DE3917256C2 - - Google Patents
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- DE3917256C2 DE3917256C2 DE19893917256 DE3917256A DE3917256C2 DE 3917256 C2 DE3917256 C2 DE 3917256C2 DE 19893917256 DE19893917256 DE 19893917256 DE 3917256 A DE3917256 A DE 3917256A DE 3917256 C2 DE3917256 C2 DE 3917256C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen
eines Laufbildfilmes nach Durchführung eines Filmtrans
portschrittes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Filmjustier- und -bremsvorrichtungen bilden einen
wesentlichen Bestandteil von Filmschaltwerken, die zur
Steuerung des Bildstandes bei Filmaufnahme- und Filmwie
dergabeeinrichtungen dienen.
Aus der US-PS 35 87 960 ist ein Filmschaltwerk bekannt,
das im wesentlichen aus einem Transportgreifer und einem
Sperrgreifer besteht. Transportgreifer und Sperrgreifer
sind im Bewegungsablauf miteinander gekoppelt, wobei dem
Transportgreifer die Aufgabe zukommt, für einen der
Belichtungsfrequenz entsprechenden intermittierenden
Filmvorschub zu sorgen und der Sperrgreifer den vom
Transportgreifer herbeigeführten Bildstand gegebenfalls
korrigiert und einen definierten Bildstand herbeiführt.
Die Greiferspitzen des Transportgreifers beschreiben
während eines Taktes eine kurvenförmige Bewegung, bei
der die Greiferspitzen zunächst in die Filmperforation
eintauchen, dann die parallel zur Filmbühne verlaufende
Vorschubbewegung ausführen, aus der Filmperforation
wieder ausscheren und schließlich in ihre Ausgangslage
zurückkehren. Nach jeder durch den Transportgreifer
ausgeführten Vorschubbewegung werden die eine Oszilla
tionsbewegung beschreibenden Sperrgreiferstifte des
Sperrgreifers mit hoher Geschwindigkeit in die Filmper
foration eingeführt, um eine eventuelle Korrektur der
Ausrichtung des Laufbildfilms in der Filmebene vorzuneh
men. Nach der Belichtung des Filmstücks werden sie
wieder herausgezogen, um den Laufbildfilm für weitere
Vorschubbewegungen durch den Transportgreifer freizuge
ben.
Die Filmjustierung mit einem Sperrgreifer erfolgt über
einen Formschluß zwischen den Sperrgreiferstiften und
der Filmperforation; Infolge des hierzu erforderlichen
Kontakts zwischen der Oberfläche der Sperrgreiferstifte
und den Rändern der Filmperforation kann es zu einer
störenden Geräuschentwicklung kommen. Dies erweist sich
als besonders nachteilig bei Filmaufnahmegeräten, die
für Tonaufnahmen verwendet werden. Zudem kann die
Filmperforation bei nicht exakter Justierung der Sperr
greiferstifte in bezug auf die Filmperforation beschä
digt werden.
Wegen der Durchdringung der Filmperforation durch den
Sperrgreifer muß dieser relativ große Wege senkrecht zur
Filmebene ausführen. Aufgrund der erforderlichen hohen
Bildfrequenz von üblicherweise mindestens 24 Bildern pro
Sekunde können daher im Betrieb des Sperrgreifers große
Massenkräfte entstehen, die von einer entsprechend
stabilen und aufwendigen Konstruktion aufgenommen werden
müssen, um das Auftreten von schädlichen Schwingungen zu
vermeiden.
Aus der US-PS 45 22 476 ist eine Vorrichtung für Lauf
bildkameras und Projektoren bekannt, in der der Lauf
bildfilm intermittierend in einem Filmkanal transpor
tiert und durch zwei Andrückstempel mit intermittierend
varriierender Kraft gegen die Filmkanalwand bewegt und
angedrückt wird.
Die Andrückstempel werden dazu über einen oder zwei
miteinander gekoppelte, federbelastete Kurvenscheiben
triebe gegen die Perforationsränder des Laufbildfilms
bewegt, so daß dieser während der Stillstandsphase gegen
die Filmkanalwand gedrückt wird. Zum Weitertransport
wird der Laufbildfilm bei entsprechender Stellung des
oder der Kurvenscheibentriebe entlastet und durch eine
zusätzliche Vorrichtung, die vorzugsweise federbelastet
ist und hinter die Perforationsränder des Laufbildfilms
greift, von der Filmkanalwand abgehoben. Das Abheben des
Films dient bei der bekannten Vorrichtung dazu, ein
Verkratzen des Films bei dessen Weitertransport auf der
plan ausgebildeten Filmkanalwand bzw. dem mit der
Filmkanalwand plan abschießenden Bildfenster zu vermei
den.
Aufgrund des intermittierenden Abhebens des Laufbild
films von der Filmkanalwand und der üblichen Filmtrans
portweise, die durch beachtliche Beschleunigungs- und
Verzögerungsvorgänge gekennzeichnet ist, können bei der
bekannten Vorrichtung störende Schwingungen und Geräu
sche auftreten. Dies ist besonders nachteilig im Hin
blick auf Tonfilmaufnahmen.
Ferner ist aus der DE-PS 5 05 741 eine Andruckvorrichtung
für Kinematographen bekannt, die auf den Laufbildfilm
vor dem Projektionsfenster einen variierenden Druck
ausübt, der mit den Stillstandsperioden des Films
zusammenfällt.
Diese bekannte Vorrichtung ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß außer einer periodisch wirkenden
Druckvorrichtung zusätzlich eine an sich bekannte,
beständig wirkende Druckvorrichtung vorgesehen ist.
Die bekannte Vorrichtung kann alternativ nur eine
Andruckplatte aufweisen, die mit permanenter Federkraft
auf den Film gedrückt wird. Zur Variation der Andruck
kraft ist bei dieser Ausführungsform eine zweite feder
belastete Andruckvorrichtung vorgesehen, die einen auf
eine Druckstange wirkenden Hebelmechanismus aufweist.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführungs
form ist, daß die Druckstange nicht ständig auf der
Andruckplatte lastet, sondern während des Filmtranspor
tes durch den Hebelmechanismus von dieser abgerückt
wird. Das periodische Abheben und Aufsetzen der Druck
stange auf der Andruckfläche ist jeweils mit einer
schlagartigen Belastung und daher mit einem nagelnden
Geräusch verbunden, was wiederum im Hinblick auf Ton
filmaufnahmen nachteilig ist.
Zudem weist die Andruckplatte der bekannten Vorrichtung
eine relativ große, ebene Auflagefläche auf, so daß
während des Filmtransport eine hohe Reibung vorhanden
ist, die einen erhöhten Verschleiß zur Folge hat.
Ferner ist aus der DE-AS 12 53 575 eine Vorrichtung zur
Planführung eines Laufbildfilmes bekannt, die durch eine
in einer Tragplatte federnd gelagerten Andruckplatte
gekennzeichnet ist, die mehrere starre Andruckkufen
aufweist und den Laufbildfilm infolge der Federkraft
gegen Gleitrippen einer Filmbühne drückt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Film jedoch
nicht mit variierender Kraft, sondern zwangsläufig nur
mit leichter, permanenter Kraft gegen die Filmbühne
gedrückt. Diese bekannte Vorrichtung bietet somit
aufgrund ihrer zwangsweise nur geringen Andruckkraft
weniger Sicherheit gegen einen Lageversatz des Films
während der Rückbewegung des Transportgreifers in seine
Ausgangslage zum erneuten Eingriff in die Filmperfora
tion als Andruckvorrichtungen bei denen der Film mit
variierender Kraft gegen die Filmkanalwand gedrückt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Filmbremsvorrichtung zu schaffen, bei der die
während des Betriebs auftretenden Massenkräfte minimal
sind, die einen geräuscharmen Betrieb und einen ver
schleißfreien Bremsvorgang des Films ermöglicht, und die
einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Justier
vorgang durch den Transportgreifer zu bewirken und eine
eventuelle Dejustierung der Filmposition, die nach dem
Ausscheren des Transportgreifers auftreten könnte, durch
einen kurzzeitig erhöhten Filmandruck zu verhindern. Der
Laufbildfilm wird zwischen einer Andrückplatte und einer
Filmkanalwand aufgenommen, wobei die Andrückplatte
erfindungsgemäß auf ihrer der Filmkanalwand zugewandten
Seite ballige Andruckbereiche aufweist, die auch während
des Filmtransportschrittes an den Rändern des Laufbild
films anliegen und ihn permanent gegen die Filmkanalwand
drücken.
Der eigentliche Justiervorgang ergibt sich bei einer Film
transporteinrichtung mit einem Greiferschaltwerk aus der
Transportgreiferbewegung, deren Endpunkt mit der Bewegung
der Andrückplatte fixiert wird. Hierbei wird der Umstand
ausgenutzt, daß während der Vorschubbewegung des Laufbild
films die Greiferspitzen des Transportgreifers an den Rän
dern der Filmperforation gleichmäßig anliegen und daher
der Laufbildfilm eindeutig gegenüber den Greiferspitzen
des Transportgreifers ausgerichtet ist.
Ein Lageversatz des Laufbildfilms in der Filmebene wird
erst möglich, wenn die Vorschubbewegung des Laufbildfilms
endet und die Greiferspitzen wieder aus der Filmperfora
tion herausgezogen werden. Um die gegenüber den Greifer
spitzen während der Vorschubbewegung eindeutige Positio
nierung des Laufbildfilms zu erhalten, wird die Andrück
platte bereits vor dem Ende der Vorschubbewegung mit ste
tig wachsendem Druck gegen die Filmkanalwand bewegt, so
daß die Vorschubbewegung in der Endphase stetig abgebremst
wird und die korrekte Ausrichtung des Laufbildfilms erhal
ten bleibt. Während der Rückbewegung des Transportgreifers
in seine Ausgangslage zum erneuten Eingriff in die Film
perforation wird der Laufbildfilm durch die gegen die
Filmkanalwand gedrückte Andrückplatte in seiner Position
gesichert.
Die kraftschlüssige Klemmung des Laufbildfilms ersetzt ei
nen gegebenfalls mit Geräusch und Verschleiß verbundenen
formschlüssigen Eingriff in die Filmperforation. Da ledig
lich mikroskopisch kleine Wege von weniger als einem µm
durch die Andrückplatte während des Klemmvorgangs ausge
führt werden, kann eine einfache und leichte Konstruktion
zur Realisierung der Filmjustiervorrichtung gewählt wer
den.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
die Andrückplatte kraftgesteuert gegen die Filmkanalwand
bewegt. Hierdurch ist ein variabler Anpreßdruck für eine
genaue Dosierung des beschriebenen Abbremsvorgangs mög
lich.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Film
bremsvorrichtung mit einer Transportgreiferlasche eines
Filmschaltwerks einer Laufbild-Filmaufnahmekamera gekop
pelt. Zur kraftgesteuerten, intermittierenden Bewegung ge
gen die Filmkanalwand weist die Filmjustiervorrichtung ei
nen an einem Ende mit einem Justierhebel des Filmschalt
werks und am anderen Ende mit der Andrückplatte verbunde
nen Stößel auf, der mit einem Federglied versehen ist.
Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht die vorteilhafte In
tegration der Filmbremsvorrichtung in eine Laufbild-Film
aufnahmekamera.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Federglied
zwischen zwei Stößelteilen des Stößels aufgenommen und be
steht aus einer in einer Hülse geführten Druckfeder. Durch
die Integration der Druckfeder in den zweigeteilten Stößel
ist eine fein dosierbare, kraftgesteuerte Verstellmöglich
keit der Andrückplatte gegeben. Die Hülse ermöglicht dabei
eine knicksichere Führung der Druckfeder.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Filmjustiervorrichtung ist diese mit einem Filmschaltwerk
eines Filmprojektors gekoppelt. Zur kraftgesteuerten, in
termittierenden Bewegung gegen eine Filmkanalwand weist
die Filmjustiervorrichtung einen Kurvenscheibentrieb auf,
der angetrieben von einem mit einer Filmzahnrolle verbun
denen Treibriemen über einen mit einem Federglied versehe
nen Stößel mit der Andrückplatte verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist die Filmjustiervorrichtung so aus
geführt, daß sowohl eine die Andrückplatte aufnehmende
Filmbühne als auch die Andrückplatte selbst mit einer Aus
nehmung versehen sind, die in ihrer Größe und Form einem
in der Filmkanalwand angeordneten Bildfenster entsprechen.
Hierdurch ist eine rückwärtige Durchleuchtung des Films zu
Projektionszwecken ermöglicht.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Andrück
platte beweglich mit der Filmkanalwand verbunden und im
wesentlichen parallel zu dieser verschiebbar. Hierdurch
bildet die Andrückplatte eine kompakte Einheit mit der
Filmkanalwand.
Vorteilhafterweise ist die Andrückplatte dabei auf minde
stens zwei Führungszapfen der Filmkanalwand verschiebbar
geführt und über einen auf mindestens eine mit der An
drückplatte verbundene Feder wirkenden Kurvenscheibentrieb
gegen die Filmkanalwand bewegbar. Hierbei sichern die mit
der Filmkanalwand verbundenen Führungszapfen eine eindeu
tige Orientierung der Andrückplatte gegenüber dem Film.
Der Kurvenscheibentrieb schafft zusammen mit der Feder die
Möglichkeit, den über die Andrückplatte auf den Film wir
kenden Anpreßdruck fein zu dosieren, wobei etwa durch die
Wahl einer besonderen Federkennlinie oder Kurvenscheiben
kontur eine Anpassung des Abbremsvorgangs an ein bestimm
tes Filmmaterial leicht möglich ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind zwei als Bie
gefedern ausgeführte Federn, die vom Kurvenscheibentrieb
beaufschlagt werden, zum Druckaufbau der Andrückplatte
vorgesehen. Dabei sind die Federn in zwei gegenüberliegen
den Randbereichen der Andrückplatte mit dieser verbunden.
Diese Anordnung sichert ein gleichmäßiges Anliegen der An
drückplatte gegen die Filmkanalwand, ohne die Gefahr eines
Verkantens der Andrückplatte mit den Führungszapfen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Andrückplatte auf einer parallel zur
Filmkanalwand ausgerichteten Schwenkachse gelagert und
über einen auf eine mit der Andrückplatte verbundene
Biegefeder einwirkenden Kurvenscheibentrieb gegen die
die Filmkanalwand andrückbar, wobei die Andrückplatte
gegen die Kraft der Biegefeder auch in Richtung der
Filmbühne verschwenkbar ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Andrück
platte über den Kurvenscheibentrieb gegen die Filmkanal
wand verschwenkbar, wobei der Kuvenscheibentrieb auf eine
mit der Andrückplatte verbundene Biegefeder wirkt. Die
Kombination einer Biegefeder mit einem Nockentrieb ermög
licht hierbei eine feine Dosierung der über die Andrück
platte auf den Film wirkenden Anpreßkraft.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist die An
drückplatte über einen auf eine mit der Andrückplatte ver
bundene Druckfeder wirkenden Stößeltrieb gegen die Filmka
nalwand andrückbar. Hierdurch ist die Möglichkeit gege
ben, statt einer rotatorischen Steuerung der auf die An
drückplatte wirkenden Druckkraft eine translatorische
Steuerung vorzusehen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Möglichkeit
vorgesehen, den Kraftangriffspunkt des über die Druckfeder
auf die Andrückplatte wirkenden Stößeltriebs längs der An
drückplatte zu verändern, womit eine weitere Möglichkeit
zur Manipulation der über die Andrückplatte auf den Film
wirkenden Anpreßkraft gegeben ist.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand der nachfolgenden Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Filmschalt
werks einer Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einer
Filmbremsvorrichtung,
Fig. 2 die Filmbremsvorrichtung in einer Unteransicht,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des
Filmkanals eines Filmprojektors mit einer Film
bremsvorrichtung,
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Filmbremsvorrichtung
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Ausführung einer Filmbremsvorrich
tung in Seitenansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten Film
bremsvorrichtung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Filmbrems
vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Filmbremsvorrichtung
in Draufsicht;
Fig. 9 ein Ausführungsbeipiel der Filmbremsvorrichtung
gemäß Fig. 8 mit einem Stößelantrieb in Seiten
ansicht und
Fig. 10 eine zeitliche Darstellung der Andruckkraft sowie
der Filmgeschwindigkeit.
Fig. 1 zeigt ein Filmschaltwerk 1, das zum Transport ei
nes Laufbildfilms 3 in einer Laufbild-Filmaufnahmekamera
dient.
Das Filmschaltwerk 1 weist eine Transportgreiferlasche 2
auf, die an ihrem einen Ende mit Greiferspitzen 21, 22
versehen ist, die in Perforationslöcher 10 des Laufbild
films 3 eingreifen. Der Mittenabschnitt 20 der Transport
greiferlasche 2 weist einen Greiferlaschenpunkt 13 auf, an
dem das eine Ende eines Greifergelenks 5 angelenkt ist,
dessen anderes Ende mit einem Greiferkurbelpunkt 12 ver
bunden ist. Der Greiferkurbelpunkt 12 ist Teil einer Grei
ferkurbel 8, die zusammen mit einer Steuerkurbel 4 mit ei
ner Schaltwerkachse 9 verbunden ist. Die Antriebswelle 11
ist über ein Kupplungsteil mit einem nicht näher darge
stellten Antriebsmotor verbunden.
Die Steuerkurbel 4 weist einen Steuerkurbelpunkt 19 auf,
an dem ein Ende eines Steuergelenks 6 angelenkt ist. Die
Antriebswelle 11, die Steuerkurbel 4 sowie die Greiferkur
bel 8 sind Teile der Schaltwerkachse 9, die zusätzlich ein
Auswuchtsegment 40 aufweist, mit dem ein dynamisches Aus
wuchten der Antriebsteile des Filmschaltwerks 1 in einfa
cher Weise möglich ist.
Das andere Ende des Steuergelenks 6 ist über einen Steuer
hebelpunkt 15 mit einem Steuerhebel 71 verbunden, der ei
nen Hebel einer Schwinge 7 bildet. Die Schwinge 7 ist in
einem festen Drehpunkt 14 gelagert und weist einen zweiten
Hebel in Form eines Greiferhebels 72 sowie einen dritten
Hebel in Form eines Justierhebels 73 auf, wobei die drei
Hebel 71, 72, 73 der Schwinge 7 in fester geometrischer
Zuordnung zueinander stehen. Das Ende des Greiferhebels 72
bildet einen Greiferhebelpunkt 16, an dem das den Greifer
spitzen 21, 22 entgegengesetzte Ende 23 der Transportgrei
ferlasche 2 angelenkt ist.
Angetrieben durch die Antriebswelle 11 führen die Greifer
spitzen 21, 22 der Transportgreiferlasche 2 infolge der
beschriebenen Hebelkinematik des Filmschaltwerks 1 eine
schleifenförmige Vorschubbewegung aus, die sich im wesent
lichen in vier Phasen unterteilen läßt. Zwei Momentanstel
lungen der Greiferspitzen 21, 22 sind in Fig. 1 darge
stellt.
Ausgehend von einer Anfangslage, in der sich die Greifer
spitzen 21, 22 außerhalb der Perforationslöcher 10 des
Laufbildfilms 3 befinden, werden zunächst die Greiferspit
zen 21, 22 in die Perforationslöcher 10 eingetaucht. In
der zweiten Phase setzt die eigentliche Vorschubbewegung
ein, bei der die eingetauchten Greiferspitzen 21, 22 im
wesentlichen parallel zur Filmebene nach unten bewegt wer
den.
In der dritten Phase werden die Greiferspitzen 21, 22 aus
den Perforationslöchern 10 des Laufbildfilms 3 herausbe
wegt, um schließlich in der vierten Bewegungsphase im we
sentlichen parallel zur Filmebene außer Eingriff mit den
Perforationslöchern 10 in die Ausgangslage zurückgeführt
zu werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Filmschaltwerk 1 ist über ei
nen Hebel 17 mit einer Filmbremsvorrichtung 30 zum Abbrem
sen des Laufbildfilmes nach Durchführung eines Filmtrans
portschrittes verbunden, die im wesentlichen aus einem mit
einer Andrückplatte 31 verbundenen zweigeteilten Stößel 32
besteht, wobei der Stößel 32 zwischen einem ersten Stößel
teil 33 und einem zweiten Stößelteil 34 ein Federglied 35
aufnimmt. Das Federglied 35 besteht aus einer Druckfeder
36, die in einer aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen
bestehenden Hülse 37 knicksicher geführt ist.
Die Andrückplatte 31 wird von einer Filmbühne 50 aufgenom
men, die zusammen mit einer parallel zu ihr verlaufenden
Filmkanalwand 41 einen Filmkanal 42 zur Führung des Lauf
bildfilms 3 bildet. Zur Belichtung des Laufbildfilms 3 ist
die Filmkanalwand 41 mit einem Bildfenster 43 versehen.
Die Filmbühne 50 weist eine Führungsbohrung 51 zum Durch
tritt des Stößels 32 der Filmbremsvorrichtung 30 auf, so
daß die Andrückplatte 31 gegenüber der Filmbühne 50 beweg
bar ist.
Aufgrund der starren, rechtwinkligen Verbindung des Stö
ßels 32 mit der Andrückplatte 31 erfolgt die Andruckbewegung
des Stößels 32 senkrecht zur Filmbühne 50. Weiterhin weisen die Filmbühne
50 sowie die Andrückplatte 31 jeweils einen Durchbruch 52,
53 auf, die den Greiferspitzen 21, 22 der Transportgrei
ferlasche 2 des Filmschaltwerks 1 den Eingriff in die Per
forationslöcher 10 des Laufbildfilms 3 ermöglichen.
Die Betätigung der Filmbremsvorrichtung 30 erfolgt syn
chron zum Bewegungsablauf der Transportgreiferlasche 2
des Filmschaltwerks 1. Hierbei geschieht die Kopplung der
Bewegung der Transportgreiferlasche 2 mit der Bewegung des
Stößels 32 der Filmbremsvorrichtung 30 über den Justierhe
bel 73 der Schwinge 7 sowie den daran anschließenden Hebel
17. Hierzu ist der Hebel 17 durch ein Drehgelenk 38 mit
dem Stößel 32 verbunden.
Die Bewegung der Filmbremsvorrichtung 30, also der Hub
quer zur Filmebene, setzt in der Phase ein, in der sich
die Vorschubbewegung der Transportgreiferlasche 2 ihrem
Endpunkt nähert. In der nachfolgenden Phase wird der Anpreßdruck
der Andrückplatte 31 auf den an der Filmkanalwand 41 anliegenden
Laufbildfilm 3 erhöht. Dabei ist es nicht erforder
lich, daß die Andrückplatte 31 vollständig vom Film abhebt
sondern diesen nur soweit entlastet, daß ein nachfolgender
Transportschritt durchgeführt werden kann.
Infolge der glatten Oberfläche der Andrückplatte im Be
reich der Filmperforation ist die Reibung minimal, so daß
ein vollständiges Gleiten des Films sichergestellt ist.
Durch die fortlaufende Anlage der Andrückplatte 31 an den
Laufbildfilm 3 wird dabei sichergestellt, daß keine zu
sätzlichen Geräusche beim Abheben und erneuten Andrücken
der Andrückplatte 31 an den Laufbildfilm 3 entstehen, was
insbesondere bei einer Anordnung der erfindungsgemäßen
Filmbremsvorrichtung in einer Laufbildkamera von Bedeutung
ist, bei der gleichzeitig eine Tonaufnahme erfolgt.
Am Ende der Vorschubbewegung der Transportgreiferlasche 2
wird durch ein weiteres Verschwenken des Ju
stierhebels 73 die in der Hülse 37 geführte Druckfeder 36
komprimiert, so daß die über die Andrückplatte 31 auf den
Laufbildfilm 3 wirkende Normalkraft stetig erhöht wird.
Hierbei sind die Auslenkung des Justierhebels 73 und die
Federkennlinie der Druckfeder 36 so aufeinander abge
stimmt, daß die Normalkraft im Endpunkt der Vorschubbewe
gung der Transportgreiferlasche 2, also vor dem Herausfah
ren der Greiferspitzen 21, 22 aus den Perforationslöchern
10, maximal ist. In dieser Stellung ist der Laufbildfilm
3 demnach durch die Andrückplatte 31 vollständig arre
tiert.
Vor dem Eingreifen der Greiferspitzen 21, 22 in die Perfo
rationslöcher 10 zur Durchführung einer erneuten Vorschub
bewegung wird der Laufbildfilm 3 durch eine Entlastung der
Druckfeder 36 infolge eines Zurückschwenkens des Justier
hebels 73 wieder freigegeben.
Fig. 2 zeigt eine Andrückplatte 31 in einer Draufsicht.
Die Andrückplatte 31 kann rahmenförmig aufgebaut sein und
einen mittigen Durchbruch 53 enthalten, durch den der
Transportgreifer 2 geführt wird. Alternativ hierzu können
die senkrecht zur Längserstreckung des Laufbildfilmes 3
vorgesehenen Schenkel der Andrückplatte 31 entfallen, so
daß eine linienförmige Anlage der Andrückplatte 31 an den
Laufbildfilm 3 im Bereich der Perforationsränder 44, 45
des Filmes erfolgt.
Die Andrückplatte 31 weist auf ihrer der Filmkanalwand 41 zugewandten
Seite ballige Eckbereiche 39 auf, so daß
zum einen ein gleichmäßiges Anliegen des Laufbildfilmes 3
an der Filmkanalwand 41 gewährleistet ist, und zum anderen
die Berührung der Andrückbereiche 39 mit dem Laufbildfilm
3 lediglich im Bereich der die Perforationslöcher aufwei
senden Perforationsränder 44, 45 erfolgt. Hierdurch wird
weitgehend eine Berührung mit den empfindlichen Bildberei
chen des Laufbildfilms 3 vermieden.
Auch kann die Andrückplatte 31 wahlweise mit partiellen
Erhebungen versehen sein, so daß bei ständiger Anlage der
Andrückplatte 31 am Laufbildfilm 3 auch während eines
Filmtransportschrittes eine minimale Reibung gesichert
ist. Ballige Eckpunkte der Andrückplatte 31 sind in Fig.
1 gestrichelt dargestellt.
Fig. 3 zeigt die schematische perspektivische Ansicht des
Filmkanals eines Filmprojektors. Das Filmschaltwerk bzw.
die Filmtransporteinrichtung des Filmprojektors besteht
aus einer Filmzahnrolle 60, einem Antriebsmotor 61, Vor-
und Nachwickeleinrichtungen 62, 63, die von einer gemein
samen Antriebseinrichtung 64 angetrieben werden, Filmspu
len tragenden Wickeleinrichtungen 65, 66 sowie zur Aufnah
me der Filmschleifen zu beiden Seiten des Bildfensters 66
dienenden Filmschleifenkanälen 67, 68.
Ein in entprechenden Führungen gelagerter Zustellschlitten
69 wird von einem Zustellmotor 70 angetrieben und trägt
die Abbildungsoptik, die Filmtransporteinrichtung ein
schließlich einer Filmbühne 80 mit einer Andrückplatte 81,
die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 62, 63 sowie die An
triebseinrichtung 64. Im geschlossenen Zustand des Filmka
nals wird die Filmbühne 80 mit der Andrückplatte 81 gegen
die das Bildfenster 66 enthaltende Filmkanalwand 82 ge
schwenkt, so daß der Laufbildfilm 3 zwischen der Filmka
nalwand 82 und der Andrückplatte 81 geführt ist.
Im Bereich der Filmbühne 80 ist eine erfindungsgemäße
Filmbremsvorrichtung 90 mit der Andrückplatte 81 vorgese
hen, welche über einen in der Filmbühne 80 geführten Stö
ßel 91 gegen die Filmkanalwand 82 andrückbar ist. Der Stößel
91 wird über einen Kurvenscheibentrieb 93 beaufschlagt, der
über einen Treibriemen 95 vom Antriebsmotor 61 angetrieben
wird.
Über den Kurvenscheibentrieb 93 erfolgt die Synchronisa
tion der Filmbremsvorrichtung 90 mit der Filmzahnrolle 60,
derart, daß die Andrückplatte 81 in einer Endphase der
Drehung der Filmtransportrolle 60 gegen den Laufbildfilm 3
verstärkt drückt und diesen unter Aufrechterhaltung der
durch den Eingriff der Transportrollenverzahnung in die
Perforationslöcher 10 erfolgten Justierung stetig abbremst
und schließlich in einer justierten Lage vor dem Bildfen
ster 66 der Filmkanalwand 82 fixiert.
Fig. 4 zeigt die Filmbremsvorrichtung 90 im Detail. Mit
Ausnahme des Kurvenscheibentriebs 93 stimmt die Filmbrems
vorrichtung 90 mit der aus dem vorherigen Ausführungsbei
piel bekannten Filmbremsvorrichtung 30 überein. Daher be
zeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. In Abwei
chung von der Filmbremsvorrichtung 30 weisen jedoch die
Andrückplatte 81 sowie die Filmbühne 80 jeweils eine Aus
nehmung 96, 97 auf, so daß der vor dem Bildfenster 66 des
Filmprojektors befindliche Film 3 durch die Ausnehmungen
96, 97 von der hinter der Filmbühne 80 angeordneten, nicht
dargestellten Projektionslampe beleuchtet werden kann.
Auch in dieser Ausführungsform liegt die Andrückplatte 81
ständig am Laufbildfilm 3 an und verändert lediglich die
Andrückkraft, so daß während der Durchführung eines Film
transportschrittes ein leichtes Anliegen der Andrückplatte
81 am Laufbildfilm 3 gegeben ist, während zum Abbremsen
und Justieren des Films die Andrückplatte mit verstärkter
Andrückkraft am Laufbildfilm 3 anliegt.
Auch in dieser Ausführungsform können die quer zur Längs
erstreckung des Laufbildfilmes 3 vorgesehenen Schenkel der
Andrückplatte 81 entfallen. In den Eckbereichen der
Andrückplatte 81 sind wiederum ballige
Vorsprünge vorgesehen werden, so daß die Andrückplatte
81 lediglich im Bereich dieser balligen Eckbereiche am
Laufbildfilm 3 anliegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführung einer
Filmbremsvorrichtung 100, wobei bei diesem Ausführungsbei
spiel eine von einer Filmbühne 150 aufgenommene Andrück
platte 151 über Führungszapfen 111 beweglich mit einer
Filmkanalwand 141 verbunden ist. Die Filmkanalwand 141
weist im Bereich der Filmbremsvorrichtung 100 ein Bildfen
ster 143 auf. Die Andrückplatte 131 weist an ihrer einem
Kurvenscheibentrieb 115 gegenüber angeordneten Seite zwei
jeweils in einem Randbereich 123, 124 mit der Andrückplat
te 151 verbundene Biegefedern 125, 126 auf, die von dem
Kurvenscheibentrieb 115 gemeinsam beaufschlagt werden.
Der Laufbildfilm 3 befindet sich in einem durch die Film
kanalwand 141 und die Filmbühne 150 gebildeten Filmkanal
118. Die Führungszapfen 111 zur Aufnahme der Andrückplatte
151 sind beidseitig des Laufbildfilms 3 angeordnet und
durchdringen die Andrückplatte 151 in diagonal einander
gegenüberliegenden Eckbereichen in Führungsbohrungen 119.
An ihrer Unterseite weist die Andrückplatte 151, wie in den
vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen ballige An
druckbereiche 121 auf.
Die Verformung der Biegefedern 125, 126 erfolgt erst nach
beidseitigen Kontakt des Laufbildfilms 3 mit der Filmka
nalwand 141 und der Andrückplatte 131, so daß durch eine
Abstimmung der Biegefedern 125, 126 mit der Kontur der
Kurvenscheibe 116 der gewünschte, auf die Andruckplatte
131 wirkende Kraftverlauf genau einstellbar ist.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Filmbremsvorrichtung 128 dargestellt mit einer
Andrückplatte 129, die schwenkbar mit einer Schwenkachse
130 verbunden ist. Die Schwenkachse 130 wiederum ist mit
dem hier nicht näher dargestellten Zustellschlitten 69 des
Filmprojektors verbunden. Zwischen der Schwenkachse 130
und der Andrückplatte 129 ist im Bereich der Schwenkachse
130 eine Spiralfeder 131 angeordnet.
Die Andruckplatte 129 weist an ihrer Oberseite eine Biege
feder 132 auf, die von dem Kurvenscheibentrieb 115 beauf
schlagt wird. Da bei der hier gezeigten einachsigen Auf
nahme der Andrückplatte 129 kein Verkanten möglich ist,
ist es in jedem Fall ausreichend, lediglich eine Biegefe
der 132 vorzusehen.
Das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die
bereits aus den Fig. 7 und 8 bekannte schwenkbare An
drückplatte 129. Jedoch erfolgt bei diesem Ausführungsbei
piel die Beaufschlagung der Andrückplatte 129 über einen
Stößeltrieb 133, der auf eine an der Andruckplatte 129 in
einem Anlenkpunkt 134 angelenkte Druckfeder 135 wirkt. Um
ein Ausknicken der Druckfeder 135 bei Beaufschlagung durch
den Stößeltrieb 133 zu vermeiden, ist diese mit einer in
diesem Ausführungsbeispiel als Hülse 136 ausgeführten
Knickstütze versehen.
Bei einem gegenüber der Andruckplatte 129 verschiebbaren
Anlenkpunkt 134 ist, wie in Fig. 9 durch eine gestrichel
te Darstellung angedeutet, eine Veränderung eines auf die
Andruckplatte 129 wirkenden Krafthebels h möglich. Hier
durch ist ein weiterer Parameter zur Beeinflußung der var
iabel einstellbaren Andruckkraft gegeben.
Fig. 10 zeigt eine zeitliche Darstellung der auf die An
drückplatten gemäß den vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeipielen wirkenden Andruckkraft sowie der Geschwin
digkeit des Laufbildfilmes während eines Filmtransport
schrittes und der darauffolgenden Justierung des Films vor
dem Bildfenster.
Während der Durchführung eines Filmtransportschrittes, der
sich aus einer Beschleunigungsphase, gegebenenfalls einer
Gleichlaufphase und einer Abbremsphase zusammensetzt, ist
die Andrückkraft K minimal, jedoch vorzugsweise größer 0,
so daß die Andrückplatte leicht an den Perforationsrändern
des Laufbildfilmes anliegt, ohne vollständig abzuheben.
Mit Beginn oder während der Abbremsphase des Laufbildfil
mes während eines Filmtransportschrittes steigt die An
drückkraft K an und erreicht ihren maximalen Wert mit Be
endigung des Filmtransportschrittes, so daß der Film in
einer Belichtungsstellung justiert wird.
In dieser Stellung bleibt die Andrückkraft konstant, kann
jedoch auch - wie gestrichelt dargestellt - kontinuier
lich oder expotentiell abnehmen, sofern der Stillstand des
Laufbildfilmes in dieser Belichtungsphase gesichert ist.
Mit Beendigung der Belichtungsphase erreicht die Andruck
kraft K ihren Minimalwert und der nächste Transportschritt
wird durch die Beschleunigungsphase eingeleitet.
Zur Reduzierung der Reibungsverhältnisse zwischen der An
drückplatte und dem Laufbildfilm kann die Andrückplatte im
Bereich der Perforationsränder mit einer speziellen ab
riebfesten Gleitbeschichtung versehen sein, die zum einen
eine minimale Reibung während der Durchführung eines Film
transportschrittes und zum anderen eine ausreichende Haf
tung bei Erhöhung der Andruckkraft in der Belichtungsphase
des Laufbildfilms sicherstellt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbei
spiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abbremsen eines Laufbildfilmes nach
Durchführung eines Filmtransportschrittes, wobei der
Laufbildfilm mittels eines Filmschaltwerks intermittie
rend in einem Filmkanal transportiert wird, der aus
einer Filmkanalwand, in der ein Bildfenster angeordnet
ist, und einer Filmbühne gebildet wird, in der minde
stens ein Andrückelement vorgesehen ist, das beweglich
in der Filmbühne angeordnet ist und den Laufbildfilm mit
intermittierend variierender Kraft gegen die Filmkanal
wand drückt, und wobei die intermittierend variierende
Kraft erzeugende und übertragende Vorrichtung ständig im
Kontakt mit dem Andrückelement bleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement durch eine Andrückplatte (31,
81, 151) gebildet ist, die auf ihrer der Filmkanalwand
(41, 82, 141) zugewandten Seite ballige Andruckbereiche
(39, 121) aufweist, die auch während des Filmtransport
schrittes an den Rändern des Laufbildfilme (3) anliegen
und ihn permanent gegen die Filmkanalwand (41, 82, 141)
drücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filmbremsvorrichtung
(30) mit einer Transportgreiferlasche (2) eines Film
schaltwerks (1) gekoppelt ist und zum kraftgesteuerten,
intermittierenden Andruck gegen die Filmkanalwand (41)
einen an einem Ende mit einem Justierhebel (73) des
Filmschaltwerks (1) und am anderen Ende mit der Andrück
platte (31) verbundenen Stößel (32) aufweist, der mit
einem Federglied (35) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federglied (35) zwi
schen zwei Stößelteilen (33, 34) des Stößels (32, 91)
aufgenommen ist und aus einer in einer Hülse (37)
geführten Druckfeder (36) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filmbremsvorrichtung (90, 100, 128) mit einem Filmtrans
portschaltwerk gekoppelt ist und zum kraftgesteuerten,
intermittierenden Andruck gegen die Filmkanalwand (82,
141) einen Kurvenscheibentrieb (93, 115) aufweist, der
angetrieben von einem mit einer Filmzahnrolle (60)
verbundenen Treibriemen (95) über einen mit einem
Federglied (35) versehenden Stößel (91) mit der Andrück
platte (81, 129, 151) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückplatte (151) zur Filmkanalwand (141) in Richtung
der optischen Achse auf mindestens zwei Führungszapfen
(111) parallelverschiebbar geführt ist und über den auf
mindestens eine mit der Andrückplatte (151) verbundene
Feder wirkenden Kurvenscheibentrieb (115) gegen die
Filmkanalwand (141) gedrückt wird.
6. Vorichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei als Biegefedern (125,
126) ausgeführte, von dem Kurvenscheibentrieb (115)
beaufschlagte Federn in zwei gegenüberliegenden Randbe
reichen (123, 124) der Andrückplatte (151) mit dieser
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die Andrückplatte (18, 129, 151) als auch eine die
Andrückplatte (81, 129, 151) aufnehmende Filmbühne (80,
150) mit einer Ausnehmung (96, 97) versehen sind, die in
ihrer Größe und Form einem in der Filmkanalwand (82,
141) angeordneten Bildfenster entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückplatte (129) auf einer parallel zur Filmkanalwand
(141) ausgerichteten Schwenkachse (130) gelagert ist und
über den auf eine mit der Andrückplatte (129) verbundene
Biegefeder (132) einwirkenden Kurvenscheibentrieb (115)
gegen die Filmkanalwand andrückbar ist, wobei die
Andrückplatte (129) gegen die Kraft der Biegefeder (132)
auch in Richtung der Filmbühne (150) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückplatte (129) auf einer parallel zur Filmkanalwand
(141) ausgerichteten Schwenkachse (130) gelagert ist und
über einen auf eine mit der Andrückplatte (129) verbun
dene Druckfeder (135) wirkenden Stößeltrieb (133) gegen
die Filmkanalwand (141) andrückbar ist, wobei die
Andrückplatte (129) gegen die Kraft der Druckfeder (135)
auch in Richtung der Filmbühne verschwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfeder (135) einen
gegenüber der Andrückplatte (129) veränderbaren Anlenk
punkt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917256 DE3917256A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Vorrichtung zum abbremsen eines laufbildfilmes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893917256 DE3917256A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Vorrichtung zum abbremsen eines laufbildfilmes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3917256A1 DE3917256A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3917256C2 true DE3917256C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6381496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893917256 Granted DE3917256A1 (de) | 1989-05-26 | 1989-05-26 | Vorrichtung zum abbremsen eines laufbildfilmes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3917256A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE505741C (de) * | 1926-12-04 | 1930-08-23 | Etienne Oehmichen | Vorrichtung zum Andruecken des Films in Projektionsfuehrungen von Kinematographen |
GB720236A (en) * | 1951-09-25 | 1954-12-15 | Jacques Bolsey | Improvements in or relating to photographic roll-film cameras |
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US4522476A (en) * | 1984-06-25 | 1985-06-11 | Walter Renold | Motion picture film gate and registration system |
-
1989
- 1989-05-26 DE DE19893917256 patent/DE3917256A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3917256A1 (de) | 1990-11-29 |
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