DE2606864B2 - Schlitzverschluß fur eine fotografische Kamera - Google Patents
Schlitzverschluß fur eine fotografische KameraInfo
- Publication number
- DE2606864B2 DE2606864B2 DE2606864A DE2606864A DE2606864B2 DE 2606864 B2 DE2606864 B2 DE 2606864B2 DE 2606864 A DE2606864 A DE 2606864A DE 2606864 A DE2606864 A DE 2606864A DE 2606864 B2 DE2606864 B2 DE 2606864B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- release
- scanning
- shutter according
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/28—Roller blind or flexible plate
- G03B9/32—Double blind
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
- Shutter-Related Mechanisms (AREA)
Description
ίο Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für eine
fotografische Kamera mit einem Bildfenster und zwei unabhängig voneinander unter Schlitzbildung ablaufenden Teilverschlüssen, bei welchem der Ablauf des
zweiten Teilverschlusses über ein Hebelgetriebe vom ablaufenden ersten Teilverschluß freigegeben wird.
An Spiegelreflexkameras sind Schlitzverschlüsse üblich, die sowohl rein mechanische Belichtungszeitbildner, als auch elektronische Steuerungen zu belichtungszeitabhängigen schlitzbildenden Verschlußsteuerungen
aufweisen. Bei bisher bekanntgewordenen relativ massereichen Schlitzverschlüssen löst der vorlaufende
Verschlußvorhang im Bereich der Kurzzeitenbildung (kürzer V60SeIc) zwecks Schlitzbildung den Start des
nachlaufenden Vorhangs mit einem Teil seiner An
triebsenergie aus. Verstellbare, mit Stufungen der
einzelnen Verschlußzeiten versehene, nach dem Start des ersten Vorhangs sich mit diesem drehende
Kurvenscheiben schlagen oder drücken dabei Sperrklinken, die den zweiten federgespannten Vorhang halten,
aus ihrer Verriegelung, so daß der nachlaufende Vorhang ablaufen kann. Es werden neben den
eigentlichen Lamellen zusätzliche massereiche mechanische, über Sperrgetriebe zeitbildend gehaltene und
von voreilenden Verschlußteilen auszulösende nach
eilende Verschlußteile zur Anwendung gebracht.
Bei modernen, schnell und mit geringen Massegewichten ablaufenden Schlitzverschlüssen z. B. in der
obengenannten Lamellenbauweise, verursacht diese Art der Startauslösung des nachlaufenden Vorhangs durch
Verbrauch eines geringen Energieanteils vom vorlaufenden ersten Vorhang bereits die gleichmäßige
Belichtung eines Films beeinträchtigende Störungen, da der vorlaufende Vorhang in seinem Bewegungsablauf
kurzzeitig und ruckartig abgebremst wird, sobald er den
nachlaufenden Vorhang auszulösen hat
Auch bei elektronisch gesteuerten Kameraverschlüssen kann der Fall eintreten, daß ζ. B. bei durch zu lange
Lagerung bzw. durch Zerstörung unbrauchbar gewordene Batterien noch fotografiert werden soll, obwohl
so die elektronische Verschlußbetätigung ausgefallen ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der erwähnten Nachteile einen Schlitzverschluß der eingangs genannte Art zur ersatzweisen
mechanischen Bildung von Kurzzeit-Belichtungszeiten
bei pannenartigem Ausfall der die beiden Verschlußteile üblicherweise unabhängig betätigenden elektronischen
Verschlußzeitensteuerung so auszubilden, daß eine den gleichmäßigen Bewegungsablauf des vorlaufenden
ersten Verschlußvorhangs unbeeinflußt lassende, sehr
weiche Auslösung des nachlaufenden zweiten Vorhangs
erreicht wird und gleichzeitig sehr kurze schlitzbildende Belichtungszeiten eingestellt werden können. Es soll
also eine von jeglicher Elektronik unabhängige, mithin rein mechanische Ersatz-Verschlußzeiten bildende Eines richtung geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hebelgetriebe einerseits mit einer Steuerkurve
in pinpr
den Steuerscheibe und andererseits mit einer den zweiten Teilverschluß in Spannstellung haltenden
Auslöseklinke in Wirkverbindung steht und das
Hebelgetriebe zur Abtastung der Steuerkurve und Freisetzung der Auslöseklinke einen gesonderten
Antrieb aufweist.
Der Vorteil eines so aufgebauten Schlitzverschlußsystenis mit zwei voneinander getrennten Teilverschlüssen besteht darin, daß das Hebelgetriebe einen von den
ohnehin einzeln angetriebenen Teilverschlüssen völlig unabhängigen eigenen Antrieb besitzt Daraus folgt daß
eine für die mechanische Auslösebetätigung des zweiten Teilverschlusses erforderliche Antriebsleistung nicht
von den Antriebskräften des ersten Teilverschlusses abgezweigt werden muß. Der voreilende das Startkommando gebende Verschlußteil läuft daher ohne erheblich störenden Rucker ab.
Bei mit derartigen Schlitzverschlüssen ausgestalteten Kameras kann z. B. auch noch im Moment der
Feststellung eines eingetretenen Batterieschadens mit den wichtigsten mechanisch gebildeten kurzen Belichtungszeiten sofort bis zur Neubeschaffung einer
Ersatzbatterie weiter fotografiert werden kann.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Hebelgetriebe einen um einen ortsfesten Drehpunkt
schwenkbaren zweischenkligen Abtasthebel und einen über ein Stellglied mit dem Abtasthebel in Eingriff
stehenden, um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbaren zweischenkligen Auslösehebel zur Betätigung der
Auslöseklinke auf.
Mit dieser Ausbildung eines radial schwenkenden mehrgliedrigen Hebelgetriebes wird der Vorteil erzielt,
daß Hebelkräfte nicht unmittelbar und direkt von treibenden Teilen auf angetriebene übertragen werden,
sondern relativ weich ablaufen. So überträgt insbesondere die mit dem ersten Verschlußvorhang mitdrehende
Steuerscheibe über die an ihrem Scheibenumfang angeordnete Steuerkurve ruckfreie leicht gleitende
Kraftmomente.
In einer weiteren Ausbildung gemäß der Erfindung ist als Antrieb des Hebelgetriebes eine an den Abtasthebel
angreifende Zugfeder vorgesehen. Mit dieser Feder sind die für den eigentlichen Steuervorgang auf der
Steuerscheibe sowie für den Auslösevorgang des zweiten Teilverschlusses an der Auslöseklinke erforderliehen Steuer- und Antriebskräfte in ausreichendem
Maße vorhanden.
Um jedoch außer einem sehr weichen Ablauf des Auslösevorgangs auch eine auf den vorlaufenden ersten
Teilvorhang rückwirkungsfreie Auslösung des zweiten Teilvorhangs sicherzustellen, besteht in einer weiteren
Ausbildung der Erfindung die Steuerkurve der Steuerscheibe aus einer ersten linearen Teilkurve und einer
sich an diese anschließenden zweiten bogenförmigen Teilkurve mit einem vom Steuerscheibendrehpunkt
abweichenden Radienmittelpunkt wobei der Radienmittelpunkt derart angeordnet ist daß der Anlagepunkt
des Abtasthebels an der Steuerkurve eine zum Steuerscheibendrehpunkt hin abfallende Kurvenbahn
durchläuft
Der an den Steuerkurven mittels eines Abtaststiftes
entlang gleitende Abtasthebel wird nur geringfügig in seiner Schwenkbewegung ausgelenkt und zwar auf dem
linearen Kurventeil entsprechend den kürzesten der Kurzbelichtungszeiten mehr und auf dem bogenförmigen Kurventeil (= längere Kurzbelichtungszeiten)
weniger weit. Hier liegt nun der mit der Erfindung erziehe wesentliche Vorteil: Der auf der Kurvenscheibe
außerhalb ihres Drehpunktes angeordnete Radienmittelpunkt der Steuerkurven bildet die Voraussetzung
dafür, daß der auf den Steuerkurven entlanggleitende Abtasthebel bei Anlauf des ersten Teilverschlusses nicht
entgegen eine zu steuernde Kraft, wirken muß. Im Gegenteil, die unter dem mit eigener Federkraft
beaufschlagten Abtasthebel zurückgleitende Steuerscheibe wird mit zusätzlicher Anfangsenergie aus der
Federkraft des der Steuerkurve folgenden »nachschiebenden« Abtasthebels beaufschlagt Auf diese Weise
braucht der ablaufende erste Verschlußvorhang nicht nur keine seinen Bewegungsablauf hemmende Energie
zur Auslösung des nachfolgenden zweiten Vorhangs aufzubringen, er erhält als »Starthilfe« zur Überwindung von Trägheitsmomenten der Hebellagerungen
usw. beim Start zusätzliche Antriebsenergie.
Die besondere Ausbildung der bogenförmigen Steuerkurve der Steuerscheibe bietet den Vorteil, die
von der Abtastung herrührenden Reibungsmomente des Abtaststiftes auf der Steuerkurve mit der Federkraft der
auf den Abtasthebel einwirkenden Zugfeder über den gesamten Schlitzweg zu kompensieren. Dadurch wird
weiterhin erreicht daß während der Ablaufphase des Verschlusses eine absolut gleichmäßige Schlitzgeschwindigkeit eingehalten wird.
Wird de. erfindungsgemäße Verschluß in Kameras mit wahlweiser elektronischer oder mechanischer
Verschlußzeitenbildung eingesetzt so besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin,
daß ein Stellhebel vorgesehen ist der bei Umschaltung der Kamera auf elektronische Zeitenbildung der
Auslösehebel in einer Lage hält in welcher er aus dem Wirkbereich der Auslöseklinke herausgeschwenkt ist.
Dabei wird mit sehr einfachen Mitteln die mehrteilige Hebelkombination lediglich an einer Stelle unterbrochen, so daß die nach wie vor bei der Verschlußauslösung in Drehung versetzte Steuerscheibe zwar noch den
Abtasthebel verschwenkt, dieser jedoch auf den mit der Auslöseklinke für den zweiten Teilverschluß außer
Eingriff gebrachten Auslösehebel nicht mehr einwirken kann.
Weitere Einzelheiten, die insbesondere der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Verschlußzeitenbildung dienen, sind den Unteransprüchen sowie der
Beispielsbeschreibung zu entnehmen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Hebelkombination in Ausgangsstellung (beide Verschlußteile in Ruhestellung).
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Hebelkombination nach F i g. 1 in Seitenansicht
F i g. 3 eine Darstellung der Hebelkombination nach F i g. 1 bei ausgelöstem ersten Verschlußvorhang und
bereits entriegelte zweiten Vorhang bei eingestellter kürzester Belichtungszeit
F i g. 4 eine Darstellung der Hebelkombination nach F i g. 1 mit eingestellter längster Belichtungszeit.
F i g. 5 eine Darstellung der Hebelkombination bei nicht ausgelöstem ersten Verschlußvorhang entsprechend Fig. 1, jedoch Einstellung der Kamera auf
automatische Belichtungssteuerung (Stellung: A).
Ir einer mehrgliedrigen Hebelkombination, die eine
getriebliche Wirkverbindung von einem ersten Teilverschluß zu einem zweiten, dem ersten nacheilenden
schlitzbildenden Teilverschiuß herstellt, ist mit 1 eine um den ortsfesten Drehpunkt 6 verschwenkbare Steuer-
Zugriegel 15 des ersten Teilverschlusses an die Steuerscheibe 1 angelenkt. An einem von mehreren
nicht dargestellten Lagerdrehpunkten 14 ist eine der einzelnen zeichnerisch nur angedeuteten Vorhangslamellen
16 eines Teilverschlusses eingehängt. Die Steuerscheibe 1 trägt des weiteren eine linear
verlaufende kurze Steuerkurve 17 und eine unmittelbar aus dem linearen Verlauf in einen bogenförmigen
Bereich übergehende Steuerkurve 18. In einem ortsfesten Drehpunkt 7 ist ein zweiarmiger Abtasthebel 2
schwenkbar gelagert Ein mit dem einen freien Schenkel des Abtasthebels starr verbundener Abtaststift 10 liegt
in jeder Schwenkstellung des Abtasthebels unter Federspannung der Zugfeder 19 an den Kurven 17, 18
formschlüssig an.. In der Hebelfolge schließt sich an den
Abtasthebel 2 ein ebenfalls zweiarmiger, um den ortsfesten Drehpunkt 8 schwenkender Auslösehebel 4
an, der mit dem Abtasthebel 2 über einen Stellstift U eines um einen Lagerzapfen 12 drehbaren Stellgliedes 3
in Wirkverbindung steht. Der Auslösehebel 4 besitzt eine abgewinkelte Nase 20 gegen den der Vorsprung 21
einer um den Drehpunkt 9 schwenkbaren Auslöseklinke 5 durch den Anker 22 eines licht dargestellten
Elektromagneten mittels Federandruck formschlüssig angedrückt gehalten wird.
Als Verbindungsglied zwischen Abtast- und Auslösehebel ist das Stellglied 3 mit seinem Lagerzapfen 12
gelenkig über einen Steg 24 mit einer Handhabe 23 verbunden, die ihrerseits wiederum in einem Langloch
25 entlang einer Skala 26 längsverschiebbar geführt ist Je nach Einstellung der beabsichtigten Belichtungszeit
läßt sich ein Zeiger 27 auf die zugehörigen Belichtungszeitstufen 28 verschieben. Gleichzeitig mit der Handhabe
23 gleitet das Stellglied 3 mit dem Stellstift 11 zwischen den beiden von dem Abtasthebel 2 einerseits
und dem Auslösehebel 4 andererseits gebildeten Stellkanten 30,31 entlang (F i g. 3 und 4). Wie unschwer
erkennbar ist verändert der jeweils eingestellte Angriffspunkt des Stellstiftes 11 an den Stellkanten 30,
31 der Abtast- und Auslösehebel deren Übersetzungsverhältnis und damit die Schwenkwege; was gleichbedeutend
ist mit einer veränderbaren Weg-Zeit-Strecke der Nase 20 am Vorsprung 21 der Auslöseklinke 5.
Fig.2 zeigt in einer schematisch angedeuteten Seitenansicht daß die einzelnen Hebelsysteme der
Kombination in einer sehr flachen Bauweise dicht übereinander angeordnet sind. Unterhalb der beiden
äußersten Enden, am Zugriegel 15 links und der Auslöseklinke 5 rechts befinden sich die der Einfachheit
halber nicht gezeichneten Verschlußlamellen der Teilverschlüsse.
Die funktionellen Zusammenhänge in der Wirkweise der Hebelkombination zwecks Bildung unterschiedlicher
relativ sehr kurzer Belichtungszeiten an einem solcherart ausgebildeten Schlitzverschluß sollen anhand
der F i g. 1,3,4 und 5 näher erläutert werden.
In der Ausgangsruhestellung der Hebelkombination,
also bei vom Filmtransporthebel gespanntem Schlitz verschluß, wie in F i g. 1 dargestellt, wird der Verschlußablauf dadurch verhindert, daß eine Startklinke 35 mit
ihrem Sperrwinkel 37 hinter eine Arretiemase 36 der Steuerscheibe 1 eingerastet ist In dieser Stellung ist der
die Verschlußlamellen 16 tragende Zugriegel 15 mit entsprechenden, den Verschlußablauf bewirkenden
Federkräften in Pfeürichtung A vorgespannt Dieser Teilverschluß wird also lediglich durch die über die
Steuerscheibe 1 sperrende Startklinke 35 am Ablauf gehindert Die Handhabe 23 der Belichtungszeiteinstellung ist mit ihrem Zeiger 27 auf die Ziffer 1000 =
i/iooo sek. eingestellt Dadurch steht der Stellstift Il arr
äußersten längsten Ende des als Stellkante 30 dienender freien Schenkels des Abtasthebels 2. Über den Steüstifi
ist damit auch die kürzeste Schenkellänge an dei Stellkante 31 des Auslösehebels 4 eingestellt alsc
minimalster Schwenkweg des Abtasthebels 2 unc maximalster Schwenkweg des Auslösehebels 4 an dei
Nase 20 = kürzeste (z. B. Viooo sek.) einstellbare
ίο Belichtungszeit.
Ein schematisches Funktionsbild mit der Einstellung der im vorliegenden Beispiel kürzest möglicher
Belichtungszeit nach Auslösung der Kamera zeigt F i g. 3. Der Auslöser 38 hat die Startklinke 35 um der
ί ** DrehnUnkt 7 aUS^eSChwenkt U!»i ^j" Arratiemace ?£
der Steuerscheibe 1 entriegelt In diesem Momenl werden die Federkräfte des ersten Teilverschlusses
wirksam und bewegen den Zugriegel 15 in Pfeürichtung A. Gleichzeitig dreht sich die Steuerscheibe 1 entgegen
dem Uhrzeigersinn und der Abtaststift 10 des Abtasthebels 2 beginnt auf der linearen Kurve 17
entlangzugleiten. Da sich die Steuerkurve 17 seht schnell unter dem Abtaststift in einer abfallenden
Kurvenform in Richtung auf den Drehpunkt 6 der Steuerkurve 1 zubewegt schwenkt auch der Abtasthebel
2 mit größerer Geschwindigkeit um seinen Drehpunkt 7. Über den Stellstift U des Stellgliedes 3
kraftschlüssig angelenkt wird der Auslösehebel 4 aufgrund der sich bei dieser kurzen Belichtungszeit
ergebenden Hebelübersetzung (langer Abtasthebel/ kurzer Auslösehebel) sehr rasch verschwenkt so daß die
Nase 20 die Auslöseklinke 5 zur Freigabe des zweiten, in Spannstellung verharrenden Teilverschlusses, sofort
ausklinkt Dieser fährt nun mit einer der eingestellten Belichtungszeit entsprechenden Verzögerung und im
Abstand einer daraus resultierenden Schlitzbreite hinter dem ersten Teilverschluß her.
Einzelheiten des Ablaufs des zweiten Teilverschlusses sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet
Nachdem die Nase 20 den Vorsprung 21 freigegeben hat zieht eine nicht gezeichnete Feder den durch
Umschaltung auf mechanische Zeitbildung ohnehin stromlosen Magnetanker 22 gegen die Auslöseklinke 5
und schwenkt diese nach links. Dabei gibt die Sperre 42 einen gleichartigen Zugriegel (nicht gezeichnet), wie er
am ersten Teilverschluß mit 15 bezeichnet ist frei, an dem ebenfalls die Lamellen des zweiten Verschlußvorhangs
schwenkbar eingehängt sind. Die Feder 41 hält die Auslöseklinke 5 sowohl bei mechanischer als auch
so automatischer, von der Steuerelektronik beeinflußten Zeitbildung am Magnetanker 22 lediglich kraftschlüssig
angelegt
Im Gegensatz zur kürzesten, ist in Fig.4 die
Handhabe 23 auf die längste der im aufgeführten Beispiel angegebenen Kurzzeiten (= 1A25 sek.) eingestellt Die ebenfalls schematische Darstellung zeigt links
den ausgelösten ersten Teilverschluß. Die Steuerscheibe 1 ist weit nach links verschwenkt und der Abtaststift 10
befindet sich nahezu am Ende der Steuerkurve 18. Diese bogenförmige Steuerkurve 18 ist im Gegensatz zur
linearen Steuerkurve 17 so ausgebildet, daß der Abtasthebel 2 mit zunehmendem Schwenkweg der
Steuerscheibe 1 nur noch wenig zum ortsfesten Drehpunkt 6 der Steuerscheibe 1 hin mit abfallender
Kurvencharakteristik verschwenkt wird. Da außerdem
der Stellstift 11 des Stellgliedes 3 in dieser Einstellung
am entgegengesetzten Ende der Stellkanten 30,31 wie in Fig. 1 und 3 angegeben, steht, ergibt sich so
zusätzlich eine Umkehrung der Hebelübersetzung von Abtasthebel 2 zu Auslösehebel 4 ins Langsame und
damit insgesamt eine entsprechende zweifache Zeit-Weg-Dehnung. Aus den vorstehenden beiden Kriterien
resultiert, daß bei dieser eingestellten Verschiußzeit die Nase 20 des Auslösehebels 4 zwar den gleich langen
Sperrweg an der Auslöseklinke 5 bis zum Ende des Vorsprungs 21 zur Startauslösung des zweiten Teilverschlusses
zurücklegen muß, wie in F i g. 1 und 3, bei sehr kurzer Verschlußzeit dieser aber in relativ viel längerer
Zeit durchlaufen wird: Der Start des zweiten Teilverschlusses verzögert sich weiter, der Abstand (Schlitz)
zum vorlaufenden Vorhang wird größer.
F i g. 5 zeigt wieder einen vorgespannten Verschluß in Ausgangsposition, jedoch mit Einstellung der Handhabe
23 »A« = Automatik. Die elektronische Belichtungssteuerung
übernimmt hier die Verschlußzeitenbildung in Abhängigkeit von der Objekthelligkeit. Die Hebelkombination
ist außer Betrieb.
Die Hebelstellung auf der linken Seite der Fig. 5 entspricht derjenigen in F i g. 1: Die von der Feder 39 an
dem Auslöser 38 gehaltene Startklinke 35 hält über die Steuerscheibe 1 den Zugriegel 15 lediglich solange in
Ruhestellung, bis der Auslöser 38 das Startkommando mit der Entriegelung der Steuerscheibe 1 erteilt. Der
erste Verschlußteil läuft dann wie beschrieben ab. Den Zeitpunkt des Starts des zweiten Teilverschlusses
bestimmt dann die Elektronik mit dem Abfall des Magnetankers 22 nach durchgeführter Belichtungszeitmessung.
Mit der Einstellung der Handhabe 23 auf »A« ist das Stellglied 3 mit seinem Stellhebel 33 soweit nach rechts
verschoben, daß der Stellhebel 33 an einen Anschlag 34 des Auslösehebels 4 anstößt und den Auslösehebel 4 im
Uhrzeigersinn soweit verschwenkt, daß die Nase 20 aus dem Wirkbereich der Auslöseklinke gerät: Die Hebelkombination
ist unwirksam.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera, mit einem Bildfenster und zwei unabhängig voneinander unter Schlitzbildung ablaufenden Teilverschlüssen, bei welchem der Ablauf des zweiten
Teilverschlusses über ein Hebelgetriebe vom ablaufenden ersten Teilverschluß freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe (2,3,4) einerseits mit einer Steuerkurve (17,
18) einer mit dem ersten Teilverschluß synchron ablaufenden Steuerscheibe (1) und andererseits mit
einer den zweiten Teilverschluß in Spannstellung haltenden Auslöseklinke (5) in Wirkverbindung steht
und das Hebelgetriebe zur Abtastung der Steuerkurve (17, 18) und Freisetzung der AuslöseklLnke (5)
einen gesonderten Antrieb aufweist
2.
Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe einen um einen ortsfesten Drehpunkt (7) schwenkbaren
zweischenkligen Abtasthebel (2) und einen über ein Stellglied (3) mit dem Abtasthebel (2) in Eingriff
stehenden, um einen ortsfesten Drehpunkt (8) schwenkbaren zweischenkligen Auslösehebel (4) zur
Betätigung der Auslöseklinke (5) aufweist.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Hebelgetriebes eine an dem Abtasthebel (2) angreifende
Zugfeder (19) vorgesehen ist.
4. Schlitzverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkurve der Steuerscheibe (2) aus einer ersten linearen Teilkurve (17) und einer sich an diese
anschließenden zweiten bogenförmigen Teilkurve (18) mit einem vom Steuerscheibendrehpunkt (6)
abweichenden Radienmittelpunkt (32) besteht, und daß der Radienmittelpunkt derart angeordnet ist,
daß der Anlagepunkt des Abtasthebels (2) an der Steuerkurve (17, 18) eine zurr. Steuerscheibendrehpunkt (6) hin abfallenden Kurvenbahn durchläuft.
5. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abtasthebel (2) und
Auslösehebel (4) an einem von dem Stellglied (3) getragenen Stellstift (H) unter Federspannung
anliegen.
6. Schlitzverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) mittels eines
Lagerzapfens (12) an einer längs verschiebbaren Handhabe (23) gelenkig befestigt ist, so daß die
durch den Stelistift (11) des Stellgliedes (3) vorbestimmte Lage des Verbindungspunktes von
Abtast- und Auslösehebel veränderbar ist.
7. Schlitzverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (23) längs einer
der Belichtungszeitstufen (28) angebenden Zeitskala (26) verschiebbar ist.
8. Schlitzverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslösehebel (4) eine Nase (20) aufweist, mit welcher er bei gespanntem Verschluß an einem Vorsprung
(21) der Auslöseklinke (5) anliegt.
9. Schlitzverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine Kamera mit wahlweiser
Umschaltung zur elektronischen und mechanischen Verschlußzeitenbildung, gekennzeichnet durch
einen Stellhebel (33), der bei Umschaltung auf elektronische Zeitenbildung (A) den Ausiösehebel
(\ i i
Wirkbereich der Auslöseklinke (5) herausgeschwenkt ist
10. Schlitzverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (33) mit der
Handhabe (23) eine Einheit bildet
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2606864A DE2606864C3 (de) | 1976-02-20 | 1976-02-20 | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera |
GB50286/76A GB1544855A (en) | 1976-02-20 | 1976-12-02 | Camera shutter |
US05/767,774 US4069491A (en) | 1976-02-20 | 1977-02-11 | Timing mechanism for photographic shutters |
JP1767177A JPS52102717A (en) | 1976-02-20 | 1977-02-18 | Photographic camera focallplane shutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2606864A DE2606864C3 (de) | 1976-02-20 | 1976-02-20 | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606864A1 DE2606864A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2606864B2 true DE2606864B2 (de) | 1980-02-14 |
DE2606864C3 DE2606864C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5970420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2606864A Expired DE2606864C3 (de) | 1976-02-20 | 1976-02-20 | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4069491A (de) |
JP (1) | JPS52102717A (de) |
DE (1) | DE2606864C3 (de) |
GB (1) | GB1544855A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS549621A (en) * | 1977-06-23 | 1979-01-24 | Seiko Koki Kk | Exposure setting device for camera shutter |
JPS622592Y2 (de) * | 1977-10-28 | 1987-01-21 | ||
JPS5614058Y2 (de) * | 1978-09-28 | 1981-04-01 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5315369B2 (de) * | 1971-10-06 | 1978-05-24 |
-
1976
- 1976-02-20 DE DE2606864A patent/DE2606864C3/de not_active Expired
- 1976-12-02 GB GB50286/76A patent/GB1544855A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-02-11 US US05/767,774 patent/US4069491A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-02-18 JP JP1767177A patent/JPS52102717A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4069491A (en) | 1978-01-17 |
DE2606864A1 (de) | 1977-08-25 |
JPS52102717A (en) | 1977-08-29 |
DE2606864C3 (de) | 1980-10-23 |
GB1544855A (en) | 1979-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2560108C2 (de) | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera | |
DE2358929C3 (de) | Verschlußeinrichtung für photographische Kamera | |
DE2010370B2 (de) | Vorrichtung zum Spannen und Auslösen eines elektrischen Verschlusses | |
DE2606864C3 (de) | Schlitzverschluß für eine fotografische Kamera | |
DE2062233C3 (de) | Schlitzverschluß für Fotokameras | |
DE2553501B2 (de) | Filmtransport- und VerschluBspanneinrichtung für photographische Kamera | |
DE2633205A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer einen kameraverschluss | |
DE2132708C3 (de) | Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen Kreisschieberverschluß für fotografische Kameras | |
DE2627747A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer den elektrischen verschluss einer kamera | |
DE2816537C3 (de) | Antrieb für den Sucherspiegel einer Spiegelreflexkamera | |
DE2132276B2 (de) | Einäugige Spiegelreflexkamera mit als Zeitgeber für längere Belichtungszeiten ausgebildetem Vorlaufwerk | |
DE2057551C3 (de) | Blendenverschluß | |
DE2657473A1 (de) | Spannmechanismus fuer einen kameraverschluss | |
DE3047577A1 (de) | Elektrischer verschluss fuer eine kamera | |
DE2711089B2 (de) | Kamera mit einer Einrichtung zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Verschlußauslösens | |
DE1237891B (de) | Fotografische Kamera mit einer eine Stromquelle umfassenden Belichtungssteuervorrichtung | |
DE2717118A1 (de) | Elektrischer verschluss fuer eine fotografische kamera | |
DE3039689A1 (de) | Elektromagnetisch angetriebener verschluss | |
DE894196C (de) | Photographische Kamera mit Schieberschlitzverschluss und Federwerkantrieb | |
DE2429607C3 (de) | Einrichtung zur wechselweisen Sperrung von Filmtransport- und Auslösemechanismus | |
DE1196501B (de) | Filmprojektor | |
DE2454509B2 (de) | Fotografische Kamera mit einem Vorlaufwerk | |
DE2747471C2 (de) | Photographische Kamera | |
AT214767B (de) | Photographischer Verschluß | |
DE1472637C (de) | Elektronisch gesteuerter Verschluß für Kameras |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |