DE134401C - - Google Patents

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DE134401C
DE134401C DENDAT134401D DE134401DA DE134401C DE 134401 C DE134401 C DE 134401C DE NDAT134401 D DENDAT134401 D DE NDAT134401D DE 134401D A DE134401D A DE 134401DA DE 134401 C DE134401 C DE 134401C
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naphthylamine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es hat sich gezeigt, dafs man die Amidogruppe in Derivaten des a-Naphtylamins durch die Hydroxylgruppe ersetzen kann, indem man schweflige Säure oder deren saure Salze auf von a-Naphtylamin sich ableitende Verbindungen in der Wärme einwirken läfst und die dabei zunächst entstehenden Zwischenproducte der Einwirkung von Alkalien unterwirft oder anderweitig verseift (vergl. auch die Patentschrift 109102).
Ausgedehnte Untersuchungen auf diesem Gebiete haben seiner Zeit zu weiteren wichtigen Erkenntnissen geführt. So wurde nämlich beobachtet, dafs die schweflige Säure bezw. ihre sauren Salze, auch bei dem ß-Naphtylamin und seinen Derivaten die Ueberführung der Amidogruppe in die Oxygruppe zu vermitteln im Stande sind. Die Reaction verläuft insbesondere glatt bei denjenigen ß-Naphtylaminderivaten, deren 4-Stellung frei ist, während nach den bisherigen Erfahrungen die in 4-Stellung durch eine Sulfogruppe substituirten ß-Naphtylaminverbindungen weniger gute Resultate ergeben.
Es hat sich ferner gezeigt, dafs das Verfahren nicht nur auf ß-Monoamidoverbindungen des Naphtalins, sondern auch auf ß-Amidonaphtole und Naphtylendiamine mit einer oder zwei Amidogruppen anwendbar ist.
Von dem Verfahren des Patentes 114974, nach welchem β - Naphtylamin und Derivate desselben gleichfalls der Einwirkung von Sulfiten unterworfen und ß-Dinaphtylaminverbindungen erhalten werden, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren zunächst ganz wesentlich bezüglich der entstehenden Producte. Der Unterschied in der Ausführung der beiden Verfahren liegt ferner einerseits darin, dafs die zur Anwendung gelangenden Mengen Sulfits wesentlich verschieden sind, andererseits darin, dafs nach dem vorliegenden Verfahren das durch die Sulfitbehandlung entstehende Zwischenproduct nachträglich noch mit Alkalien behandelt werden mufs. Durch die Anwendung der gröfseren Sulfitmenge bei vorliegendem Verfahren wird in glatter Weise die Bildung des als Zwischenproduct darzustellenden ß-NaphtoI-schwefligsäureesters ermöglicht, welcher dann durch die Einwirkung von Alkalien oder anderweitig zu dem entsprechenden ß-Naphtolderivat verseift wird.
Beispiele: Beispiel I.
222 kg 2 · 8 - Naphtylaminsulfosäure werden mit 1200 kg BIsulfit (40 ° B.) bis zu ihrem Verschwinden gekocht.
Das Reactionsproduct, bestehend aus dem Schwefligsäureester der 2 · 8-Naphtolsulfosäure, wird durch Behandeln mit Alkali und nachfolgendes Ansäuern mit Salz- oder Schwefelsäure von schwefliger Säure befreit und liefert die bekannte 2 · 8-Naphtolsulfosäure.
Beispiel II.
239 kg 2 · 5 · 7 - Amidonaphtolsulfosäure werden mit 1200 kg Bisulfit (400B.) gekocht, bis beim Ansäuern einer Probe keine Ausscheidung von Amidonaphtolsulfosäure mehr stattfindet. Die Aufarbeitung gestaltet sich analog der in Beispiel I.
Beispiel III.
158 kg 2 · 7 - Naphtylendiamin werden mit 1000 kg Bisulfit gekocht, bis kein Diamin mehr vorhanden ist. Das Reactionsproduct stellt den Schwefligsäureester des 2 · 7 - Amidonaphtols dar, der durch Behandeln -"mit Alkali in das freie Amidonaphtol übergeführt werden kann.
Die Umwandlung der intermediären Ester in die zugehörigen Phenole kann öfters statt durch Alkali auch durch andere verseifende Mittel bewerkstelligt werden, z. B. durch Erhitzen mit Mineralsäuren.
Beispiel IV.
245 kg 2 · 6-naphtylaminsulfosaures Natron werden mit 2000 kg Bisulfit (40° B.) am Rückflufskühler gekocht, bis das Ausgangsmaterial vollkommen verschwunden ist. Man säuert mit einem ganz geringen Ueberschufs an Salzsäure an und dampft auf dem Wasserbad bis zur Trockne ein. Der Rückstand besteht aus einem Gemisch von Kochsalz und 2 · 6-Naphtolsulfosäure.
Beispiel V.
261 kg 2 · 5 · 7-amidonaphtolsulfosaures Natron werden mit 2000 kg Bisulfit (400 B.) so lange am Rückflufskühler gekocht, bis die Umkpchung vollendet ist. Verfährt man alsdann gemäfs Beispiel IV, so erhält man nach dem Eindampfen bis zur Trockne neben Kochsalz die 2 · 5 · 7-Dioxynaphtalinmonosulfosäure.
Beispiel VI.;
325 kg 2 · 5 »7 - Naphtylamindisulfosäure, saures Natronsalz, 1800 kg Bisulfitlösung (300B.) werden so lange am Rückflufskühler' gekocht, bis alle Naphtylamindisulfosäure verschwunden ist.
Das Reactionsproduct, bestehend aus dem Schwefligsäureester der 2*5· 7 -Naphtoldisulfosäure, wird durch Behandeln mit Alkali und nachfolgendes Ansäuern von schwefliger Säure befreit und bildet die 2 · 5 · 7-Naphtoldisulfosäure.
Beispiel VII.
In eine Lösung von 245 kg des Natronsalzes der 2 · 6-Naphtylaminsulfosäure, 125 1 Wasser, 1000 kg Bisulfit (40° B.) wird so lange schweflige Säure eingeleitet, bis keine Absorption mehr stattfindet.
Sodann wird diese Mischung im geschlossenen Gefäfs so lange auf go bis ioo° erhitzt, bis alle Naphtylaminsulfosäure verschwunden ist. Hierauf wird gekalkt, Ammoniak weggekocht, angesäuert und die schweflige Säure vertrieben; in Lösung befindet sich dann die 2 · 6-Naphtolsulfosäure.

Claims (1)

  1. Pate nt-A N Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von ß-Naphtol und seinen Derivaten, darin bestehend, dafs man ß-Naphtylamin und dessen Derivate durch Erhitzen mit schwefliger Säure und wässerigen Bisulfitlösungen oder mit letzteren allein unter Anwendung wesentlich gröfserer Mengen dieser Agentien als zur Erreichung des im Patent 114974 beschriebenen Resultats dienlich ist, in die Schwefligsäureester . der entsprechenden Naphtolderivate überführt und diese alsdann z. B. durch Einwirkung von Alkali oder anderweitig verseift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623881A (en) * 1948-07-29 1952-12-30 Holger G H Erdtman Production of sulfonic acids

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2623881A (en) * 1948-07-29 1952-12-30 Holger G H Erdtman Production of sulfonic acids

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