DE129585C - - Google Patents
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- DE129585C DE129585C DENDAT129585D DE129585DA DE129585C DE 129585 C DE129585 C DE 129585C DE NDAT129585 D DENDAT129585 D DE NDAT129585D DE 129585D A DE129585D A DE 129585DA DE 129585 C DE129585 C DE 129585C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Plattenverschlufs für Cameras, bei welchem ein
Lichtspaltrahmen an der zu belichtenden Platte vorübergeführt wird.
Der Lichtspaltrahmen besteht aus zwei innerhalb der Grenze der jeweiligen Spaltbreite
gegen einander frei beweglichen Theilen, deren Maximalabstand — entsprechend der Spaltbreite
bei der Belichtung — durch eine oder mehrere als Anschlag dienende Stellschrauben geregelt
werden kann. Die Bewegung des Verschlusses erfolgt in der Art, dafs der eine Theil des
Lichtspaltrahmens dem Einflufs einer Kraft ausgesetzt wird, welche denselben zunächst von
dem zweiten Theil des Spaltrahmens entfernt, so dafs sich der Spalt öffnet, worauf der primär
angetriebene Spalttheil den zweiten Spalttheil hinter sich herzieht, so dafs der geöffnete Spaltrahmen
an der Platte vorübergeführt wird.
Der Angriff/der Antriebskraft an den einen Verschlufsrahmentheil erfolgt zweckmäfsig in
der vom Erfinder angegebenen und bereits im Bulletin de la Societe fran$aise de photographie
1900, S. 79 beschriebenen Weise durch Vermittlung eines Verschlufsschiebers für den
Lichtspalt, \velcher an dem Lichtspaltrahmen gleitend angeordnet ist. Damit die Oeffnung
und Schliefsung des Schlitzes sicher erfolgt, steht der nicht direct angetriebene Spalttheil
unter dem Einflufs von Blattfedern (oder einer solchen mechanischen Vorrichtung, die dieselbe
Wirkung erzeugt), welche so angeordnet sind, dafs sie den Spalttheil bei beginnender Belichtungsbewegung
durch Druck gegen die Gleitfläche zurückzuhalten streben, dagegen bei.
fortschreitender Bewegung antreiben und dadurch in die Schlufsstellung überfuhren.
Der Verschlufs ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Verbindung mit einer Camera dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι einen mittleren Querschnitt durch den entspannten Verschlufs in Verbindung mit einer
Camera, wobei die Antriebsvorrichtung in Ansicht dargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht, wobei der Verschlufs bei beginnender Spannung (durch Einschieben
des Plattenmagazins) dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf die Camera mit geschlossenem Lichtspaltrahmen von dem Plattenmagazin
gesehen.
Fig. 4 und 5 sind Querschnitte durch den gespannten und entspannten Verschlufs nach
der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 6 ist ein mittlerer Querschnitt durch den geöffneten Spaltrahmen.
Fig. 7 ist eine Ansicht des geöffneten Spaltrahmens.
Die beiden Rahmenstücke des Spaltrahmens sind mit α und b bezeichnet. Der Verschlufs-
und Antriebsschieber trägt die Bezeichnung c.
An den Antriebs-- und Verschlufsschieber greifen die. Schnüre d an, welche auf eine Schnurscheibe
e aufgewunden sind und unter dem Einflufs einer Federtrommel / stehen.
€) V
Der Angriff des Schiebers c an den Spaltrahmentheil
b wird durch . Zapfen i vermittelt (Fig. 3 und 7), welche bei der Oeffnung des
Schiebers c zunächst in Nuthen k des Rahmenstückes b eintreten, bis sie schliefslich an Metallstücken
/, welche die Nuthen k abschliefsen, Anschlag finden und das Rahmenstück b unter
Oeffnung des Lichtspaltes mitnehmen. Der Theil α des Lichtspaltrahmens (Fig. 1) ist mit
einer Platte m fest verbunden, die in der Mitte eine vorspringende Nase η trägt, welche von
einer Stellschraube 0 durchsetzt wird. Diese Stellschraube begrenzt .die Oeffnungsbewegung
des Spaltrahmentheiles α bezw. die Bewegung der beiden Rahmentheile gegen einander, so
dafs durch Verstellung der Schraube 0 der Verschlufs auf jede gewünschte Spaltbreite eingestellt
werden kann.
Der Antriebs- und Verschlufsschieber c trägt ferner in seitlichen Führungen gleitende Haken g
(Fig. 2); diese Haken dienen zur Spannung des Verschlusses vermittelst einer Wechselcassette,
welche sich beim Einschieben gegen die Haken g legt und den Antriebsschieber c mitnimmt, der
sich hierbei mit seiner umgebogenen Kante h (Fig. 4 bis 6) gegen den Theil b des Schlitzrahmens
legt und gleichzeitig den Theil a vor sich herschiebt.
An den Theil α des Lichtspaltrahmens greifen an beiden Seiten Blattfedern ρ an, welche bei
gespanntem Verschlufs (Fig. 5 und 6) so durchgebogen sind, dafs sie den Lichtspaltrahmen
gegen die Gleitflächen pressen und dadurch die Bewegung desselben hemmen, während diese
reibungserhöhende Tendenz der Federn ρ bei zunehmender Entspannung des Verschlusses abnimmt
und allmählich in eine bewegungsbefördernde Tendenz übergeht, welche am Ende der Bewegung des Lichtspaltrahmens ein
schnelles Schliefsen des Spaltes herbeiführt (Fig. 4)·
Der Lichtspaltrahmen kann in Verbindung mit beliebigen Vorrichtungen zur Verhinderung
des Lichtzutrittes von dem Objectiv zur Platte verbunden werden. Ein besonderer Grad der
Lichtdichtheit wird erzielt, wenn der Lichtspaltrahmen, wie auf der Zeichnung angedeutet
ist, mit einem zwischen dem Lichtspaltrahmen und dem Objectivbrett ausgespanntem Balg
verbunden wird.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende:
Angenommen, der Lichtspaltrahmen befinde sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Die
Spannung des Verschlusses erfolgt durch Einschieben einer Wechselcassette in den zugehörigen
Magazinraum, wobei sich die Cassette gegen die Haken g des Antriebs- und Verschlufsschiebers
c legt. Dabei werden beide Theile des Lichtspaltrahmens mitgenommen, wie oben angegeben wurde, und der Lichtspaltrahmen
in geschlossenem Zustande an der Platte vorübergeführt.
Behufs Auslösung des Verschlusses werden durch Druck auf einen auf der Zeichnung
nicht dargestellten Knopf oder dergl. die Haken g zurückgedrückt, so dafs dieselben an
der vorderen Fläche der Wechselcassette vorübergleiten können. Unter dem Zuge der um
die Schnurscheibe e der Federtrommel / gewundenen Schnüre d bewegt sich jetzt der
Antriebs- bezw. Verschlufsschieber c in die in Fig. ι dargestellte Ausgangsstellung zurück. Da
der Schieber c in dem Lichtspaltrahmen gleitend angeordnet ist, so verschiebt er sich zunächst
in seiner Führung, nimmt dann den Theil b des Lichtspaltrahmens mit, während der Theil a
unter dem Einflufs der Federn ρ zunächst in seiner Stellung verharrt. Es erfolgt also eine
Oeffnung ' des Lichtspaltes. Die Oeffnungsbewegung wird durch die Stellschraube 0,
welche an dem Theil b des Lichtspaltrahmens angeordnet ist, begrenzt. Nach voller Oeffnung
des Spaltes wird der Theil α des Lichtspaltrahmens von dem Theil b ebenfalls mitgenommen,
so dafs der geöffnete Spalt an der Platte vorübergeführt wird.
Sobald der Schieber c am Ende seiner Bewegungsgrenze angelangt ist, schiebt sich der
Theil α des Lichtspaltrahmens vermöge seines Beharrungsvermögens über den Schieber c hinweg,
bis er den Spalttheil b berührt, und bewirkt auf diese Weise einen doppelten Verschlufs
durch Berührung der beiden Spalttheile α b und durch Vorschieben des Schiebers c
vor den geschlossenen Spalt. 1 Der zwischen dem Lichtspaltrahmen und dem
Objectivbrett ausgespannte Balg schützt die Platte vor directem, nicht durch den Spalt
vermittelten Lichtzutritt.
Eine Vereinfachung des Verschlusses in constructiver Beziehung würde darin bestehen, dafs
man die Schnüre d direct an den Rahmentheil b angreifen läfst; doch liefse sich auf
diese Weise schwer ein völlig lichtdichter Verschlufs des Spaltes erzielen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Schlitzverschlufs mit vor der Platte vorübergeführtem Lichtspaltrahmen und gegen einander verschiebbaren Verschlufstheilen, gekennzeichnet durch zwei gegen einander verschiebbare Spaltrahmentheile α b, von denen der eine direct oder durch Vermittlung geeigneter Zwischenorgane unter dem Einflufs einer Antriebskraft steht, welche denselben nach erfolgter Auslösung unter gleichzeitiger Oeffnung des Schlitzes mitnimmt, worauf dieser Rahmentheil den anderen Verschlufstheil hinter sich herzieht,7 .Π# <Γbis sich der letztere, wenn der erste Verschlufstheil am Ende seiner Bewegung angelangt ist, gegenüber demselben verschiebt und den Schlitz schliefst.
Schlitzverschlufs nach Anspruch ι mit selbstthätig beim Beginn der Bewegung des Verschlusses sich öffnendem und nach Ablauf derselben sich schliefsendem, unter dem Einflufs einer Antriebskraft stehendem Verschlufsschieber, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschiebung der Spaltrahmentheile gegen einander durch den beweglichen Verschlufsschieber bewirkt wird, welcher durch Anschlagen an entgegengesetzte Seiten des einen Spaltrahmentheiles bei seiner Oeffnung eine Entfernung der Rahmentheile von einander, bei seiner Schliefsung eine Annäherung derselben herbeiführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129585C true DE129585C (de) |
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ID=398037
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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