DE1222881B

DE1222881B - Vorrichtung zum Pressen von Platten mit Ausbauchungen

Info

Publication number: DE1222881B
Application number: DEA34068A
Authority: DE
Inventors: Sverre Knut Jenssen; Gustaf Conrad Egenwall
Original assignee: Rosenblads Patenter AB
Current assignee: Rosenblads Patenter AB
Priority date: 1959-03-10
Filing date: 1960-02-25
Publication date: 1966-08-18

Description

Vorrichtung zum Pressen von Platten mit Ausbauchungen Die Erfindung betrifft eine aus zwei gleichartigen Matrizen bestehende Vorrichtung zum Pressen von dünnen Blechplatten mit wechselweise nach beiden Seiten gerichteten warzenförmigen, an ihrem höchsten bzw. tiefsten Teil ebene Anlageflächen aufweisenden Ausbauchungen. Die warzenförmigen Ausbauchungen dienen bei diesen Platten als Abstandselemente zwischen den zu einem Paket geschichteten Platten. Die Platten können z. B. die wärmeübertragenden Wände eines Plattenwärmeaustauschers bilden.
Konventionelle Matrizen zum Herstellen dieser Platten müssen dementsprechend nicht nur alle ausgewölbten Teile, sondern auch ebene Flächen enthalten, wodurch die Herstellung der Matrizen erschwert wird.
Gemäß der Erfindung bestehen die beiden Matrizen aus je einer ebenen Scheibe, in die Zapfen mit im wesentlichen ebenen Enden gegenseitig in den beiden Matrizen auf Lücke liegend eingesetzt sind.
Die pressenden Teile dieser Matrizen werden im wesentlichen nur durch die Zapfen gebildet, die die Ausbauchungen erzeugen. Der Hauptteil der Ausbauchungen wird nicht unmittelbar von den Scheiben beeinflußt. Nur die ebenen Anlageflächen werden durch Zusammenwirken der Zapfen mit der jeweils gegenüberliegenden Scheibe hergestellt.
Die Matrizen gemäß der Erfindung sind sehr leicht und billig herzustellen. Anordnung, Größe und Tiefe der Ausbauchungen können auch leicht abgeändert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht auf eine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellte Platte, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1, F i g. 3 einen" Schnitt nach den Linien III-III in F i g. 4 und 5 durch die beiden Matrizen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Stellung vor dem Preßvorgang, F i g. 4 eine Ansicht von unten der oberen Matrize nach F i g. 3, F i g. 5 eine Ansicht von oben der unteren Matrize nach F i g. 3, F i g. 6 einen Teilschnitt wie F i g. 3 in der Stellung nach dem Preßvorgang, F i g. 7 einen Querschnitt wie F i g. 6, wobei sich die Matrizen in einer Zwischenstellung vor Beendigung des Preßvorgangs befinden, F i g. 8 einen Querschnitt durch zwei Matrizen in anderer Ausführung. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu pressende Platte 1 nach F i g. 1 enthält wechselweise nach beiden Seiten gerichtete warzenförmige Ausbauchungen 2, 3, deren höchste bzw. tiefste Stellen ebene Kreisflächen als Anlageflächen darstellen, vgl. hierzu auch F i g. 2, wo die ursprüngliche Form 1 a der Blechplatte gestrichelt wiedergegeben ist.
Die beiden Matrizen der Vorrichtung zum Pressen dieser Blechplatte bestehen aus je einer Scheibe 4a, 4 b, in die Zapfen 5 a, 5 b eingesetzt sind. Die Zapfen haben im wesentlichen ebene Enden, wobei es zweckmäßig ist, ihre Kanten leicht abzurunden. Die Zapfen 5 a, 5 b sind an den beiden Scheiben 4 a, 4 b so verteilt, daß sie gegenseitig auf Lücke liegen entsprechend der gewünschten Anordnung der Ausbauchungen. Die Zapfen 5 a erzeugen beim Pressen die Ausbauchungen 3 nach F i g. 1 und 2, während die Zapfen 5 b die Ausbauchungen 2 ergeben.
Die Matrizen sind in F i g. 3 in der Ausgangslage mit zwischenliegendem ebenem Blech 6 dargestellt. Wenn sich die beiden Matrizen nähern, wird der Preßdruck nur durch die Zapfen 5 a, 5 b ausgeübt. Die zwischen den Zapfen 5a, 5 b liegenden Teile des Blechs 6 formen sich frei, d. h. unbeeinflußt von den Scheiben 4 a, 4 b, in die Ausbauchungen. Bei Beendigung des Preßvorgangs legen sich die Zapfen 5 a bzw. 5 b mit dem zwischenliegenden Blech jeweils gegen die Scheibe 4 b bzw. 4 a der anderen Matrize.
Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Tiefe der Ausbauchungen 2, 3 dadurch geändert werden kann, daß der Preßhub nicht voll ausgeführt wird. Vor Beendigung des vollen Preßvorgangs entsprechend F i g. 6 wird die Preßbewegung gestoppt, so daß sich eine verminderte Tiefe der Ausbauchungen 2, 3 ergibt. In diesem Fall bleiben jedoch die Anlageflächen der Ausbauchungen etwas gewölbt.
Eine Änderung der Tiefe der Ausbauchungen ist aber auch durch kürzere Zapfen 5 a, 5 b möglich, wobei dann wieder ebene Anlageflächen erhalten werden. Das Auswechseln von Zapfen ist verhältnismäßig einfach.
Eine andere Anordnung (Muster) der Ausbauchungen kann einfach durch entsprechende Änderung der Verteilung der Zapfen 5 a, 5 b in den Scheiben 4 a, 4 b erreicht werden. Zu diesem Zweck können die Scheiben mit mehr Bohrungen versehen werden, als Zapfen benötigt werden, so daß dann die Zapfen wahlweise in die Bohrungen einzustecken sind.
Gemäß F i g. 8 tragen die Zapfen 5 a, 5 b konische Köpfe 7, die in gewisser Weise zum Formen der Blechteile zwischen den Zapfen beitragen, ohne daß die Matrizen dadurch wesentlich verteuert werden.

Claims

Patentanspruch: Aus zwei gleichartigen Matrizen bestehende Vorrichtung zum Pressen von dünnen Blechplatten mit wechselweise nach beiden Seiten gerichteten warzenförmigen, an ihrem höchsten bzw. tiefstenTeil ebene Anlageflächen aufweisenden Ausbauchungen, die als Abstandselemente zwischen den zu einem Paket geschichteten Platten dienen, um z. B. die wärmeübertragenden Wände eines Platten-Wärmeaustauschers zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Matrizen aus je einer ebenen Scheibe (4a, 4b) bestehen, in die Zapfen (5a, 5b) mit im wesentlichen ebenen Enden gegenseitig in den beiden Matrizen auf Lücke liegend eingesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2243; britische Patentschrift Nr. 485 241; schwedische Patentschrift Nr. 87 824.