DE2646393C3 - Anzeigesystem für ein Stufenwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für Schaltstellungen eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem für die Schaltgassenwahl eine schrittweise Längsbewegung einer Welle und für das Gangeinschalten eine in Richtung auf zwei Endlagen mögliche Drehbewegung der Welle erfolgen, wobei die Welle in Längsrichtung aufeinanderfolgend koaxiale Abschnitte mit verschiedenen Durchmessern aufweist und durch die Stufung zwischen den verschiedenen Abschnitten bei Längsbewegungen der Welle ein elektrischer Schalter betätigbar ist

Es ist aus der CH-PS 3 Ol 626 eine Anzeigevorrichtung für Schaltstellungen eines Stufenwechsclgetriebes bekannt, die die vorstehend aufgeführten Merkmale aufweist und dazu dient, bei Einschalten des Rückwärtsganges einen Rückfahrscheinwerfer einzuschalten. Das Aufleuchten des Rückfahrscheinwerfers ist eine Art Anzeige für das Einlegen des Rückwärtsganges, die sich allerdings nicht an den Fahrer des betreffenden Fahrzeuges richtet, aber doch von auUen wahrgenommen wird.

Wenn es sich nun bei einem Stufenwechselgetriebe der eingangs beschriebenen Art darum handelt, daß beispielsweise eine über 4 liegende Anzahl von Vorwärtsgängen einschaltbar ist, so ist es für den Fahrer schwierig direkt zu erkennen, welcher Gang gerade eingeschaltet ist. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, dem Fahrer durch ein leicht erfaßbares Signal anzuzeigen, welcher Gang jeweils eingeschaltet ist.

Man kann ein derartiges Anzeigesystem dadurch schaffen, daß individuell pro Gang ein Endschalter vorgesehen ist, der bei seiner Betätigung durch das Einlegen des betreffenden Ganges ein Signal erzeugt, das die gewünschte Anzeige vermittelt Bei dieser

ίο Lösung des Problems ist jedoch der Aufwand erheblich.

ganz abgesehen davon, daß bei vielen Getrieben gar nicht' der Platz vorhanden ist pro Gang jeweils einen

Endschalter vorzusehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den

Aufwand an Schaltern und damit auch an Verdrahtung herabzusetzen. Gelöst wird das Problem dadurch, daß je Gangeinschaltstellung ein eigenes Anzeigeelement angeordnet ist — wie an sich bekannt —, daß die Welle je Schaltgasse mit einem Abschnitt versehen ist und von den einzelnen Abschnitten ein in individuelle Schaltstellungen schaltbarer Stufenschalter betätigbar ist, daß ferner der Drehbewegung der Welle ein in allen Schrittstellungen wirksamer Endwechselschalter mit Kontaktstellungen für die beiden Endlagen der Drehbe wegung zugeordnet ist und daß zwischen den Endwechselschalter und den Stufenschalter, die beide an je einem Pol der Stromquelle angeschlossen sind, ein die Anzeigeelemente enthaltendes Netzwerk geschaltet ist, wobei im Netzwerk einerseits die beiden Anzeigeele mente je einer Sckaltgasse an je einen Kontakt des Stufenschalters andererseits zwei je ein Anzeigeelement einer Schaltgasse enthaltende Gruppen an die beiden Kontakte des Endwechselschalters angeschlossen sind und jedem Anzeigeelement ein Gleichrichter zur an sich bekannten Entkopplung der Schaltkreise zugeordnet ist.

Bei diesem Anzeigesystem sind also nur zwei Schalter erforderlich, von denen der eine als End-Wechselschalter und der andere als Stufenschalter ausgebildet ist Damit ergibt sich eine mit dem Stufenwechselgetriebe in Verbindung stehende, nur wenig aufwendige Verdrahtung. Die Auswertung der Schaltstellungen der beiden Schalter erfolgt dann über das elektrische Netzwerk, in dem die einzelnen Schaltpunkte, beispiels weise Klemmen für Glühlampen, aktiviert werden. Im Falle der Verwendung von Glühlampen würde dann der Fahrer an der jeweils aufleuchtenden Glühlampe ersehen, welcher Gang eingeschaltet ist

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der

v> Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 in prinzipieller Darstellung die Welle mit dem an ihr angebrachten Endwechselschalter und dem Stufenschalter, Fig.2 das Prinzip der sogenannten HH-Schaltung, die dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegt,

F i g. 3 einen Schnitt durch die Welle gemäß F i g. 1 längs der Linie HMIl, aus der sich die Betätigung des Endwechselschalters ergibt, F i g. 4 der Endwechselschalter und der Stufenschalter

so zusammen mit dem diese Schalter verbindenden elektrischen Netzwerk.

Fig. 1 zeigt die Welle 1 eines sonst nicht dargestellten Stufenwechselgetriebes, die in bekannter Weise für die Wahl in ihrer Längsrichtung hin- und hergeschoben

M wird. Für den eigentlichen Schaltvorgang wird dann die Welle I gedreht, und zwar aus einer Mittelstellung in zwei demgegenüber verdrehte Winkellagen. Die Welle 1 ist mit den Abschnitten A, B₁ C und D

verschiedenen Durchmessers versehen, die jeweils individuell einem bestimmten Wahlschritt zugeordnet sind. Zu jedem dieser Wahlschritte A bis D gehören dann die beiden vorstehend erwähnten Winkellagen.

Die Einstellung mit einem zugehörigen Schaltgetriebehebel ergibt sich aus der F i g. 2, die die sogenannte HH-Schaltung darstellt. Aus der Fig.2 ist ersichtlich, daß diese HH-Schaltung eine Wahlmöglichkeit unter den Stufen A bis D bietet, innerhalb derer dann die einzelnen Gänge geschaltet werden, und zwar in der Stufe A die Gänge I und H, in der Stufe B die Gänge III und IV usw.

Bei der axialen Verschiebung der Welle 1 gemäß F i g. 1 betätigen die einzelnen Stufen A bis D den Stufenschalter 2, der dabei vier individuelle Schaltstellungen einnimmt Bei der Verdrehung der Welle 1 in die beiden vorstehend erwähnten Winkellagen wird dann der Endwechselschalter 3 betätigt wobei er in der einen Winkellage seine eine und in der anderen Winkellage seine andere Schaltstellung einnimmt

Diese Betätigung des Endwechselschalters 3 geht aus der Fig.3 deutlich hervor. Die Fig.3 zeigt einen Schnitt durch die Fig. 1 längs der Linie UI-III. Aas der F i g. 3 geht hervor, daß die Welle 1 aus ihrer neutralen Mittelstellung in die beiden Winkellagen 5 und 6 verdrehbar ist Die Welle 1 ist in ihrem den Endwechselschalter 3 betätigenden Bereich nach Art einer Nockenwelle gestaltet, so daß sie dem Stößel 7 des Endwechselschalters 3 in Abhängigkeit von der Winkellage 5 bzw. 6 jeweils eine definierte Lage gibt, womit der Endwechselschalter in jeweils eine seiner beiden Schaltstellungen geschaltet wird.

Unter Bezugnahme auf die Darstellung in der F i g. 2 bedeutet dies, daß beispielsweise die Gänge I, III, V und VII in der Winkellage 5 und die Gänge II, IV und VIII in der Winkellage 6 eingelegt werden, wobei durch vorherige axiale Verschiebung der Welle 1 auf den betreffenden Schritt A bis D der jeweils erforderliche Schritt gewählt worden war.
In der Fig.4 ist der elektrische Aufbau des

s Anzeigesystems dargestellt Zwischen den Stufenschalter 2 mit den Schaltstufen a, b, c und d und den Endwechselschalter 3 mit seinen Schaltstellungen 35 und 36 ist das Netzwerk 8 angeordnet, das die Lampen L-I bis L-VIII enthält, die den einzelnen Gängen I bis VIII zugeordnet sind. Dabei sind die Lampen L-I und L-II bzw. L-III und L-IV bzw. L-V und L-VI bzw. L-VII und L-VIII jeweils zu einem Paar zusammengefaßt, das einseitig Ober die Leitungen 9, 10, ti bzw. 12 an die Schaltstellungen a, b, ebzw. dangeschlossen sind, so daß die betreffende Einstellung des Stufenschalters 2 eine Auswahl unter den vorstehend erwähnten Lampenpaaren vornimmt Die individuelle Auswahl einer einzelnen Lampe aus dem jeweils ausgewählten Lampenpaar erfolgt dans durch den Endwechselschalter 3, der in seiner Schaltstellung 35 die Lampen Li., L-III, L-V bzw. L-VIi und in seiner Schaltstellung 36 die Lampen L-H, L-IV, L-VI bzw. L-VIII aktiviert Auf diese Weise wird durch die Betätigung der beiden Schalter 2 und 3 jeweils eine einzelne Lampe in Abhängigkeit von der Stellung des Stuffwwechselgetriebes zum Aufleuchten gebracht Hierzu ist der Schalter 2 mit seinem gemeinsamen Kontakt an Masse gelegt die mit dem Minuspol einer Spannungsquelle verbunden ist, während der Schalter 3 zu der Spannungsquelle + i/z. B. +15 Volt führt. Damit nun über die Vielfachverdrahtung auf der Seite des Schalters 2 und auf der Seite des Schalters 3 keine ungewollte Einkopplung einer falschen Lampe erfolgen kann, sind den Lampen L-I bis L-VIII die Gleichrichter G-I bis G-VIII vorgeschaltet, die in bekannter Weise für eine Entkoppelung der einzelnen individuellen Stromkreise sorgen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Anzeigevorrichtung für Schaltstellungen eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfabrzeuge, bei dem für die Schaltgassenwahl eine schrittweise Längsbewegung einer Welle und für das Gangeinschalten eine in Richtung auf zwei Endlagen mögliche Drehbewegung der Welle erfolgen, wobei die Welle in Längsrichtung aufeinanderfolgend koaxiale Abschnitte mit verschiedenen Durchmessern aufweist und durch die Stufung zwischen den verschiedenen Abschnitten bei Längsbewegungen der Welle ein elektrischer Schalter betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Gangeinschaltstellung ein eigenes Anzeigeelement (L I bis L VIII) angeordnet ist — wie an sich bekannt —, daß die Welle (1) je Schaltgasse (I₁II bzw. Ill, IV bzw. V, VI bzw. VII, VIII) mit einem Abschnitt (Stufen A bzw. B bzw. C bzw. D) versehen ist und von den einzelnen Abschnitten ein in individuelle Schaltstellungen fa—efj schaltbarer Stufenschalter (2) betätigbar ist, daß ferner der Drehbewegung der Welle (1) ein in allen Schrittstellungen wirksamer Endwechselschalter (3) mit Kontaktstellungen für die beiden Endlagen der Drehbewegung zugeordnet ist und daß zwischen den Endwechselschslter (3) und den Stufenschalter (2), die beide an je einem Pol (+U bzw. — U) der Stromquelle angeschlossen sind, ein die Anzeigelemente (Ll bis LVIII) enthaltendes Netzwerk (8) geschaltet ist, wobei im Netzwerk (8) einerseits die beiden Anzeigeelemente je einer Schaltgasse an je einea Kontakt (a bis d) des Stufenschalters (2) andererseits zwei je ein Anzeigeelement einer Schaltgasse enthaltenden Gruppen an die beiden Kontakte des Endwechselschalters (3) angeschlossen sind, und jedem Anzeigeelement ein Gleichrichter (G \ bis GVIII) zur an sich bekannten Entkopplung der Schaltkreise zugeordnet ist