DE745072C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Form einer Spritzgussmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Form einer Spritzgussmaschine

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DE745072C
DE745072C DEE51998D DEE0051998D DE745072C DE 745072 C DE745072 C DE 745072C DE E51998 D DEE51998 D DE E51998D DE E0051998 D DEE0051998 D DE E0051998D DE 745072 C DE745072 C DE 745072C
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DE
Germany
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mold
injection molding
closing
molding machine
handlebars
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DEE51998D
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Eckert and Ziegler GmbH
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Eckert and Ziegler GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/64Mould opening, closing or clamping devices
    • B29C45/68Mould opening, closing or clamping devices hydro-mechanical
    • B29C45/681Mould opening, closing or clamping devices hydro-mechanical using a toggle mechanism as mould clamping device

Description

  • Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Form einer Spritzgußmaschine Bei neuzeitlichen Spritzgußmaschinen, insbesondere zur Verarbeitung wärmeplastischer Kunststoffe, wird' das zu verspritzende Material unter hohen Drücken in die meist zweiteilige Form überführt; Dies setzt voraus, daß die Fqrm während des Spritzvorganges unter einem entsprechend hohen Druck zusammengebalten wird, anderseits werden zum Öffnen und Schließen der Form nur verhältnismäßig geringe Kräfte benötigt.
  • Bei Spritzgußmaschinen mit hydraulischem Antrieb erfordert der hohe Formschließdruck eine entsprechende Erhöhung des Druclrmittels, was sich ungunstig auf die Abmessungen des Steuerzylinders usw. auswirkt.
  • Anderseits hat selbst das hochgespannte Druckmittel noch eine gewisse Elastizität, die leicht dazu führen kann, daß sich die Form bei höheren Spritzdrüclçen doch etwas öffnet.
  • Wird eine mechanische Formschließvorrichtung, z. B. eine Kniehebeleinrichtung, verwendet, so besteht bei den bisherigen Bauarten auch hier der Nachteil, daß bei größeren Hüben die einzelnen Maschinenteile ungewöhnlich lang und kräftig bemessen sein müssen. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist dieser Nachteil vermieden, weil für das Schließen der Form nur ein verhältnismäßig geringer Kraftaufwand benötigt wird, wobei der Hub beliebig groß sein kann; die Form wird trotzdem nach Beendigung des Schließhubes unter sehr hohem Druck zusammengehalten.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Erfolg durch ein oder mehrere zwischen der beweglichen Forinhälfte und dessen Antriebsglied vorgesehene und mit ihnen schwenkbar verbundene Lenkerpaare erreicht, von denen sich der an der Formhälfte angreifende Lenker mit seinem anderen Ende bei geschlossener Foim an einem ortsfesten Widerlager abstützt. Bei dieser Ausgestaltung der Maschine wird die zur Verfügung stehende, z. B. hydraulische Kraft lediglich zum Offnen und Schließen der Form ausgenutzt. Während des eigentlichen Spritzvorganges stützt sich die geschlossene Form unter Vermittlung des Lenkers an dem Widerlager ab und wird daher nach Maßgabe des beim Spritzvorgang erzeugten Preßdruckes mehr oder weniger fest in ihrer Schließlage gehalten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. I einen Teil der Spritzgußmaschine in Seitenansicht.
  • In Fig. 2 ist diese Maschine in zwei verschiedenen Betriebsstellungen veranschaulicht.
  • Die obere Hälfte dieser Abbildung zeigt die Form und ihre Steuerglieder in der Schließlage und die untere Hälfte in-der Offenstellung.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I.
  • Zwischen Endplatten, ron denen in den Fig. I und 2 die am rechten Ende der ÄIaschine liegende Endplatte I dargestellt ist, sind Verbindungsstreben 2 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise zur Aufnahme und Lagerung der einzelnen Teile der Spritzgußmaschine dienen. An einer Traverse 3 sitzt die ortsfeste Formhälfte, mit der während des Spritzvorganges das Düsemmundstück 5 des Massezylinders 6 zusammenwirkt. Durch einen auf der Zeichnung nicht veranschaulichteil Preßstempel wird die wärmeplastische Kunstumasse während des Spritzhubes unter sehr hohem Druck durch die Düsenmündung 5 ind die Form gepreßt. Mit der ortsfesten Formhälfte 4 wirkt die bewegliche Formhälfte 7 zusammen, die von einer auf den Streben 2 verschiebbaren Traverse 8 getragen wird. In der oberen Hälfte der Fig. 2 sind die beiden Formteile 4 und 7 in ihrer Schließstellung veranschaulicht.
  • In einem Abstand von der Traverse S ist auf den Streben 2 eine Traverse 9 vershiebbar gelagert, die durch Schraubbolzen 10 nebst Stellmuttern 10' fest und in regelbarem Abstand von der Traverse 8 gehalten wird.
  • Zwischen der Traverse 9 und der Endplatte 1 ist weiterhin auf den Streben 2 eine Hilfstraverse 1 1 verschiebbar gelagert, an der der Steuerkolben 12 eines Druckmittelzylinders 13 angreift. Der Zylinder 13 ist an der Endplatte 1 des Maschinengestells befestigt.
  • An der der Form zugewandten Seite der Hilfstraverse 11 sind um einen Bolzen 14 zwei Lenker 15 schwenkbar, die mit ihren freien Enden I6 an je einem zweiten Lenker I7 angreifen, die um Bolzen I8 der Traverse g schwenkbar sind Die Lenker 17 ragen noch über ihre Verbindungsstelle 16 mit dem Lenker 15 hinaus und haben an ihren freien Enden 19 keilförmig abgeschrägte Stirnflächen 20. Befinden sich die einzelnen Teile in der in der oberen Hälfte der Fig. 2 veranschaulichten Schließstellung, so stützen sich die keilförmigen Stirnflächen 20 der Lenker 17 an entsprechend gestalteten Flächen 21 Voll Holmen 22 ab, die im Querschnitt rechtechig ausgebildet und in der Endplatte 1 der Spritzgußmaschine verankert sind. Die Lenker 15 greifen mit ihren Gelenkenden 16 zwischen die gabelartig auysgestalteten Enden der Lenker I7.
  • Es sei angenommen, die Form 4, 7 befände sich nach beendetem Spritzvorgang nocli in der in der oberen Hälfte der Fig. 2 veranschaulichten Schließlage. Da der Spritzdruck aufgehört hat, liegen die einzelnen Teile spannungslos. Wird nunmehr durch entsprechende Zuführung des Druckmittels zum Zylinder I3 der Steuerkolben 12 und damit die Hilfstraverse 11 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles x in Richtung auf die Endplatte I zugezogen, so hat dies zur Folge, daß der lenker 17, 19 durch den auf den Lenker 15 ausgeübten Zug im Uhrzeigersinn um den Gelenkbolzen 18 nach innen geschwenkt wird. Damit kommen die bisher zusammenwirkenden Flächen 20 und 2I miteinander außer Eingriff. Während sich die einzelnen Teile in die in der unteren Hälfte der Fig. 2 veranschaulicht erechte Endstellung bewegen, gleitet der Lenker 15 mit seinem Gelenkbolzen if an dem Holm 22 entlang.
  • Mit Hilfe der Lenkerpaare werden die Traversen g und s und damit auch die bewegliche Formhälfte 7 in die Offenstellung überführt, so daß nunmehr der Spritzling aus der Form entfernt werden kann.
  • Soll die Form für den nächsten Spritzhub wieder geschlossen werden, so wird die Hilfstraverse 1 1 durch den Steuerkolben 12 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles y verstellt. Dabei gleitet der lenker 15 mit seinem Gelenkbolzen 16 bzw. der Lenker 17 mit seinem hinteren Ansatz 19 am Holm 22 entlang, und die Traversen 8 und 9 und die bewegliche Formhälfte 7 werden in die in der oberen Hälfte der Fig. 2 veranschaulichte Schließlage überführt. Der hierzu erforderliche Kräfteaufwand ist gering, da ldiglich die zwischen den einzelnen Teilen vorhandene Reibung zu überwinden ist.
  • In dem Augenblick, in dem die bewegliche Formhälfte 7 ihre vordere (linke) Endstellung erreicht hat, klappt der Lenker 17 unter der Einwirkung des durch den Lenker 15 auf ihn ausgeübten Druckes entgegen dem Uhrzeigersinne in die Lücke zwischen der vorderen Stirnfläche 21 des Holms 22 und dem Gelenkbolzen 18. Dabei legt sich die keilförmig abgeschrägt Stirnfläche 20 des Lenkers I7 gegen die ein ortsfestes Widerlager bildende Fläche 21 des Holms 22. Infolge der keilförmigen Ausgestaltung der Flächen 20 und 21 wird bei nur geringem Druckaufwand seitens des Lenkers I5 bzw. des Steuerkolbens 12 ein recht erheblicher Schließdruck zwischen den Formhälften 4 und 7 erzeugt.
  • Während des Spritzvorganges werden die beiden Formhälften 4 und 7 entsprechend dem sehr hohen Spritzdruck fest aufeinandergepreßt; dabei stützt sich die bewegliche Formhälfte 7 unter Vermittlung der Traverse 8, der Bolzenverbindung I0, 10', der Traverse 9, der Lenker 17 an den ortsfesten Holmen 22 ab. Die Lenker 17 nehmen, wie die obere Hälfte der Fig. 2 zeigt, bei geschlossener Form eine solche Lage ein, daß ihre Mittellängsrichtungen mit der Richtung der von ihnen aufgenommenen und auf die Holme 22 übertragenen Formschließkraft zusammenfällt. Die Lenker 15 und damit der Steuerkolben 12' des Druckmittelzylinders 13 brauchen also während des Spritzvorganges nur die verhältnismäßig kleine Kraft auszuüben, die erforderlich ist, um die Lenker I7 in ihren wirksamen Stellungen zu balten.
  • Der das Öffnen und Schließen der Form bewirkende Druckmittelzylinder kann daher verhältnismäßig klein und schwach ausgebildet sein. Zur Steuerung der beschriebenen Bewegungen ist nur ein geringer Druckmittelverbrauch erforderlich; dennoch wird die Form während des Spritzvorganges unter einem sehr hohen Schließdruck zusammengehalten.
  • Um den Schließhub des auf die Lenker I5 einwirkenden Steuerkolbens I2 zu begrenzen und damit die richtige Stellung der Lenker I7 bei geschlossener Form zu gewährleisten, ist an der Hilfstraverse II ein Hubbegrenzungsanschlag 23 vorgesehen, der ans einer zweckmäßig die Verlängerung des Steuerkolbens I2 bildenden Stange 23 besteht. Diese Stange legt sich am Ende des Schließhubes gegen die Traverse g, so daß ein zu weites Verschwenken der Lenker I7 vermieden ist.
  • Die durch die Schraubbolzen 10 und deren 1, futtern 10' erreichte Möglichkeit, den Abstand zwischen den Traversen 8 und g ändern zu können, gestattet die Verwendung verschieden großer Formen 4, 7.
  • PATENTNSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Form einer Spritzgußmaschine, inshesondere zur Verarbeitung wärmeplastischer Kunststoffe, gekennzeichnet durch eine oder mehrere zwischen der beweglichen Formhälfte (7) und deren An-@ triebsglied (I2) vorgesehene und mit ihnen schwenkbar verbundene Lenkerpaare (I5, 17), von denen sich der an der Formhälfte angreifende Lenker (17) mit seinem anderen Ende (I9) bei geschlossener Form an einem ortsfesten Widerlager (21, 22) abstützt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daPJ die schwenkbar miteinander verbundenen Lenker (I5, I7) eines jeden Paares einerseits an einer verschiebbaren Traverse (8, g) der beweglichen Formhälfte (7), anderseits an einer Hilfstraverse (I I) gelenkig angreifen, auf die der Steuerkolben (I2) eines Druckmittelzylinders (I3) einwirkt.
DEE51998D 1938-12-23 1938-12-23 Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Form einer Spritzgussmaschine Expired DE745072C (de)

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DE745072C true DE745072C (de) 1944-02-25

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ID=7081498

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DEE51998D Expired DE745072C (de) 1938-12-23 1938-12-23 Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen der Form einer Spritzgussmaschine

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DE (1) DE745072C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924169C (de) * 1951-04-13 1955-02-28 Walter Tueckmantel Spritzgusspresse fuer die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE2544894A1 (de) * 1974-10-08 1976-04-22 Ingersoll Rand Negri Bossi Formschliesseinrichtung fuer giessmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924169C (de) * 1951-04-13 1955-02-28 Walter Tueckmantel Spritzgusspresse fuer die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
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