 in Eingriff steht. An dem Arm 567 ist eine in einer Nuthscheibe 569 geführte Rolle 568 angebracht, so dafs bei
Drehung der Scheibe 569 eine schwingende Bewegung des Armes 558 und somit auch die Zuführungsbewegung des Deckblattträgers 83 bewirkt wird.
Um dem Deckblattträger 83 die zweite, nämlich die Winkelbewegung, mitzutheilen, ist auf dem Gehäuse 85 ein mit einem Ansatz.571 versehener Ring 570 befestigt (Fig. 31). In diesem Ansatz 571 ist der Bolzen 572 eines Hebels 573 angebracht, welcher an dem um den Zapfen 576 drehbaren Doppelhebel 574,575 befestigt ist, an dessen Arm 575 eme m der Nuthplatte 579 geführte Führungsrolle 578 angebracht ist, so dafs bei der schwingenden Bewegung des Armes 558 die Winkelbewegung des Deckblattträgers durch die soeben beschriebene Vorrichtung abgeleitet wird.
Die Wickelvorrichtung ist hierbei in der Weise ausgeführt, dafs die eigentliche Wickelvorrichtung 130 verschiebbar gelagert ist und, um derselben die Hin- und Herbewegung mitzutheilen, ist sie vermittelst eines Führungsstückes 581 an einer Stange 583 befestigt (Fig. 29), welche durch ein Gelenk 584 mit einem um den Zapfen 587 drehbaren Doppelhebel 585, 586 verbunden ist, wobei der Arm 586 vermittelst seiner Führungsrolle 588 in einer auf der Welle 544 befestigten Nuthscheibe 589 geführt wird. Bei Drehung der Scheibe 589 wird infolge dessen eine Hin- und Herführung der Stange 583 und somit auch die Längsverschiebung der Wickelvorrichtung bewirkt.
Bei dem in Fig. 32 bis 42 dargestellten Ausführungsbeispiel macht der Deckblattträger nur die Zuführungsbewegung, während die Wickelvorrichtung die Längs- und die Winkelbewegung ausführt. Bei dieser Maschine sind zwei Deckblattträger 83,83' vorgesehen, welche aber nicht um eine senkrechte, sondern um eine wagerechte Achse absatzweise gedreht werden.
Wie aus Fig. 32 und 33 ersichtlich, ist in dem Gestell 593 das Führungsstück 595 und in diesem .wieder ein zweites Führungsstück 596 drehbar gelagert, wobei dasjenige 595 mit einer ringförmigen Nuth 597 versehen ist. Auf dem Stück 596 ist ein mit einem hohlen Arm 599 versehener Nabenring 594 und auf dem Arm 599 eine das Schneidmesser 500 tragende Platte 602 angebracht (siehe Fig.33), wobei innerhalb dieses Messers die durchlöcherte Platte 84 angeordnet ist, so dafs durch den hohlen Arm 599, welcher durch die Oeffnung 601 mit der im Führungsstück 596 vorgesehenen Bohrung in Verbindung steht, durch das Rohr 609 vermittelst einer Luftabsaugvorrichtung die Luft unterhalb der Platte 84 abgesaugt werden kann.
Auf dem äufseren Führungsstück 595 ist ein mit einem hohlen Arm 604 versehener Nabenring 603 befestigt (Fig. 33), wobei an diesem
Arm 604 in ähnlicher Weise das die Platte 84' umgebende Schneidmesser 501' angebracht ist; dieser Deckblattträger 83' steht durch die. Bohrung des Armes 604, durch die im Führungsstück 595 vorgesehene Oeffnung 606 mit der ringförmigen Nuth 597 und die letztere durch die im Führungsstück 596 angebrachte Oeffnung 607 mit der im Führungsstück 59(5 vorgesehenen, an der einen Seite durch die Scheibe 610 geschlossenen Bohrung in Verbindung.
Um den Deckblattträgern 83, 83' eine absatzweise Drehung um ihre wägerechte Achse mitzutheilen, ist auf dem Führungsstück 595 eine mit drei Einschnitten 612,613,614 versehene Scheibe 611 (Fig. 32, 35 und 37 bis 42) und auf dem anderen Führungsstück 596 eine entsprechende, mit drei Einschnitten 617, 618 619 ausgestattete Scheibe 616 befestigt. Auf dem Nabenring 615 der Scheibe 611 ist ein Zahnrad 622 lose angeordnet, auf dessen Nabe ein mit einem Arm 624 versehener Ring 623 befestigt ist (Fig. 33 und 34). Der Arm 624 trägt einen Bolzen 626 und auf diesem Bolzen sind die beiden Sperrklinken 627,628 angeordnet (Fig. 32, 34 und 35), welche durch am Arm 624 angebrachte Federn in die Einschnitte der Scheiben 611 und 616 gedrückt werden. Auf dem Nabenring 620 der Scheibe 616 ist in entsprechender Weise ein Zahnrad 631 und auf diesem der mit einem Arm 633 versehene Ring 632 angeordnet. In dem Arm 633 ist der die Sperrklinken 636, 637 tragende Bolzen 635 drehbar, wobei diese Klinken durch Feder in wirksamer Stellung mit den Scheiben 611,616 gehalten werden.
Die Zahnräder 622 und 631 werden durch die an den Armen 638 bezw. 639 angebrachten Zahnradabschnitte in Umdrehung versetzt (Fig. 32 und 33), wobei die Arme 638 und 639 um den am Gestell 593 vorgesehenen Zapfen 640 drehbar und an ihren Enden mit Rollen 643 bezw. 641 versehen sind, welche in den Nuthen der in beliebiger Weise in Drehung versetzten Scheiben 644 bezw. 642 geführt werden.
Durch die soeben beschriebene Vorrichtung erhalten die beiden Führungsstücke 595, 596 eine absatzweise Drehung und hierdurch auch die beiden Deckblattträger 83, 83', so dafs der eine derselben über die Wickelvorrichtung 130 zu liegen kommt (Fig. 33), während der andere nach oben liegt und auf denselben ein neues Tabakblatt gelegt werden kann, welches durch Absaugen der Luft aus dem Deckblattträger auf , dem letzteren festgehalten wird. Werden die Deckblattträger alsdann um die wagerechte Achse gedreht, so geht der obere an den in einem Arm 654 des Maschinengestelles 593 gelagerten Schneidrollen 655 vorüber (Fig. 35), so dafs durch dieselben das
Deckblatt aus dem Tabakblatt herausgeschnitten wird, worauf bei weiterer Drehung dieser Deckblattträger über die Wickelvorrichtung zu liegen kommt und der letzteren das Deckblatt zuführt.
Die Wickelvorrichtung führt während des Umlegens des Deckblattes um die Cigarreneinlage zwei Bewegungen aus, nämlich eine Längs- und eine Winkelbewegung, wobei die erstere in derselben Weise wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel (s. Fig. 29 bis 31) bewirkt wird. AVie aus Fig. 33 ersichtlich, ist zu diesem Zweck an der Stange 583 der Wickelvorrichtung 130 ein um den Bolzen 675 drehbarer Winkelhebel 674, 6yj befestigt, dessen Arm 677 auf einem an der lothrechten Stange 679 angebrachten Stück 678 aufliegt und durch eine Feder 680 mit diesem Stück in Berührung gehalten wird. Zwecks Bewegung der Wickelvorrichtung 130 mufs die Stange 679 gehoben und gesenkt werden; dieses geschieht durch einen um einen Bolzen · drehbaren Doppelhebel, welcher mit seinem einen gabelförmig gestalteten Arm 681 zwischen zwei an der Stange 679 angebrachten Ansätzen 682 geführt ist (Fig. 35), während der andere Arm 684 mit seiner Rolle 685 gegen eine Daumenscheibe 686 anliegt, so dafs bei Drehung der letzteren die Stange 679 gehoben und gesenkt und hierdurch der Abwickelvorrichtung 130 die Längsbewegung mitgetheilt wird.
Um der Wickelvorrichtung die Winkelbewegung mitzutheilen, ist die die Wickelvorrichtung tragende Platte 135 (Fig. 33 und 35) in einer Platte 657 drehbar gelagert und an der Platte 135 vermittelst eines Gelenkes 665 (Fig. 35 und 36) ein um den Zapfen 667 drehbarer Hebel 666 angebracht, welcher durch eine in der Nuthscheibe 669 geführte Rolle 670 bewegt wird, so dais also durch Drehung der Scheibe 669 die Winkelbewegung der Wickelvorrichtung hervorgerufen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum absatzweisen Drehen des Deckblattträgers soll nun an den schematischen Zeichnungen Fig. 37 bis 42 näher erläutert werden.
In den schematischen Fig. 37 bis 42 ist zwecks besserer Darstellung die zur Drehung des Deckblattträgers 83' dienende Scheibe 616 etwas gröfser gezeichnet als diejenige 611, von welcher aus die Drehung des Deckblattträgers 83 bewirkt wird. Auf den Scheiben 611,616 sind hierbei die Einschnitte um 6o° versetzt angeordnet und die Hubbewegung der Klinken zwecks Drehung der Zahnräder 622, 631 beträgt ungefähr 120°. Bei der in Fig. ^1J gezeichneten Stellung hat der Deckblattträger 83 die wagerechte Lage eingenommen und auf denselben wird nun ein frisches Tabakblatt gelegt, während der nach unten liegende Deckblattträger 83' die Lage beim Beginn des Umwickeins des Deckblattes um die Cigarreneinlage einnimmt. In diese Stellungen sind die beiden Deckblattträger durch die Aufwärtsbewegung der beiden Klinken 627,628 gebracht (Fig. 37), indem die Klinke 628 auf den Einschnitt 612 der Scheibe 611 und diejenige 627 auf den Einschnitt 619 der Scheibe
616 einwirkt. Während dieser Aufwärtsbewegung der Klinken liegen diese beiden Einschnitte 612, 619 in einer Ebene, so dafs die Scheiben 616,611 durch die Klinken 627,628 und somit auch die beiden Deckblattträger 83, 83' gleichzeitig gedreht werden, während die Einschnitte 613, 614 mit denjenigen 618,
617 nicht zusammenfallen. Die Aufwärtsbewegung der Klinken 627,628 wird, wie oben beschrieben, durch das Zahnrad 622, den Zahnradabschnitthebel 638 von der Daumenscheibe 644 aus bewirkt. Führen die Klinken 627, 628 ihre Aufwärtsbewegung aus, so sind in dieser Zeit vermittelst des Zahnrades 631, des Zahnradabschnitthebels 639 und der Daumenscheibe 642 die Klinken 636, 637 ebenfalls nach oben bewegt, wobei sie natürlich bei dieser Aufwärtsbewegung keine Drehung der Scheiben 611,616 hervorrufen. Sobald die Klinken 627, 628 ihre Aufwärtsbewegung· vollendet haben, kommt die Klinke 637 in den Einschnitt 618 der Scheibe 616 zu liegen, so dafs bei der Weiterbewegung der Klinken 636, 637 nur die Scheibe 616 und somit auch nur der Deckblattträger 83' gedreht wird und nach einander die in den Fig. 38 bis 41 gezeichnete Stellung einnimmt. In der in Fig. 41 gezeichneten Stellung haben die Klinken 636, 637 ihre Vorwärtsbewegung und die Klinken 627, 628 ihre Rückwärtsbewegung ausgeführt, und der Einschnitt 6iy der Scheibe 616 liegt mit demjenigen 614 der Scheibe 611 in einer Ebene. Führen die Klinken 627, 628 nun ihre Auf- und Vorwärtsbewegung wieder aus, so werden die beiden Scheiben 616,611 und somit auch die beiden Deckblattträger 83, 83' gleichzeitig gedreht und der untere Deckblattträger kommt nach oben, der obere nunmehr nach unten zu liegen. Nach der Aufwärtsbewegung der Klinken 627, 628 nehmen die Deckblattträger 83, 83' die in Fig. 42 gezeichnete Stellung ein, wobei die Klinken 636,637 ihre Rückwärtsbewegung ausgeführt haben, so dafs die Klinke 637 in den Einschnitt 613 der Scheibe 611 zu liegen kommt. Führen nun die Klinken 636, 637 alsdann die Vorwärtsbewegung aus, so wird nur die Scheibe 611 bezw. der Deckblattträger 83 durch die Klinke 637 gedreht werden, während die Scheibe 617 und somit auch der Deckblattträger 83' ruhig stehen bleiben und auf den letzteren ein neues Tabakblatt gelegt werden kann. Die in Fig. 42 gezeichnete Stellung der Deckblattträger 83, 83'
entspricht derjenigen nach Fig. 37, wobei nur die Deckblattträger gegenseitig ihre Stellungen gewechselt haben, so dafs also bei der Bewegung der Klinken 627, 628 bezw. 636, 637 wieder dieselben Bewegungen der Deckblattträger hervorgerufen werden.
Die in den Fig. 26 bis 28 dargestellte Cigarrenmaschine kann auch in der \¥eise ausgeführt werden, dafs der Deckblattträger nur die Zuführungs- und Längsbewegung und die Wickelvorrichtung die Winkelbewegung ausführt, zu welchem Zweck die letztere in derselben Weise wie die Wickelvorrichtung der in Fig. 32 bis 42 veranschaulichten Cigarrenmaschine ausgeführt wird und die Winkelbewegung erhält.
Bei dem in Fig. 43 dargestellten Ausführungsbeispiel wird während des Umlegens des Deckblattes auf die Cigarreneinlage nur die Zuführungs- und die Winkelbewegung ausgeführt, und zwar die erstere von dem Deckblattträger und die letztere von der Wickelvorrichtung 130, wobei das Abschneiden des Deckblattes auf einem besonderen Schneidtisch 4 vorgenommen wird, zwischen welchem und der Wickelvorrichtung der Deckblattträger 83 hin- und herschwingt. Sollen Cigarren hergestellt werden, welche nach den Enden nicht spitz zulaufen, so kann selbst noch die Winkelbewegung der Wickelvorrichtung fortgelassen werden.
Der Deckblattträger 83 ist an einem hohlen Arm 722 derart befestigt, dafs der Träger 83 mit der einen Seite dieses Armes einen spitzen und mit der anderen Seite einen stumpfen Winkel bildet. Das Absaugen der Luft aus dem Deckblattträger geschieht durch den hohlen Arm 722, der auf der hohlen Welle 724 befestigt ist, aus welcher von einer Absaugvorrichtung die Luft abgesaugt wird. Das Hin- und Herschwingen des Armes 722 wird vermittelst des auf der Welle 724 angebrachten Zahnradabschnittes 731 und des mit einem Zahnradabschnitt 732 versehenen Doppelhebels 733,735 bewirkt, welcher seine Bewegung durch die in einer Nuthscheibe 737 geführte, am Hebelarm 375 befestigte Rolle 736 erhält.
Die Wickelvorrichtung erhält ihre Winkelbewegung in derselben Weise wie bei der in Fig. 32 bis 42 dargestellten Maschine. Zu diesem Zweck ist die die Wickelvorrichtung tragende Grundplatte vermittelst des Gelenkes 738 mit dem um den Zapfen 740 schwingenden Doppelhebel 739 verbunden, welcher seine Bewegung von der auf der Welle 714 befestigten Nuthscheibe 741 erhält.
Beim Beginn des Wickeins liegt das vordere Ende des Deckblattträgers über dem einen Ende der Cigarreneinlage und bei der schwingenden Bewegung des Trägers und der Winkelbewegung der Wickelvorrichtung kommt jeder Theil des Deckblattträgers derart über die Wickelvorrichtung zu liegen, dafs am Ende des Wickeins das andere Ende des Deckblattträgers über das andere Cigarrenende zu liegen kommt, so dafs also das Deckblatt während dieser Zuführungsbewegung entlang der Cigarreneinlage geführt wird, ohne dafs der Deckblattträger die Längsbewegung ausführt.
Die in Fig. 44 gezeichnete Cigarrenmaschine stellt eine Ausführungsform der in Fig. 26 bis 28 veranschaulichten Cigarrenmaschine dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel macht der Deckblattträger 83 nur die Zuführungsbewegung und die Wickelvorrichtung 130 nur die Winkelbewegung, welche in derselben Weise wie bei der in Fig. 32 bis 42 dargestellten Cigarrenmaschine abgeleitet wird. Die Deckblattträger 83 sind in derselben Weise wie bei der in Fig. 43 bezw. 32 bis 42 veranschaulichten Maschine ausgeführt und erhalten in beliebiger Weise eine absatzweise drehende Bewegung um die gemeinsame lothrechte Welle 487.
Um die an den Führungsstücken bezw. Rohren 495 angebrachten Deckblattträger 83 in den beiden Normallagen, das eine Mal mit der Platte 84 nach oben und das andere Mal mit der Platte 84 nach unten zu halten und diese Drehbewegung auszuführen, ist bei diesem Ausführungsbeispiel folgende Vorrichtung vorgesehen (Fig. 44 bis 51):
In dem am Maschinengestell vorgesehenen Lager 743 sind zwei Arme 745, 746 befestigt, an welchen wieder die mit einer Nase 748 bezw. 750 versehenen Arme 747, 749 drehbar angeordnet sind, welche durch die Federn 753, 757 mit den am Maschinengestell angebrachten Anschlagzapfen 756, 759 in Berührung' gehalten werden (Fig. 45). Jeder Deckblattträger 83 trägt an einer Seite einen Ansatz 751 (Fig. 44 und 46), welcher von den Nasen 748 und 750 gehalten wird. Um die Nasen 748, 750 der Arme 747, 749 mit dem Ansatz 751 des Deckblattträgers 83 in Berührung zu halten, ist an jedem Arm 745 bezw. 746 ein unter Federwirkung stehender Bolzen 760 vorgesehen. Die Drehung der Deckblattträger 83 um 180° wird nun in folgender Weise bewirkt:
An dem Ende des den Deckblattträger 83 tragenden Rohres 495 ist ein Führungsstück 761 befestigt, auf welches die am Maschinengestell vorgesehenen Zapfen 762, 763, 764, 765 einwirken (Fig. 44 und 45). Hierbei ist der Arm 766 derart angeordnet, dafs die Zapfen 762, 763 auf das Führungsstück 761 einwirken, sobald das Deckblatt ausgeschnitten ist, während der Arm jßj so angebracht ist, dafs die Zapfen 764, 765 vor dem Schneiden auf das Führungsstück 761 einwirken (siehe Fig. 44).
Im ersteren Falle wird durch den Zapfen 762, 763 der Deckblattträger so um i8o° gedreht, dafs die Platte 84 nach unten zu liegen kommt, während durch die Zapfen 764,765 das Aufrichten des Deckblattträgers um i8o° wieder bewirkt wird. Durch die Zapfen 768, 769 werden die Arme 747,749 zwecks Freigabe des Deckblattträgers bewegt, wie später noch beschrieben werden soll. Das Schneiden des Deckblattes wird in bekannter Weise durch die in einem schwingenden Arm gelagerten Schneidwalzen bewirkt.
Die Wirkungsweise dieser Maschine soll nun an Hand der schematischen Fig. 47 bis 51 näher erläutert werden:
Nachdem ein Tabakblatt auf einen Deckblattträger 83, dessen Platte 84 nach oben liegt, aufgelegt ist, führt der die Schneidwalzen tragende Hebel eine schwingende Bewegung aus, wodurch ein Deckblatt aus dem Tabakblatt herausgeschnitten wird. Zu gleicher Zeit wird der Welle 487 bezw. dem Deckblattträger 83 eine drehende Bewegung mitgetheilt. Bei dieser Drehung und der Bewegung des Deckblattträgers 83 in der Pfeilrichtung (siehe Fig. 47) stöfst der Arm 747 gegen den Zapfen 768, so dafs der Ansatz 751 von der Nase 748 des Armes 747 freigegeben wird und der Deckblattträger 83 durch seine Schwere niederfällt und die in Fig. 48 gezeichnete Lage einnimmt. Bei der weiteren Bewegung des Deckblattträgers 83 wirkt der Zapfen 762 auf das Führungsstück 761 ein (Fig. 48), so dafs der Deckblattträger in die in Fig. 49 gezeichnete Lage gebracht wird, wobei die Nase 750 des Armes 749 unter den Ansatz 751 zu liegen kommt und den Deckblattträger in dieser Lage festhält. In dieser Lage befindet sich der Deckblattträger 83 oberhalb der Wickelvorrichtung, und ist das Deckblatt der Wickelvorrichtung zugeführt, so setzt der Deckblattträger seine drehende Bewegung fort; hierbei wird der Arm 749 durch den Zapfen 768 wieder aus dem Ansatz 751 des Deckblattträgers 83 ausgelöst, so dafs der letztere wieder durch seine Schwere niederfällt und die in Fig. 50 gezeichnete Stellung einnimmt. Bei der weiteren Drehung des Trägers 83 wird derselbe durch den auf das Führungsstück 761 nunmehr einwirkenden Zapfen 765 in die in Fig. 51 gezeichnete Anfangslage gebracht und in derselben durch die Nase 748 des Hebels 747 festgehalten.
Fig. 52 bis 54 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Deckblattträger 83 anstatt einer schwingenden oder kreisenden nunmehr eine hin- und hergehende Bewegung, und zwar nur die Zuführungsbewegung macht, wobei die Wickelvorrichtung die Winkelbewegung ausführt.
Wie aus Fig. 52 und 53 ersichtlich, sind an dem Maschinengestell die durch Querschienen
806 verbundenen Führungen 805 angebracht, in welchen der Wagen 807 vermittelst passender Ansätze geführt ist. Der das Schneidmesser 500 tragende Deckblattträger 83 ist mit seinen hohlen Zapfen 809, 810 in den im Wagen 807 vorgesehenen Lagern 811, 812 drehbar, und zwar sind die letzteren am Wagen derart angeordnet, dais der Deckblattträger 83 in der Diagonale des Wagens liegt, wobei der Deckblattträger vermittelst des hohlen Zapfens 809 mit dem Luftabsaugerohr 814 in Verbindung steht.
Das Schneiden des Deckblattes geschieht durch die im schwingenden Hebel 818 gelagerten Schneidwalzen 819.
Der Wagen 807 ist vermittelst des Gelenkes 821 mit einem um einen Zapfen drehbaren Hebel 822 verbunden (Fig. 52), wobei der Zapfen 823 mit einem Zahnradabschnitt 826 versehen ist, der mit dem Zahnradabschnitt des um den Bolzen 828 drehbaren Hebels 827 in Eingriff steht. An diesem Arm 827 ist eine Rolle vorgesehen, welche in der Nuth der auf der Welle 802 angebrachten Scheibe 829 geführt ist, so dafs bei Drehung dieser Scheibe der Wagen
807 eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
Um den in den Lagern 811,812 drehbaren Deckblattträger um i8o° zu drehen, damit die mit einem Deckblatt versehene Platte 84 nach unten über die Wickelvorrichtung" 130 zu liegen kommt, ist in dem Wagen 807 eine Welle 830 gelagert, welche durch einen in der Führung 805 vorgesehenen Schlitz hindurchgeführt und mit einem Zahnrad 831 versehen ist, das mit dem auf dem Zapfen 809 befestigten Zahnrad 832 in Eingriff steht. An dem anderen Ende der Welle 830 ist ein nicht vollständiges und mit glatten Flächen 834 versehenes Zahnrad 833 (siehe Fig. 54) befestigt, dessen Zähne mit den in einer Stange 835 vorgesehenen Zähnen 836 in Eingriff kommen, wenn der Wagen 807 ungefähr am Ende einer Hin- und Herbewegung ankommt, so dafs alsdann die Welle 830 und somit auch der Deckblattträger selbst um i8o° gedreht wird.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Cigarren, dadurch gekennzeichnet, dafs das Deckblatt vermittelst eines Deckblattträgers von dem Schneidtisch der Wickelvorrichtung und vermittelst einer einzigen Uebertragungsvorrichtung ein aus Tabakeinlage und Umblatt bestehender Cigarren wickel der Wickelvorrichtung selbstthätig zugeführt und nach Umlegen des Deckblattes wieder aus derselben durch dieselbe Uebertragungsvorrichtung selbstthätig herausgenommen wird, wobei die gegen-
    seitig'e Bewegung" zwischen dem Deck-■ blattträger und der Wickelvorrichtung während des Umlegens des Deckblattes entsprechend der Form der Cigarre derart geregelt wird, dafs ein vollständig glattes Umlegen des Deckblattes um den Wickel erzielt wird.
    2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die gegenseitige Bewegung zwischen dem Deckblattträger und der Wickelvorrichtung entweder aus drei Bewegungen, nämlich einer »Zuführungs«-, einer »Längs«- und einer .»Winkelbewegung«, oder aus zwei oder endlich aus einer dieser drei Bewegungen besteht, und die entsprechenden Bewegungen entweder von dem Deckblattträger oder der Wickelvorrichtung oder zum Theil von dem ersteren, zum Theil von der letzteren, und zwar immer in verschiedenen Ebenen ausgeführt werden, um die Bewegungen der verschiedenen Theile während des eigentlichen Umlegens des Deckblattes um den Wickel fortdauern zu lassen.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Deckblatt auf dem Deckblattträger z. B. durch Absaugen der Luft aus dem letzteren gestreckt gehalten, in diesem Zustande der Wickelvorrichtung zugeführt und durch die letztere von dem Deckblattträger abgezogen wird, so
    . dafs das Deckblatt unter Spannung auf die Cigarre aufgewickelt wird.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais ein an dem Deckblattträger (83) angebrachtes Gehäuse (85) in einem zweiten Gehäuse (86) und dieses letzte wieder an einem in einem hin- und herschwingenden Hauptarm (94) drehbar gelagerten Rahmengestell (87, 88, 89) drehbar angeordnet ist, so dais bei einer schwingenden Bewegung des Hauptarmes der Deckblattträger (83) eine dreifache Bewegung, und zwar eine Zuführungs-, eine Längs- und eine Winkelbewegung ausführt, welche durch die schwingende Bewegung des Hauptarmes, des Rahmengestelles und des Deckblattträgers. (83) um ihre entsprechenden eigenen Achsen hervorgerufen wird (Fig. 2, 7 bis 9).
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafs das Rahmengestell (87, 88, 89) bezw. das Gehäuse (85) des Deckblattträgers (83) vermittelst Arme (116, 117) bezw. (123, 122) mit am vorderen Ende des hin- und herschwingenden Hauptarmes (94) gelagerten Zapfen (114 bezw. 115) verbunden ist, welche durch die in Führungsnuthen (120 bezw. 126) der Platte (121) geführten Arme (118) bezw. (124) bei einer schwingenden Bewegung des Armes (94) gedreht werden (Fig. 2, 7 bis 9).
    6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais mehrere Deckblattträger vorgesehen sind, welche in in einem sich drehenden Träger (435) radial geführten Führungsstücken (438) drehbar gelagert und durch an Führungen (443) angebrachte Arme (444), sowie durch Stangen (445) mit dem sich drehenden Träger (435) derart verbunden sind, dafs bei der Drehung des Trägers (435) die Zuführungsbewegung des Deckblattträgers und durch die Verschiebung des Führungsstückes (438), welche durch eine in einer Nuth geführte Rolle hervorgerufen wird, sowohl die Längs- als auch die Winkelbewegung des Deckblattträgers bewirkt wird (Fig. 18 bis 20).
    7. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuführung des Deckblattes zur Wickelvorrichtung mit veränderlicher Geschwindigkeit erfolgt.
    8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Welle (406) des Trägers (435) ein Kurbelstück (410, 411) befestigt und vermittelst eines Armes (428) mit einem Zapfen (427) verbunden ist, welcher in einem auf der Welle (406) frei drehbaren, in beliebiger Weise in Umdrehung versetzten Zahnrad (413) gelagert und vermittelst eines Armes (430) in einer Nuth (432) derart geführt ist, dais dem Kurbelstück (410,411) und somit auch dem sich drehenden Träger (435) eine gleiche, schnellere oder langsamere Drehungsgeschwindigkeit als diejenige des Antriebsrades (413) mitgetheilt und hierdurch die Zuführungsbewegung des Deckblattträgers (83) geregelt wird (Fig. 20 und 21).
    9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Tabakblatt auf den mit einem Schneidmesser versehenen Deckblattträger aufgelegt, auf demselben durch Absaugen der Luft festgehalten, und der Deckblattträger nach Herausschneiden des Deckblattes um i8o° gedreht wird, so dafs das auf den Deckblattträger oben aufgelegte Deckblatt zwecks Zuführung des letzteren zur Wickelvorrichtung nach unten zu liegen kommt, worauf der Deckblattträger wieder um i8o° in seine Anfangsstellung gedreht wird, um ein neues Tabakblatt auf denselben auflegen zu können.
    10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Deckblattträger angeordnet sind, die in einer festgelegten Ebene entweder um eine senk-
    rechte oder wagerechte Achse gedreht werden, wobei jeder Deckblattträger unabhängig von dem anderen in derselben Ebene bewegt wird und die Wickelvorrichtung hierbei entweder eine Längsoder eine Winkelbewegung oder beide gleichzeitig ausführt.
    ii. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dais auf einer hin- und herschwingenden, die Uebertragungsvorrichtung (131) tragenden Welle (172), welche noch eine Drehung um i8o° um ihre eigene Achse erhält, ein Führungsstück (196) und auf diesem ein zweites Führungsstück (204) angeordnet ist und auf jedem derselben zwei Gabeln tragende Ringe (198, 201) bezw. (205,208) derart befestigt sind, dafs durch den einen Satz von Gabeln der Cigarrenwickel von einem Behälter (165) der Wickelvorrichtung und durch den anderen Satz die fertige Cigarre von der Wickelvorrichtung einem Sammelbehälter (250) zugeführt werden (Fig. 4, 13 bis 15).
    12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ringe (198,205) mit Bolzen (217, 219) tragenden Ansätzen (216 bezw. 218) versehen sind und in den beiden Einstellungen der hin- und herschwingenden Welle (172) ein spitz zulaufender Arm (220 bezw. 229) sich zwischen diese Ansätze schiebt, wodurch ein Oeffnen der Gabeln bewirkt wird, welche wieder durch Federn geschlossen werden (Fig. 5, 11 bis 15).
    13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die fertig gewickelten Cigarren durch Arme (141) aus der Wickelvorrichtung (130) herausgehoben und in die nach unten liegenden offenen Gabeln eingeführt werden, welche hierauf selbstthätig geschlossen werden.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT137183D Active DE137183C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE137183C true DE137183C (de)

Family

ID=405088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT137183D Active DE137183C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE137183C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1461939A1 (de) Kartonverpackungsmaschine
DE69802842T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Aufgussbeuteln
DE137183C (de)
DE126170C (de)
DE2646067C2 (de) Vorrichtung an einer Knäuelwickelmaschine zum Aufbringen von Banderolen
DE287580C (de)
DE499990C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Absetzen vom Strange abgeschnittener Presslinge auf parallel oder schraeg zur Strangrichtung vorlaufende Rahmen
DE156497C (de)
DE487C (de) Legmaschine
DE854791C (de) Maschine zum Abschneiden von Baendern auf gleiche Laenge
DE259646C (de)
DE96055C (de)
DE135876C (de)
DE83668C (de)
DE64058C (de)
DE286870C (de)
DE545065C (de) Maschine zum Ausschneiden und Umlegen von Deckblaettern fuer Zigarren und Zigarillos
DE36375C (de) Papiersackmaschine
DE341923C (de) Maschine zum Befestigen von Baendern um Zigarren o. dgl.
DE457352C (de) Maschine zum Einwickeln von Rasierklingen
DE203192C (de)
DE560306C (de) Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarrenmaschinen
DE745211C (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von Vliesen, Faserbaendern o. dgl.
DE237762C (de)
DE1172178B (de) Geraet zum Zufuehren einer Folienbahn und zum Abschneiden einzelner Blaetter fuer Um- und Deckblaetter von Zigarren