DE277008C - - Google Patents

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DE277008C
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flaps
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/16Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
    • G04C21/30Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
    • G04C21/32Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277008 KLASSE 74«. GRUPPE
ALFONSO GNUDI in BOLOGNA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Es sind elektrische Weckeruhren bekannt, bei welchen ein auf der Uhrzeigerwelle angeordneter Arm bei seinem Umlauf über Kontakte streicht, die nach Belieben mit einzelnen oder einer Anzahl von Stromkreisen verbunden werden können, derart, daß in diesen Kreisen zur bestimmten Zeit ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst wird. Bei einer bekannten Ausführungsform, die für einen Hotel-
to betrieb bestimmt ist, führen die in solcher Weise geschlossenen Stromkreise von der Batterie über das zentrale Läutewerk, das Uhrwerk und die Kontakteinrichtung zu je einer der in den Gastzimmern angebrachten Glocken und außerdem zu je einer Auslösevorrichtung einer Klappentafel, die die Nummer der jeweils in Tätigkeit gesetzten Zimmerglocke kenntlich macht.
Von den Hotelgästen wird nun das Wecken mittels in den einzelnen Zimmern verteilter Läutewerke, insbesondere wegen der damit verbundenen Störung der Nachbarschaft, häufig als lästig empfunden und die Benachrichtigung durch persönlichen Anruf eines Angestellten vorgezogen, zumal dieser sogleich zur Entgegennahme von Auftragen zur Verfügung steht. Von diesem Gesichtspunkte aus ist bei der vorliegenden elektrischen Weckeruhr die Anordnung so getroffen, daß lediglich in der Zentralstelle, z. B. dem Pförtnerzimmer, ein Läutewerk oder sonstiges Alarmsignal im gegebenen Zeitpunkt in Tätigkeit gesetzt und zugleich durch die Fallklappen einer Nummerntafel der mit dem Weckdienst betrauten Person kenntlich gemacht wird, für wen das Signal bestimmt ist. Bei dieser Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, die ganze Einrichtung, nämlich Batterie, Uhrwerk, Kontaktschalter, Klappentafel und die erforderlichen Leitungen in einem einzigen Apparat zu vereinigen, der leicht transportabel gehalten und an beliebiger Stelle angebracht werden kann.
Es treten nun aber bei einer nach diesem Prinzip ausgebildeten Einrichtung neue Aufgaben auf. Einerseits soll das Signal, das ja nur von der Bedienung bemerkt zu werden braucht, sich nicht übermäßig geltend machen, um Störungen zu vermeiden, andererseits soll aber auch Sicherheit gegeben sein, daß es bei Unachtsamkeit oder zufälliger Abwesenheit der Bedienung nicht unbemerkt bleibt und der Weckdienst nicht versäumt wird. Dies wird nun gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, daß beim Kontaktschluß zunächst nur die in Betracht kommenden Elektromagneten erregt werden, die ihre Nummernklappen fallen lassen, während das Läutewerk in einem besonderen, von der Batterie parallel
abgezweigten Stromkreis liegt, der erst durch die niederfallenden Klappen geschlossen wird. Hieraus ergibt sich folgende abweichende Wirkungsweise : Während bei den bekannten Vorrichtungen das Läutewerk sogleich mit voller Stärke erregt wird, später aber, nämlich wenn der Arm der Uhrzeigerwelle von dem Kontaktstück abgeglitten ist, gänzlich außer Tätigkeit tritt, erschallt im vorliegenden Falle das Alarmsignal zunächst nur gedämpft und tritt erst nacliAblauf einer gewissen Zeit, bei Aufhebung des Uhrkontaktes, mit voller Stärke in die Erscheinung, und zwar ununterbrochen, bis von der herbeigerufenen Person durch die Wiederaufrichtung der herabgefallenen Nummernklappen der Strom ausgeschaltet wird. Denn bei der vorliegenden Anordnung muß das betreffende Trockenelement, das einen verhältnismäßig hohen inneren Widerstand besitzt, anfangs zwei oder mehrere Stromkreise speisen, so daß ein ziemlich starker Spannungsabfall eintritt und jeder der gleichzeitig erregten Stromkreise weniger Strom erhält, als wenn von dem Elemente nur ein einziger Stromkreis, z. B. derjenige für das Läutewerk, gespeist zu werden braucht.
Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ist, daß die Kontaktstücke, über welche der den Stromschluß bewirkende Arm gleitet, schmal gehalten werden können, da zur Auslösung der Klappentafel eine verhältnismäßig geringe Dauer des Stromschlusses genügt; die Kontaktlamellen können daher auf einen verhältnismäßig kleinen Umkreis um die Zeigerwelle angeordnet werden, was bei Vereinigung aller Teile zu einem einzigen handlichen Apparat von Wichtigkeit ist.
Es ist nun allerdings bei elektrischen Haustelegraphen bekannt, die Fallklappe einer Nummerntafel als Relais zum Schließen eines Lokalstromkreises zu benutzen; das Neue der vorliegenden Vorrichtung besteht aber darin, daß bei Anwendung auf elektrische Weckeruhren das Fallklappenrelais so an eine gemeinsame Batterie geschaltet wird, daß die Alarmvorrichtung nach bestimmter Zeit mit verstärkter Wirkung in Tätigkeit tritt.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Längsschnitt,
Fig. 3- eine schematische Darstellung der in Betracht kommenden Stromkreise.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind Uhrwerk, Klappenschrank, Batterie und Läutewerk sowie die Einstellungseinrichtungen auf einer gemeinsamen, zweckmäßig aus Holz bestehenden Tafel A untergebracht, die beispielsweise durch Füße y von der Wand isoliert wird.
Auf der Achse b des Stundenrades der Uhr O (Fig. 2) ist hinter der aus isolierendem Material bestehenden Scheibe D ein Metallarm c angeordnet, dessen freies Ende eine Metallfeder e unter Zwischenschaltung eines Isolierkörpers f trägt. Die Feder gleitet über die rückwärtigen Anstäze von Lamellen p, die in bekannter Weise auf der Vorderseite der Scheibe D in gleichmäßigen Abschnitten, der Stundenteilung· Q entsprechenden Abständen rund um das Zifferblatt u des Stundenzeigers I angeordnet und mit Öffnungen zum Einsetzen von Steckkontakten versehen sind. Die Schnurleitungen der Steckkontakte sind in geeigneter Anzahl, z. B. entsprechend der Zimmerzahl, zu beiden Seiten der ■ Lamellenscheibe an Tafeln T1 und T2 befestigt.
Oberhalb der Uhr O befindet sich der Klappenschrank C, dessen Fallklappen an Anzahl den Schnurleitungen entsprechen. Im vorliegenden Beispiel sind 24 in drei Reihen angeordnete Klappen mit ebensoviel Elektromagneten E vorgesehen, deren Anker L um die Achsen S1, S2, S3 drehbar sind. Die unteren Teile der Anker sind als Gewichtshebel ausgebildet, um diese von dem Magnetkern abzuheben, während an den oberen Enden wage-.rechte Stifte L1 sitzen, welche bei dieser Stellung die um die Achsen α1, α2, α8 drehbaren Nummernklappen m in senkrechter Lage halten. Letztere stützen sich gegen die Glasscheibe V des Klappenschrankes und fallen bei angezogenem Anker (vgl. die untere Reihe) unter Wirkung der Gewichtsarme q rückwärts auf Anschlagarme ζ der Stangen r1, r2, r3. Diese Stangen sind mittels der seitlich angeordneten Knöpfe .Ζ?1, R2, R3 drehbar und dienen zum Wiederaufrichten der Klappen; andererseits bilden die Klappen m und die Arme ζ bei Berührung stromleitende Kontakte.
Über dem Klappenschrank befindet ■ sich ein Kasten N1 der das elektrische Läutewerk 5 und in einer zweiten Kammer eine Batterie mit genügend hohem Eigenwiderstande, z. B. ein Trockenelement, enthält, dessen Pole mit den beiden Metallplatten P und P1 in Verbindung stehen.
Die bisher beschriebenen Teile der Vorrichtung sind in mehr oder weniger ähnlichen Ausführungen bekannt. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die Schaltung der Stromkreise, die aus Fig. 3 ersichtlich ist.
An die eine der beiden Metallplatten, z. B. den positiven Pol P, sind die Wicklungen sämtlicher Elektromagnete angeschlossen, die in die Schnurleitungen der Steckkontakte aus^ laufen. Von diesen geht der Strom bei Kontaktschluß über die in Betracht kommende Lamelle p, den drehbaren Arm c und das Uhrwerk O zurück zum negativen Pol P1.
Parallel zu diesen Stromkreisen der Erregerwicklungen wird von der Batterie ein
weiterer Stromkreis abgeleitet, indem vom Pol P eine Verbindung über das Läutewerk S zu den drehbaren Stangen r und vom Pol P1 eine solche zu den Achsen α der Klappen geführt ist, derart, daß das Niederfallen einer der Klappen genügt, um durch den Anschlag ζ und die Klappe m diesen zweiten Stromkreis zu schließen Die Benutzung der Vorrichtung erfolgt in
der üblichen Weise, indem die in Betracht kommenden Steckkontakte in die Öffnungen der der gewünschten Zeit entsprechenden Lamellen eingeführt werden, was durch den Hotelgast selbst geschehen kann. Sobald der Kontaktarm c der Uhr eine solche, mit Anschluß versehene Lamelle erreicht, wird zunächst ein Stromkreis geschlossen, der über den oder die Elektromagnete führt, deren Nummernklappen den zur Verbindung benutzten Steckkontakten zugeordnet sind. Diese Klappen werden ausgelöst, fallen nieder und schalten den zweiten Stromkreis ein, der das Läutewerk in Tätigkeit setzt. Dieses erschallt zunächst gewissermaßen gedämpft, da der Läutewerkstrom bei gleichzeitig geschlossenem Klappenstromkreis geringer ist, als wenn letzterer unterbrochen ist.
Der mit der Bedienung des Apparates Betraute richtet die gefallenen Klappen nunmehr in die Höhe, wobei der das Läutewerk erregende Strom . unterbrochen wird. Ist dies indessen nicht der Fall, so dauert das zunächst gedämpft klingende Alarmgeräusch weiter an bis zu dem Augenblick, in welchem der von der Uhr hergestellte Lamellenkontakt gelöst wird. Von diesem Zeitpunkt ab tritt ein wesentlich stärkeres Ertönen des Rufsignales ein, da nunmehr die gesamte Leistung der Batterie für die Glocke zur Verfügung steht.
Selbstverständlich ist auch bei der vorliegenden Vorrichtung die Möglichkeit gegeben, das Rufzeichen nach den in Betracht kommenden Stellen, also beispielsweise den einzelnen Zimmern, zu übertragen, indem die Erregungsleitungen der Elektromagnete bis zu diesen Stellen geführt und hier zur Auslösung eines optischen oder akustischen Signals benutzt werden.
Ferner kann man an Stelle des Trockenelementes eine geeignete andere Stromquelle, z.B. die Hausbatterie, benutzen, die dann zweckmäßig an besondere Klemmen M1M1 angeschlossen wird. Falls eine solche Batterie keinen genügend hohen Eigenwiderstand besitzt, kann man auch zwischen sie und die Anschlußklemmen M einen besonderen Vorschaltwiderstand legen.
Das Einstellen des Uhrwerkes erfolgt mittels des Knopfes W, das Aufziehen der Uhrfeder mittels der durch ein Kegelgetriebe g wirkenden unteren Flügelschraube H.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Weckeruhr, die zu gewünschten Zeiten durch Kontaktschluß ein Läutewerk ο. dgl. und die'dem gewählten Kontakt entsprechende Nummernscheibe einer Klappentafel auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stromquelle parallel zu dem über die Klappentafel und das Uhrwerk geschlossenen Stromkreis eine besondere zur Erregung des Läutewerkes o. dgl. dienende Leitung abgezweigt ist, die durch die Fallscheiben der Klappentafel eingeschaltet wird, derart, daß das Läutewerk o. dgl. anfangs mit gemindertem Strom, nach Aufheben des Uhrkontaktes aber mit größerer Stromstärke betrieben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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