DE955836C - Vorrichtung zum Ebnen des Filmes in photographischen Kameras od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Ebnen des Filmes in photographischen Kameras od. dgl.

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DE955836C
DE955836C DEV3740A DEV0003740A DE955836C DE 955836 C DE955836 C DE 955836C DE V3740 A DEV3740 A DE V3740A DE V0003740 A DEV0003740 A DE V0003740A DE 955836 C DE955836 C DE 955836C
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DE
Germany
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film
stretching
camera
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toothed
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DEV3740A
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Dr Rudolf Sewig
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/42Guiding, framing, or constraining film in desired position relative to lens system
    • G03B1/48Gates or pressure devices, e.g. plate

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

In photographischen Kameras, in denen ein Film als Aufnahmematerial verwendet wird, sind im allgemeinen federnde Andruckplatten vorgesehen, die den Film gegen die Filmführung, d. h. gegen das Bildfenster drücken. Bei der Verwendung von hochwertigen Objektiven, beispielsweise bei Kleinbildkameras, bei denen die Aufnahmen nachträglich vergrößert werden, reicht die durch den Andruck erzeugte Filmebnung häufig nicht aus, so daß
ίο infolge der Wölbung des Filmes Unscharfen des Bildes entstehen. Man hat schon versucht, den Film dadurch stärker zu ebnen, daß man ihn gegen eine im Bildfenster befindliche Glasplatte drückt oder ihn zwischen zwei Glasplatten einspannt. Das hat den Nachteil, daß Reflexe an den Glasplatten entstehen können, der Film von auf der Glasplatte eventuell befindlichen Staubkörnchen od. dgl. durch Kratzer beschädigt wird und daß die Glasplatten zerbrechlich sind. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Film zwischen Abschrägungen oder Krümmungen des Bildfensters und der Andruckplatte so einzuklemmen bzw. zu krümmen, daß eine ausreichende Planlage erreicht wird. Die letztgenannte Maßnahme bedingt neben genauer Bearbeitung der Klemmflächen einen erheblichen Andruck, der mit den üblichen Mitteln schwer zu erreichen ist.
Außerdem sind bei Vergrößerungsgeräten, Kameras und Einzelbildwerfern Vorrichtungen zum Ebnen des Filmes im Bildfenster bekannt, bei denen bewegbare Organe den Film strecken. In einem dieser bekannten Fälle setzen sich bei einem Ver-
größerungsgerät an dem die Vergrößerungslinse tragenden Andruckstück angelenkte, nach außen spreizbare Leisten längs und quer auf den Film und strecken diesen somit in beiden Richtungen. Im anderen Falle sind Nasen, Zähne od. dgl. vorgesehen, die beim Schließen der Kamera, d. h. beim Herandrücken der Kamerarückwand in die Perforation des Filmes eintreten und diesen dabei quer zu seiner Laufrichtung strecken. In einem Sonderfall sind ίο dabei zusätzlich weitere Nasen ortsfest am Kamerakörper angeordnet, die von dort her in die Perforation des Filmes bei dessen Andrücken gegen das Bildfenster eintreten. Alle diese Einrichtungen wirken nur dadurch, daß die Kamerarückwand bzw. die Andruckplatte den Film gegen das Bildfenster herandrückt. Sie bieten in der offenbarten Ausführung, besonders im Falle der genannten Zähne, nur die eine Benutzungsmöglichkeit, die Rückwand, mit der sie verbunden sind, bei jedem Bildwechsel abheben zu müssen, damit die erwähnten gestellfesten· Zähne für den Weitertransport des Filmes aus der Perforation herausgezogen und danach wieder in Eingriff gebracht werden. Dabei ergibt sich beim Schließen der Kamerarückwand die Schwierigkeit, die Zähne in immer gleicher Weise zum Eingriff mit der Perforation des Filmes zoi bringen, zumal diese bekannten unstabilen Vorrichtungen an der ohne Fassung ausgebildeten Kamerarückwand angebracht sind.
Das Abheben der Kamerarückwand wird gemäß einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Ebnen des Filmes in Kameras vermieden, die ein mit Zähnen besetztes, mit dem transportierten Film umlaufendes endloses Band aufweist, welches über nach außen konisch gestaltete Walzen umläuft. Wenn man dabei den Vorteil ausnutzen will, die Kamerarückwand nicht abheben zu müssen, so befindet sich die Andruckplatte und das genannte, den Film quer zu seiner Laufrichtung spannende, mit Zähnen besetzte Band in dauerndem Eingriff mit dem Film. Beim Filmtransport schleifen diese Teile auf dem Film und setzen diesen den bekannten Nachteilen und Gefahren aus.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ebnen, des Filmes am Bildfenster photographischer Kameras od. dgl. durch am Film streckend angreifende Spannelemente und eine • senkrecht zur Filmebenie wirksame Andruckplatte. Erfmdungsgemäß ist vorgesehen', daß vom Kamerakörper her auf den Film einwirkende und ihn streckende bewegliche Spannelemente mit einer von der Kamerarückwand her den Film gegen das Bildfenster pressenden, beweglich gelagerten Filmandruckplatte in. ihren Bewegungen in der Weise miteinander gekoppelt sind, daß sowohl die Spannelemente als auch die Filmandruckplatte gleichzeitig einerseits in eine den Film streckende bzw. ihn an das Bildfenster pnessende Stellung und andererseits in eine den Film freigebende Lage verbracht werden können. Der Film kann bei seinem Stillstand also durch in verschiedener Weise wirkende Kräfte in Planlage gebracht und gehalten werden. Die Wirkungen der streckenden Spannelemente und der Filmandruckplatte auf den Film können aber auch gleichzeitig aufgehoben werden, so daß dann der Film freigegeben und unbehindert fortgeschaltet werden kann. Da die den Film ebnenden Vorrichtungen einerseits am Kamerakörper und andererseits an der Kamerarückwand angeordnet sind, können das Einlegen des Filmes in die Kamera sowie der Filmtransport in bekannter und üblicher Art und Weise erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die vom Kamerakörper her auf den Film einwirkenden und ihn streckenden Spannelemente Zahnrollen, die mit ihren Zähnen in die Filmperforation eingreifen. Diese Zahnrollen sind auf in Filmlaufrichtung zu beiden Seiten des Bildfensters gelagerten Achsen verschiebbar und können durch Hebel nach außen gedrückt werden. Man kann die Zahnrollen auch in anderer Weise, z. B. durch Keilwirkung, verstellen. Dazu ist ein Schieber geeignet, der Schrägflächen besitzt, die die Rollen in Achsrichtung wegdrücken.
Wenn die Zahnrollen lediglich auf ihren Achsen nach außen verschoben werden, wird nur eine Streckung des Filmes quer zur Lauf richtung erzeugt. Um gleichzeitig damit auch eine Streckung des Filmes in Längsrichtung zu erhalten, können die die Zahnrollen tragenden Achsen in Filmlängsrichtung, d. h. zu beiden Seiten vom Filmfenster fort, verstellbar sein. Dabei müssen die Zahnrollen in Umlaufrichtung blockiert werden, so daß die Zähne in der Perforation einen Druck auch in Längsrichtung des Filmes ausüben.
Wenn die Streckorgane in die Filmperforation eingreifende Zahnrollen sind, können dies die Zahnrollen sein, durch die der Filmtransport bewirkt wird. Im allgemeinen wird die Verstellung oder Verschiebung der Streckorgane nur während des Filmstillstandes wirksam. Während des Transportes soll der Film ohne Spannungen oder Reibungen frei beweglich sein.
Man kann die vorzugsweise an der Filmführung angebrachten Streckorgane auch so ausbilden, daß es Schwenkglieder sind, die den Film durch ihre Schwenkbewegungen strecken. Als Schwenkglied oder Schwenkglieder sind gezahnte Leisten geeignet, die mit einer Seite schwenkbar in der Kamera gelagert sind und mit ihrer vorzugsweise an der anderen Seite befindlichen Zahnung den Film an der Oberfläche oder in seiner Perforation angreifen und durch Mitnahme strecken. In einfacher Ausführung bestehen die Leisten aus einseitig befestigten federnden gezahnten Blechen. Dabei kann es sich um durchgehende oder zur besseren Nachgiebigkeit kammartig geschlitzte Federbleche handeln, die an einer Kante eine verhältnismäßig feine Zahnung haben, welche in die Filmoberfläche eingreift. Das Federblech kann aber auch so gestaltet sein, daß es durch kammartige Schlitzung gegen den Film zu Zähne bildet, die an ihren freien Enden etwas abgewinkelt sind. Bei Andruck des Filmes gegen die Zähne treten nur diejenigen in die Perforationsöffnuingen, die ihnen gerade gegenüberliegen, und strecken dabei den Film, während die
anderen, auf der Fiknfläche aufliegenden Zähne ausweichen.
Im allgemeinen genügt es, wenn bei den leistenartigen Streckorganen diese Organe nur auf einer in Transportrichtung des Filmes liegenden Seite des Bildfensters angebracht sind. In dem Falle muß der Film natürlich auf der entgegengesetzten Seite festgehalten werden. Hierzu kann man irgendwelche Haltevorrichtungen vorsehen, z. B. scharfkantige
ίο Leisten, gegen die der Film angedrückt und so festgehalten wird. Bei dieser Anordnung wird der Film nur nach einer Seite hin gestreckt, wodurch die beabsichtigte Ebnung eintritt. Selbstverständlich können aber auch auf den beiden sich gegenüberliegenden Seiten gleiche Streckorgane Vorhandensein, so daß dievorerwähnteHaltevorrichtung auf einer Seite entfällt. Ebenso ist die Anbringung der Streckorgane nicht auf die an den Filmlängskanten liegenden Seiten der Filmführung beschränkt. Es können außerdem auch in Querrichtung dazu, also an allen vier Seiten um das Bildfenster herum, Streckorgane vorhanden sein, so daß eine Streckwirkung in Längs- und Querrichtung des Filmes erfolgt. Im allgemeinen sind die Streckorgane in der Nähe des Bildfensters angeordnet oder dort wirksam, so daß sich die Ebnung des Filmes auf den Bereich des Bildfensters und seine nächste Umgebung beschränkt.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung
schematisch das Innere einer Rollfilmkamera mit einer Taste zum Transport des Filmes und einem mit der Taste verbundenen Hebelsystem, durch das die Filmandruckplatte und kurz vorher Zahnrollen zur Ebnung des Filmes betätigt werden;
Fig. 2 ist die Schnittansicht eines Kameramittelteilcs mit Bildfenster, Filmführung und Zahnrollen für einen perforierten Film;
Fig. 3 stellt die gleiche Kamera wie in Fig. 1 dar, bei der durch die Filmandruckplatte ein leistenförmiges Streckorgan betätigt wird;
Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt durch die hier wesentlichen Teile der Kamera nach Fig. 3 im größerem Maßstab;
Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Ansicht ein kammartiges Blech, welches als Streckorgan für einen perforierten Film bestimmt ist;
Fig. 6 läßt in einem teilweisen Schnittbild die Wirkungsweise des Streckorgans nach Fig. 5 erkennen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung der Kamera befindet sich an dem Kamerakörper 1 eine Filmführung 2 mit Führungsleisten 3 und dem Bildfenster 4. An der linken Seite ist, schematisch gezeichnet, eine Drucktaste 5 mit einem Ouerarm 6 angebracht, die gegen den Druck einer Feder 7 nach unten gedrückt werden kann. Das Ende 8 des Ouerarmes 6 drückt von unten gegen den Arm 9 eines um den Stift 10 schwenkbaren Hebels 11, dessen anderer Arm 12 durch einen Stift 13 mit einem Hebel 14 verbunden ist. Der letztere ist um den Bolzen 15 am Körper 1 schwenkbar. Der Hebel 14 besitzt eine rechtwinklig abgebogene Platte 16, die mit einem Vorsprung 17 der nur teilweise dargestellten Filmandruckplatte 18 zwecks Druckübertragung in Verbindung treten kann. Neben der Platte 16 und in gleicher Richtung sind zwei weitere Platten 19 von dem Hebel 14 abgebogen, die mit je einer Öffnung 20 versehen sind. Die Öffnungen 20 werden von zwei Stiften 21 durchdrungen, die an den Abwinklungen 22 zweier Hebel 23 befestigt sind. Die Stifte 21 sind von Federn 24 umgeben, die zwischen den Platten 19 und 22 gelagert sind. Die Hebel 23 sind um die kamerafesten Stifte 25 schwenkbar. An den freien Enden der Hebel 23 stehen Stifte 26 gegen die Filmführung zu vor. Diese Stifte 26 greifen in eine Umfangsnut 27 zweier Zahnrollen 28, die verschiebbar auf Achsen 29 gelagert sind, welch letztere drehbar im Körper 1 gehalten werden und am unteren Ende mit auf den Achsen 29 unverschiebbar befestigten Zahnrollen 30 versehen sind. Alle Zahnrollen liegen so in Vertiefungen 31 des Körpers 1, daß nur die Zähne 32 zwecks Eingriffs in den Film vorstehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die Filmandruckplatte 18 ist so mit Federn an der Kamerarückwand befestigt, daß sie in unbeeinflußtem Zustand gegen die Kamerarückwand gezogen wird. Bei dieser Lage der Platte wird der Film transportiert. In Fig. 1 ist die Lage der Teile in diesem Zustand, d. h. kurz nach Beginn des Filmtransportes, der über eine nicht gezeichnete Einrichtung mittels der Taste 5 bewirkt wird, dargestellt. Wird nach erfolgtem Niederdrücken der Taste 5 und damit bewirktem Filmtransport die Taste losgelassen, so geht sie durch den Druck der Feder 7 nach oben. Das Ende 8 des Querarmes 6 drückt von unten gegen den Arm 9 des Hebels 11. Dieser schwenkt, so- daß sein Arm 12 nach unten bewegt wird. Damit schwenkt auch der Hebel 14 um seinen Bolzen 15 nach unten. Die vorstehenden Platten 19 drücken auf die Federn 24 und diese auf die Hebel 23. Ihre Schwenkung bewirkt, daß die in die Rollennuten 27 eingreifenden Stifte 26 die Zahnrollen 28 nach oben ziehen. Dadurch wird der von den Zähnen 32 der Rollen durchgriffene Film gespannt bzw. gestreckt. Kurz nach der Streckung des Filmes tritt auch die Platte 16 mit dem Vorsprung 17 der Filmandruckplatte 18 in Verbindung, übt einen Druck nach unten auf sie aus und bewirkt, daß sie sich durch Keilwirkung od. dgl. von der Kamerarückwand gegen das Filmfenster zu bewegt und den Film andrückt. In Fig. 3, 4 und 6 ist dieser Andruckmechanismus der Filmandruckplatte dargestellt.
In Fig. 2 ist eine andere Verstellmöglichkeit für als Streckorgane dienende Zahnrollen gezeigt. In den Wandungen 33 der Kamera ist in Filmlängsrichtung vor und hinter dem Bildfenster 4 je eine Welle 29 gelagert, auf der unten Zahnrollen 30 unverschiebbar befestigt sind.
Auf dem Oberteil der Wellen 29 sind dreh- und verschiebbar Zahnrollen 34 gelagert. Die Zähne 32 der Rollen 30 stehen durch Ausschnitte 31 in die
Filmführang vor, so daß sie in die Perforation 35 des Filmes 36 eingreifen können. Die oberen Zahnrollen 34 besitzen einen Bund 37, der mit einer schragen Umfangsnäche 38 versehen ist. Unter der oberen Kamerawandtmg 33 ist mittels Nieten 40 ein Schieber 41 geführt, der entsprechend der Länge seiner Schlitze 42 um ein gewisses Stück in Pfeilrichtung 421 verschoben werden kann. An. den Stellen, wo der Schieber 41 die oberen Zahnrollen 34 umgibt, ist er einseitig mit Schrägflächen 43 versehen,, die zu den Schrägflächen 38 der Zahnrollen 34 passen. Wird der Schieber 41 in Pfeilrichtung 421 verstellt, was durch eine Handhabe oder, wie vorher erwähnt, in Verbindung mit anderen Kamerafunktionen erfolgen kann, so werden die oberen Zahnrollen 34 auf ihren Achsen- 29 nach oben gezogen. Dadurch erfolgt über die in die Filmperforation 35 eingreifenden Zähne 32 ein Strecken des Filmes 36 in Querrichtung. Fig. 3 und 4 zeigen bis auf eine anders geartete Streckvorrichtung im wesentlichen die gleichen Kamerateile wie die Fig. 1. An dem Körper 1 befindet sich über der Filmführung 2 ein Hebel 14 mit einer abgewinkelten Platte 16. Wie vorher beschrieben, ist der Hebel 14 mit dem doppelarmigen Hebel 11 verbunden, auf den das Ende 8 des mit Taste 5 verbundenen Querarmes einwirken kann. Über der Führungsleiste 3 der Filmführung 2 befindet sich ein langer Hohlraum 44. In ihm ist mittels Stiften 45 eine gewölbte Leiste 46 schwenkbar gelagert, die auf ihrer zum Film 36 gerichteten Wölbung mit Zähnen 47 versehen ist. Eine Blattfeder 48, die hinter der Zahnleiste 46 in dem Hohlraum 44 liegt, sucht die Zahnleiste dauernd nach außen, d. h. gegen den Film 36 zu, zu drücken. Am unteren Rande der Filmführuing 2 ist eine aus scharfkantigen Längszähnen bestehende Leiste 49 vorhanden.
Zum Andrücken des Filmes dient die Andruckplatte 18. Sie besitzt in beispielsweiser Ausführungsform drei kegelförmige elliptische Vertief ungien 50, in die kegelförmige Niete 51 eingreifen, die an der Kamerarückwand 52 (Fig. 4 und 6) befestigt sind. Die Andruckplatte 18 wird durch zwei Federn 53 an der Kamerarückwand 52 mittels Nieten gehalten, die in den Löchern 54 der Federn sitzen. Die Federn 53 sind mit der Andruckplatte 18 durch Ouerstifte 55 verbunden und liegen in den Vertiefungen 56 der Andruckplatte. Durch diese Anordnung wird die Andruckplatte mittels der Federn 53 dauernd zur Kamerarückwand hingezogen, so daß sie in unbeeinflußtem Zustand an der Kamerarückwand 52 anliegt. Dabei nehmen die Niete 51 die in Fig. 4 ersichtliche Stellung in der Andruckplatte ein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird die Taste 5 nach unten gedrückt, um über eine nicht gezeichnete Einrichtung den Film zu transportieren, so wird zuerst der Hebel 11 ent-So lastet, da sein Arm 9 und das Ende 8 des Querarmes außer Eingriff kommen. Der Hebel 14 weicht dem Druck des Vorsprungs 17 der Andruckplatte, die vorher infolge der Keilwirkung der Niete 51 in der Vertiefung 50 nach vorn gegen den Film 36 gedruckt war, durch Schwenkung nach oben aus. Die Andruckplatte 18 geht an die Kamerarückwand 52 zurück. Die gezahnte Leiste 46 kann nur um einen gewissen Betrag nach außen schwenken, da sie durch den Wandteil 57 in ihrer Schwenkbewegung begrenzt wird. In dieser Stellung der Teile ist der Film 36 frei und wird transportiert. Nach Loslassen der Taste 5 drückt die Feder 7 die Taste nach oben. Das Ende 8 des Querarmes 6 drückt auf den Hebelarm 9, schwenkt den Hebel 11, wodurch der Hebel 14 nach unten geschwenkt wird. Die Platte 16 drückt von oben auf den Vorsprung 17 der Filmandruckplatte 18. Diese muß infolge der Keilwirkung der Niete 51 in den Vertiefungen 50 nach vorn gegen das Bildfenster zu ausweichen und drückt gegen den Film 36. Infolge geeigneter Bemessung der gezahnten Leiste 49 wird der Film zuerst unten festgeklemmt. Unmittelbar darauf wird beim Andrücken der Andrückplatte 18 durch den dabei in die Planlage bewegten Film die obere Zahnleiste 46 geschwenkt. Ihre Zähne haben in die Filmoberfläche etwas eingegriffen. Durch die Schwenkung der Zahnleiste 46 wird also der Film nach oben gestreckt. Der so gestreckte und damit plangehaltene Film wird nun durch die Filmandruckplatte fest gegen das Bild- go fenster gedrückt.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführung eines Streckorgans dargestellt. Es besteht aus einem Federblech 58, welches unten zu einem Rohr 59 gebogen ist. Das Blech ist quer zu seiner Länge mit Schlitzen 60 versehen. In der Mitte ist es bei 61 etwas gewölbt. Die freien Enden der durch die Schlitzung gebildeten Zähne sind abgebogen und abgerundet, so daß sie Vorsprünge 62 bilden. In Fig. 6 ist die Lage und Wirkung dieses Federb leches 58 zu erkennen. Es ist in dem Hohlraum 44 mittels einer Längsachse 63 gelagert und wird durch die Feder 48 gegen den Film 36 zu gedruckt. Wird der Film 36 durch die Filmandruckplatte 18 angepreßt, so treten diejenigen Absprünge 62 des Federbleches 58 in die Perforationsöffnungen 35 des Filmes 36 ein, die ihnen gerade gegenüberliegen. Die anderen legen sich gegen die Filmoberfläche. Bei der Anpressung des Filmes 36 schwenkt das Federblech 58 leicht nach links. Dabei heben sich die Vorsprünge 62; die auf der Filmoberfläche ruhenden gleiten nach oben, während die in die Perforation eingreifenden den Film 36 nach oben strecken.
Bei allen Streckvorrichtungen nach der Erfindung kann die Betätigung auch von anderen als den vorstehend beschriebenen Kamerafunktionen abgeleitet bzw. mit ihnen verbunden sein. Die Betätigung kann beispielsweise in Verbindung mit dem Filmtransport, der Verschlußspannung oder beiden erfolgen. Bei der Benutzung von Zahnrollen als Streckorgane ist, wie vorher beschrieben, zweckmäßig die axiale Verstellung beider Zahnrollen miteinander gekuppelt. Ebenso kann auch die Drehbewegung der Rollen gekuppelt sein. Die Zahnrollen brauchen auch nicht nur in Filmlängsrichtung
zu beiden Seiten des Bildfensters angeordnet zu sein. Es können auf jeder Seite mehr als zwei sein, die oberhalb und unterhalb des Bildfensters liegen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Vorrichtung zum Ebnen des Filmes am Bildfenster photographischer Kameras od. dgl. ίο durch am Film streckend angreifende Spannelemente und eine senkrecht zur Filmebene wirksame Andruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kamerakörper (i) her auf den Film (36) einwirkende und ihn streckende bewegliche Spannelemente (28, 34, 46, 58) mit einer von der Kamerarückwand (52) her den Film (36) gegen das Bildfenster (4) pressenden, beweglich gelagerten Filmandruckplatte (18) in ihren Bewegungen in der Weise miteinander gekoppelt sind, daß sowohl die Spannelemente (28, 34, 46, 58) als auch die Filmandruckplatte (18) gleichzeitig einerseits in eine den Film (18) streckende bzw. ihn an das Bildfenster (4) pressende Stellung und andererseits in eine den Film (8) freigebende Lage verbracht werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihren Zähnen (32) in die Filmperforation (35) eingreifende Zahnrollen (28) auf in Filmlaufrichtung zu beiden Seiten des Bildfensters (4) gelagerten Achsen (29) verschiebbar sind und zur Filmstreckung durch Hebelwirkung (23) nach außen gedruckt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnrollen (28) durch Keilwirkung (37, 43), z. B. mittels eines Schiebers (41), dessen Schrägflächen (43) in Achsrichtung (29J auf die Rollen (34, 37) drücken, verstellt werden (Fig. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zahnrollen (28) zwecks gleichmäßiger Streck- und gegebenenfalls auch Drehbewegung miteinander gekuppelt sind'.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als streckende Zahnroillen (28) die den Filmtransport bewirkenden Zahnrollen dienen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahnrollen (28) tragenden Achsen- (29) in Filmlaufrichtung, d. h. zu beiden Seiten vom Bildfenster (4) fort, verstellbar und die Zahnrollen (28) in Umlaufrichtung blockierbar sind, so daß neben der Streckung des Filmes in Querrichtung gleichzeitig eine Streckung in Längsrichtung erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise an der Filmführung (2) angebrachten Streckorgane aus Schwenkgliedern (46) bestehen, die den Film (36) durch ihre Schwenkbewegung strecken.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch: 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied oder die Schwenkglieder (46) gezahnte Leisten (47) sind, die mit einer Seite (45) schwenkbar in der Kamera (1) gelagert sind und mit ihrer vorzugsweise an der anderen Seite befindlichen Zahnung (47) den Film (36) an der Oberfläche oder in seiner Perforation (35) angreifen und durch Mitnahme strecken.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Leisten aus einseitig befestigten federnden, gezahnten Blechen (58) bestehen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung oder Verschiebung der Streckorgane sowie die damit gekoppelte Bewegung der Filmandxuckplatte während, des Filmstillstandes erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 676 485; USA.-Patentschrift Nr. 2 192 692; italienische Patentschrift Nr. 447 888.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 741 !.δ
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676485C (de) * 1930-03-14 1939-06-05 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
US2192692A (en) * 1937-09-13 1940-03-05 Zeiss Ikon Ag Camera

Patent Citations (2)

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