DE130578C - - Google Patents

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DE130578C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/16Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
    • G04C21/30Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
    • G04C21/32Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Centralweckanlage für Gasthäuser u. s. w.. welche es ermöglicht, dafs jeder Gast selbst in seinem Zimmer seinen Wecker auf jede beliebige Zeit einstellen, den Zeitpunkt des Weckens nach Belieben ändern und schliefslich durch einfaches Umdrehen des Zeigers auf dem Zifferblatte die jeweilige Zeit erfahren kann, während hierzu bei den bisher bekannten Weckeinrichtungen erst die Dienerschaft gerufen werden rriuiste, worauf dann an der Hauptuhr die Weckzeit eingestellt wurde.
Die vorliegende Erfindung bietet also grofse Vortheile, sie ist dabei einfach in ihrer Anordnung, denn sie benutzt nur zwei Hauptleitungen, von welchen die Nebenleitungen in die einzelnen Zimmer parallel abgezweigt werden ; auch die Centraluhr und die Weckapparate sind von einfacher Bauart.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Uebersicht der elektrischen Schaltung mit der Hauptuhr und einem Empfänger (Wecker).
Fig. 2 und 3 sind Verticalschnitte durch den mittleren und hinteren Theil des Empfängers.
Fig. 4 ist hiervon ein Verticalschnitt senkrecht zu denselben.
Fig. 5, 6 und 7 sind. Grund- und Aufrisse, theilweise im Schnitt, von dem Zeiger der Hauptuhr bezw. dem Zeiger des Empfängers.
Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, ist eine Hauptuhr 1 z. B. in dem Vorraum oder in dem Bureau des Gasthauses aufgestellt. In jedem Zimmer . ist ein Wecker (Empfänger) 2, 3, 4, 5 aufgestellt. Von der Stromquelle 6 von beliebiger Art, am zweckmäfsigsten Accumulatoren, geht der Strom in Fig. ι über den Schalter 7 durch den Draht cS. nach der Klemme 9 einer mit Zacken versehenen, runden und isolirten Metallscheibe 10, welche concentrisch vor dem Zifferblatt einer Uhr befestigt ist. Eine zweite Metallscheibe 11 ist concentrisch und isolirt um die Scheibe 10 angebracht. Zur elektrischen Verbindung der beiden Metallscheiben dient ein Uhrzeiger 12 besonderer Art (Fig. 5). Derselbe ist auf der hohlen, entsprechend verlängerten Achse des Zeigerrades befestigt und von derselben wie vom Zeigerrad vollständig isolirt, wie auch das Zeigerrad und seine Achse durch Scheiben gegen einander isolirt sind. Der Zeiger ist auf beiden Seiten mit Bürsten versehen, und zwar schleift die am kürzeren äufseren Ende 13 angebrachte Bürste auf den Zähnen des inneren Kranzes 10, während diejenige des längeren Endes auf dem Kranz 11 gleitet, derart, dais der Zeiger die beiden Scheiben elektrisch mit einander verbinden kann.
Der Strom geht daher durch den Zeiger 12 von dem Kranz 10 nach dem Kranz 11, so oft das Zeigerende 13 einen der metallenen Zähne des Kranzes 10 berührt, und wird unterbrochen, so oft das Zeigerende 13 auf eines der zwischen den Zähnen angebrachten Isolh'-stücke gelangt. Für den vorliegenden Fall genügt eine Eintheilung der Scheibe 10 in ganze und halbe Stunden, also in 24 Zähne;
aus diesem Grunde hat auch die Uhr keinen Minutenzeiger. Von der Scheibe ii geht der Strom über die Klemme 14 nach der Leitung 15, während der andere Pol der Stromquelle 6 an die Rückleitung 16 angeschlossen ist.
Alle Empfänger sind parallel von der Hauptleitung abgezweigt, derart, dais die Linie nur aus zwei Leitungsdrähten 15 und 16 besteht.
Die Empfänger sind elektrische Uhren, die synchron mit der Hauptuhr bewegt werden und die angeschlossenen Läutewerke zur gewünschten Zeit einschalten. Die Einrichtung der Empfänger ist die folgende:
Ein Draht 17, der von 15 abzweigt (Fig. 1), leitet den Strom nach der Klemme 18 des Empfängers, von wo der Strom über die Klemme 19 (Fig. 2) zum Elektromagneten 20 des Empfängers geführt wird. Der von der Rückleitung 16 abzweigende Draht 21 führt zur Klemme 22, die mit der anderen Klemme 24 des Elektromagneten 20 verbunden ist. So oft in der Hauptuhr der Zeiger über einem Metallzahn steht und demzufolge Strom in die Leitung schickt, wird der auf diese Weise eingeschaltete Elektromagnet seinen, auf dem Stift 25 drehbar befestigten und durch die Gegenfeder 26 gespannten Anker 27 anziehen und durch die Sperrklinke 28 das Sperrrad 29 jedesmal um einen Zahn drehen. Um die genaue Bewegung der Scheibe 29 um eine Zahntheilung bei jeder Anziehung des Ankers durch den Elektromagneten zu sichern, ist auf der Achse des Sperrrades 29 hinter diesem ein zweites Rad 30 (Fig. 3) mit Sperrzähnen befestigt, in welche die federnde Sperrklinke 31 eingreift. Eine Schraube 32 dient zum Anspannen der Gegenfeder 26. Die beiden Räder 29 und 30 haben dieselbe Anzahl Zähne wie der Kranz 10 des Gebers, so dafs bei jedem Auf treffen des Zeigers 12 auf einen der Zähne von 10 die Sperrräder 29 und 30 urn eine Zahntheilung, d. h. um 1Z24 Umdrehung gedreht werden. Der Zeiger 33 des Empfängers (Fig. i, 4 und 7) zeigt nun auf dem Zifferblatte 34 dieselben halben und ganzen Stunden an wie die Hauptuhr.
Von der Klemme 18 geht eine Zweigleitung nach dem ringförmigen isolirten Metallkranz 35, auf welchen die mittelst Schrauben (Fig. 7) gespannte und von der Achse isolirte Stromschlufsfeder mit ihrem Ende 36 aufliegt, während das andere Ende 37 der Feder über die von einander und von der inneren Scheibe 35 durch eine Isolirplatte 48 mit dem isolirenden Ringaufsatz 49 isolirten Segmente des Metallkranzes 38 schleift (Fig. i, 4 und 7). Die Segmente des Kranzes 38, 24 an der Zahl, sind mit je einem aufsen angebrachten Knopf 39 mittelst Schraube 40 und Schraubenmutter 41 leitend verbunden.
Das Läutewerk des Empfängers kann nun mit jedem dieser Knöpfe 39 nach Belieben mittelst einer auf der Kurbel 42 befestigten Schleiffeder 43 leitend verbunden werden, so dafs das Läutewerk Strom erhält, wenn der Zeiger 33 bei seiner Drehung zur gewünschten Zeit auf dasjenige Segment kommt, das dem mit der Kurbel 42 (bezw. Schleif feder 43) in Berührung stehenden Knopf entspricht. Der Strom.gelangt durch den Drehzapfen der Kurbel auf den Steg 44; auf welchem die Kurbel gelagert ist, und welcher von dem Deckel des Empfängergehäuses isolirt ist.
Von diesem Steg führt ein leitend mit ihm verbundener Draht zu der Klemme 45 des Läutewerkes; der Strom tritt durch den Elektromagneten desselben, wodurch die Glocke in Thätigkeit gesetzt wird; er tritt aus Klemme 46 wieder aus und dann zum Drahte, der an die Klemme 24 angeschlossen ist. Dieses Läutewerk kann auch mit einer Signallampe parallel geschaltet werden.
Es ist klar, dafs das Läutewerk und die Signallampe so oft in Thätigkeit kommen, als der Strom den oben angegebenen Weg nimmt und während der ganzen Zeit in Thätigkeit bleiben, welche die Bürste 13 des Zeigers 12 braucht, um den einem Segment der Scheibe 10 entsprechenden Winkel, zu durchlaufen. Die Weite dieses Winkels kann beliebig gewählt werden, zwischen Grenzen, die ι und 25 Minuten entsprechen. In der Zeichnung entspricht dieselbe ungefähr einer Viertelstunde.
Wenn man das Läutewerk früher abstellen will, oder wenn man den AVecker überhaupt keine Signale geben lassen will, so genügt es, die Kurbel 42 entgegen der durch einen Pfeil in Fig. ι angedeuteten gewöhnlichen Drehrichtung zu bewegen, derart, dafs ihre Feder 43 auf den mit einem Anschlag versehenen isolirten Daumen 47 zu liegen kommt und auiser Berührung mit den Knöpfen 39 ist.
Nach der Beschreibung des Empfängers ist leicht einzusehen, dais dieser Apparat den weiteren Vorzug hat, die jeweilige Zeit sofort anzuzeigen, denn der Zeiger 33 dreht sich auf dem Zifferblatt 34 immer und unabhängig von der durch die Lage der Kurbel 42 bestimmten Einstellung des Läutewerkes und der Signallampe und giebt daher immer die Zeit der Hauptuhr an.
,.. Schliefslich ist es vermittelst besonderer, hier nicht näher beschriebener Einrichtungen möglich, von der Centralstation besondere Signale für bestimmte Stunden den sämmtlichen Empfängern zu geben.
Die Anwendung blos einer Fernleitung im Gegensätze zu den bisherigen derartigen Einrichtungen ist besonders bei Anlagen mit vielen Empfängern,, z. B. in einem Gasthaus,

Claims (1)

  1. von hoher Wichtigkeit und gestattet die Benutzung einer verhältnifsmäfsig schwachen Stomquelle 6.
    Der wichtigste Vortheil der vorliegenden Erfindung, besteht jedoch darin, dais jeder Empfänger unabhängig von der Centrale und von den übrigen Empfängern eingestellt und die gewählte Stellung jederzeit geändert werden kann.
    Vorstehend ist die Anwendung der Erfindung beispielsweise in einem Gasthaus beschrieben worden, jedoch kann dieselbe selbstverständlich beliebig angewendet werden.
    Mit dieser Einrichtung kann aufserdem jede selbsttätige elektrische Kraftübertragung in verschiedenen Richtungen in zum voraus bestimmten, gleichen oder verschiedenen Zeitpunkten unabhängig von einander bewerkstelligt werden, nicht nur für verschiedene Signalvorrichtungen, sondern auch für Beleuchtung, für Inbetriebsetzung von Motoren oder Maschinen, welche zu einer bestimmten Stunde eingeschaltet werden sollen.
    Die Empfindlichkeit der Bewegung des Uhrwerkes bildet kein Hindernifs, denn dasselbe hat blos den Zeiger 12 zu bewegen und ist vom Strom vollständig isolirt.
    Pate ν τ-Α ν SPRU c H :
    Centralweckeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs an die von einer Hauptuhr in bestimmten Zeitabschnitten mit Strom beschickte Hauptleitung in Parallelschaltung Nebenuhren angeschlossen sind, deren Stundenzeiger zu einer durch einen Umschalter eingestellten Stunde ein elektrisches Läutewerk an die Hauptleitung anschaltet, so dafs zum Betrieb beliebig vieler Läutewerke zu verschiedenen beliebig wählbaren Zeiten nur eine Doppelleitung erforderlich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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