DE464412C

DE464412C - Mehrteiliger Formkasten fuer Steinpressen mit mehreren nebeneinanderliegenden Formraeumen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Presslinge

Info

Publication number: DE464412C
Application number: DEA49415D
Authority: DE
Original assignee: HUGO ACKERMANN DR ING; Scheidhauer & Giessing Akt Ges
Current assignee: HUGO ACKERMANN DR ING; Scheidhauer & Giessing Akt Ges
Priority date: 1926-02-21
Filing date: 1926-12-03
Publication date: 1930-03-15

Description

Mehrteiliger Formkasten für Steinpressen mit mehreren nebeneinanderliegenden Formräumen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Preßlinge Die Erfindung betrift eine Abänderung und Weiterbildung des im Patent 463626 ;1_argestellten und beschriebenen mehrteiligen Formkastens für Steinpressen. Bei diesem Formkasten sind die Formöffnungen einerseits von in Einschubnuten der Seitenwangen des Pressentisches verschiebbar eingesetzten Querwänden und andererseits von Paßstücken gebildet, welche den gegenseitigen abstand der Querwände festlegen und die in den Seitenwangen vorgesehenen Einschubnuten abdecken. Die mit Einschubnuten ausgestatteten Seitenwangen des Formkastens sind hierbei mit den Pressenständern fest verbunden, so daß ihr gegenseitiger Abstand unveränderbar ist. Infolgedessen war es nur möglich, Steine, deren Länge sich nur innerhalb geringer Grenzen ändert, auf einer Presse zu erzeugen, denn die Länge der Formöffnung kann durch Einsetzen verschieden starker Paßstücke in die i'Tuten der Seitenwangen des Formkastens nur in geringen Grenzen verändert werden.
Diesem Übelstand hilft die Erfindung dadurch ab, daß die mit Einschubnuten für die Querwände und Paß,stücke ausgestatteten Seitenwangen des Formkastens jetzt auch selbst im Pressentisch verstellbar sind, so daß ihr gegenseitiger Abstand veränderbar ist. Die verstellbare Lagerung der Seitenwangen erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß diese mit seitlichen Führungsleisten in 1l uten von zwei quer zu ihnen gerichteten, festen Rahmenstücken des Pressentisches verschiebbar gelagert sind. Die veränderbare Einstellung der verschiebbaren Seitenwangen des Formkastens wird durch Stellschrauben bewirkt, welche in parallel zu den verstellbaren Seitenwangen gerichteten Rahmenstücken des Pressentisches laufen. Diese Stellschrauben sind entsprechend kräftig zu bemessen, da sie die Seitenwangen gegen die waagerechten Druckkräfte abstützen, welche beim Pressen der Steinmasse von dieser auf die Seitenwände der Formöffnung ausgeübt werden.
Um ein leichtes Auswechseln auch der verstellbaren Seitenwangen des Formkastens zu ermöglichen, insbesondere aber auch, um freien Raum für das Herausnehmen der Kolben aus den Pressenzylindern zu gewinnen, sind die zu den verschiebbaren Seitenwangen des Formkastens parallel gerichteten Rahmenstücke des Pressentisches lösbar mit den die Seitenwangen führenden Rahmenstücken des Pressentisches verbunden. Durch diese Einrichtung ist ein leichter Aus- und Einbau des Formkastens gewährleistet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß des Pressentisches mit dem Formkasten, geschnitten nach Linie A-B in Abb. 2, Abb.2 einen Grundriß des Pressentisches mit dem Formkasten, ' Abb. 3 . einen Schnitt nach Linie C-D in Abb. a und Abb. q. die lösbare Verbindung der den Pressentisch bildenden Rahmenstücke als Einzelheit im Aufriß, geschnitten nach Linie E-F in Abb. 2.
Der Pressentisch besteht aus zwei Paaren von Rahmenstücken, welche zusammen ein Rechteck bilden. Das eine Paar der Rahmenstücke i sitzt fest auf den vier Tragsäulen 2 der Presse, während die übrigen beiden Rahmenstücke 3 mit den Rahmenstücken i lösbar verbunden sind. Diese lösbare Verbindung erfolgt mittels der Bolzen q. und ist in Abb. 4 gesondert dargestellt.
Die Innenseiten der fest mit den Pressenständern 2 verbundenen Rahmenstücke i sind mit je einer Nut ausgestattet. In diesen Nuten sind die Seitenwangen 5 des Formkastens mit seitlichen, leistenförmigen Ansätzen 6 verschiebbar gelagert. Ihr rückseitiges Widerlager finden die verstellbaren Seitenwangen 5 an den Druckschrauben 7, welche in den lösbaren Rahmenstücken-3 des Pressentisches laufen.
Die Formöffnungen 8 werden einerseits von in Einschubnuten 9 der Seitenwangen 5 verschiebbar eingesetzten Querwänden io und andererseits von Paßstücken ii gebildet, welche die Einschubnuten 9 in den Wangen 5 abdecken und gleichzeitig den gegenseitigen Abstand der unter dein Druck' der Stellschrauben 12 stehenden Querwände io festlegen. Mit 13 und 1q. sind die oberen und unteren Preßstempel bezeichnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Formkasten für die gleichzeitige Herstellung von je zwei verhältnismäßig großen Steinen eingerichtet. Durch Einsetzen von Querwänden io, welche eine andere Längenabmessung aufweisen, und durch entsprechende gegenseitige Annäherung oder Entfernung der verschiebbar gelagerten Seitenwangen 5 unter Verstellung der Druckschrauben 7 lassen sich auch andere Formöffnungen von beliebiger Länge bilden. Da auch das Breitenmaß jeder Formöffnung durch Wahl entsprechender Paßstücke ii nach Wunsch geändert werden kann, so gestattet die neue Ausbildung des mehrteiligen Formkastens für Steinpressen Steine von beliebiger Länge und Breite auf der gleichen Steinpresse herzustellen.
Wird die Herausnahme des gesamten Formkastens mit seinen Seitenwangen 5 erforderlich, so ist dies durch Lösen der Bolzen q. und Abnahme. der Rahmenstücke 3 des Pressentisches in einfacher Weise möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Formkasten für Steinpressen mit mehreren nebeneinanderliegenden Formräumen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Preßlinge nach Patent 463 626, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Einschubnuten für die O_uerwände und Paßstücke ausgestatteten Seitenwangen des Formkastens im Pressentisch, zwecks Änderung ihres gegenseitigen Abstandes, verstellbar gelagert sind. -
2. Formkasten für Steinpressen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Seitenwangen (5) des Formkastens in Nuten von zwei quer zu ihnen gerichteten, festen Rahmenstücken (i) des Pressentisches verschiebbar gelagert sind.
3. Formkasten für Steinpressen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den verstellbaren Seitenwangen (io und 5) gerichteten Rahmenstücke (i bzw. 3) des Pressentisches mit Stellschrauben (i2 bzw. 7) zur Abstützung der verschiebbaren Seitenwangen (io bzw. 5) des Formkastens ausgestattet sind. q.. Formkasten für Steinpressen nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstücke des Pressentisches lösbar miteinander verbunden sind.