DE134727C - - Google Patents
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- DE134727C DE134727C DENDAT134727D DE134727DA DE134727C DE 134727 C DE134727 C DE 134727C DE NDAT134727 D DENDAT134727 D DE NDAT134727D DE 134727D A DE134727D A DE 134727DA DE 134727 C DE134727 C DE 134727C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
- B22C9/062—Mechanisms for locking or opening moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, mit welcher Hufeisen verschiedener
Gestalt durch Gufs auf rasche und billige Weise hergestellt werden können. Es sind zwar schon ähnliche Giefsvorrichtungen
bekannt geworden (vergl. Patentschrift 53264), bei denen ebenfalls die Gufsform aus von einander
lösbaren beweglichen Theilen gebildet, und die zur Herstellung der erforderlichen
Nagellöcher in dem Hufeisen nothwendigen Kernstempel an einem der beweglichen Theile
ebenfalls vorgesehen sind.
Gegenüber diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich jedoch der Gegenstand der
vorliegenden Erfindung dadurch, dafs sich das durch Gufs hergestellte Hufeisen bei seiner
Abkühlung frei zusammenziehen kann, so dafs durch das Schwinden des Gufsstückes kein
Festhalten desselben an den Formtheilen entsteht, welches bei dem hierdurch nothwendigen
Entfernen desselben aus der Form eine Beschädigung des Gufsstückes verursachen würde.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs die Gufsform, abweichend von den bisherigen
Ausführungen, aus drei von einander entfernbaren Theilen besteht, von denen die beiden
äufseren die Ober-, Unter- und innere Seitenfläche des Gufsstückes begrenzen, von welchen
jedoch der mittlere feststehende Theil das Gufsstück
nur an dem äufseren Umfang umgiebt und dasselbe bei Entfernung der beiden anderen
Formtheile ausreichend unterstützt.
. In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar sind Fig. 1 und Fig. 2 Ansichten und Fig. 3 ein Schnitt durch die Maschine in geschlossener Stellung, Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch die Maschine bei geöffneter Gufsform, Fig. 5 eine Vorderansicht der mittleren feststehenden Platte, Fig. 6 eine Ansicht der einen beweglichen Platte; Fig. 7 zeigt eine Einzelheit, nämlich die Vorrichtung zum Abschroten des Eingusses vom Gufsstücke, Fig. 8 einen Schnitt durch die Maschine bei herausgezogenen Kernstücken , Fig. 9 einen Schnitt durch die geöffnete Gufsform in vergröfsertem Mafsstabe, Fig. 10 eine zu Fig. 6 gehörige Ansicht des einen beweglichen Formtheiles.
. In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar sind Fig. 1 und Fig. 2 Ansichten und Fig. 3 ein Schnitt durch die Maschine in geschlossener Stellung, Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch die Maschine bei geöffneter Gufsform, Fig. 5 eine Vorderansicht der mittleren feststehenden Platte, Fig. 6 eine Ansicht der einen beweglichen Platte; Fig. 7 zeigt eine Einzelheit, nämlich die Vorrichtung zum Abschroten des Eingusses vom Gufsstücke, Fig. 8 einen Schnitt durch die Maschine bei herausgezogenen Kernstücken , Fig. 9 einen Schnitt durch die geöffnete Gufsform in vergröfsertem Mafsstabe, Fig. 10 eine zu Fig. 6 gehörige Ansicht des einen beweglichen Formtheiles.
Die Gufsform besteht im Wesentlichen aus einem feststehenden plattenförmigen Theil a,
welcher auf der einen Seite mit eingeschraubten Führungsstangen c für den zweiten beweglichen
. Theil b und auf der anderen Seite mit in ähnlicher Weise befestigten Stangen e versehen
ist, welche zur Führung der dritten, ebenfalls beweglichen Platte d dienen (Fig. 1).
Zwei Ansätze der Platten b und d, welche sich oberhalb der Platte α schliefsen, bilden die
Eingufsöffnung für das zur Herstellung des Hufeisens dienende Metall (Fig. 2). Die Kerne,
welche für die Herstellung der Nagellöcher in dem Hufeisen erforderlich sind, und von welchen
zweckmäfsigerweise im Ganzen acht vorgesehen sind, sind durch die Platte d (Fig. 3
und 4) hindurchgeführt und an Trägern f in Form kurzer Stangen befestigt, deren Enden
an einem aus zwei Platten i und j bestehenden Rahmen g mit Hülfe von Ansätzen k und
eines Kugelgelenkes nach allen Richtungen hin beweglich gehalten werden. Der Rahmen g
selbst ist an in der Rückseite der Platte d eingeschraubten Stangen k geführt und kann
somit gegen diese Platte verschoben werden.
Für die Arbeitsweise der Maschine ist nun eine zu sich selbst parallele Verschiebung der
Platte b gegen die feststehende Platte α erforderlich. Die zu diesem Zwecke auf Stangen c
geführte Platte b trägt nun einen zweiarmigen Handhebel / (Fig. 6 und 10), mit dessen Hülfe
die Bewegung der Platte b von Hand aus leicht erfolgen kann. Vor dem Eingufs mufs nämlich
die Platte b fest an die Platte α angeprefst werden (siehe Fig. 1 bis 3), und es wird die
Platte in dieser Stellung mit Hülfe des Hebels/ dadurch gesichert, dafs.sich Pafsflächen/1
desselben in Aussparungen m1 zweier Stifte m
einlegen, welche fest in die Platte α eingeschraubt sind und durch die Platte b hindurchtreten
können (siehe Fig. 6). Eine leichte Drehung des Hebels / wird denselben aufser Verbindung mit den Stiften m setzen und die
Verbindung der Platte b mit der Platte α sofort lösen.
Die den dritten Formtheil bildende zweite bewegliche Platte d legt sich von der anderen
Seite gegen die feste Platte α an und wird in dieser Stellung gewöhnlich durch auf die Führungsstangen
e aufgesteckte, einerseits gegen Hülsen ρ der Plattet, andererseits gegen ein
Querhaupt ο der Stangen e drückende Federn gehalten (Fig. 3). Mit der Platte d in fester
Verbindung ist nun aufserdem ein aus zwei Längsstangen t3 und auf den letzteren befestigten
Querstangen t1 bestehendes Gestell, dessen Querstangen tl den Angriff für das Excenter
s bilden. Diese letzteren sind auf einer Welle r angebracht, welche selbst auf dem
Querhaupt 0 somit gegen die Platte α unveränderlich gelagert und mit einem Handgriff q
ausgestattet ist (Fig. 9).
Eine Bewegung dieses Handgriffes wird vermittelst der Excenter 5 eine Verschiebung der
Platte d gegenüber der Platte α im gewünschten Falle erzielen lassen.
Die vor Entfernung des Gufsstückes aus der Form erforderliche Bewegung der Kerne wird
durch Verschiebung des aus den Platten i undj
bestehenden Rahmens g gegen die Platte d auf den Führungsstangen h hervorgebracht (Fig. 1
und 9). Dieser Rahmen befindet sich nämlich gewöhnlich unter dem Einflüsse von Federn x,
welche einerseits gegen die Platte j, andererseits gegen ein Querhaupt o2 drücken. Mit
der Platte j in fester Verbindung sind nun zwei Rahmen t2, welche zur Aufnahme von
Excenterscheiben s2 dienen (Fig. 1). Diese letzteren
erhalten ihren erforderlichen. Ausschlag durch einen Handhebel »>, welcher auf der
die Excenter s2 tragenden und in dem Querhaupt
o2 gelagerten Welle r2 aufgesetzt ist.
Um auf ein und derselben Maschine Hufeisen verschiedener Form herstellen zu können,
sind die die eigentliche Form des Hufeisens begrenzenden Theile der Platten b und d auswechselbar
und können erforderlichenfalls durch andere ersetzt werden.
Auf der Platte α ist aufserdem hoch ein mit zwei Schneiden ausgestatteter, meifselartig zugeschärfter
Körper ^ senkrecht zu der Ebene der Gufsform geführt, welcher in seinem zu
einer Oese ausgebildeten Ende eine Excenterscheibe ss aufnehmen kann (siehe Fig. 1 und 7).
Durch Drehung der mit diesem Excenter ss verbundenen, auf dem Formtheil α fest gelagerten
Welle r3 mit Hülfe eines Handhebelsj^ kann nun dieses Werkzeug senkrecht
gegen das Hufeisen geführt werden und von demselben den Gufskopf abschneiden.
Die Gebrauchsweise dieser Maschine ist folgende:
Bevor ein Hufeisen durch Gufs hergestellt werden kann, müssen sowohl die Platte b als
auch die Platte d durch Bethätigung der entsprechenden Hebel / bezw. q einander genähert
und in dieser Stellung festgelegt werden (siehe Fig. i, 2 und 3). Nachdem vorher auch noch
durch den Hebel n> die Kerne in die Gufsform eingetrieben worden sind, kann das Eingiefsen
des flüssigen Metalles erfolgen. Hierauf werden vor Allem sowohl die Kerne als auch die
Platte d mittels der betreffenden Hebel von dem Gufsstück entfernt.
Zweckmäfsigerweise wird der äufsere Umfang des Hufeisens gegen die Platte b zu,
welche den einfacheren Theil der Form trägt, etwas erweitert, so dafs eine Mitnahme des
Gufsstückes bei Entfernen der Platte d von der Platte α selbst durch Reibung nicht möglich
ist.
Erst nachdem die Platte d zurückgezogen ist und das Eisen sich genügend abgekühlt
hat, wird auch die Platte b von der Platte a entfernt und das fertige Hufeisen sodann herausgenommen.
Zu bemerken ist noch, dafs vor dem Entfernen des abgekühlten GufsstUckes
durch den Handhebel^ und den Meifsel ^ ein Abschroten des Gufskopfes erfolgt. Es kann
auch das Zurückziehen der Kerne für die Nagellöcher entweder vor oder gleichzeitig
mit dem Zurückziehen der Platte d erfolgen.
Claims (1)
- Patent-An SPRU ch:Maschine zur Herstellung von Hufeisen durch Gufs, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gufsform aus drei Haupttheilen besteht, von denen die beiden äufseren (db) vor der Abkühlung3des Gufsstückes von dem letzteren entfernt werden können, während der mittlere Formtheil (a) das Gufsstück an seinem äufseren Umfange festhält, so dafs letzteres sich bei der Abkühlung zusammenziehen kann, ohne infolge dessen in der Gufsform haften zu bleiben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134727C true DE134727C (de) |
Family
ID=402825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134727D Active DE134727C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134727C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764301C (de) * | 1940-05-04 | 1954-08-16 | Karl Fr Martin | Vorrichtung zum Ausgiessen von Lagerschalen |
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- DE DENDAT134727D patent/DE134727C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764301C (de) * | 1940-05-04 | 1954-08-16 | Karl Fr Martin | Vorrichtung zum Ausgiessen von Lagerschalen |
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