DE126170C - - Google Patents

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DE126170C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/26Applying the wrapper
    • A24C1/28Wrapper transferring mechanisms

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Cigarrendeckblättern und besteht wesentlich in der Art und Weise, wie die Deckblätter zwecks weiterer Verarbeitung vorräthig gehalten werden. Die Ansammelvorrichtung kann mit einer Vorrichtung zum Schneiden der Deckblätter, mit einem Wickeltisch oder mit einer Saugvorrichtung verbunden sein.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 1 ist eine Ansicht eines Saug- und Uebertragungstisches und einer Saugansammeivorrichtung, Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht. Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Saugaufwickeltisches, Fig. 4 eine Draufsicht. Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Schneiden, Uebertragen und Ansammeln der Deckblätter. Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht einer solchen Vorrichtung mit selbstthätiger Wirkung. Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines Saugtisches zum Aufwickeln, in Verbindung mit einer (Zigarrenwickelmaschine, Fig. 8 eine entsprechende Draufsicht und Fig. 9 eine einzelne Ansicht der Wickelvorrichtung.
Man hat vorgeschlagen, auf die Deckblätter, die durch einen Stempel auf einem Saugtisch ausgeschnitten wurden, die Einlage aufzulegen und die Cigarre auf dem Saugtisch sofort zu wickeln. Dieses Verfahren ist jedoch aus zwei Gründen theuer, einerseits, weil zur Ausführung einer gewöhnlichen Arbeit die Zeit eines geübteren und deshalb besser bezahlten Arbeiters in Anspruch genommen wird, da nämlich das Wickeln in der Regel eine billigere Art von Arbeit ist, und andererseits, weil der Tisch während der zum Wickeln erforderlichen Zeit unbenutzt bleibt. Nach der vorliegenden Erfindung wird dies vermieden, indem hier die Schneidevorrichtung lediglich zum Ausschneiden der Deckblätter dient, so dafs keine Zeitverluste eintreten, da das Wickeln entweder von Hand oder mechanisch als billigere Arbeit für sich erfolgt. Es wird dies in der Weise erreicht, dafs die ausgeschnittenen Deckblätter in gebrauchsfertiger Form durch eine geeignete Vorrichtung angesammelt werden.
In Fig. ι und 2 ist A ein Saugtisch, der mit einer frei beweglichen Saugplatte α versehen ist. Letztere ist von einem Messer b umgeben und in Verbindung mit einem Saugrohr c. Die ganze Saugvorrichtung ist um ein Rohr d drehbar, welches mit dem Rohr c in Verbindung steht. Mittelst eines Handgriffes e kann man die Vorrichtung um d drehen. Als Hilfsmittel beim Schneiden dient die Walze k. Die Saugplatte α kann frei aus dem sie umgebenden Messer herausfallen, wobei ihre Bewegung durch Anschlagbolzen / begrenzt wird. B ist ein zweiter Saugtisch, der jedoch kein Messer besitzt. Dieser Tisch ist auf seiner ganzen Oberfläche mit zählreichen Löchern versehen und steht in Verbindung mit einem Saugrohr f. Ueber diesen Tisch hinweg geht ein Band g-, , welches ebenfalls durchlöchert ist und auf Rollen h und i ab- und aufgewickelt werden kann. Ein Ansatz I' (Fig. 1) am schwingenden Tisch dient in Verbindung mit einem Anschlag sl dazu, das
Band g vor Berührung mit dem Messer b zu schützen. Die Rolle i ist in mit Schlitzen versehenen Ständern j gelagert und erhält ihren Antrieb durch eine Rolle m, die von einer Welle ρ aus mittelst einer Kette ο umgetrieben wird. Die Welle ρ ist mit Schalthaken und Zahnrad q r versehen, während ein auf ihr sitzendes Rad s in einen Zahnbogen t auf dem Rohr d eingreift (Fig. ι und 2). Wird der Zahnbogen in der Pfeilrichtung (Fig. 1) geschwungen, so geht der Schalthaken q leer über die Zähne des Rades r weg, während er beim Zurückdrehen in diese eingreift und dadurch eine Weiterbewegung des Bandes g um die erforderliche Strecke verursacht.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Der Arbeiter legt das etwas angefeuchtete Tabaksblatt ausgebreitet auf die Saugplatte a und läfst die Walze k darüber laufen. Wenn die Walze wieder aufser Bereich des Tisches gebracht ist, wird dieser um seine Achse d gedreht, wobei die Saugwirkung noch besteht, bis die Saugplatte α in die Nähe des Bandes g kommt, worauf sie durch ihr Eigengewicht aus dem Messer herausfällt, soweit die Stifte / dies zulassen; die Berührung des Messers mit dem Band wird hierbei durch den Anschlag ί λ verhindert. Der Saugtisch B saugt dann das Blatt an das Band g, wo es fest gehalten wird, während der Tisch A in seine ursprüngliche Stellung zurückgedreht wird. Hierbei wird durch die. oben beschriebene Zahnradübersetzung die Rolle i in Drehung versetzt, wodurch das Band g mit dem darauf liegenden Blatt aufgewickelt wird. Wenn das ganze Band g von der Rolle Ii ab- und auf die Rolle i aufgewickelt ist, so wird eine grofse Anzahl von Blättern angesammelt sein, und zwar in solcher Anordnung, dafs sie sofort zur Weiterverarbeitung bereit sind. Das so aufgewickelte Band mit den Blättern wird nunmehr zu einem Wickeltisch gebracht. Ein solcher ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Man könnte das Wickeln auch· auf dem Tisch B vornehmen; dieses ist aber nicht zweckmäfsig.
In Fig. 3 und 4 ist C der mit einem Saugbehälter oder -Tisch c1 versehene. Wickeltisch. c2 ist ein Saugrohr, c3 eine Welle mit Kurbel c4, welche dazu dient, das Band g auf eine Rolle c5 aufzuwickeln. Der Tisch trägt ferner einen mit Schlitzen versehenen Ständer c° zur Aufnahme der Rolle i mit dem Band g. Wenn man die Kurbel c4 dreht, so wird das Band von der Rolle i abgewickelt und gelangt über den Tisch weg zu der Rolle cb, wo es aufgewickelt wird. Das Wickeln der Cigarren erfolgt auf dem Tisch C und kann, da diese Arbeit weniger Geschicklichkeit erfordert, als das Schneiden der Deckblätter, von einem anderen Arbeiter vorgenommen werden. Anstatt die Cigarren von Hand zu wickeln, kann dies, auch durch eine selbstthätige Vorrichtung geschehen.
Eine solche ist in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. D ist hier ein mit Saugbehälter dl und geschlitzten Ständern d'2 versehener Tisch. Der Tisch ist ferner mit einer Saugrolle d% und einer mit dieser zusammen arbeitenden Rolle dA versehen! Letztere wird von einem Paar Armen <i5 getragen, die vor- und rückwärts geschwungen werden können, um dem Arbeiter den Zutritt zu einer Schleife da zu ermöglichen. Diese Schleife dient in üblicher Weise zum Wickeln der Cigarren. Die Rollen d3 und <f4 sind mit Führungsrädern d9 und d10 versehen, die in einander greifen. Ferner ist eine Vorrichtung d7 (Fig. 9) angebracht, welche dazu dient, die Rolle ä?4 während der Arbeit in richtiger Lage festzuhalten. Das Band g wird nach dem Verlassen der Wickelvorrichtung auf einer Rolle d8 aufgewickelt.
Eine auf demselben Gedanken beruhende Vorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Hier ist der Tisch E mit einem Saugbehälter e'2 versehen; dieser ist von einem Messer e3 umgeben. Ein Saugrohr e4 ist teleskopartig in einem zweiten Rohr e5 verschiebbar angeordnet. Das Rohr e5 führt zum Saugluftapparat durch Vermittelung eines Rohres ee. Der Saugbehälter e2 kann sich auf- und abbewegen , während das Messer feststeht. Die Hebung und Senkung des Saugtisches wird durch einen durch den Fufs bewegten Hebel e7 bewirkt. Dieser Hebel ist durch ein federndes Gelenk e8 mit einem in ei0 drehbar angelenkten Hebel e9 verbunden. Der Hebel e9 ist mit dem Rohr e4 verbunden und zur Führung des Rohres sind Stifte oder Stangen e13 eli angeordnet. Wenn man auf den Hebel e7 tritt, so wird durch Vermittelung des Hebels e9 die Saugvorrichtung e2 gehoben oder gesenkt. Eine Walze e15 dient zur Mitwirkung beim Ausschneiden des Deckblattes. Das Messer und die Saugvorrichtung können mittelst einer Stift- und Schlitzverbindung e28e29 eingestellt werden, so dafs die ganze Saugvorrichtung um das Saugrohr als Drehpunkt gedreht werden kann. Der Zweck dieser Einrichtung ist der, dafs man das Deckblatt, das auf das Sammelband g gebracht werden soll, in einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Bandes auflegen kann, so dafs es die zum Wickeln geeignetste Lage einnimmt. Ueber dem Tisch E befindet sich ein Rahmen e , von welchem nach unten mit Schlitzen versehene Arme e17 mit Lagern e18 e19 für Rollen e20 und e21 ausgehen. Am unteren Ende der Arme e17 ist ein Saugbehälter e22 angeordnet, der durch ein Rohr e23 mit dem Rohr e6 verbunden ist. Bei dieser Vorrichtung ist ein be-
sonderes Absperrventil e24 für die Saugluft angebracht. Dieses Ventil wird von einem Arme e25 bewegt, der durch ein Schlitzgelenk e26 mit dem Hebel e7 in Verbindung steht. Die Rolle e21 ist mit einer Kurbel e27 versehen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende:
Der Arbeiter legt das Blatt auf den Saugtisch und führt die Walze e15 darüber hinweg. Dann tritt er auf den Hebel e7, wodurch der Saugbehälter e2 hochgeht und sich dem Band g airi Saugbehälter e22 nähert. Das Band g wird von der Rolle e21 auf die Rolle e20 aufgewickelt. In dem Augenblick, wo der Saugtisch e2 mit dem Band in Berührung kommt, wird das Ventil e24 abgesperrt und das Blatt bleibt am Band hängen, von welchem es nach der Rolle e20 befördert wird.
In Fig. 6 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform dargestellt. Der Saugtisch F ist hier mit einem Saugbehälter versehen, dessen Kanten das Messer bilden. Ferner ist eine Saugplatte f1 angeordnet, die von einem Rahmen f2 getragen wird; letzterer wird von einem Daumen f3 auf- und abbewegt, der durch drehbare Armey5 seine Bewegung empfängt. Ein oberer Rahmen läuft mittelst Rollen auf einer Schiene f und trägt an seinen Enden abwärtsgehende Arme fs, an deren unterem Ende eine Saugrolle _/9 angebracht ist. Aufserdem ist eine Rolle f>0 und eine Rolle fli vorhanden zum Auf- bezw. Abwickeln des Bandes g. Ebenfalls nach unten gehende Arme / tragen eine Messerrolle/15, die mit einem Zahnrad versehen ist, das auf einer Zahnschiene fli läuft.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Das Blatt wird auf die Saugvorrichtung gelegt und der Wagen fß auf seiner Schiene fortgeschoben. Hierbei wird das Deckblatt ausgeschnitten, und wenn die Messerrolle fir° über die Saugvorrichtung hinweggegangen ist, so kommt die eine oder die andere der Saugrollen f9 mit dem Band g in Berührung mit der Saugplatte f1, auf welcher das Blatt liegt. Die Saugplatte ist. in diesem Augenblick durch die Wirkung des Daumens fB etwas gehoben worden, und da sie über das Sauggehäuse gehoben ist, wird die Saugluftwirkung aufgehoben, so dafs das Blatt am Band hängen bleibt und, wie beschrieben, auf eine Rolle aufgewickelt wird. Es sei bemerkt, dafs das beschriebene Verfahren und die zu seiner Ausführung gehörigen Vorrichtungen sich auch für andere Zwecke verwenden lassen und nicht auf die Herstellung von Gigarren beschränkt sind.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Verarbeitung von Deckblättern für Cigarren, darin bestehend, dafs man eine Anzahl von Deckblättern nach einander ausschneidet, während sie der Wirkung einer Saugvorrichtung ausgesetzt sind, sie nach einander von der Stelle, wo sie ausgeschnitten worden sind, ebenfalls noch unter der Wirkung einer Saugvorrichtung weiter befördert und gleichfalls unter Mitwirkung einer Saugvorrichtung in solcher Weise ansammelt, dafs die einzelnen Blätter einander nicht. berühren und sich in solcher Lage befinden, dafs sie direct weiter verarbeitet werden können, wobei sie in geeigneter Weise ebenso ausgebreitet gehalten werden, wie beim Ausschneiden.
  2. 2. Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs man die einzelnen ausgeschnittenen Deckblätter zusammen mit einem Bande oder dergl. aus biegsamem Stoff zu einer Rolle aufwickelt, wobei kein Blatt mit einem anderen in Berührung kommt.
  3. 3. Eine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 geeignete Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Ausschneiden der Deckblätter, während diese einer Saugwirkung ausgesetzt sind, durch ein in Bewegung befindliches, mit Löchern versehenes Band oder dergl., welches ebenfalls in solcher Weise mit einer Saugvorrichtung verbunden werden kann, dafs es selbst saugende Wirkung ausübt, wobei die ausgeschnittenen Blätter nach einander von der Saugvorrichtung nach dem Bande gelangen, wo sie zunächst immer noch unter Saugwirkung in solcher Weise zwischen den Lagen des Bandes aufgerollt werden, dafs sie ihre ausgebreitete Form beibehalten.
  4. 4. Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abschneidevorrichtung in der Ebene ihrer Fläche verstellbar ist, zum Zweck, die Deckblätter in der zum Wickeln geeignetsten Lage ansammeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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