DE349320C - Kniehebelpresse mit Stempel und Gegenstempel zur Herstellung von Briketten oder Bausteinen - Google Patents

Kniehebelpresse mit Stempel und Gegenstempel zur Herstellung von Briketten oder Bausteinen

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DE349320C
DE349320C DE1919349320D DE349320DD DE349320C DE 349320 C DE349320 C DE 349320C DE 1919349320 D DE1919349320 D DE 1919349320D DE 349320D D DE349320D D DE 349320DD DE 349320 C DE349320 C DE 349320C
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FRITZ JANETZKY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/14Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/025Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space whereby the material is transferred into the press chamber by relative movement between a ram and the press chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Kniehebelpresse mit Stempel und Gegenstempel zur Herstellung von Briketten oder Bausteinen. Die üblichen Kniehebelpressen zur Brikettierung von Massen haben ,den Nachteil, daß sie mit verhältnismäßig umständlichen Einrichtungen zum Ausstoßen des fertig gepreßten Briketts und zum Füllen der Form versehen sein müssen.
  • Gemäß der Erfindung soll die Kniehebelpresse dadurch wesentlich vereinfacht werden"daß das Ausstoßen des fertigen Briketts, das Verschieben der Preßform oder das Drehen des Formtisches unmittelbar von der Bewegung der Kniehebel abgeleitet wird.
  • Zu diesem Zweck wird das Kniegelenk, welches in bekannter Weise meist durch Kurbelantrieb betätigt wird, nicht in einer einfachen Kreisbahn bewegt, sondern von dieser Bahn ,durch Führungsstücke, Nockem,. Kurven, Schleifen oder Lenker zeit-,veise abgelenkt, so daß der Kniegelenkzapfen eine in sich geschlossene, verschiedenartig gestaltete Kurve beschreibt. Es wird also zeitweise nicht mehr dem Kniegelenk der Weg durch ,1en feststehenden Drehpunkt des einen Kniehebels vorgeschrieben, sondern es wird der ' Weg des Gelenkes durch die Bahn der Führungsstücke bestimmt und vorn Kniegelenk aus der Drehpunkt des einen Kniehebels verschoben.
  • Mit dem einen Endgelenk des Kniehebels ` ist nun der Preßstempel in bekannter Weise verbunden, mit dem anderen Gelenk wird durch Umführungen der Gegenstempel verbunden. Es wird durch Verschiebung dieses Gelenkes beispielsweise der Gegenstempel von den fertiggestellten Briketten entfernt.
  • Gleichzeitig wird durch eine gelenkige j Verbindung zwischen Gegenstempel und Preßform die Verschiebung der letzteren cri reicht, so daß man in auereinfachster Weise ' das fertiggepreßte Brikett frei bekommt und ' es ohne besondere Ausstoßvorrichtung aus der Pres;e herausfällt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, das Kniehebelpaar einer Presse dauernd mit einem Lenker zu verbinden, um .dadurch das Pressen und Ausstoßen des Preßlings allein mit Hilfe .des Kniehebelpaares zu bewirken. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Stempel sich in dauernder Bewegung ,befanden und wenig Zeit für das Abnehmen der Preßlinge und Füllen der Preßform mit neuer 1'reßniasse übrig bleibt.
  • Vo:n dieser Einrichtung unterscheidet sich rler Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Bewegung des Kniegelenkes nur zeitweise von Führungsstücken, Lenkern o..dgl. beeinflußt wird, und zwar derart, .daß das Gelenk eine aus verschiedenen Kreisbogen und Kurvenstücken bestehende Bewegung beschreibt, die :demgemäß auch einen unterbrochenen Gang der Stempel und der Preßform gestattet. Dabei wird außer der Bewegung der Stempel auch die Bewegung der Preßform von dem Kniehebel ,abgeleitet, und es ist nicht erforderlich, für deren Verschiebung einen besonderen Antrieb anzuwenden.
  • Auf rler Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen rles Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i stellt eine wagerechte Presse im Längsschnitt, Ab#b.2 eine Draufsicht derselben unter Weglassung der Antriebsteile und des Fülltrichters; Ahb. 3 und .l zeigen die Presse bei verschiedenen Stellungen der Preßform und Preßstempel, Ahb. 5 bis 8 die Kniehebel mit verschiedenen Ausführungen der Zwangsführung.
  • Auf dem Gestellrahmen r sind die durch die beiden Umführungsstangen 2 starr verbundenen Querhäupter 3 und d. verschiebbar gelagert. Der Kniehebel 5 ist an einem Ende durch den Bolzen ; an das Querhaupt 3, der Kniehebel 6 durch den Bolzen 8 an den Preßstempel 9 angelenkt. Durch den Bolzen io sind die Kniehebel 5 und 6 in bekannter Weise gemeinschaftlich mit der gegabelten Pleuelstange i i gelenkg verbunden. Letztere ist an der Kurbelwelle i2'angelenlt. Die im Gestellrahanen i verschiebbar gelagerte, mit einer Füllöffnung versehene Preßform 13 ist mit dem Querhaupt 4. durch die Zugstangen 1.4 und 15, den zweiarmigen Hebel 16 und die einarmigen Hebel 17 gelenkig verbunden. Die Hebel 17 sind an dem als Gegenstempel 18 ausgebildeten Teil des Querhauptes .l. durch die Mitnehmer i9 angelenkt.
  • Alvb. i ze'gt die Kurbelwelle 12 in der Höchstlage, die Kniehebel 5 und 6 in der gestreckten Lage; <ler Preßstempel 9 ist deal Querhaupt 4. mit dem Gegenstempel 18 auf rlie kleinste Entfernung genähert. In dieser Hebelstellung wird ,ler größte Preßdruck auf ,las Brikett ausgeübt. Dreht sich die Kurbelwelle in Pfeilrichtung um etwa 9o°, so werden die Kniehebel 5 und 6 nach unten durchgeknickt. Die auf .dem gemeinschaftlichen Bolzen 1o befindlichen Rollen 2o bewegen sich nun zeitweise nicht auf einem durch die Länge des Kniehebels 5 bestimmten Kreisbogen, sondern auf im Gestenrahmen angebrachten Kurvenstücken. Es setzen sich- nämlich die Rollen 2o bei Beginn ihrer Abwärtsbewegung auf die gebogenen Laufflächen der beiden Sperrhebel 22 und rollen während ihrer Weiterbewegung an denselben ab. Die gebogemen Laufflächen der Sperrhebel bilden einen Kreisbogen, dessen Mittelpunkt im Mittel der Bolzen 8 liegt: Der Kniehebel 6 beschreibt dadurch ebenfalls einen Kreisbogen mit denn ,, a um den Bolzen 8, so daß der damit verbundene Preßsteuipel 9 seine Linkstotlage nicht verändern kann. Das Querhaupt 3 mitsamt -dem .durch die Umführungssfiangen 2 verbundenen Querhaupt 4 wird dagegen wäh= rend dieser Kurbeldrehung nach links verschoben, und gleichzeitig wird mittels der Bewegungsübertragung durch .die Zugstangen und Hebel 1q., 15, 16 und 17 die Preßform 13 in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Das gepreßte Brikett 23 wird also .dadurch von den es einschließenden Teilen frei und fällt aus der Preßform oder wird aus ihr ausgestoßen, wobei es auf ein Förderband o. dgl. gelangt (Ahib. 3).
  • Bei weiterer Drehung der Kurbel 12 bis in die Tiefstlage wird durch die zwangläufige Führung der Rollen 2o auf den festen Gleitstücken 25 der Preßstempel 9 bis in seine rechte Totlage zurückgezogen (Abb. 4.). Gleichzeitig werden die Querhäupter 3 und .4 nach rechts und die finit dem Ouerhaupt4 durch die Zugstangen und Hebel 7d., 15, 16 und 17 verbundene Preßform 13 in entgegengesetzter Richtung nach links verschoben (Abb.4). Bei dieser Rückwärtsbewegung des Preßstempels 9 und der sich zu letzterem in entgegengesetzter Richtung bewegenden Preßform 13 fällt die im Fülltrichter 24 befindliche Preßmasse in die Preßform.
  • Bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung der Kurbel 12 bleiben die Querhäupter 3 und .t samt Gegendruckstempel 18 und Preßform 13 in ihrer Lage infolge der Reibung in den Gelenken und Führungen, .die durch den Preßdruck verursacht wird. Der bei der Aufwärtsbewegung der Kurbel sich in die Preßform 13 hineinschiebende Preßstempel9 schiebt die eingefüllte Preßmasse vor sich her, bis sie unter der Einfüllöffnung fort in den vierseitig umschlossenen Teil der Preßform 13 gelangt und dort unter starkem Druck gepreßt wird. Das Kniegelenk wie die Rollen 2o beschreiben hierbei um den Bolzen 7 einen Kreisbogen. Die Sperrhebel 22 «reichen bei der Aufwärtsbewegung der Rollen 2o nach oben aus, indem sie sich um die Zapfen 21 drehen, kurz vor der Strecklage der Kniehebel fallen sie in die frühere Lage zurück, um beim Ausstoß der Brikette in Tätigkeit zu treten. Der größte Preßdruck ist erreicht, sobald die Kurbel ihre Höchstlage und die Kniehebel eine gestreckte Lage angenommen haben (Abb. i). Im Weiterdrehen der Kurbel erfolgt dann die Ausstoßung der Brikette in der Weise, wie bereits geschildert.
  • Bei .der Ausführungsform nach Abb. 6 wird die Verschiebung der in ihre rechte Totpunktlage durch den schwingenden Nocken 26 herbeigeführt. Beim Niedergehen des Kniegelenkes io weicht der Nocken aus; legt sich aber in der Tiefststellung der Rollen 2o gegen diese und zwingt sie beim Aufwärtsgehen -der Kurbel zunächst, eine senkrechte Bewegung auszuführen.
  • Bei der Ausführungsform nach A.bb. 7 werden nicht die Kniehebel 5 und 6 unmittelbar beeinflußt, sondern es sind :besondere Leithebel 27 und 28 vorhanden, die mit je einem Ende durch die Bolzen 7 und 8 fest mit der: Kniehebeln 5 und 6 verbunden sind. Die beiden anderen Enden der Leithebel sind durch den gemeinschaftlichen, mit der Rolle 2o versehenen Bolzen 29 gelenkig miteinander verbunden. Die Rollen 20 legen sich während der Kurbelbewegung gegen die Führungsstücke (Sperrhebel 22 und 26 bzw. gegen .die festen Gleitstücke 25), so daß mit dieser Ausführungsform dieselbe Wirkung erzielt wird wie mit der beschriebenen nach Abb. i bis q..
  • Beider Ausführungsform nach Abb. 8 wird die Verschiebung des ganzen Kniehebelsystems, insbesondere die Rückführung des Preßstempels, durch einen Lenker 30 bewirkt, der einerseits mit dem Gelenkbolzen io verbunden ist und am anderen Ende mit einer Schlitzführung auf einem' feststehenden Bolzen 31 gleitet. Wenn die Rollen 2o an dem Sperrhebel 22 entlanggleiten, schiebt sich die Schlitzführung über den Bolzen 31 fort, bis ihr Ende den Bolzen 31 .berührt. In dieser Tage _sind die Rollen 2o von dem Sperrhebel 22 frei gekommen, und der Lenker 30 führt hier eine Drehung um den Zapfen 31 aus, bis das Kniegelenk in seine Tiefstlage kommt und nunmehr beim Aufwärtsgang das Kniegelenk wieder einen Kreisbogen ;beschreibt.
  • Die Ausbildung,der Einzelheiten kann auch noch in anderer Weise erfolgen. Wesentlich ist immer die unmittelbare Betätigung des Gegenstempels und der Preßform vom Kniegelenk au:;. Es ist auf diese Weise möglich, -lie Zahl der Teile einer Kniehebelpresse gebräuchlicher Art .auf mehr als die Hälfte zu -"errin",ern. Tnfolgerlessen wird die Herstel-Jung der Presse einfacher und billiger u-id der Betrieb mit der Presse sicherer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kniehebelpresse mit von dem Kniehebel aus bewegtem Stempel und Gegenstempel zur Herstellung von Briketten oder Bausteinen, dadurch gekennzeichnet, -iaß das I@i@iegelenk während eines Teiles seiner Bewegung durch Nocken, Gleit.-sti;cke oder Lenker nach erfolgter Pressuiig von seinem Weg derart abgelenkt wird, daß hierbei die Verschiebung des Gegenstempels und der mit ihm in V er-1>iii-iung stehenden Preßform eintritt. Knieheibelpresse nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Bahn des Kniegelenkes (io) drehbare Nocken (22) angebracht sind, auf denen auf dem Kniegelenkzapfen (i o) gelagerte Rollen (2o) geführt werden, während eine im unteren Teil ider Kniegelenkbahn fest angeordnete Platte (2.5) .das Kniegelenk wieder auf seine Kreis-. bogenbahn zurückführt, so daß der mit .dem Gelenk (7) des Kniehebels (5) .durch -die Umführung (3, 2, d.) verbundene Gegenstempel (18) zwecks Ausstößens des Briketts zeitweise eine hin und her gehende Bewegung ausführt. 3. Kniehebelpresse nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gegenstempel (18) die Preßform (13) durch Lenker (1d., 15, 16, 17, 19) o. dgl. derart verbunden ist, daß Gegenstempel und Preßform eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung ausführen, um das Brikett (23) freizugeben. Kniehebelpresse nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil der Bahn, welcher .die Preßform nach erfolgtem Steinausstoß wieder in die frühere Lage zurückbringt, als beweglicher Sperrhebel (26) ausgebildet ist. Kniehebelpresse nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, riaß neben ,den Preßknie'hebeln besondere Leithebel (27) und (28) angeordnet sind, deren Kniegelenk durch Kurvenstücke (22, 25) zeitweise .geführt wird. 6. Kniehebelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückführung der Preßform mittels eines an .das Kniegelenk angelenkten Lenkers (30) erfolgt,. welcher mit Schlitzführung auf dem feststehenden Zapfen (31) gleitet UM] sich zeitweisse um diesen dreht.
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