DE296437C

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Publication number: DE296437C
Application number: DENDAT296437D
Authority: DE

Description

Bei dem Rollschlitzverschluß nach Patentschrift 167026 werden verschiedene Vorteile gegenüber andern Rollverschlüssen dadurch erreicht, daß sich der Schlitz bei Beginn der Belichtüng bildet und nach deren Ablauf schließt. Weil die Mittel zu dieser Einrichtung derartig ausgebildet sind, daß der Schlitz bis zur Plattenbreite von außen verstellt und der Verschluß für Moment- und Zeitaufnahmen benutzt werden kann, macht sich, wie die Beschreibung desselben in der Patentschrift zeigt, ein ziemlich umfangreicher Mechanismus erforderlich. Da bei unrichtiger Handhabung Störungen "desselben nicht immer vermieden werden können, lag das Bestreben nahe, die Vorteile dieses Verschlusses durch einfachere Mittel zu erreichen, und dies hat zu der Erfindung geführt. Gegenstand derselben ist ein mit dem Rouleau verbundener Rahmen, der den Schlitz begrenzt und in festen Führungen an der Platte vorübergleitet. Auf dem Rahmen erfolgt die Verstellung der Breite des Schlitzes durch Verschiebung einer Schiene, und der Schlitz bleibt während des Aufziehens des Verschlusses bedeckt.

Fig. ι zeigt die vordere Ansicht eines Verschlußgehäuses mit halb aufgezogenem Schlitzrahmen und auf diesem die Schienenverschie-Wng zur Verstellung des Schlitzes,

Fig. 2 den Querschnitt eines an die Camera ansetzbaren Verschlußgehäuses mit halb aufgezogenem Schlitzrahmen,

Fig. 3 den Querschnitt diesesVerschlußgehäuses

mit vollständig aufgezogenem Schlitzrahmen, Fig. 4 die Decke eines Verschlußgehäuses, von unten gesehen; wenn der Schlitzrahmen abgelaufen ist.

Die Einrichtung der Wellen mit den Rouleaus, sowie des Aufzuges der Rouleaus ist bekannt und deshalb nicht in der Zeichnung dargestellt.

Der Schlitzrahmen 1 ist an seinen langen Kanten mit dem oberen und dem unteren Rouleau verbunden und läuft mit seinen Seiten in am Gehäuse befindlichen Nuten. Der Belichtungsschiitz wird durch die Kante 2 des Schlitzrahmens und die Kanten der Schiene 4 begrenzt und seine Breite dadurch verstellt, daß die letztere der ersteren genähert oder von ihr entfernt wird, indem der sich in den Schlitzen 5 und 6 des Winkelblechs 7 mittels der an ihm angebrachten Niete-8 und 9 bewegende Schieber 10 nach rechts oder links geschoben wird. Da sich die Schiene 4 mittels der an ihr befindlichen Niete 11 in den schrägen Schhtzen 12 des Schiebers, gleichzeitig aber auch mit ihren Enden in den auf dem Schlitzrahmen angebrachten Führungen 13 bewegt, wird diese Einstellung wie angegeben bewirkt und gegen ihre Veränderung gesichert, welche in Folge des Aufschlags beim Ablauf des Verschlusses eintritt, wenn diese Schiene auf eine andere Weise verschoben wird. Um die Verstellung' des Schlitzes von außen zu ermöglichen, ist die am Schieber 10 angebrachte Zunge 14 so ausgebildet, daß sie beim Aufziehen des Verschlusses den an der unteren Seite der Decke des Verschlußgehäuses angebrachten Schieber 15, welcher mittels einer Feder 16 den Schlitz 17 sonst immer lichtdicht bedeckt, zur· Seite drückt, um sich durch den letzteren zu führen; dann bilden das aufgewickelte" Rouleau sowie die Kante des Sehlitzrahmens 1 eine genügende Sicherung

gegen das Eindringen von Licht. An die Naseni8 anstoßend führt sich auf der hinteren Seite des Schlitzrahmens ι unter leichter Klemmung, so daß er sich von selbst hält, der Schieber 19. Dieser stößt beim Aufziehen mit seinem Anschlage 20 gegen die Kante 21 am Gehäuse und beim Ablauf gegen die Kante 22, so daß er an diesen Stellen stehen bleibt, während sich der Schlitzrahmen weiter bewegt; demzufolge ist der Schlitz während des Aufziehens offen und beim Ablaufen bedeckt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schlitzrahmen für Rollverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schlitzbreite durch Verschiebung einer Schiene (4) bewirkt wird, die mittels Niete(n) in schrägen Schlitzen (12) auf einem wagerecht laufenden Schieber (10) geführt ist, der durch eine aus dem Gehäuse herausragende Zunge (14) hin und her geschoben werden kann.
2. Schlitzrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Schieber (19) mitnimmt, der mit einem Anschlage (20) an die Kanten (21, 22) der Öffnung des Verschlußgehäuses anstößt, so daß der Schlitz nach dem Aufzuge des Verschlusses offen und nach dessen Ablauf bedeckt ist. ·

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.