DE277008C - - Google Patents
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- DE277008C DE277008C DENDAT277008D DE277008DA DE277008C DE 277008 C DE277008 C DE 277008C DE NDAT277008 D DENDAT277008 D DE NDAT277008D DE 277008D A DE277008D A DE 277008DA DE 277008 C DE277008 C DE 277008C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/16—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
- G04C21/30—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
- G04C21/32—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277008 KLASSE 74«. GRUPPE
ALFONSO GNUDI in BOLOGNA.
Es sind elektrische Weckeruhren bekannt, bei welchen ein auf der Uhrzeigerwelle angeordneter
Arm bei seinem Umlauf über Kontakte streicht, die nach Belieben mit einzelnen oder
einer Anzahl von Stromkreisen verbunden werden können, derart, daß in diesen Kreisen
zur bestimmten Zeit ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst wird. Bei einer bekannten
Ausführungsform, die für einen Hotel-
to betrieb bestimmt ist, führen die in solcher Weise
geschlossenen Stromkreise von der Batterie über das zentrale Läutewerk, das Uhrwerk und
die Kontakteinrichtung zu je einer der in den Gastzimmern angebrachten Glocken und außerdem
zu je einer Auslösevorrichtung einer Klappentafel, die die Nummer der jeweils in
Tätigkeit gesetzten Zimmerglocke kenntlich macht.
Von den Hotelgästen wird nun das Wecken mittels in den einzelnen Zimmern verteilter
Läutewerke, insbesondere wegen der damit verbundenen Störung der Nachbarschaft, häufig
als lästig empfunden und die Benachrichtigung durch persönlichen Anruf eines Angestellten
vorgezogen, zumal dieser sogleich zur Entgegennahme von Auftragen zur Verfügung steht. Von diesem Gesichtspunkte aus ist bei
der vorliegenden elektrischen Weckeruhr die Anordnung so getroffen, daß lediglich in der
Zentralstelle, z. B. dem Pförtnerzimmer, ein Läutewerk oder sonstiges Alarmsignal im gegebenen
Zeitpunkt in Tätigkeit gesetzt und zugleich durch die Fallklappen einer Nummerntafel
der mit dem Weckdienst betrauten Person kenntlich gemacht wird, für wen das Signal
bestimmt ist. Bei dieser Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, die ganze Einrichtung,
nämlich Batterie, Uhrwerk, Kontaktschalter, Klappentafel und die erforderlichen Leitungen
in einem einzigen Apparat zu vereinigen, der leicht transportabel gehalten und an beliebiger
Stelle angebracht werden kann.
Es treten nun aber bei einer nach diesem Prinzip ausgebildeten Einrichtung neue Aufgaben
auf. Einerseits soll das Signal, das ja nur von der Bedienung bemerkt zu werden braucht, sich nicht übermäßig geltend machen,
um Störungen zu vermeiden, andererseits soll aber auch Sicherheit gegeben sein, daß es bei
Unachtsamkeit oder zufälliger Abwesenheit der Bedienung nicht unbemerkt bleibt und der
Weckdienst nicht versäumt wird. Dies wird nun gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln
dadurch erreicht, daß beim Kontaktschluß zunächst nur die in Betracht kommenden Elektromagneten
erregt werden, die ihre Nummernklappen fallen lassen, während das Läutewerk in einem besonderen, von der Batterie parallel
abgezweigten Stromkreis liegt, der erst durch die niederfallenden Klappen geschlossen wird.
Hieraus ergibt sich folgende abweichende Wirkungsweise : Während bei den bekannten Vorrichtungen
das Läutewerk sogleich mit voller Stärke erregt wird, später aber, nämlich wenn
der Arm der Uhrzeigerwelle von dem Kontaktstück abgeglitten ist, gänzlich außer Tätigkeit
tritt, erschallt im vorliegenden Falle das Alarmsignal zunächst nur gedämpft und tritt erst nacliAblauf
einer gewissen Zeit, bei Aufhebung des Uhrkontaktes, mit voller Stärke in die Erscheinung,
und zwar ununterbrochen, bis von der herbeigerufenen Person durch die Wiederaufrichtung
der herabgefallenen Nummernklappen der Strom ausgeschaltet wird. Denn bei der vorliegenden
Anordnung muß das betreffende Trockenelement, das einen verhältnismäßig hohen inneren Widerstand
besitzt, anfangs zwei oder mehrere Stromkreise speisen, so daß ein ziemlich starker
Spannungsabfall eintritt und jeder der gleichzeitig erregten Stromkreise weniger Strom erhält,
als wenn von dem Elemente nur ein einziger Stromkreis, z. B. derjenige für das Läutewerk,
gespeist zu werden braucht.
Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ist, daß die Kontaktstücke, über welche der
den Stromschluß bewirkende Arm gleitet, schmal gehalten werden können, da zur Auslösung
der Klappentafel eine verhältnismäßig geringe Dauer des Stromschlusses genügt;
die Kontaktlamellen können daher auf einen verhältnismäßig kleinen Umkreis um die Zeigerwelle
angeordnet werden, was bei Vereinigung aller Teile zu einem einzigen handlichen Apparat
von Wichtigkeit ist.
Es ist nun allerdings bei elektrischen Haustelegraphen bekannt, die Fallklappe einer
Nummerntafel als Relais zum Schließen eines Lokalstromkreises zu benutzen; das Neue
der vorliegenden Vorrichtung besteht aber darin, daß bei Anwendung auf elektrische Weckeruhren
das Fallklappenrelais so an eine gemeinsame Batterie geschaltet wird, daß die Alarmvorrichtung
nach bestimmter Zeit mit verstärkter Wirkung in Tätigkeit tritt.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Längsschnitt,
Fig. 3- eine schematische Darstellung der in Betracht kommenden Stromkreise.
Fig. 2 ein Längsschnitt,
Fig. 3- eine schematische Darstellung der in Betracht kommenden Stromkreise.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind Uhrwerk, Klappenschrank, Batterie und Läutewerk
sowie die Einstellungseinrichtungen auf einer gemeinsamen, zweckmäßig aus Holz
bestehenden Tafel A untergebracht, die beispielsweise durch Füße y von der Wand isoliert
wird.
Auf der Achse b des Stundenrades der Uhr O (Fig. 2) ist hinter der aus isolierendem
Material bestehenden Scheibe D ein Metallarm c angeordnet, dessen freies Ende eine
Metallfeder e unter Zwischenschaltung eines Isolierkörpers f trägt. Die Feder gleitet über
die rückwärtigen Anstäze von Lamellen p, die in bekannter Weise auf der Vorderseite
der Scheibe D in gleichmäßigen Abschnitten, der Stundenteilung· Q entsprechenden Abständen
rund um das Zifferblatt u des Stundenzeigers I angeordnet und mit Öffnungen zum
Einsetzen von Steckkontakten versehen sind. Die Schnurleitungen der Steckkontakte sind
in geeigneter Anzahl, z. B. entsprechend der Zimmerzahl, zu beiden Seiten der ■ Lamellenscheibe
an Tafeln T1 und T2 befestigt.
Oberhalb der Uhr O befindet sich der Klappenschrank
C, dessen Fallklappen an Anzahl den Schnurleitungen entsprechen. Im vorliegenden
Beispiel sind 24 in drei Reihen angeordnete Klappen mit ebensoviel Elektromagneten
E vorgesehen, deren Anker L um die Achsen S1, S2, S3 drehbar sind. Die unteren
Teile der Anker sind als Gewichtshebel ausgebildet, um diese von dem Magnetkern abzuheben,
während an den oberen Enden wage-.rechte Stifte L1 sitzen, welche bei dieser Stellung
die um die Achsen α1, α2, α8 drehbaren Nummernklappen
m in senkrechter Lage halten. Letztere stützen sich gegen die Glasscheibe V
des Klappenschrankes und fallen bei angezogenem Anker (vgl. die untere Reihe) unter
Wirkung der Gewichtsarme q rückwärts auf Anschlagarme ζ der Stangen r1, r2, r3. Diese
Stangen sind mittels der seitlich angeordneten Knöpfe .Ζ?1, R2, R3 drehbar und dienen zum
Wiederaufrichten der Klappen; andererseits bilden die Klappen m und die Arme ζ bei Berührung
stromleitende Kontakte.
Über dem Klappenschrank befindet ■ sich ein Kasten N1 der das elektrische Läutewerk 5
und in einer zweiten Kammer eine Batterie mit genügend hohem Eigenwiderstande, z. B.
ein Trockenelement, enthält, dessen Pole mit den beiden Metallplatten P und P1 in Verbindung
stehen.
Die bisher beschriebenen Teile der Vorrichtung sind in mehr oder weniger ähnlichen
Ausführungen bekannt. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die Schaltung der
Stromkreise, die aus Fig. 3 ersichtlich ist.
An die eine der beiden Metallplatten, z. B. den positiven Pol P, sind die Wicklungen
sämtlicher Elektromagnete angeschlossen, die in die Schnurleitungen der Steckkontakte aus^
laufen. Von diesen geht der Strom bei Kontaktschluß über die in Betracht kommende Lamelle
p, den drehbaren Arm c und das Uhrwerk O zurück zum negativen Pol P1.
Parallel zu diesen Stromkreisen der Erregerwicklungen wird von der Batterie ein
weiterer Stromkreis abgeleitet, indem vom Pol P eine Verbindung über das Läutewerk S zu den
drehbaren Stangen r und vom Pol P1 eine solche zu den Achsen α der Klappen geführt ist,
derart, daß das Niederfallen einer der Klappen genügt, um durch den Anschlag ζ und die
Klappe m diesen zweiten Stromkreis zu schließen Die Benutzung der Vorrichtung erfolgt in
der üblichen Weise, indem die in Betracht kommenden Steckkontakte in die Öffnungen der
der gewünschten Zeit entsprechenden Lamellen eingeführt werden, was durch den Hotelgast
selbst geschehen kann. Sobald der Kontaktarm c der Uhr eine solche, mit Anschluß versehene
Lamelle erreicht, wird zunächst ein Stromkreis geschlossen, der über den oder die
Elektromagnete führt, deren Nummernklappen den zur Verbindung benutzten Steckkontakten
zugeordnet sind. Diese Klappen werden ausgelöst, fallen nieder und schalten den zweiten
Stromkreis ein, der das Läutewerk in Tätigkeit setzt. Dieses erschallt zunächst gewissermaßen
gedämpft, da der Läutewerkstrom bei gleichzeitig geschlossenem Klappenstromkreis
geringer ist, als wenn letzterer unterbrochen ist.
Der mit der Bedienung des Apparates Betraute richtet die gefallenen Klappen nunmehr
in die Höhe, wobei der das Läutewerk erregende Strom . unterbrochen wird. Ist dies indessen nicht der Fall, so dauert das
zunächst gedämpft klingende Alarmgeräusch weiter an bis zu dem Augenblick, in welchem
der von der Uhr hergestellte Lamellenkontakt gelöst wird. Von diesem Zeitpunkt ab tritt
ein wesentlich stärkeres Ertönen des Rufsignales ein, da nunmehr die gesamte Leistung
der Batterie für die Glocke zur Verfügung steht.
Selbstverständlich ist auch bei der vorliegenden Vorrichtung die Möglichkeit gegeben,
das Rufzeichen nach den in Betracht kommenden Stellen, also beispielsweise den einzelnen
Zimmern, zu übertragen, indem die Erregungsleitungen der Elektromagnete bis zu diesen
Stellen geführt und hier zur Auslösung eines optischen oder akustischen Signals benutzt
werden.
Ferner kann man an Stelle des Trockenelementes eine geeignete andere Stromquelle,
z.B. die Hausbatterie, benutzen, die dann zweckmäßig an besondere Klemmen M1M1 angeschlossen
wird. Falls eine solche Batterie keinen genügend hohen Eigenwiderstand besitzt, kann man auch zwischen sie und die
Anschlußklemmen M einen besonderen Vorschaltwiderstand legen.
Das Einstellen des Uhrwerkes erfolgt mittels des Knopfes W, das Aufziehen der Uhrfeder
mittels der durch ein Kegelgetriebe g wirkenden unteren Flügelschraube H.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Weckeruhr, die zu gewünschten Zeiten durch Kontaktschluß ein Läutewerk ο. dgl. und die'dem gewählten Kontakt entsprechende Nummernscheibe einer Klappentafel auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stromquelle parallel zu dem über die Klappentafel und das Uhrwerk geschlossenen Stromkreis eine besondere zur Erregung des Läutewerkes o. dgl. dienende Leitung abgezweigt ist, die durch die Fallscheiben der Klappentafel eingeschaltet wird, derart, daß das Läutewerk o. dgl. anfangs mit gemindertem Strom, nach Aufheben des Uhrkontaktes aber mit größerer Stromstärke betrieben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277008C true DE277008C (de) |
Family
ID=533152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE277008C (de) |
-
0
- DE DENDAT277008D patent/DE277008C/de active Active
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