DE1294443B - Anordnung zur schaltungsmaessigen Vielfachauswertung von Doppelstromimpulsen - Google Patents

Anordnung zur schaltungsmaessigen Vielfachauswertung von Doppelstromimpulsen

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DE1294443B
DE1294443B DE1967S0111121 DES0111121A DE1294443B DE 1294443 B DE1294443 B DE 1294443B DE 1967S0111121 DE1967S0111121 DE 1967S0111121 DE S0111121 A DES0111121 A DE S0111121A DE 1294443 B DE1294443 B DE 1294443B
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Germany
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relays
armature
relay
soft iron
arrangement
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DE1967S0111121
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English (en)
Inventor
Arzmaier Alfons
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/226Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Vielfachauswertung von Doppelstromimpulsen über mehrere galvanisch getrennte Stromzweige. Es ist bekannt, ungepolte Relais durch Hintereinander-bzw. Nebeneinanderschaltung mit Trockengleichrichtern richtungsabhängig zu betreiben. Durch die Zuordnung von Trockengleichrichtern entsteht bei entsprechender Polung der Gleichrichter statt einem neutralen Betriebsverhalten zweier ungepolter Relais ein quasigepoltes Gesamtverhalten, wenn man zur Steuerung der Anordnung Doppelstromimpulse verwendet.
  • Die beiden ungepolten Relais werden dann stromrichtungsabhängig betrieben, so daß in ihrer Gesamtheit eine Betriebsweise entsteht, das einem gepolten Kippankerrelais mit zweiseitiger Ruhelage entspricht. Nachteilig ist dabei, daß jedem Relais zwangläufig ein entsprechend gepolter Trockengleichrichter zugeordnet werden muß, wobei die Plattenzahl der verwendeten Trockengleichrichter der Betriebsspannung der Relais angepaßt sein muß. Außerdem steht in der Regel nur ein Umschaltkontakt zur Verfügung.
  • Diese Nachteile können bei einer Anordnung der eingangs näher bezeichneten Art dadurch vermieden werden, daß zwei in der Art neutrale Klappankerrelais mit Haftcharakteristik, die derart im Schaltungszusammenhang stehen, daß ihre Ansprechpolarität entgegengesetzt ist, verwendet werden. Unter Haftcharakteristik hat man in diesem Zusammenhang zu verstehen, daß bei Erregung des Elektromagnetsystems der Anker des Relais angezogen wird und auch nach Abschalten der Erregung im angezogenen Zustand verbleibt. Zum Abfallen des Ankers ist dann in bekannter Weise eine Gegenerregung erforderlich. Um eine Haftcharakteristik bei einem ungepolten Relais zu erreichen, bestehen verschiedene Möglichkeiten, wobei vielfach von der nach Erregung des Elektromagnetsystems verbleibenden Remanenz im Eisenkern oder im Anker des Relais Gebrauch gemacht wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Haftcharakteristik durch Einfügen eines Dauermagneten in den magnetischen Steuerkreis eines ungepolten Relais zu erreichen. Der Dauermagnet ist dabei entweder ortsfest, oder er wird am Anker des Relais befestigt.
  • Zum Erreichen einer Haftcharakteristik durch den Restmagnetismus ist es wichtig, daß sich in dem magnetischen Steuerkreis mindestens ein Weicheisenteil besonders hoher Remanenz befindet. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, dem Weicheisenkern und/oder dem Anker je einen vorzugsweise plan geschliffenen Niet aus Weicheisen hoher Remanenz zuzuordnen.
  • In vielen Fällen genügt es, bei ungepolten Relais der eingangs näher bezeichneten Art, lediglich durch Weglassen des normalerweise vorhandenen Trennblechs zwischen Anker und Kern ein Remanenzverhalten und damit eine Haftcharakteristik zu erreichen. Wie Versuche bewiesen haben, ist bei geeigneter Wahl der Flächen von Anker und Kern eine Remanenz erzielbar, die den Anker erst bei einer Gegenerregung in der Größenordnung von 30 bis 50 % in die Ausgangslage zurückkehren läßt. Wählt man daher eine Anordnung, bei der die Haftcharakteristik der beiden verwendeten Relais durch die Remanenz des Weicheisenkerns bzw. -ankers entsteht, so sind konstruktiv keine ins Gewicht fallenden Änderungen an den Relais erforderlich; auch das Einbauvolumen bleibt in diesem Fall völlig unverändert. Bei der konstruktiven Lösung ist lediglich darauf zu achten, daß zwischen Kern und Anker im angezogenen Zustand ein möglichst niedriger magnetischer Widerstand erzielt wird und dieser geringe Widerstand auch betriebsmäßig erhalten bleibt.
  • Allen Relais mit Haftcharakteristik, die auch als Haftrelais bezeichnet werden, ist gemeinsam, durch eine Gegenerregung den vorhandenen Restmagnetismus aufzuheben bzw. den im magnetischen Steuerkreis befindlichen Dauermagneten ein entgegengerichtetes Magnetfeld zu überlagern. Für das Schaltsystem entstehen bei Haftrelais zwei stabile Ruhelagen, die durch Impulse verschiedener Polarität erzielbar sind. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen mit entgegengesetzt gepolten Gleichrichtern ergibt sich bei Verwendung von Haftrelais der besondere Vorteil, daß der jeweilige Schaltzustand ohne Stromverbrauch aufrechterhalten werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die Figur zwei Klappankerrelais mit Haftcharakteristik (Haftrelais) mit jeweils 4fachen sekundären Kontaktkreisen zeigt. Die Haftrelais sind mit den Bezugszeichen A bzw. B versehen und die zugehörigen Kontakte der Nutzstromkreise mit a 1 ... a 4 bzw. b 1... b 4 bezeichnet. Die Wicklungen w 1 bzw. w 2 der Relais sind entgegengesetzt parallel geschaltet und werden von einer Steuerspannungsquelle U gespeist. Das Symbol dieser Spannungsquelle soll andeuten, daß die den Relais A und B zugeführten Steuerimpulse unterschiedliche Polarität aufweisen; sie werden daher vielfach auch als DoppelstromimpuIse bezeichnet.
  • Wird davon ausgegangen, daß das Haftrelais A auf positive Steuerimpulse anspricht und das Haftrelais B auf negative Steuerimpulse, so ist beim Anschalten von Doppelstromimpulsen immer ein Relais in der Arbeitsstellung, während sich das zweite Relais in der Ruhestellung befindet. In dem vorliegenden Beispiel soll davon ausgegangen werden, daß die Darstellung des Schaltzustandes derart gewählt ist, wie er beim Anliegen eines positiven Steuerimpulses vorliegt. Aus diesem Grund ist der Anker des Haftrelais A angezogen, und die Kontakte a 1 ... a 4 sind geschlossen, während das Haftrelais B - entsprechend der Ruhestellung - geöffnete Kontakte b 1 ... b 4 zeigt. Erfolgt nun die Ablösung des positiven Steuerimpulses durch einen negativen Impuls, so spricht das HaftrelaisB an, während das HaftrelaisA durch Gegenerregung in die Ausgangslage (Ruhestellung) zurückkehrt. Auch in dieser Schaltstellung stehen wiederum vier galvanisch getrennte Nutzstromkreise zur Verfügung, die nunmehr über die Kontakte b 1... b 4 geschlossen sind.
  • Bei dem nächsten positiven Steuerimpuls tritt dann wieder die Schaltsituation ein, wie sie eingangs beschrieben wurde, wobei das Haftrelais A erneut in die Betriebsstellung umschaltet. Bei der Anordnung mit den beiden Haftrelais A und B handelt es sich ihrer Arbeitsweise nach um eine Gegentaktschaltung, die durch die Doppelstromimpulse der Spannungsquelle U hinsichtlich ihrer jeweiligen Arbeitsstellung umsteuerbar ist. Durch die durch die Erfindung erzielbare Umschaltkontaktvorrichtung unter Verwendung zweier völlig gleichartiger Haftrelais läßt sich betriebsmäßig ein gepoltes Arbeitsverhalten mit zweiseitiger Ruhelage des Ankers erzielen. Dabei sind keinerlei zusätzliche Bauelemente erforderlich, die das Einbauvolumen der verwendeten Haftrelais erhöhen könnte. Außerdem benötigt die Steuerschaltung für keinen der Schaltzustände eine Dauererregung, so daß ein Betriebsverhalten entsteht, wie es bei üblichen gepolten Relais gilt. Der Nachteil dieser bekannten gepolten Relais besteht nicht nur darin, daß nur ein einziger Umschaltkontakt zur Verfügung steht, sondern daß dieser meist auch strommäßig nur gering belastbar ist. Im Gegensatz dazu steht bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine nur bei ungepolten Relais realisierbare große Zahl von Kontaktanordnungen zur Verfügung, die wegen des robusteren Aufbaus von Haftrelais als Weiterentwicklung ungepolter Relais in der Regel auch strommäßig höher belastbar sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur schaltungsmäßigen Vielfachauswertung von Doppelstromimpulsen über mehrere galvanisch getrennte Stromzweige, g e k e n nzeichnet durch zwei in der Art neutrale Klappankerrelais mit Haftcharakteristik, die derart im Schaltungszusammenhang stehen, daß ihre Ansprechpolarität entgegengesetzt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftcharakteristik der Relais (A, B) durch die Remanenz des Weicheisenkerns entsteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftcharakteristik der Relais (A, B) durch die Remanenz des Weicheisenankers entsteht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftcharakteristik durch Einfügen eines Dauermagneten (DM) in den magnetischen Steuerkreis erzielbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (DM) am Anker befestigt ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Weicheisenkern und/oder dem Weicheisenanker je ein vorzugsweise plan geschliffener Niet aus Weicheisen zugeordnet ist.
DE1967S0111121 1967-07-31 1967-07-31 Anordnung zur schaltungsmaessigen Vielfachauswertung von Doppelstromimpulsen Pending DE1294443B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083339B (de) * 1958-04-22 1960-06-15 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer impulsgesteuerte Zaehlketten in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-anlagen
DE1089811B (de) * 1959-07-29 1960-09-29 Siemens Ag Impulsgesteuerte Relaiskette fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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