DE132176C - - Google Patents

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DE132176C
DE132176C DENDAT132176D DE132176DA DE132176C DE 132176 C DE132176 C DE 132176C DE NDAT132176 D DENDAT132176 D DE NDAT132176D DE 132176D A DE132176D A DE 132176DA DE 132176 C DE132176 C DE 132176C
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Germany
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pan
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ladle
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DENDAT132176D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/12Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat auf Schienen fahrbare Wagen oder Züge zum Gegenstande, welche dazu benutzt werden, das flüssige Metall von Hochöfen aufzunehmen, um es nach der Verwendungsstelle in der Formerei zu bringen. Dabei können die auf den Wagen gelagerten Behälter oder Giefspfannen einzeln nach einer oder der anderen Seite des Zuges umgekippt werden, um das Metall auszugiefsen.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Wagens.
Fig. 2 ist eine Endansicht in vergröisertem Mafsstabe.
Fig. 3 ist ein Grundrifs.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Motors, welcher zum Herum schwingen der Giefspfanne dient.
Fig. 5 ist eine Endansicht desselben in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Hebels zur Bethättgung des Ventils für sich allein, und
Fig·. 7 ist eine Seitenansicht einer Verschlufsvorrichtung in vergröfsertem Mafsstabe.
Das Gefäfs oder die Giefspfanne 1 ist in beliebiger Weise in einem Rahmen 2 aufgehängt, welcher vorzugsweise aus zwei Theilen besteht, die bei 3 zusammengeflantscht sind und die an jedem Ende einen Kopf mit Plantschen 4 tragen, welcher sich an einen Flantsch 5 der Nabe 6 eines Zahnrades 7 anschliefsen läfst. Zwei dieser Zahnräder 7 laufen auf quer angeordneten Zahnstangen 8, die auf beliebigen Wageng"estellen 9 befestigt sind, und eins der Zahnräder wird durch einen Motor bewegt,· so dafs bei Drehung dasselbe sich auf der Zahnstange abrollt, und dabei den Behälter ι wendet und gleichzeitig nach der Seite des Wagens hin rollt.
Zu diesem Zweck steht das Zahnrad 7 mit einem Trieb 10 in Eingriff., dessen Achse 11 mit einem Schneckenrad 12 versehen ist, das mit einer Schnecke 13 auf einer Welle 14 in Eingriff steht (Fig. 2).
An dem äufseren Ende der Welle 14 ist ein Handrad 15 aufgesteckt, so dafs die beschriebene Bewegung" mit der Hand ausgeführt werden kann, und an dem anderen Ende trägt die Welle fest aufgekeilt ein Zahnrad 16, welches mit einem Trieb 17 auf einer Welle 18 einer Dreicylindermaschine 19 in 'Eingriff steht. Es ist ohne Weiteres zu verstehen, wie der Motor bei seiner Bewegung in der einen oder der anderen Richtung eine Drehung auf das Zahnrad 7 überträgt und dasselbe auf der Zahnstange 8 abrollt, entweder nach links oder nach rechts, wobei der Behälter 1 dem einen oder dem anderen Rande des Wagens angenähert wird und gleichzeitig herumschwingt, um seinen Inhalt zu entleeren. Die Welle 14 ruht in Lagern 20 und 22 der Arme 21 und 23.
Das Ventil in dem Kasten 24 des Motors, welches das Betriebsmittel zuläfst, ist durch eine ,Stange 25 an einen Hebel 26 angeschlossen, der bei 27 seinen Drehpunkt hat und mit seinem Ende in eine Gabel 29 an einer Platte 30 eintritt, um besser geführt zu werden (Fig. 6). Dieser Hebel dient zum Steuern des Ventils entweder mit der Hand oder seibstthätig durch den Apparat. Zu diesem Zweck ist folgende Vorrichtung getroffen
verein ceinscnen dnaenieure Bezirksverein a. d. niederen Rub;\
worden: Am unteren Ende des Hebels sitzt ein seitlich heraustretender Stift 31, welcher, wie sogleich beschrieben werden soll, an gewisse Theile anstöfst und den Hebel von selbst dreht. Auf dem Hebel ist ein Gleitstück 32 angeordnet, welches mit einem Zahn 33 in Einschnitte 34, 35,36 einer fest angebrachten Art Zahnstange 37 eintreten kann. Ein Bund 39 nimmt den Druck einer Feder 40 auf, die schiebend auf das Gleitstück 32 wirkt. Dasselbe ist durch - eine Stange 41 an einen Wirbel 42 angeschlossen, der bei 38 am Hebel drehbar ist und zwei vorstehende Finger 43 und 44 trägt. Der Stift 31 am Unterende des Hebels 26 ist geeignet, mit besonderen Knaggen oder Anschlägen an der Zahnstange 8 in Berührung zu kommen, und zwar mit einem mittleren Anschlag 45, welcher zwei Stifte 46 und 47 und eine Feder 48 trägt, und mit einem Anschlag" 50 an einem Arm 49, welcher einen seitlich heraustretenden Stift 51 und eine Feder 52 trägt. Auf der anderen ■Seite des Wagens ist in ähnlicher Weise ein Arm 53 mit einem Anschlag 54 angebracht, welcher einen seitlich herausstehenden Stift 55 und eine Feder 56 trägt. Der mittlere Anschlag kann in seiner Stellung umgewendet werden, so dafs er entweder vermittelst des Schraubenloches 59 oder des Loches 60 befestigt wird, so dafs er nach links oder nach rechts herum steht. Die Anschläge 50 und 54 an den Enden der Zahnstange gestatten ein genaues Einstellen, da die Befestigungsbolzen 58 durch Schlitzlöcher der Tragarme h indu rchgehen.
Die Betriebskraft wird dem Motor von dem Kessel einer Lokomotive oder von einem Prefsluftbehälter aus zugeführt.
Auf dem Hebel 26 ist eine Klinke 162 umstellbar angeordnet, und zwar auf einem Drehbolzen 75, welcher herausgenommen werden kann, wenn man die Klinke umdrehen will. Diese Klinke wird in ihrem Spiel durch einen Anschlag 163 bezw. 164 begrenzt, je nach ihrer Stellung, wobei sie sich mit einer an unbefestigten Feder 63 dagegen lehnt. Diese Klinke hat den Zweck, durch Herabfallen den mittleren der Einschnitte 34,35,36 zu verdecken, so dafs, wenn der Hebel in der einen Richtung vorbei geht, der Zahn 33 nicht einfallen kann, während er bei Bewegung in entgegengesetzter Richtung die Klinke ihrer Feder entgegen herausstöfst und in den Einschnitt 35 eintritt.
Wenn der Wagen gebraucht werden soll und der Behälter 1 wird mit Metall gefüllt, so wird er zunächst durch eine Vorrichtung (Fig. 7) festgeschlossen, damit beim Befahren eines unebenen Schienenweges keine willkürliche Verstellung vorkommen kann. Das A^erschliefsen geschieht durch einen Bolzen, welcher in Gabelarmen 64 der Platte 65 geführt wird (Fig. 7) ; dieser Bolzen 66 tritt in ein Loch 67 des Randes 68 des das Kippen der Pfanne bewirkenden Zahnrades 7 ein und verhindert so dessen Drehung und somit die der Pfanne. Ein Hebel 69 dient zum Einstellen und Herausziehen. Derselbe ist, wie Fig. 7 zeigt, durch ein Glied 70 mit dem Bolzen 66 verbunden. Soll nun z. B. die Pfanne 1 nach links geschwungen werden, so werden die Anschläge 45 und Klinke 162, wie die Fig. 2 zeigt, eingesetzt. Es wird nun die Betriebskraft nach dem Motor zugelassen und der Hebel 26 wird nach links gedreht, indem man das Gleitstück 32 aus dem Einschnitt 35. zurückzieht (wobei die Klinke 162 sofort niederfällt und genannten Einschnitt verdeckt) ; alsdann wird der Hebel so weit nach links geschoben, dafs der Zahn 33 in den Einschnitt 34 einfällt.
Wenn es sich nicht um einen einzelnen Wagen, sondern um einen ganzen Zug handelt, müssen natürlich bei jedem Wagen dieselben Betätigungen vollzogen werden. Es wird mm der Stift 66 aus dem Loch 67 herausgezogen, und der Maschinist dreht den Dampf oder die Prefsluft an, so dafs der Motor 19 anfängt zu arbeiten und die Giefspfanne nach links bewegt und dabei gleichzeitig um ihre Achse gedreht wird. Wenn nun die Giefspfanne in der Stellung ist, in welcher das Auslaufen eben beginnt, stöfst der Hebel gegen die Feder 52 mit seinem Stift 31 an, und wenn sich die Giefspfanne entleert hat, so schlägt auch der Finger 43 gegen den Anschlag 51 an und löst das Gleitstück 32 mit dem Zahn 33 aus dem Einschnitt 34 aus. Da aber die Feder 52 jetzt gespannt, ist, so wirft sie den Hebel sofort zurück, und zwar über den geschlossenen Einschnitt 35 hinweg in den Einschnitt 36, wobei die Feder 40 den Vei> schlufs sichert. Der Motor ist nun umgesteuert und die Giefspfanne fängt an, sich wieder zurück in ihre horizontale Grundstellung zu bewegen. Dabei kommt der Stift 31 gegen die Feder 48 zu liegen und preist sie zusammen, und sowie die Giefspfanne ihre Grundstellung erreicht hat, trifft der Stift 46 gegen den Finger 44 des Wirbels an und lösi das Gleitstück 32 wieder aus, wonach die jetzt gespannte Feder 48 den Hebel zurückschwingt. Bei der jetzigen Bewegungsrichtung des Hebels aber ist der Zahn 33 geeignet, die Sperrklinke 162 aus dem Wege zu werfen, und der Zahn 33 tritt folglich in den mittleren Einschnitt 35 ein, so dafs der Hebel in der Mittelstellung verbleibt, in welcher der Zuflufs des Betriebsmittels zum Motor abgeschnitten ist und derselbe still steht.
Wenn man den Anschlag 45 und die Klinke 162 von Hand umstellt, so ist es klar, dafs
die Giefspfanne in der entgegengesetzten Richtung gedreht und nach der anderen Seite des Wagens zu gewendet wird. Es liegt also in der Hand der Bedienungsmannschaft, das Metall nach Belieben zu jeder Seite eines Zuges auszugießen.
Bei Reinigung der Giefspfanne, wenn der Wagen von einem Zuge getrennt ist, benutzt man das Handrad 15, um die Giefspfanne zu wenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fahrbare und selbstthätig kippende Giefspfanne, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Hebel (26) an dem Ventil des den Pfannenwagen treibenden Motors während dessen Bewegung durch Antreffen an eine Feder (52 bezw. 56) diese spannt und von derselben nach ihrer ebenfalls durch die Bewegung des Motors selbstthätig bewirkten Auslösung umgelegt wird, so dafs eine Rückwärtsbewegung des Motors und der Pfanne auf der zur Fahrrichtung quer liegenden Zahnstange erfolgt, zum Zweck, ein selbstthätiges Kippen der Pfanne nach der einen oder der anderen Seite des Pfannenwagens und ein Wiederaufrichten derselben zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE132176C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752095C (de) * 1939-12-15 1951-07-26 Gutehoffnungshuette Oberhausen Giesswagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752095C (de) * 1939-12-15 1951-07-26 Gutehoffnungshuette Oberhausen Giesswagen

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