DE63198C - Instrument zum Giefsen der unter Nr. 54 388 geschützten Buchdruckletter - Google Patents
Instrument zum Giefsen der unter Nr. 54 388 geschützten BuchdruckletterInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B5/00—Devices for making type or lines
- B41B5/04—Casting devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die aus der Patentschrift No. 54388 bekannten Buchdrucklettern kennzeichnen sich
als solche, bei welchen die überhängenden Theile des Buchstabenbildes senkrechte, bis
auf eine bestimmte', für alle Lettern gleichbleibende Höhe am Kegel herabreichende
Unterstützungen α b haben, denen Aussparungen c d von derselben Höhe entsprechen, in welche
sich beim Setzen die Unterstützungen a b einfügen können. Die Unterstützungen α b in
Verbindung mit den Aussparungen cd bestimmen die Form des das Buchstabenbild
tragenden Kopfes der Lettern.
Diesen Kopf beim Giefsen der Lettern so herstellen zu können, dafs er irgend welcher
Nacharbeit nicht bedarf, ist der Zweck, welcher mit dem Gegenstand der hier vorliegenden Erfindung
verfolgt wird.
Dieselbe kennzeichnet sich als Einrichtungen an Letterngiefsinstrumenten zur Herstellung des
Letternkopfes, die je nach der Form desselben verschiedene Beschaffenheit haben. In der
beiliegenden Zeichnung sind solche Einrichtungen für das Giefsen von Buchstaben mit
den daran vorkommenden verschiedenen Ueberhängen dargestellt.
Bei der Druckletter des lateinischen Schreibschriftbuchstabens f mufs der Letternkopf die
in Fig. ι der Zeichnung in vollen Linien dargestellte Form erhalten; der Querschnitt des
Letternkegels ist in punktirten Linien dargestellt.
Die für das Giefsen von Lettern mit derartigen Köpfen dienende Einrichtung ist, wie
aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, folgende:
e deutet das bekannte Gehäuse eines Giefsinstrumentes
an, ff die ebenfalls bekannten Kerne, deren Abstand von einander die Dicke
der Kegel an den zu giefsenden Lettern bestimmt. Die Höhe der Kerne f ist hier jedoch
um die Höhe des Letternkopfes verringert. Den demzufolge über den Kernen f zwischen
den Wandungen des Gehäuses / freibleibenden Raum nimmt die zur Herstellung der
Form des Letternkopfes dienende Einrichtung ein.
Dieselbe besteht aus zwei Platten g und h, deren einander zugekehrte Enden den bezüglichen
Begrenzungen des Letternkopfes entsprechend gearbeitet und zu den Kernen f
angeordnet sind. Der an jedem der beiden Platten von der Vorderkante des darunter
liegenden Kerntheils zurücktretende Theil läfst über letzterem den Raum für die senkrechte
Unterstützung α bezw. b des bezüglichen überhängenden
Buchstabentheils frei; der über die Kerne f vortretende Plattentheil dient zum
Bilden der Aussparungen c bezw. d an der gegossenen Letter.
Es ist leicht verständlich, dafs, wenn der auf diese Weise in der Giefsvorrichtung gebildete
Hohlraum oben durch die Mater ; geschlossen und dann mit flüssiger Schriftmasse ausgefüllt
wird, eine Letter entstehen mufs, welche die in Fig. ι gezeichnete Form des Kopfes aufweist.
Für solche Buchstaben, welche wie beispielsweise das I der lateinischen Schreibschrift
nicht die ganze Höhe des Letternkegels ausfüllen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, tritt
für die Formung des Letternkopfes zu den die
Seitenbegrenzungen gebenden Platten g und h noch ein dritter Theil i hinzu (Fig. 6 und 7).
Die Breite der Platten g und h entspricht in diesem Fall der Höhe des Buchstabens. In
den Raum zwischen ihnen und der bezüglichen Wandung des Gehäuses e wird, wie in Fig. 6,
ein denselben ausfüllendes Metallstück i eingelegt, welches die Form des Letternkopfes nach
unten hin schliefst und zugleich zur Erzeugung der Aussparung unterhalb des Buchstabenbildes
dient (Fig. 6).
Das Metallstück i kann auch mit einer der Platten (hier, wie in Fig. 7, mit g) vereinigt
werden. Beide Platten g und h erhalten dann die volle, den Raum zwischen den Wandungen
des Gehäuses / ausfüllende Breite und die Platte h eine Aussparung, in welche sich das
Ende von i einfügen kann.
Finden sich ober- und unterhalb des Buchstabenbildes, wie z. B. bei ζ, η und dergleichen,
Aussparungen an den Lettern vor, so tritt zur Vervollständigung der Form für den
Letternkopf neben den Platten g und h der Theil i ober- und unterhalb des Buchstabens
auf.
In weiterer Ausbildung der unter No. 54388 geschützten Erfindung lassen sich die senkrechten
Unterstützungen auch für solche überhängenden Theile des Buchstabenbildes anwenden,
welche ober- oder unterhalb desselben auftreten. Einen solchen Ueberhang in Verbindung mit einem seitlichen zeigt z. B. der
czechische Grofsbuchstabe T.
Für das Giefsen solcher Lettern gestaltet sich die Einrichtung zum Formen des Letterkopfes
Fig. 8, wie aus Fig. 9 der Zeichnung ersichtlich.
Zwischen die Kegelkerne ff und die bezügliche Wandung des Gehäuses e ist eine Platte k
eingelegt, deren Stärke der Ausladung des (hier über dem Buchstabenbild liegenden) Ueberhanges
gleich ist und deren obere Kante mit den Oberflächen der Platten g h in gleicher
Höhe liegt. In dieser Platte ist eine Aussparung k1 eingearbeitet, deren Abmessungen
denen des oberen Ueberhanges an den herzustellenden Lettern entsprechen. Für die Herstellung
der übrigen Kopfform finden die bereits früher beschriebenen Theile g h i Anwendung.
Wenn hier die Einrichtung nur für das Formen der Köpfe an Schreibschriftlettern behandelt
worden ist, so findet dieselbe doch ebenfalls auf alle diejenigen Buchdrucklettern
Anwendung, bei welchen überhängende Buchstabentheile auftreten; nur tritt eine andere
Gestaltung der die Form des (das Buchstabenbild tragenden) Letternkopfes bestimmenden
Platten g, h und k ein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Einrichtung an Letterngiefsinstrumenten zum Giefsen von Buchdrucklettern mit senkrecht unterstützten überhängenden Theilen, wie solche aus der Patentschrift No. 54388 bekannt sind, welche gekennzeichnet ist durch die auf den Kegelkernen ff angeordneten Platten (g und h), deren Stärke der Letternkopfhöhe gleich und deren einander zugekehrte, entsprechend gestaltete Enden entweder mit den Wandungen des Gehäuses e (Fig. 2 bis 4) oder unter Hinzutritt eines Theils i (Fig. 6 und 7), oder auch mit diesem und einer die Aussparung (kl) für einen Ueberhang und dessen Unterstützung ober- oder unterhalb des Buchstabens enthaltenden, zwischen die Kegelkerne/_/ und die bezügliche Gehäusewand eingefügten Platte (k) die Form des Letternkopfes ergeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63198C true DE63198C (de) |
Family
ID=337139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63198D Expired - Lifetime DE63198C (de) | Instrument zum Giefsen der unter Nr. 54 388 geschützten Buchdruckletter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE63198C (de) |
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0
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