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Presstisch für Steinpressen.
Die Erfindung betrifft Pressen zur Herstellung von Kunststeinen, u. zw. insbesondere Pressentische, bei denen die Formöffnungen durch Einschieben von Scheidewänden zwischen zwei an der Innenseite mit durchlaufenden Nuten versehenen Seitenwangen gebildet werden, und bei denen einerseits die genaue Einrichtung und Erhaltung der gewünschten Formöffnungen und andrerseits eine Veränderung von Länge und Breite der Formöffnungen mit einfachsten Mitteln möglich ist.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung von Verschleissfuttern zum Schutze der Innenflächen der Formöffnungen, wobei die an den Scheidewänden anliegenden Futterbleche mit Ansätzen in die Einschubnuten der Seitenwangen eingreifen und diese Ansätze gleichzeitig durch seitliche Ausschnitte der an den Wangen anliegenden Futterbleche hindurchgehen, so dass letztere hiedurch festgelegt werden und ferner in einer verschiebbaren Lagerung der Seitenwangen in einem mit der Presse verbundenen Rahmen.
In den Fig. 1-10 ist die Erfindung in beispielsweisen Ausführungen dargestellt. Fig. 1 ist ein nach der Linie E-F in Fig. 2 geführter Querschnitt durch einen Presstisch mit in die Formöffnungen eingesetzten Futterblechen, welche bei Verschleiss ausgewechselt werden. Fig. 2 ist eine obere Ansicht des mit Verschleissfutterstücken versehenen Presstisches. Fig. 3 ist ein nach der Linie G-H in Fig. 2 geführter Längsschnitt durch den Presstisch. Fig. 4 zeigt ein Verschleissfutter für die Scheidewände der Form- öffnungen. Fig. 5 zeigt ein Verschleissfutter für die von den Presstischwangen gebildeten Wände der Formöffnungen. Fig. 6 zeigt ein in die Nut der Presstisehwangen einzulegendes Passstück. Fig. 7 ist ein Grundriss eines Presstisches mit Formkasten, bei welchem auch die Seitenwangen verstellbar sind.
Fig. 8 ist ein nach der Linie N-0 (Fig. 7) geführter Schnitt. Fig. 9 ist ein nach der Linie P-Q in Fig. 7 geführter Schnitt durch den Presstisch mit Formkasten. Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie B- in Fig. 7 zur Veransehaulichung der lösbaren Verbindung der den Presstisch bildenden Rahmenstücke.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Steinpresse mit Doppeldruck gewählt, bei der sich über und unter dem Presstisch je ein in der Zeichnung nicht dargestellter Presszylinder befindet. An den Plungern dieser Presszylinder sind in bekannter Weise Pressstempel befestigt, welche mit möglichst geringem Spiel in die Formöffnungen des Presstisches passen und zwischen denen die Pressmasse in den Formöffnungen verdichtet wird. Nach beendeter Pressung werden die oberen Pressstempel gehoben und darauf die Presslinge durch die unteren Pressstempel nach oben aus den Formöffnungen gestossen. Sowohl beim Verdichten der Pressmasse als auch beim Ausstossen der fertigen Presslinge treten an den Wänden der Form- öffnungen erhebliche Kräfte auf.
Zwischen den beiden Seitenwangen 1 und 2 des Presstisches (Fig. 1-3) sind vier Scheidewände 3 angeordnet, so dass drei Formöffnungen gebildet sind. Die Seitenwangen 1, 2 sind mittels je zwei Säulen zwischen den beiden Presszylindern fest gelagert und durch die Endstücke , 9 nebst Spannschrauben M, H zu einem Tischrahmen verspannt. An der Innenseite der Seitenwangen sind Nuten vorgesehen, in welche die seitlich an den Scheidewänden angeordneten Vorsprünge passen, so dass die Scheidewände gegen vertikale Verschiebungen gesichert, aber zunäehts noch horizontal verschiebbar gelagert sind. Neben den
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ausgerüstet sind, welche in die Nuten der Seitenwangen passen, deren Länge aber um die Stärke der neben den Seitenwangen liegenden Futterbleche 16 grösser als die Tiefe der Wangennute ist.
Die Futterbleche 16 sind an den beiden vertikalen Rändern mit Ausklinktngen 20 versehen, mittels welcher sie über die Vorsprünge 19 der an den Scheidewänden 3 anliegenden Futterbleche 15 greifen, so dass
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lichen Nutenteile der Seitenwangen 1 und 2 sind durch Pressstücke 18 ausgefüllt, deren Stärke der Nutentiefe entspricht und deren horizontale Länge gleich der Breite der Formöffnung d. h. gleich dem gewünschten lichten Abstand der Innenflächen der Futterbleche 15 ist.
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zwischen die Seitenwangen 1, 2 eingeführt sind, werden die in den Endstücken 8, 9 des Tischrahmens vorgesehenen Spannschrauben 12, 12 und 13, 13 angezogen, wobei die Lage der Formöffnungen der Lage der Pressstempel entspricht.
Hiedureh sind nunmehr die in den Nuten der Seitenwangen 1, 2 geführten Teile auch gegen horizontale Verschiebungen gesichert.
Die vorstehend dargestellte Anordnung der Futterbleche in Verbindung mit den in den Nuten der Seitenwangen verschiebbar gelagerten Scheidewänden gestattet in einfacher Weise die Herstellung ausserordentlich genauer Formöffnungen und deren Aufrechterhaltung gegenüber den beim Pressen und Ausstossen auftretenden Beanspruchungen. Falls durch fortgesetzten Gebrauch der Steinpresse eine unzulässige Vergrösserung der Formöffnungen durch Verschleiss eintritt, so brauchen nur die Futterbleche 15 und 16 durch neue ersetzt zu werden, während die übrigen Teile des Formkastens erhalten bleiben.
Eine Veränderung der Breite der Formöffnungen kann durch entsprechende Veränderung des gegenseitigen Abstandes der Scheidewände bzw. der Futterbleche 15 bewirkt werden, wobei entsprechend schmaler oder breiter gehaltene Passstücke-M und Futterbleche 16 zur Anwendung kommen.
Eine Veränderung der Länge der Formöffnungen könnte in geringem Umfange durch Verwendung stärkerer Futterbleche 16 oder stärkerer Passstücke 18 erzielt werden.
Sind grössere Änderungen der Länge der Formoffnungen erforderlich, so wird vorteilhaft ein Pressentisch nach Fig. 7 bis 10 verwendet, bei welchem der Abstand der Seitenwangen geändert werden kann, indem die Seitenwangen nicht mehr fest mit den Pressensäulen verbunden sind, sondern verschiebbar in einem mit den Pressensäulen fest verbundenen Tischrahmen gelagert sind.
Der Presstiseh besteht aus zwei Paaren von Rahmenstücken 29 und 30. welche zusammen ein Rechteck umschliessen. Das eine Paar 29 der Rahmenstücke sitzt fest auf den vier Tragsäulen 31 der Presse, während die übrigen beiden Rahmenstücke 30 mit den Rahmenstücken 29 lösbar verbunden sind.
Die lösbare Verbindung erfolgt mittels der Bolzen 32 und ist in Fig. 10 gesondert dargestellt.
Die Innenseiten der fest mit den Säulen 31 verbundenen Rahmenstücke sind mit je einer Nut ausgestattet. In diesen Nuten sind die Seitenwangen 1 und 2 des Formkastens mit seitlichen, leistenförmigen Ansätzen 33 verschiebbar gelagert. Ihr rückseitiges Widerlager finden die verstellbaren Seitenwangen 1 und 2 an den Druckschraubenpaaren 34 bzw. 35, welche in den lösbaren Rahmenstücken 29 des Presstisches vorgesehen sind.
Die Formöffnungen werden wieder durch Einschieben von Scheidewänden 3 in die innen an den Seitenwangen 1 und 2 vorgesehenen Nuten, gebildet, wobei auch die Futterbleche 15 und 16 und die Passstücke 18 in der früher beschriebenen Art verwendet werden können. Die Scheidewände 3 mit Zubehör stehen unter dem Druck der in beiden Rahmenteilen 29 vorgesehenen Paaren von Spannschrauben 36, während die Seitenwangen 1 und 2 durch die in beiden Rahmenteilen 30 angeordneten Paaren von Stellschrauben 34 und 35 gegen die Scheidewände 3 verspannt werden. Mit 37 und 38 sind in Fig. 8 die oberen und unteren Pressstempel bezeichnet.
Der Formkasten ist bei diesem durch die Fig. 7 bis 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel für die gleichzeitige Herstellung von nur je zwei, jedoch verhältnismässig grossen Steinen eingerichtet. Durch gegenseitige Annäherung oder Entfernung der verschiebbar gelagerten Seitenwangen 1 und 2 unter Verstellung der Druckschraubenpaare 34 und 35 und Einsetzen entsprechend langer Scheidewände lassen sich Formöffnungen von beliebiger Länge bilden. Da auch das Breitenmass jeder Formöffnung durch Wahl entsprechender Passstücke nach Wunsch geändert werden kann, so gestattet diese Abart des mehrteiligen Formkastens die Länge und Breite der Formöffnungen weitgehend zu ändern und damit Steine der ver- schiedensten Grösse auf der gleichen Steinpresse herzustellen.
Wird die Herausnahme des gesamten Formkastens mit erforderlich, so ist dies durch Lösen der
Bolzen 32 und Abnahme der beiden Rahmenstücke 30 des Presstisches in einfacher Weise möglich.
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