DE274659C - - Google Patents

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DE274659C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only
    • B22C15/12Compacting by jarring devices only involving mechanical gearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274659 KLASSE 31 b. GRUPPE
einnehmen können.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1912 ab.
14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft eine Formmaschine, bei der an Stelle einer gewöhnlichen starren Druckplatte Druckelemente vorgesehen sind, die verschiedene senkrechte Stellungen einnehmen können. Gemäß der Erfindung können nun diese einzelnen Druckelemente nacheinander dem Gesamtdruck der Presse unterworfen werden, so daß man schon mit einer Handpresse, mit der sich sonst nur ein verhältnismäßig schwacher Druck ausüben läßt, eine sehr starke Verdichtung des Sandes erzielen kann; überdies ist gemäß der Erfindung die Möglichkeit gegeben, durch Regelung der Stellung der Druckelemente unter sich verschieden starke Pressung des Sandes an verschiedenen Stellen ein und derselben Form auszuüben entsprechend den Anforderungen der auszuführenden Arbeit.
Die Art der Zerlegung der Formoberfläche in nacheinander und unabhängig voneinander zu pressende Teile ■ kann verschieden sein. Bei runden Formen z. B. kann man zweckmäßig die Form in drei gleich achsige Teile zerlegen.
Die Zeichnung stellt einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen
Fig. i, 2 und 3 Querschnitte der Formpresse in drei Arbeitsstellungen.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung in der der Fig. 1 entsprechenden Druckstellung ohne Füllrahmen und Formkasten.
Fig. 5 ist ein nach der Linie A-B der Fig. 4 geführter wagerechter Schnitt.
Fig. 6 und 7 zeigen im Querschnitt zwei verschiedene Stellungen einer Vorrichtung mit zwei Klemmstücken und einem stufenförmig ausgebildeten Schieber.
Fig. 8, 9 und. 10 veranschaulichen im Längsschnitt, Querschnitt und Grundriß eine Vorrichtung mit zwei Klemmstücken, einer Druckschraube und einem Handrad.
Fig. 11 und 12 zeigen im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 ist ein Teil des Preßbalkens 1 einer beliebigen bekannten Formmaschine, sowie ein Formkasten 2 sichtbar, der auf die Modellplatte 3 gesetzt ist und seinen Füllrahmen 4 trägt. 5 ist ein äußerer 50, Klemmring, der an dem Preßbalken 1 durch Bolzen 6 befestigt ist (Fig. 4), wobei zwischen beide eine als Deckel dienende Platte 7 geschoben ist. Letztere ist entbehrlich, wenn der Preßbalken 1 hinreichend groß ist, um den Ring 5 ganz zu bedecken.
Der innerhalb des Ringes 5 gelegene Raum der Form erfährt einen Druck durch den
mittleren Ring 9 und die mittlere Scheibe 8. Diese drei Druckstücke sind gegeneinander mit einem geringen Spielraum von 2 bis 3 mm beweglich. Die Teile 8 und 9 hängen an Schraubenfedern 10 (Fig. 4, 5), die an zwei kleinen, auf dem Preßbalken 1 befestigten Schienen 11 angreifen. Der Preßbalken selbst und die Platte 7 sind für diesen Zweck an den passenden Stellen mit Durchgangsöffnungen versehen (Fig. 4 und 5).
Wie aus Fig. 1 bis 4 und 5 ersichtlich ist, sind zwischen die Platte 7 und die Teile 8 und 9 keilförmig gestaltete Schieber 12 und 13 gelegt; letztere werden an zwei seitlichen Rippen 14, erstere entlang einer mittleren Rippe 15 des Klemmringes 5 geführt. Der Schieber 13 hat Anschläge 18, mit welchen er gegen Vorsprünge 16 des Ringes 5 stößt, wenn sein größter zulässiger Hub beendet ist. Zu demselben Zweck ist der Schieber 12 mit Anschlägen 19 versehen, die abwechselnd eine im Teil 5 vorgesehene mittlere Wand 17 treffen. Sind die Schieber 12 und 13 ganz zurückgestoßen, wie Fig. ι zeigt, so liegen die Druckstücke 8 und 9 mit Bezug auf den Ring 5 in gehobener Stellung. Der erste Druck der Maschine wird also nur auf den äußeren Ring 5 der Form wirken.
Ist dieser Druck vollzogen, so hebt man den Preßbalken 1 an und zieht den Schieber 13 an seinem Griff 13" heraus, wodurch der Ring 9 bis zur Unterkante des Ringes 5 gesenkt wird (Fig. 2). Der nun folgende, durch die Maschine bewirkte zweite Druck äußert sich alsdann nur auf den Ring 9 und auf den diesem entsprechenden ringförmigen Teil der Form, weil ja die dem Ring 5 entsprechende Sandschicht schon im ersten Preßgang verdichtet worden ist. Mithin werden weder der äußere, schon in Tätigkeit gewesene Ring 5, noch der mittlere, der Scheibe 8 entsprechende Teil der Form, dessen Sand noch locker ist, von diesem Druck berührt.
Der Preßbalken 1 wird nun von neuem gehoben und man zieht jetzt auch den mit Griff 12" versehenen Schieber 12 heraus, worauf der von der Maschine ausgeübte dritte Druck lediglich auf die mittlere Scheibe 8 wirkt (Fig. 3). Damit ist die vollständige Pressung der Form vollzogen.
Am Schieber 12 befinden sich noch zwei Anschläge 20, die den beiden am Schieber 13 sitzenden Anschlägen 21 entsprechen. Dadurch lassen sich beide Schieber in ihre Anfangsstellung durch eine einzige Bewegung zurückführen, indem der Schieber 13 den Schieber 12 zurückstößt. Außerdem sind die Griffe 12" und 13" der beiden Schieber in entgegengesetzter Richtung gebogen, damit sie sich leichter anfassen lassen.
Die Einrichtung läßt sich nicht nur auf runde, sondern auch auf rechteckige und anders geformte Formpressen anwenden, die in konachsiale oder nebeneinanderliegende Teile zerlegt werden. In letzterem Falle ist die Anordnung der Schieber noch einfacher, indem die Formteile völlig unabhängig voneinander sind, anstatt daß sie wie beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ineinander geschachtelt liegen.
Auch beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellte Bauart der zur Senkung der verschiedenen Druckstücke benutzten Schieber. Für diesen Zweck lassen sich auch andere von Hand oder mechanisch bewegte Mittel, wie Keile, Schrauben, Exzenter oder Hebel verwenden, die zwischen den Preßbalken und die anzupressenden Druckstücke treten.
So zeigen Fig. 6 und 7 im Schnitt in zwei verschiedenen Schaltungen eine Vorrichtung für zwei Druckstücke 5 mit einem Handschieber 12, der abgestufte schräge Flächen hat. Diese Ausbildung eignet sich gut für den Fall, daß die einfache schräge Fläche zwischen dem Preßbalken der Maschine und der Form zu hoch sein würde.
Die Fig. 8, 9 und 10 stellen in Vorderansicht, in Schnitt und Grundriß eine Vorrichtung für zwei Druckstücke mit einer Schraube 22 und einem Handrad 23 dar; zugleich sind die beiden verschiedenen Arbeitsstellungen an den Fig. 8 und 9 erkennbar. Die Federn 10 sind bestrebt, die mittlere Preßplatte 8" beständig nach oben zu ziehen. Gegen dieses Bestreben wirkt jedoch die Schraube 22, deren jeweilige Stellung hiernach die relative Lage der Platte 8" zum Preßring 5 bestimmt.
Fig. 8 entspricht der Arbeitsstellung für den ersten Preßgang, wie er schon an Hand der Fig. ι erläutert war. Die Platte 8" ist hochgestellt, folglich kann nur die untere Fläche des Teiles 5 auf die Sandform verdichtend wirken. Ist diese Arbeit vollzogen, so dreht man das Handrad 23 so, daß die Schraube 22 dia Platte 8a in die Stellung nach Fig. 9 drückt. Jetzt kann die zweite Pressung vorgenommen werden, die dem Vorgang nach Fig. 2 ähnlich ist, nur daß die mittlere Druckplatte 8 fehlt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen im Schnitt zwei verschiedene Stellungen derselben Vorrichtung für zwei Druckstücke, nur mit dem Unterschied, daß hier die Höheneinstellung der Preßplatte 8a durch auf Achsen 3" sitzende Daumen 2a mittels zweier gekuppelter Gewichtshebel geschieht.
Mittels der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung soll ein gleicher Druck auf alle Teile der Form ausgeübt werden. Die Erfindung schließt aber nicht aus, daß diese Teile verschiedenen Drücken unterworfen werden.
In der Praxis verfährt man z. B. bisher in der Weise, daß man auf den äußeren Teil der Form zunächst einen Druck von Hand ausübt, bevor dieser Teil der Pressung durch die Maschine ausgesetzt wird. Dieser voraufgehende Druck läßt sich mittels der beschriebenen Vorrichtung wie folgt ausführen:
Man gibt den ersten Druck so, wie angegeben ist, und hebt dann den Preßbalken.
ίο Man streicht den letzteren und die Vorrichtung ein wenig ab und glättet mit der Hand den im Formkasten enthaltenen Sand, um aus dem Kasten eine gewisse Menge Sand auf den Sand des äußeren, bereits angepreßten Ringes überzuführen; darauf zieht man den Schieber 13 und übt einen zweiten Druck aus, durch den der äußere Ring 5 gleichzeitig mit dem mittleren Ring 9 oder der Platte 8 angepreßt wird. (Dieser zusätzliche Druck läßt sich, falls erforderlich, auch ohne vorherige Bewegung des Schiebers 13 ausüben; in der Praxis jedoch kann man von einem Schlag mit einer besonderen Presse Abstand nehmen.) Selbstverständlich ist die Möglichkeit der Ausübung verschieden starker Drucke in ein und derselben Form nicht auf das angegebene Beispiel beschränkt; die Verdoppelung des Druckes kann auf gleiche Art an einem beliebigen, der Einwirkung eines Druckstückes unterworfenen Teile der Form vorgenommen werden.
Umgekehrt läßt sich auch eine Verminderung des Preßdruckes erreichen, indem man entweder einen Teil des Sandes unter dem Druckstück entfernt oder zweckmäßig letzteres nicht vollständig senkt. Zu diesem Zweck kann man z. B. an Stelle der festen Widerlager 16 und 17 (Fig. 5) beliebig einstellbare Anschläge anbringen.
Man kann auf diese Weise die Pressung in beliebigen verschiedenen Abstufungen des Reliefs und der Stärke des Modelies, auf dem man arbeitet, vornehmen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Formmaschine, bei der
    die Druckstücke verschiedene senkrechte Stellungen einnehmen können, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Druckstück (5) und den anderen, zu letzterem konachsial liegenden Druckstücken (8 und 9) unelastische Mittel (12, 13, 2a, 22 usw.) eingeschaltet sind, deren Stellung durch Verschiebung, Drehung, Verschraubung o. dgl. veränderlich ist, um dadurch die Höhe der Druckstücke (5, 8, 9) untereinander um ein größeres Maß zu verändern, als der Abnahme der Höhe des Sandes durch Druck entspricht.
  2. 2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (10) die konachsial zum äußeren Druckstück (5) liegenden Druckstücke (8, 9) in ihrer oberen Stellung zu halten suchen.
  3. 3. Preß verfahren bei einer Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor den einzelnen Teilpressungen die Sandhöhe der Formteile verändert.
  4. 4. Preßverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man vor den einzelnen Teilpressungen die Sandhöhe der Formteile vergrößert.
  5. 5. Preßverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man vor den einzelnen Teilpressungen die Sandhöhe der Formteile verringert.
  6. 6. Preß verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck in gewissen Teilen der Form dadurch verringert, daß man die diesen Teilen entsprechenden Druckstücke nicht ganz auf die Druckfläche der Gesamtform senkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274659D 1911-12-12 Active DE274659C (de)

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US2588669A (en) * 1952-03-11 Machine for forming molds
US2803860A (en) * 1955-03-03 1957-08-27 Hines Flask Company Method and apparatus of making molds for castings

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GB191225428A (en) 1913-05-01

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