DE2546501C3 - Photographische Kamera mit einer Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung - Google Patents

Description

enthalten und wird anhand der Zeichnungen erläutert. AUe zum Verständnis der Vorrichtung nicht notwendigen Teile wurden in den Zeichnungen weggelassen.

Es zeigt

Fig.1 die Vorrichtung mit in Taststellung befindlichem Tastglied,

Fig.2 die Vorrichtung unmittelbar vor Erreichung der Sperrstelhing,

Fig.3 die Vorrichtung in der Sperrstellung und gespanntem Verschlußantrieb.

Die zu beschreibende Kameramechanik besteht aus einem TasigEed I, einem Auslösehebel 2, einer Verschhißlamelle 3 und einem Spannrad 4 mit einem Zahnrad 4a.

Das Tastglied 1 ist an einem Langloch Ie um einen Stift 9 dreh- und verschiebbar gelagert und weist drei Arme ta, ic, Ii/auf, von denen der Arm la mit dem Film 8 bzw. einem Perforationsloch 8a, der Ann Ic mit dem Spannrad 4 und der Arm Ic/ mit der Verschlußlamelle 3 zusammenwirkt Das Tastglied 1 wird von einer Schenkelfeder 6 entgegen der Richtung das Pfeiles A sowie von einer Zugfeder 7 im Uhrzeigersinn beaufschlagt

Der Auslösehebel 2 ist um einen Stift 10 schwenkbar gelagert und wird von einer Zugfeder 5 im Uhrzeigersinn beaufschlagt Eine Nase la des Auslösehebels 2 arbeitet mit einer Abbiegung 16 des Tastgliedes 1 zusammen.

Das Spannrad 4 steht über sein Zahnrad 4a mit einem den Aufwickelkem einer nicht dargestellten Kassette antreibenden Kassetten-Antriebszahnrad 11 in Eingriff.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Nach einer durchgeführten Belichtung befindet sich die Vorrichtung in der in F i g. 1 dargestellten Stellung, in welcher der Taster 1 mit seinem Tastarm la auf dem Film 8 aufliegt und von dem Auslösehebel 2 in die Richtung des Pfeiles A federbeaufschlagt wird.

Beim Drehen des Spannrades 4 in Pfeilrichtung B

wird der Film 8 in Pfeilrichtung C bewegt Sobald dabei ein Perforationsloch Sa unter den Tastarm ta gelangt fällt dieser in Pfeilrichtung A ein und wird von dem bewegten Film 8,8a mitgenommen.

Dabei dreht sich das Tastglied 1 in Pfeilrichtung D, bis die an dem Auslösehebel 2 entlanggleitende Abbiegung Xb an der Spitze der Nase 2a abgleitet und das Tastglied 1 unter der Wirkung der Schenkelfeder 6 eins Bewegung in die Pfeilrichtung E ausführt (siehe F i g. 2).

Dabei verläßt der Tastarm la das Perforationsloch 8a und der Sperrarm Ic des Tastgliedes 1 fällt in die Sperrverzahnung 4a des Spannrades 4 ein, so daß der weitere Filmtransport gesperrt ist (siehe Fig.3). Der Auslösehebel 2 wurde gegen einen Anschlag 12 geschwenkt

Der Film hat nun seine Aufnahmeoperation erreicht und kann sich bereits vor einer Auslösebetätigung entspannen und zur Ruhe kommen.
Die Antriebsfeder 7, welche an dem Antriebsarm \d des Tastgliedes 1 angreift, wurde während des Filmtransports bei der Tastgliedbewegung gespannt so daB das Tastglied 1 nun mit gespeicherter Antriebsenergie an seiner Abbiehung \b an der Nase 2a des Auslösehebels 2 gehalten wird.

Wird der Auslösehebel 2 an seiner Handhabe 2b erfaßt und in Pfeilrichtung Fbewegt dann verläßt seine Nase 2a die Abbiegung 16 und gibt das Tastglied 1 zum Ablauf in die Pfeilrichtung G frei.

Dabei treibt der Antriebsarm id des Tastgliedes 1 die

Verschlußlamelle 3 an. Während dieser Tastgliedbewegung gelangt die Abbiegung ib des Tastglieds 1 unter die Nase 2a des Auslösehebels, wie es in F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist, und der Sperrarm Ic verläßt die Sperrverzahnung 4b des Spannrades 4.

Beim Loslassen des Auslösehebels 2 wird das Tastglied 1 in Pfeilrichtung A bewegt bis es mit seinem Tastarm la an dem Film 8 anliegt und damit seine zu F i g. 1 beschriebene Position einnimmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Photographische Kamera mit einer Filmtransport- und Verschhißspannvorrichtung zur Verwendung von Filmen, bei welchen ein Filmschaltschritt durch ein einziges Perforationsloch bestimmt wird, in welches ein einstückig ausgebildetes, als Tast-, Sperr- und Verschlußantriebsglied dienendes, Tastglied einfällt, das vom bewegten Film bis zur Sperrung des Filmtransports durch Eingreifen seines Sperrteils in die Filmtransportvorricbtung mitgenommen wird und dessen Antriebsteil den Kameraverschluß antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied entgegen seiner Einfallrichtung und in seine Sperrichtung federbeaufschlagt ist sowie mit einem Auslöseglied zusammenwirkt, welches das Tastglied in seine Einfallrichtung, zur Anlage auf dem Film bzw. zum Einfallen in ein Perforationsloch, federbeaufschlagt, und daß das Auslöseglied in der Sperr- und Spannstellung des Tastgliedes als beweglicher Anschlag für das Tastglied dient, und daß das vom Film bewegte Tastglied an dem Auslöseglied entlanggleitet und dabei eine Antriebsfeder spannt, bis es am Ende eines stets gleichbleibenden Transportweges vom Auslöseglied abreißt, wonach es unter Federwirkung sofort aus dem Perforationsloch herausbewegt wird und in die den Filmtransport sperrende Stellung gelangt, in welcher das Tastglied vom Auslöseglied gehalten bzw. zwecks Belichtung freigegeben wird.

2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (1) ein quer zur Filmtransportrichtung verlaufendes Langloch (ie) aufweist, an welchem das Tastglied (1) um einen Stift (9) verschieb- und verschwenkbar gelagert ist

3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (1) eine Abbiegung (!^aufweist, welche mit dem Auslösehebel (2) bzw. mit dessen Nase (2a,)zusammenwirkt.

4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (2a) des Auslösehebels (2) zwei in einem spitzen Winkel zueinander verlaufende Stirnflächen aufweist, von denen die eine Stirnfläche etwa parallel, die andere quer zur Filmlängsrichtung verläuft.

5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (ib) in der Tast- und Transportstellung des Tastgliedes (1) an der etwa parallel zur Filmlängsrichtung verlaufenden Stirnfläche der Nase (2a) entlanggleitet.

6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (ib) in der Spann- und Sperrstellung des Tastgliedes (1) an der quer zur Filmlängsrichtung verlaufenden Stirnfläche der Nase (2ajanliegt.

7. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslösehebel (2) eine Schenkelfeder (6) gelagert ist, welche an dem Tastglied (t) angreift und diesen in die Sperrichtung beaufschlagt.

8. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrarm (ic) des Tastgliedes (t) mit einer Sperrverzahnung
eines Spannrades (4) zusammenwirkt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einer Filmtransport- und Verschlußspannvorricfatung zur Verwendung von Filmen, bei welchen ein Filmschaltschritt durch ein einziges Perforationsloch bestimmt wird, in welches ein einstückig ausgebildetes, als Tast-, Sperr- und Verschlußantriebsglied dienendes, Tastgüed einfällt, das vom bewegten Film bis zur Sperrung des Filmtransports durch Eingreifen seines Sperrteils in die Filmtransportvorrichtung mitgenom-

to men wird und dessen Antriebsteil den Kameraverschluß antreibt.

Eine Kamera mit den vorstehenden genannten Merkmalen ist durch die DE-PS 12 96505 bekanntgeworden, bei welcher ein etwa parallel zum Film geführtes sowie quer zum Film schwenkbar gelagertes Tastglied vorgesehen ist, welches entgegen der Fdmtransportrichrung und in seine Einfallrichtung federbeaufschlagt ist Dieses Tastglied weist drei verschiedene Funktionen ausübende Arme auf, wobei ein erster Arm in eine Filmperforation einfällt und vom bewegten Film mitgenommen wird und ein zweiter Arm während dieser Filmbewegung in ein Transportrad eingreift und den weiteren Filmtransport sperrt. Ein dritter Arm arbeitet mit dem Kameraverschluß zusammen und treibt diesen, nachdem der erste Arm durch eine am zweiten Arm angreifende Schräge des Verschlußauslösers aus einer Filmperforation herausgezogen wurde, unter Wirkung der während des Filmtransports gespannten Feder des Tastgliedes an. Da das Herausziehen des Tastgliedes und die Freigabe des Verschlußantriebs unmittelbar nacheinander erfolgen, kann sich der Film, welcher auf dem Aufwickelkern durch das Speichern der zum Verschlußantrieb notwendigen Energie stark vorgespannt ist nach dem Herausziehen des Tastgliedes aufgrund der starken Filmvorspannung in Richtung Aufwickelkammer bewegen. Eine derartige Bewegung kann bei dieser Vorrichtung wiihrend der Belichtung stattfinden und zu unscharfen Aufnahmen führen.

Eine Kamen mit einer Vorrichtung, welche verhindert, daß sich der Film während der Verschlußbetätigung infolge des Herausziehens des Tastgliedes aus einem Perforationsloch bewegt, ist durch die DE-PS 21 23 164 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung sind jedoch drei unabhängig gelagerte Teile vorgesehen, von denen eines den Film abtastet, eines die Filmtransportsperrung vornimmt und eines den Kameraverschluß antreibt. Das Tastglied, welches von einer Feder entgegen der Filmtransportrichtung und entgegen seiner Einfallrichtung beaufschlagt wird, gleitet vom Film bewegt an der Filmtransportsperre entlang, bis es von ihr abreißt und von der Tastgliedfeder aus dem Perforationsloch herausgezogen wird. Dabei wird die Filmtransportsperre freigegeben, welche in die FiImtransportvorrichtung einfällt und den Filmtransport sperrt Das Verschlußantriebsteil wird von der Filmtransportvorrichtung in seine Spannstellung gebracht und von einer Auslösevorrichtung zum Ablauf freigegeben. Der Teile- und Platzbedarf dieser Vorrichtung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera mit einer Filmtransport- und Verschlußspannvorrichtung so auszubilden, daß mit einem geringen Teileaufwand eine funktionssichere und

hs platzsparende Kameramechanik erreicht wird, bei welcher der Film vor der Verschlußbetätigung zur Ruhe gelangt.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Anspruch 1