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Die Erfindung betrifft eine Transportbahn für kartenförmige Aufzeichnungsträger
in Kartenxnischvorrichtungen mit mindestens einem Kartenanlagemagazin und mindestens
einem Kartenablagemagazin und mit Zusammenführungs- und Verzweigungsweichen.
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Derartige Transportbahnen sind an sich bekannt und finden in Kartenmischern
weitgehend Anwendung. Es sind zahlreiche Vorrichtungen bekanntgeworden, in denen
die Karten aus mindestens zwei Eingangsstapeln mittels Transportvorrichtungen einzeln
entnommen werden. Die Karten tragen Signalzeichen, die von Abtastvorrichtungen abgelesen
werden, um unter Zuhilfenahme von Entschlüsselungsvorrichtungen eine Ausgangsspannung
zu erzeugen und die ausgewählten Karten in den Ausgangsstapel zu leiten.
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Aus der deutschen Patentschrift 886 394 ist beispielsweise eine Lochkarten-Sortier-
und -Mischmaschine bekanntgeworden, deren Kennzeichen darin besteht, daß das Ergebnis
der Einzelabfühlung der Karten eingestellt und ein Wertunterschied dieser Einstellung
durch Mittel, wie beispielsweise Stifte, abgetastet wird, die je nach dem Abtastergebnis
die Kartenförderung von Vorratsbehältern zu den Abfühlstellen abändern. Bei dieser
Maschine steuern die den Wertunterschied abtastenden Mittel eine Einrichtung, die
zu den Ablegebehältern führende Kartenweichen wahlweise verstellt.
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Es sind ferner Vorrichtungen mit einem Ausgangsstapel bekannt, die
eine gesteuerte Übertragung von Karten von der Transporteinrichtung zum Ausgangsstapel
bewirken und eine an die Entschlüsselungseinrichtung angeschlossene Vorrichtung
mit einer elektrischen Schaltung aufweisen, die auf die Ausgangseinrichtung entsprechend
der entschlüsselten Information einwirkt, um eine Übertragung der Karten zum Ausgangsstapel
in einer Reihenfolge zu erhalten, die zu der entschlüsselten Information auf den
Karten in Beziehung steht.
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Andererseits ist in der deutschen Patentschrift 917 461 auch schon
eine Anordnung für die Abfühlung von Aufzeichnungsträgern beschrieben, bei welcher
der Kartentransportweg durch eine geschlossene Schleife erweiterbar ist, wobei die
Schleife von , einer Karte nach Maßgabe von Angaben einer anderen Karte mehrmals
durchlaufen werden kann.
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Aus der USA.-Patentschrift 1040 025 ist eine pneumatische Sortiervorrichtung
bekannt, bei der von zwei gleichzeitig in einen Kartenweg gelangten Karten die eine
die andere dadurch überholt, daß eine Karte von der Transporttrommel weiter mitgenommen
wird, während die andere Karte von einer ortsfesten Saugvorrichtung angehalten wird.
Dort kann allerdings nur die an der Transporttrommel anliegende Karte zusammen mit
dieser Trommel bewegt werden. Die zweite Karte wird dagegen ständig an einer fortwährenden
Zusammenbewegung mit der Trommel gehindert, weil sie auf der ersten Karte aufliegt.
Bei dieser relativ sehr alten Maschine können die Karten natürlich nicht in jeder
gewünschten Reihenfolge zu der Ausgabestelle hin bewegt werden, wenn es beispielsweise
gewünscht wird, die darübergelegte Karte zu der Ausgabestelle vor der Karte, die
sich zusammen mit der Trommel bewegt, zu der Ausgabestelle zu befördern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Durchlaufreihenfolge
von im Transportweg befindlichen Karten zu ändern, ohne daß diese hierzu in ihrer
Bewegung gestoppt werden müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Transportbahn
für kartenförmige Aufzeichnungsträger der eingangs geschilderten Art an sich bekannte,
in sich geschlossene und wahlweise ansteuerbare Transportwegschleifen vom übrigen
Transportweg funktionell derart abtrennbar sind, daß eine in eine Transportwegschleife
geleitete Karte beliebig oft dort umlaufen kann, während zugleich andere Karten
im übrigen Transportweg und auch über die Zu- und Rückführungsstelle für diese Transportwegschleife
befördert werden können.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Transportbahn nach der Erfindung
besteht die Transportwegschleife aus einer gemeinsamen Haupttrommel und weiteren
in ihrer unmittelbaren Nähe angeordneten Trommeln, die mit der Haupttrommel zusammenwirken.
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Zur Steuerung einer Trommel für den zeitweiligen Transport einer ausgewählten
Karte mit einer darauf aufgebrachten Bezeichnung bis zu der nachfolgenden Ablage
in dem Ausgangsstapel über eine Hilfstrommel dient dabei eine Transportweiche.
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Vorzugsweise weist die Transportweiche einen drehbar gelagerten Finger
auf, der zwischen den Umfangsflächen zweier Trommeln angeordnet ist, um den Transport
der ausgewählten Karte mit der darauf aufgebrachten Bezeichnung zwischen diesen
Trommeln zu ermöglichen.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, eine Transportbahn
nach der Erfindung so auszugestalten, daß zur Steuerung der Transportweiche logische
Torschaltungen dienen, welche die Steuersignale entsprechend den Informationen in
den Bezeichnungen auf den zu befördernden Karten abgeben.
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Der Vorteil der Transportbahn nach der Erfindung besteht darin, daß
in ihr die Karten von zwei verschiedenen Eingabestellen (Eingangsstapeln) aus auf
verschiedenen Transportwegen in Form der an sich bekannten geschlossenen Transportschleifen
nach Maßgabe der Bezeichnungen auf den Karten einer einzigen Ausgabestelle zugeführt
werden können. Das bedeutet aber, daß die Karten kontinuierlich bewegt werden können,
so daß der bisher übliche intermittierende Transport gänzlich in Fortfall gerät.
Hieraus ergibt sich der große Vorteil, daß die Karten mit sehr viel höherer Geschwindigkeit
als in den bisher bekanntgewordenen Maschinen bewegt werden können.
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Durch die Transportbahn nach der Erfindung wird die Leistungsfähigkeit
der Maschinen, in die sie eingebaut wird, erheblich gesteigert, ohne daß dadurch
die Maschinen komplizierter und teurer werden. Es ergibt sich sogar ein relativ
sehr einfacher Aufbau und trotzdem eine hohe Betriebssicherheit.
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In der nun folgenden Beschreibung soll die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen näher erläutert werden. In der Zeichnung ist F i
g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Transportbahn nach der
Erfindung für eine Sammel- oder Sortieranlage mit mehreren Trommeln und mindestens
einer mit den Trommeln zusammenarbeitenden Transportweiche zum Steuern der Überleitung
von Informationskarten aus zumindest zwei Informationsstapeln zu einem einzigen
Ausgangsstapel,
F i g. 2 eine Teildarstellung, die etwas schematisch
die Konstruktion einer einen Teil der in der F i g. 1 gezeigten Ausführungsform
bildenden Trommel und die Konstruktion der mit der Trommel in Verbindung stehenden
Glieder zum Steuern der Überleitung von Karten aus einem der Eingangsstapel zeigt,
wobei gewisse Glieder in der einen Stellung gestrichelt und in einer zweiten Stellung
in voll ausgezogenen Linien dargestellt sind, F i g. 3 ein vergrößerter Schnitt
längs der Linie 3-3 der F i g. 1., der eingehend die Konstruktion einer der einen
Teil der in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsform bildenden Trommel zeigt,
F i g. 4 ein vergrößerter Teilschnitt längs der Linie 4-4 in der F i g. 3, der eingehend
die Konstruktion und die relative Lage der schwenkbaren Sperre und zwei mit der
Sperre in Verbindung stehende Trommeln zeigt, wobei die Sperre in eine ihrer Arbeitsstellungen
geschwenkt dargestellt ist, F i g. 5 ein Teilschnitt längs der Linie 5-5 der F i
g. 4, der eingehend die Konstruktion der in der F i g. 4 gezeigten Sperre darstellt,
F i g. 6 eine vergrößerte Teildarstellung ähnlich der F i g. 4, die die Lage der
Sperre in bezug auf die zugehörigen Trommeln in der neutralen Stellung zeigt, F
i g. 7 ein Schaltbild, zum Teil in Blockform, das etwas schematisch eine gewisse
elektrische Schaltung zum Steuern der Arbeit der in den obigen Figuren dargestellten
Vorrichtung zeigt, F i g. 8 ein Schaltbild, zum Teil in Blockform, das etwas schematisch
eine gewisse elektrische Schaltung, die mit der in der F i g. 7 gezeigten Schaltung
zusammenarbeitet, zeigt und die die Arbeit der in den F i g. 1 bis 6 dargestellten
Vorrichtung steuert, und F i g. 9 ein Schaltbild, zum Teil in Blockform, die etwas
schematisch Einzelheiten gewisser, in der F i g. 6 schematisch in Blockform dargestellter
Stufen zeigt.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung
befindet sich eine Vielzahl von Karten 10 (F i g. 1) in mehreren Stapeln, wie 12
und 14. Die untere Kante jeder Karte ruht auf einer flachen Fläche wie die Oberseite
eines Tisches 15. Die Kartenseiten liegen in einer im wesentlichen senkrechten Ebene,
die sich entweder in einer seitlichen oder in der Längsrichtung längs der Oberseite
des Tisches 15 erstreckt. Nach der F i g. 1 liegen die Flächen der Karten im Stapel
12 quer, während die Flächen der Karten des Stapels 14 in der Längsrichtung liegen.
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Nach der F i g. 7 ist jede Karte 10 mit mehreren Informationseinheiten
versehen. Jede Informationseinheit stellt für sich oder mit anderen Einheiten zusammen
eine Information in Zahlenform dar. Diese Information kann sich auf Zahlen, Buchstaben,
Kombinationen von Zahlen und Buchstaben (alphanumerische Verschlüsselung) oder auf
anderes beziehen. Die Informationseinheiten können reihenweise angeordnet werden,
wobei sich jede Reihe im wesentlichen parallel zur Oberseite des Tisches 15 erstreckt.
Wegen des verschiedenen Winkels, unter dem eine der Karten 10 in der F i g. 7 dargestellt
ist, sind die Reihen in dieser Figur waagerecht liegend dargestellt.
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Die Informationseinheiten können auf der Karte 10 in jeder geeigneten
Form aufgezeichnet werden. Beispielsweise kann die Information durch Löcher oder
durch Fehlen von Löchern an den verschiedenen Stellen dargestellt werden. Vorzugsweise
erfolgt die Aufzeichnung der Information in magnetischer Form. Bei dieser Aufzeichnungsform
können magnetische Flüsse der einen Polarität an einer Stelle ein Zeichen für »Null«
oder einen »falschen« Zustand darstellen, während magnetische Flüsse der entgegengesetzten
Polarität ein Zeichen für »Eins« oder einen »richtigen« Zustand darstellen können.
Die Information wird vorzugsweise auf jeder Karte in binärer Form aufgezeichnet.
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Eine der beiden Seiten jeder Karte 10 kann an den verschiedenen Informationsstellen
magnetisch so polarisiert werden, daß verschiedene Einheiten binärer Information
dargestellt werden, oder es können in dieser Weise beide Kartenseiten magnetisch
polarisiert werden. In diesem Falle kann die zum Aufspeichern einer bestimmten Menge
von Information erforderliche Anzahl von Karten im wesentlichen halbiert werden.
Die auf der einen Kartenseite befindliche Information stört die Information auf
der anderen Kartenseite nicht, wenn die Karte genügend stark ist.
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Relativ zueinander und zu den Karten in den Eingangsstapeln sind mehrere
Trommeln derart angeordnet, daß die Karten von jedem Eingangsstapel abgezogen und
auf einer bestimmten Trommel befördert werden können. Obwohl die Trommeln bei der
bevorzugten Ausführungsform drehbar sind, können die Karten durch die Vorrichtung
hindurch auch ohne Trommelumlauf befördert werden. Beispielsweise können die Trommeln
ortsfest bleiben und Luftsträhle vorgesehen werden, die eine Bewegung der Karten
durch die Vorrichtung längs der gewünschten Pfade bewirken. Es sei ferner darauf
hingewiesen, daß andere Transportmittel als Trommeln benutzt werden können. Beispielsweise
können auch als Transportmittel Bänder, entweder bewegbar oder ortsfest, verwendet
werden. Die Trommeln sind mit 16, 18, 20, 22 und 24 bezeichnet und
von gleicher Konstruktion. Aus diesem Grunde ist nur die Konstruktion der Trommel
20 in der F i g. 3 eingehend dargestellt und wird nachstehend eingehend beschrieben.
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Die Trommel 20 besitzt zwei äußere Platten 27 (F i g. 3), die ein
Gehäuse bilden, wobei an den Rändern nach innen vorspringende Lippenteile 28 angeordnet
sind. Innerhalb des von den Platten 27 gebildeten Gehäuses befinden sich zwei weitere
Platten 30, die von den Platten 27 mittels der auf Stiften 34 angebrachten Abstandsstücke
32 in einem geeigneten Abstand gehalten werden. Die Schrauben 34 erstrecken sich
durch die Platten 27 und 30 hindurch in der Nähe des Plattenrandes und halten die
Platten zusammen. Ferner erstreckt sich ein Stopfen 36 in einen Gewindeansatz in
der oberen Platte 27 in der ringförmigen Mitte der Platte hinein.
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Der Radius der Platten 30 ist etwas kleiner als der der Platten 27,
und zwar um einen Wert, der im wesentlichen der Stärke der Karten 10 entspricht,
so daß ein Halsteil 38 in bezug auf den Rand der Platten 27 gebildet wird. Jede
der Platten 30 ist am Rand mit Flanschteilen 40 versehen, die so ausgebildet sind,
daß Schlitze 42 zwischen den Platten 30 und zwischen den Flanschen an den Platten
30 und den Lippenteilen 28 an den Platten 27 gebildet werden. Die Schlitze 42 stehen
mit Saugkanälen 46 in Verbindung, die sich zwischen benachbarten Platten durch das
Einlegen der Abstandsstücke 32 bilden.
Die Trommel 20 liegt
an einem ringförmigen Kragen 52 an, der an dem einen Ende einer Hohlwelle
54 vorgesehen ist. Die Welle 54 ist an entgegengesetzten Enden mit
den Lagern 56 versehen. Die inneren Laufringe der Lager 56 sind an der Welle angebracht,
während die äußeren Laufringe in die Buchsen 58 eingesetzt sind, die an einem Gehäuse
60 mittels Schrauben 62 befestigt sind. An entgegengesetzten Enden der Lager sind
Dichtungen 64 angeordnet, die ein Durchsickern des Lagerschmiermittels verhindern.
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In dem Gehäuse 60 ist zwischen den Lagern 56 ein Loch 66 vorgesehen
zu dem Zweck, daß ein Treibriemen 68 in das Gehäuse treten und um eine Riemenscheibe
70 laufen kann. Die Riemenscheibe 70 wird in ihrer Lage im Innern des Gehäuses 60
geeigneterweise durch Hülsen 72 festgehalten, die auf die Welle 54 zwischen den
Lagern 56 aufgesetzt sind. Auf diese Weise kann die Welle 54 von einem geeigneten
Motor (nicht dargestellt) in Umdrehung versetzt werden.
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Die Lager 56 und die Hülsen 72 werden auf der Welle 54 durch einen
Federring 74 und eine Mutter 76 festgehalten. Die Mutter 76 kann auf einen Gewindeteil
am unteren Ende der Welle 54 aufgeschraubt werden. Auf den Gewindeteil kann ferner
eine Dichtungsscheibe 78 aufgeschraubt werden. Diese arbeitet mit einer Bodenplatte
80 zusammen und verhindert einen Durchgang von Luft zwischen dem Inneren
des Gehäuses 60 und dem Inneren der Hohlwelle 54 bei Auftreten eines Druckunterschiedes
zwischen dem Gehäuse und der Welle.
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Die Platte 80 ist an dem Gehäuse 60 mittels der Schrauben
82 befestigt. In die Platte 80 ist eine Leitung 84 eingesetzt. Auf diese Weise kann
Luft aus der Hohlwelle 54 und der Leitung 84 mit Hilfe einer Vakuumpumpe abgesaugt
werden. Obwohl die Pumpe 86 in der F i g. 3 als Rechteck dargestellt ist, sei darauf
hingewiesen, daß jede geeignete Ausführung verwendet werden kann.
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Die Trommel 16 steht in Reibbeziehung zu den Karten 10 an dem
einen Ende des Stapels 12, wie am rechten Ende nach der F i g. 1. Diese Reibbeziehung
kann zumindest zum Teil durch einen am Rand der Trommel 16 erzeugten Unterdruck
erhalten werden. Angrenzend an den Rand der Trommel 16 ist ein Rachenglied
88 angeordnet. Dieses befindet sich an einer Stelle in der Nähe des Stapels 12,
ist jedoch vom Stapel aus in der Drehrichtung der Trommel winkelmäßig versetzt.
Dreht sich die Trommel 16 im Z Uhrzeigergegensinn nach der F i g. 1, so liegt das
Rachenglied 88 im Uhrzeigergegensinn vom Stapel 12 aus versetzt. Das Rachenglied
88 kann in bezug auf den Trommelrand mit Hilfe langgestreckter Schlitze und sich
durch die Schlitze in den Tisch 15 hinein erstreckende Schrauben 90 eingestellt
werden.
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Auf einem Stift 93 ist an einer Stelle über dem Rachenglied 88 eine
Stange 92 schwenkbar gelagert. Die Stange 92 trägt an dem einen Ende ein Halteglied
94, das seinerseits Finger 95 trägt, die in Schlitze 42 in der zugehörigen Trommel
16 hineinragen. Die Finger 95 können denen in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellten
gleichen. Die Stange 92 nimmt normalerweise eine Stellung ein, in der eine Kupplungsbeziehung
zwischen den Fingern 95 und den Schlitzen 42 in der Trommel 16 hergestellt wird.
Diese Lage der Finger 95 in den Schlitzen 42 wird durch die Arbeit einer Feder 96
erhalten, die an dem Ende der Stange angeordnet ist, das vom Rachen entfernt liegt.
Wie später eingehend beschrieben wird, trägt die Stange einen in der Nähe eines
Magneten 100 angeordneten Anker 98. Der Magnet 100 kann durch eine Spule
102 erregt werden, wobei die Stange 92 entgegen dem Zug der Feder 96 herumgeschwenkt
wird.
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In der gleichen Weise ist ein Rachenglied 104 in der Nähe der
Trommel 18 an einer Stelle angeordnet, die vom Stapel 14 aus in der Drehrichtung
der Trommel versetzt ist. Dies bedeutet, daß das Rachenglied 104 vom Stapel 14 aus
winkelmäßig im Uhrzeigersinn versetzt ist, da die Trommel 18 sich
in dieser Richtung dreht. Das Rachenglied 104 kann. in bezug auf die Trommel
18 in derselben Weise eingestellt werden wie das Rachenglied 88.
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Eine Stange 106 ist zum Rachenglied 104 relativ schwenkbar angeordnet.
Eine Feder 108 wirkt auf die Stange 106 ein und schwenkt diese in einer Rich-3 tung
herum, in der der Durchlauf von Karten auf der Trommel 18 hinter dem Rachenglied
104 verhindert wird, etwa dadurch, daß Finger in die Schlitze in der Trommel greifen,
wie in F i g. 2 dargestellt. Die Stange 106 trägt einen Anker 110, der mit einem
Magneten 112 zusammenarbeitet. Bei Erregung der Magnetspule 114 wird die Stange
vom Rachenglied 104 weggeschwenkt.
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Die Trommel 20 grenzt an die Trommeln 16 und 18 an. Zwischen den Trommeln
16 und 20 ist eine Sperre 116 ortsfest angeordnet. Obwohl in den Zeichnungen eine
feststehende Sperre wie die Sperre 116 nicht eingehend dargestellt ist, kann sie
von Sachkundigen an Hand der Konstruktion einer der in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellten
schwenkbaren Sperren entwickelt werden.
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In der gleichen Weise grenzt die Trommel 20 an die Trommel 18 an,
und zwar an einer Stelle, die von der Trommel 16 aus in der Drehrichtung
der Trommel 20 versetzt ist. Da sich die Trommel 20 im Uhrzeigersinn dreht, so ist
die Trommel 18 längs der Trommel 20 in bezug auf die Trommel 16 im
Uhrzeigersinn versetzt. Eine der Sperre 116 gleichende Sperre 118 ist zwischen den
Trommeln 18 und 20 angeordnet.
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Wie in den F i g. 1 und 7 dargestellt, sind, an die Trommel 20 angrenzend,
mehrere Abtastglieder angeordnet, und zwar vier, die mit 122, 124, 126 und 128 bezeichnet
sind. Natürlich können so viele Abtastglieder angeordnet werden, wie die Karten
10
waagerechte Informationsreihen aufweisen. Die Abtastglieder sind in der
Nähe des Randes der Trommel 20 an einer Stelle angeordnet, die von den Trommeln
16 und 18 aus in der Drehrichtung der Trommel 20 versetzt ist. Nach der F i g.1
liegt das Abtastglied 122 in der Drehrichtung der Trommel 20 hinter der Trommel
18.
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Jedes Abtastglied ist mit einer magnetischen Einrichtung in Form einer
Spule versehen. Die Spule jeden Abtastgliedes ist so angeordnet, daß sie bei der
Bewegung der Karten auf dem Rand der Trommel 20 am Abtastglied vorbei mit den Karten
10 verkoppelt wird. Wie später noch eingehend beschrieben wird, »lesen« die Abtastglieder
122, 124, 126 und 128 die magnetischen Zeichen auf den verschiedenen Karten ab und
wandeln diese in entsprechende elektrische Signale um.
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Die Abtastglieder oder andere ähnliche Glieder können auch so geschaltet
werden, daß sie auf den
Karten 10 durch Umwandeln elektrischer Signale
in magnetische Signale magnetische Information aufzeichnen. Nach den Zeichnungen
stehen die Abtastglieder nur mit der Trommel 20 in Verbindung. Jedoch können auch
an anderen oder allen Trommeln Abtastglieder angeordnet werden.
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Eine in den F i g. 4, 5 und 6 mit 130 bezeichnete Sperre ist zwischen
den Trommeln 20 und 22 angeordnet. Diese Sperre liegt nach der Drehrichtung der
Trommel 20 (im Uhrzeigersinn) hinter den Abtastgliedern 122, 124, 126 und 128. Die
Sperre 130 kann, wie später eingehend beschrieben wird, in drei verschiedene Stellungen
geschwenkt werden.
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Wie in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellt, besitzt die Sperre
130 eine Basis 132 (F i g. 5), an der ein C-förmiger Rahmen 134 mit
Hilfe der Schrauben 136 befestigt ist. Durch eine Stange 140 und durch die waagerechten
Schenkel des Rahmens 134 hindurch erstreckt sich ein Drehstift 138. Zwischen der
Stange 140 und einer ortsfesten Wandung 144 (F i g. 4) ist eine erste Feder 142
angeordnet sowie eine zweite Feder zwischen der Stange 140 und einer ortsfesten
Wandung 148. Die Federn 142 und 146 sind an entgegengesetzten
Seiten der Stange 140 so angeordnet, daß bei einer seitlichen Bewegung der Stange
140 die eine Feder auf Zug und die andere Feder auf Druck beansprucht wird. Auf
dem Drehstift 138 ist mit Hilfe der Schrauben 156 ein Block 152 befestigt,
in den sich die Schrauben hineinschrauben und diesen gegen den Stift pressen. Am
äußeren Ende trägt der Block Finger 160, die sich nach außen zuspitzen. Die Zuspitzung
der Finger ist, wie bei 161 und 162 (F i g. 6) dargestellt, symmetrisch. In dieser
Weise können die Finger 160 in eine Stellung geschwenkt werden, in der eine Verbindung
von der Trommel 20 zur Trommel 22, wie in der F i g. 4 dargestellt, hergestellt
wird, und in eine zweite Stellung, in der eine Verbindung von der Trommel 22 zur
Trommel 20 hergestellt wird. Dies wird später noch eingehend beschrieben.
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Die Stange 140 trägt an ihrem linken Ende einen Anker 163,
der in der Nähe eines Magneten 164 liegt, so daß bei Erregung des Magneten die Stange
140 im Uhrzeigergegensinn herumgeschwenkt wird. Der Anker 163 liegt ferner in der
Nähe eines Magneten 166, dessen Erregung eine Schwenkbewegung der Stange
140 im Uhrzeigersinn bewirkt. Die Magneten 164
und 166 tragen die Spulen
168 und 170, die die Erregung bewirken.
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Zwischen den Trommeln 20 und 24 ist in deren Nähe eine feststehende
Sperre 172 (F i g.1) angeordnet. Diese liegt in der Drehrichtung der Trommel
20
(im Uhrzeigersinn nach der F i g. 1) hinter der Sperre 130. An den Rand
der Trommel 24 angrenzend ist an der der Sperre 172 entgegengesetzten Seite der
Trommel 24 ein Ausgangsstapel 174 angeordnet. Am Ausgangsstapel 174 ist ein Anschlag
176 angeordnet, der gegen die Trommel 24 stößt und eine Bewegung der Karten auf
der Trommel am Anschlag vorbei verhindert. Der Anschlag 176 ist gegen den Stapel
174 im Uhrzeigergegensinn etwas versetzt. Dies entspricht der Drehrichtung der Trommel
24. Obwohl nur ein Ausgangsstapel mit Zubehör dargestellt ist, versteht es sich,
daß auch mehrere angeordnet werden können.
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In den F i g. 7 bis 9 ist eine elektrische Schaltung dargestellt,
die die Arbeit der in den F i g. 1 bis 6 gezeigten und oben beschriebenen magnetischen
Glieder steuert. Die elektrische Schaltung umfaßt die Abtastglieder, wie die Köpfe
122, 124, 126 und 128, die in die magnetische Nähe der Karten 10 gebracht werden,
wenn diese sich mit der Trommel 20 bei der Trommeldrehung bewegen. Die Ausgangssignale
aus den Abtastgliedern 122, 124, 126 und 128 werden den Verstärkern 180, 182, 184
und 186 (F i g. 7) zugeführt.
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Die verstärkten Ausgangssignale werden danach den Eingängen der Kippventile
188, 190, 192 und 194 zugeführt. Die Kippventile (Flip-Flops) können so aufgebaut
werden wie in Bd. 19, S. 164 bis 166, des Werkes »Wave Forms« der Radiation Laboratory
Series, veröffentlicht 1949 vom Massachusetts Institute of Technologie, beschrieben.
Jedes Kippventil kann zwei Eingänge besitzen, die aus Gründen der Einfachheit mit
linker und rechter Eingang bezeichnet werden. Nach der Darstellung werden die Ausgangssignale
aus den Verstärkern 180, 182, 184, 186
den entsprechenden linken Eingängen
der Kippventile 188, 190, 192 und 194 zugeführt.
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Die Ausgangssignale aus dem Verstärker 180 werden ferner über eine
Verzögerungsstrecke 196 dem rechten Eingang des Kippventils 188 zugeführt. Die Verzögerungsstrecke
196 bewirkt eine Verzögerung, die im wesentlichen gleich der halben Zeit ist, die
für eine Bewegung benachbarter senkrechter Kolonnen auf den Karten 10 an den Köpfen
122, 124, 126 und 128 vorbei benötigt wird. Der Zweck der Verzögerungsstrecke 196
besteht darin, im Kippventil 188 Zeitgebungsimpulse zu erzeugen, wie später eingehend
beschrieben wird. Die Ausgangssignale aus den Verstärkern 182, 184 und
186 werden ferner über die Umpoler 198, 200 und 202 dem rechten Eingang der
Kippventile 190, 192 und 194 zugeführt. Die Umpoler 198, 200 und
202 können aus den üblichen Verstärkerkreisen bestehen, die die Polarität
der zugeführten Signale umkehren.
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Die Kippventile 188, 190, 192 und 194 besitzen ferner zwei Ausgänge,
die aus Gründen der Einfachheit als linke und rechte Ausgänge bezeichnet werden.
Nach der F i g. 7 sind die rechten und linken Ausgänge der Kippventile
190, 192 und 194 entsprechend mit den Eingängen der »UND«-Netzwerke
208, 208, 210, 212 und 214, 216 verbunden. Jedes der genannten »UND«-Netzwerke besitzt
ferner einen zweiten Eingang, der mit dem Ausgang eines Vergleichs-Netzwerkes 218
verbunden ist, von dem eine Ausführungsform später eingehend beschrieben wird.
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Ferner bestehen Verbindungen zu den Eingängen des Vergleichs-Netzwerkes
218 von einem Wähler 220 und einem binären Zähler 222 aus. Eine Ausführungsform
des Vergleichs-Netzwerkes 218, des Wählers 220 und des binären Zählers 222 ist in
der F i g. 9 dargestellt. Der Wähler 220 kann aus mehreren einpoligen Zweiwegeschaltern
224, 226, 228 und 230 (F i g. 9) bestehen. Diese Schalter können durch Einstellen
der beweglichen Kontakte auf eine bestimmte Arbeitsweise geschaltet werden. Beispielsweise
kann der bewegliche Kontakt des Schalters 224 auf den unteren ortsfesten Kontakt
und die beweglichen Kontakte der Schalter 226, 228 und 230 auf die oberen ortsfesten
Kontakte gerückt werden, wie in der F i g. 9 dargestellt. Die beweglichen Kontakte
dieser Schalter können nach einer bestimmten Anordnung geschaltet werden, die einer
besonderen senkrechten Kolonne entspricht, die auf jeder Karte 10 zum Abtasten gewählt
wird.
Der Zähler 222 der F i g. 7 kann aus einer Anzahl von Kippventilen,
wie 234, 236, 238 und 240 in der F i g. 9, aufgebaut werden. Diese
Kippventile können in der üblichen Weise in Kaskade geschaltet werden. Bei dieser
Anordnung wird jedes Kippventil von einem Signal aus dem vorhergehenden Kippventil
umgeschaltet. Werden die vorhergehenden Kippventile nach einem besonderen Schema
betätigt, so wird das erste Kippventil 234 in der Kaskadenanordnung von jedem Signal
aus dem Kippventil 188 (F i g. 7) entsprechend der in der F i g. 7 dargestellten
Schaltung umgeschaltet.
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Die Kippventile 234, 236, 238 und 240 sind entsprechend an die Schalter
224, 226, 228 und 230 angeschlossen. Beispielsweise steht der linke Ausgang jeden
Kippventils mit dem oberen ortsfesten Kontakt des zugehörigen Schalters der F i
g. 9 in Verbindung. Ferner besteht eine Verbindung vom rechten Ausgang jeden Kippventils
zum unteren ortsfesten Kontakt des zugehörigen Schalters. Die Spannungen an den
beweglichen Kontakten der Schalter 224, 226, 228 und 230 werden den
Eingängen eines »UND«-Netzwerkes 242 (F i g. 9) zugeführt.
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Die Ausgangssignale aus den »UND«-Netzwerken 206, 208, 210, 212,
214 und 216 (F i g. 7) werden entsprechend den Eingängen der »UND«-Netzwerke
246, 248, 250, 252, 254 und 256 zugeführt. Ein weiterer Eingang eines jeden der
»UND«-Netzwerke 246, 248, 250, 252, 254 und 256 ist an den linken Ausgang eines
Kippventils 258 (F i g. 8) angeschlossen. Entsprechende Verbindungen bestehen von
den Ausgängen der »UND«-Netzwerke 248 und 246 zum linken und rechten
Eingang eines Kippventils 260 sowie von den Ausgängen der »UND«-Netzwerke
252 und 250 zum linken und rechten Eingang eines Kippventils 262 und von den Ausgängen
der »UND«-Netzwerke 256 und 254 zum linken und rechten Eingang eines Kippventils
264.
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Die Spannungen an den linken und rechten Ausgängen der Kippventile
260, 262 und 264 werden den Eingängen eines Komparators 266 (F i g. 8) zugeführt.
Dieser ist aus Gründen der Einfachheit als Rechteck dargestellt` Tatsächlich besteht
der Komparator 266 aus einer Anzahl von »UND«- und »ODER«-Netzwerken, die miteinander
in übereinstimmung mit einer logischen Gleichung, die später eingehend behandelt
wird, in einer logischen Anordnung in Beziehung stehen.
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Die Signale aus den »UND«-Netzwerken 206, 208, 210, 212, 214 und 216
gelangen nicht nur zu den »UND«-Netzwerken 246, 248, 250, 252, 254
und 256, sondern auch zu den »UND«-Netzwerken 270, 272, 274, 276, 278 bzw. 280.
Weitere Eingänge der »UND«-Netzwerke 270, 272, 274, 276, 278 und 280 sind mit dem
linken Ausgang eines Kippventils 282 verbunden, das gleichfalls in der F i g. 8
dargestellt ist. Die Kippventile 258 und 282 können durch ein einzelnes Kippventil
ersetzt werden, dessen einer Ausgang mit den »UND«-Netzwerken 246, 248, 250, 252
und 256 verbunden wird, während der andere Ausgang mit den »UND«-Netzwerken 270,
272, 274, 276, 278 und 280 verbunden wird. Es werden jedoch beide Kippventile verwendet,
um das Verständnis der nachfolgenden Erläuterung zu erleichtern.
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Entsprechende Verbindungen bestehen von den i »UND«-Netzwerken
270, 272 zum rechten und linken Eingang eines Kippventils 284, von den »UND«-Netzwerken
274, 276 zum rechten und linken Eingang eines Kippventils 286 und von den »UND«-Netzwerken
278, 280 zu dem rechten und linken Eingang eines Kippventils 288. Die Spannungen
an den linken und rechten Ausgängen der Kippventile 284, 286 und
288 werden den Eingängen des Komparators 266 zugeführt.
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Die Ausgangssignale aus dem Komparator 266 werden über die Leitungen
287 und 289 (F i g. 8) dem linken bzw. rechten Eingang eines Kippventils 290 zugeführt.
Der linke Ausgang dieses Kippventils besitzt eine gemeinsame Verbindung zu den Eingängen
der »UND«-Netzwerke 292 und 294. Weitere Eingänge dieser »UND«-Netzwerke erhalten
Spannungen aus dem linken bzw. rechten Ausgang eines Kippventils 296. Die Signale
aus den »UND«-Netzwerken 292 und 294 laufen über ein »ODER«-Netzwerk 298 zu den
linken Eingängen des Kippventils 258 und eines Kippventils 299. Die durch das »ODER«-Netzwerk
laufenden Signale werden ferner direkt dem rechten Eingang des Kippventils 282 und
über ein »ODER«-Netzwerk 301 dem rechten Eingang eines Kippventils 303 zugeführt.
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Gerade wenn die Signale an dem linken Ausgang des Kippventils
290 den Eingängen der »UND«-Netzwerke 292 und 294 zugeführt werden, werden
die Signale am rechten Ausgang des Kippventils den Eingängen der »UND«-Netzwerke
302 und 304 zugeführt. Die anderen Eingänge der »UND«-Netzwerke 302
und 304 sind mit dem linken bzw. rechten Ausgang des Kippventils 296 verbunden.
Die Signale aus den »UND«-Netzwerken 302 und 304 laufen über ein »ODER«-Netzwerk
310 zu den Eingängen von »ODER«-Netzwerken 305 und 307, deren Ausgänge entsprechend
mit den rechten Eingängen der Kippventile 299 und 258 verbunden sind. Die durch
das »ODER«-Netzwerk 310 laufenden Signale werden ferner über ein »ODER«-Netzwerk
309 den linken Eingängen der Kippventile 282 und 303 zugeführt.
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Die Signale aus dem »UND«-Netzwerk 294 laufen nicht nur zum »ODER«-Netzwerk
298, sondern auch zu einem Eingang eines »ODER«-Netzwerkes 306. In der gleichen
Weise werden die Signale aus dem »UND«-Netzwerk 302 dem anderen Eingang des »ODER«-Netzwerkes
306 wie auch dem »ODER«-Netzwerk 310 zugeführt. Die Signale aus dem »ODER«-Netzwerk
306 laufen zu den Eingängen der »UND«-Netzwerke 300 und 308, deren
andere Eingänge Spannungen von dem linken bzw. rechten Ausgang des Kippventils 296
erhalten. Die Ausgangssignale aus dem »UND«-Netzwerk 308 werden dem linken Eingang
des Kippventils 296 zugeführt. Die Ausgangssignale aus dem »UND«-Netzwerk
300 werden über ein »ODER«-Netzwerk 313 dem rechten Eingang des Kippventils
296 zugeführt.
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Die Ausgangssignale aus dem »ODER«-Netzwerk 306 laufen, außer das
sie den »UND«-Netzwerken 300 und 308 zugeführt werden, zum linken Eingang eines
Kippventils 312. Die Signale aus dem »ODER«-Netzwerk 306 laufen ferner zum linken
Eingang einer Verzögerungsstrecke 314, deren Ausgang mit dem rechten Eingang des
Kippventils 312 verbunden ist. Das Gitter einer Röhre 316 nimmt die Signale auf
dem linken Ausgang des Kippventils auf. Das Gitter der Röhre 316 ist über einen
Widerstand 318 negativ vorgespannt, der an den entsprechenden Pol einer Gleichspannungsquelle
320 angeschlossen ist. Die Kathode der Röhre 316 ist geerdet, während die Anode
an einen Widerstand 322 angeschlossen ist.
Die Spule 170 (vgl. auch
F i g. 4) liegt in Serie mit dem Widerstand 322 und dem beweglichen Kontakt eines
Schalters 319. Der ortsfeste Kontakt dieses Schalters ist an eine zweite Klemme
der Spannungsquelle 320 angeschlossen. Diese zweite Klemme ist der positive Pol
der Spannungsquelle.
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Die Ausgangssignale aus der Verzögerungsstrecke 314 laufen ferner
zu einem Eingang einer Verzögerungsstrecke 324, deren Ausgang an eine Verzögerungsstrecke
326 angeschlossen ist, und an den linken Eingang eines Kippventils 328. Der rechte
Eingang des Kippventils 328 nimmt die Ausgangssignale aus der Verzögerungsstrecke
326 auf. Es besteht eine Verbindung vom linken Ausgang des Kippventils 328 zum Gitter
einer Röhre 330, die über einen Widerstand 332 eine negative Vorspannung
aus der Spannungsquelle 320 erhält. Die Kathode der Röhre 330 ist geerdet, während
die Anode der Röhre an einen Widerstand 334 angeschlossen ist. Dieser Widerstand
und die Spule 168 (vgl. auch F i g. 4) bilden einen Serienkreis zwischen der Anode
der Röhre 330 und dem beweglichen Kontakt des Schalters 319.
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Gerade wenn die Signale auf dem linken Ausgang des Kippventils 328
dem Gitter der Röhre 330 zugeführt werden, werden die Signale am linken Ausgang
des Kippventils 299 dem Gitter einer Röhre 340 zugeführt, die über
den Widerstand 341 eine negative Vorspannung aus der Spannungsquelle 320 erhält.
Die Kathode der Röhre 340 ist geerdet, während an die Anode ein Widerstand
342 angeschlossen ist. Dieser Widerstand liegt in Serie mit der Spule 102
(vgl. F i g. 1 und 2) .zwischen der Anode der Röhre 340 und dem beweglichen Kontakt
des Schalters 319.
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Ein Widerstand 344 und die Spule 114 (vgl. Fig.1) liegen in Serie
zwischen dem beweglichen Kontakt des Schalters 319 und der Anode einer Röhre 346.
Die Kathode dieser Röhre ist geerdet, während das Gitter über einen Widerstand 348
eine negative Vorspannung aus der Spannungsquelle 320 erhält. Das Gitter der Röhre
346 ist ferner mit dem linken Ausgang des Kippventils 303 verbunden.
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Außer den oben beschriebenen Verbindungen besitzt der bewegliche Kontakt
des Schalters 319 eine Verbindung zu dem einen Anschluß eines Kondensators
350. Der andere Anschluß dieses Kondensators besitzt Verbindungen zu den
rechten Eingängen der Kippventile 260, 262 und 264 und den Kippventilen
284, 286 und 288 (vgl. F i g. 7). Diese Verbindungen sind aus Gründen
der übersichtlichkeit nicht dargestellt. Der Kondensator 350 besitzt ferner Verbindungen
zu den Eingängen der »ODER«-Netzwerke 305, 307, 309 und 313. Ein weiterer Eingang
des »ODER«-Netzwerkes 305 ist über eine Verzögerungsstrecke 352 an das »ODER«-Netzwerk
298 angeschlossen. Gleichfalls besteht eine Verbindung vom »ODER«-Netzwerk 309 aus
zum Eingang einer Verzögerungsstrecke 354 und vom Ausgang der Verzögerungsstrecke
354 zu einem Eingang des »ODER«-Netzwerkes 301.
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Da die Trommeln 16, 18, 20, 22 und 24 die gleiche Konstruktion, wie
oben beschrieben, besitzen, arbeiten sie auch in der gleichen Weise. Aus diesem
Grund kann die Arbeit jeder Trommel aus der Beschreibung der Arbeitsweise der Trommel
20 abgeleitet. werden. Da die Trommel 20 mit der Welle 54 (F i g. 3) verkuppelt
ist, dreht sie sich mit -der Welle, wenn diese vom Riemen 68 angetrieben wird. Das
Gehäuse 60 bleibt ortsfest, wenn sich die Welle 54 dreht, und zwar wegen
der Arbeit der Lager 56, wobei die Leitung 84 gleichfalls ortsfest bleibt, da sie
in die den Boden des Gehäuses bildende Platte 80 eingesetzt ist.
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Trotzdem sich die Welle 54 relativ zur Leitung 84
dreht,
kann die Vakuumpumpe 86 Luft durch den von der Welle gebildeten ununterbrochenen
Durchlaß in die Leitung saugen. Dies wird ermöglicht durch die Arbeit der Scheibe
78 und der Platte 80, die die Verbindung zwischen der Welle 54 und der Leitung 84
abdichten. Das von der Pumpe 86 erzeugte Vakuum bewirkt, daß Luft aus der Trommel
20 durch die Durchlässe 46, die Hohlwelle 54 und die Leitung 84 abgesaugt
wird. Da die Schlitze 42 mit den Durchlässen 46 in Verbindung stehen, wird beim
Arbeiten der Vakuumpumpe 86 auf dem Rand der Trommel 20 ein nach innen gerichteter
Druck erzeugt.
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Wie bereits beschrieben, sind die Trommeln 16,18,
20, 22, 24
und 26 genau wie die Trommel 20 konstruiert und arbeiten in derselben Weise. Daher
wird am Rand jeder der genannten Trommeln ein Unterdruck erzeugt. Diese Kraft bewirkt,
daß die Karten 10 auf den Trommelrändern beim Drehen festgehalten werden. Die Karten
10 werden auf den Trommelrändern ausgerichtet, wie noch eingehend beschrieben
wird.
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Bei der Normallage der Stange 92 (F i g. 1 und 2) greifen die
Finger 95 in die Schlitze der Trommel 16 ein und verhindern, daß Karten sich auf
der Trommel an der Stange vorbeibewegen. Da die Finger 95 verhältnismäßig nahe am
Stapel 12 liegen, verhindern sie in ihrer Normallage das Verlassen einer Karte,
wie am besten aus der F i g. 2 zu ersehen ist. Die Finger 95 werden aus den Schlitzen
42 in der Trommel 16 herausbewegt, wenn die Spule 102 von der in den F i g. 7 bis
9 dargestellten Schaltung erregt wird. Die Finger 95 werden aus den Schlitzen
42 in der Trommel 16 durch die Einwirkung des Magneten auf den Anker
98 herausbewegt, wenn die Wicklung 102
erregt wird. Dabei wird der
Anker 98 vom Magneten 100 angezogen und die Stange 92 im Uhrzeigersinn gegen
die Arbeit der Feder 96 gedreht. Hierbei wird die Stange vom Rand der Trommel 16
wegbewegt, so daß die Karten aus dem Stapel 12 sich auf der Trommel 16 an den Fingern
95 vorbeibewegen können.
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Wird die Stange 92 im Uhrzeigersinn gedreht, so drückt die Trommel
16 gegen die Karte 10 am rechten Ende des Stapels 12 und zieht die
Karte mit sich zum Rachenglied 88 hin. Die Trommel 16 kann so eingestellt werden,
daß nur eine Karte 10 vom Stapel 12 auf einmal abgezogen wird, und zwar durch
Einstellen des Abstandes des Rachengliedes 88 vom Rand der Trommel 16. Bei der Entnahme
jeder Karte 10 vom Stapel 12 wird die Karte an den Halsteil 38 (F i g. 3) der Trommel
gelegt. Dadurch wird das Festhalten jeder Karte 10 an ihrer Stelle auf dem
Rand der Trommel 16 beim Umlauf der Trommel unterstützt.
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Nachdem die Trommel 16 eine Karte 10 vom Stapel 12 entfernt hat, dreht
sie sich über eine bestimmte Bogenstrecke, bevor sie die Sperre 116 in der F i g.
1 erreicht. Obwohl die Sperre 116 ortsfest angeordnet ist, besitzt sie Finger gleich
den Fingern 160 in den F i g. 4, 5 und 6. Diese Finger erstrecken sich zwischen
dem Rand der Trommel 16 an ihrem vorderen Ende und dem Rand der Trommel 20 an ihrem
hinteren Ende, wie bei den Fingern 160 in der F i g. 4
dargestellt.
Auf Grund dieser Anordnung bewirken die Finger an der Sperre 116 eine Überleitung
der Karten vom Rand der Trommel 16 zum Rand der Trommel 20. Dieser Vorgang wird
später noch eingehend in Verbindung mit der Arbeit der Sperre 130 in den F i g.
4, 5 und 6 beschrieben.
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Nachdem die Karten von der Trommel 16 auf die Trommel 20 übertragen
worden sind, verbleiben sie auf dem Rand der Trommel 20 festgehalten, wenn sich
die Trommel im Uhrzeigersinn dreht. Die Karten verbleiben dort selbst nach Erreichen
der Sperre 118 (F i g. 1), und zwar aus dem Grunde, weil die Finger der Sperre 118
so angeordnet sind, daß eine Überleitung von Karten von der Trommel 18 zur Trommel
20 erfolgen kann. Auf Grund dieser Anordnung laufen die von der Trommel 16 auf die
Trommel 20 übertragenen Karten unter der Sperre 118 hindurch und setzen ihre Wanderung
auf der Trommel 20 zur Trommel 22 fort.
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In der gleichen Weise verhindert die Stange 106 in ihrer Normalstellung
die Überleitung von Karten aus dem Stapel 14 zur Trommel 18. Wird die Wicklung
114 von der in den F i g. 7 bis 9 dargestellten logischen Schaltung erregt, so zieht
der Magnet 112 den Anker 110 an und bewirkt eine Schwenkbewegung der Stange 106
im Uhrzeigergegensinn. Dabei bewegen sich die Finger am Ende der Stange
106 aus den Schlitzen in der Trommel 16, die den Schlitzen 42 in der Trommel
20 entsprechen, heraus. Hierbei wird die Karte 10 am Boden des Stapels 14 freigesetzt,
so daß sie auf die Trommel 18 übertragen wird, wenn diese bei ihrer Drehung gegen
die Karte drückt. Es wird jedesmal nur eine Karte vom Stapel 14 auf die Trommel
18 übertragen auf Grund der Arbeit des Rachengliedes 104 und wegen der Arbeit gewisser,
in der F i g. 8 dargestellter Stufen, die später eingehend beschrieben werden. Die
Karte wird ihrerseits von der Trommel 18 auf die Trommel 20 durch die Arbeit der
Sperre 118 übertragen, die in derselben Weise arbeitet wie die oben beschriebene
Sperre 116.
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Die von den Stapeln 12 und 14 auf die Trommel 20 übertragenen
Karten verbleiben auf der Trommel während deren Drehung, bis sie die Stelle erreichen,
an der die Trommeln 20 und 22 den geringsten Abstand voneinander haben. Danach durchlaufen
die Karten einen Pfad, der von der Stellung der Sperre 130 bestimmt wird. Bei der
in der F i g. 4 dargestellten Stellung der Sperre 130 ragen die Finger 160 an ihrem
vorderen Ende in die Schlitze 42 der Trommel 20 hinein. Dadurch, daß die Finger,
wie in der F i g. 4 dargestellt, in den Rand der Trommel 20 hineinragen,
sperren sie die Bewegung der Karten auf dem Trommelrand, so daß die Karten gezwungen
werden, sich über die Finger hinwegzubewegen.
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Wegen der Lage der Finger 160 in bezug auf die Trommeln 20
und 22 verlassen die Karten die Trommel 20 am vorderen Ende der Finger und wandern
über die Finger hinweg zum Rand der Trommel 22. Dies ergibt sich aus der zugespitzten
Gestalt der Finger 160, wie bei 162 dargestellt, und aus der Annäherung der Finger
an die Trommel 22 an einer Stelle in der Nähe des Blockes 152. Wenn die Karten die
Trommel 22 erreichen, hält der am Trommelrand erzeugte Unterdruck die Karten am
Trommelrand fest, wenn die Trommel sich dreht. Bei der überleitung der Karten zwischen
zwei benachbarten Trommeln, wie die Trommeln 20 und 22, können die Karten nicht
verlorengehen, da zumindest ein Teil jeder Karte während der Übertragung gegen den
Rand einer Trommel gepreßt wird. Beispielsweise wird der hintere Teil jeder Karte
gegen die Trommel 20 gepreßt, wenn die Karte beginnt, sich über die Finger
160 der Sperre 130 hinwegzubewegen. In der Folge liegen die Endteile jeder
Karte auf den Rändern der Trommeln 20 und 22, während der Mittelteil sich über die
spitz zusammenlaufenden Kanten der Finger 160 hinwegbewegt. Gegen Ende der Überleitung
von der Trommel 20 zur Trommel 22 wird der vordere Teil jeder Karte gegen den Rand
der Trommel 22 von dem auf der Trommel ausgeübten Unterdruck gepreßt.
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Bei einer zweiten Stellung der Sperre 130 liegen die Finger 160 an
ihrem vorderen Ende am Rand der Trommel 22 an. Dabei ragen sie in die Schlitze 42
der Trommel 22 hinein. Bei dieser Lage können die auf der Trommel 22 wandernden
Karten nicht an den Finger 160 vorbeigelangen. Da die Finger 160 am vorderen Ende,
wie bei 161 dargestellt, spitz zulaufen, wie bei 162 in der F i g. 4 dargestellt,
bewirken die Finger eine Überleitung der Karten von der Trommel 22 zur Trommel 20
bei der zweiten Stellung der Finger.
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Zu bestimmten Zeiten wird die Sperre 130 aus ihren Stellungen, in
denen eine Verbindung zu den Trommeln 20 und 22 hergestellt wird, in eine
neutrale Stellung geschwenkt. Dies erfolgt dann, wenn weder durch die Wicklung 168
noch durch die Wicklung 170 (F i g. 4) ein Strom fließt. Bei der neutralen Stellung
der Sperre 130 liegen die Finger 160 weder in den Schlitzen 42 der Trommel 20 noch
in denen der Trommel 22. Daher können die Karten auf jeder Trommel mit dieser an
den Fingern vorbeiwandern. Dies kann aus der relativen Lage der Finger 160 und der
Trommeln 20 und 22 in der F i g. 6 ersehen werden.
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Bei der Bewegung einer Karte auf der Trommel 22 an der Sperre
130 vorbei setzt die Karte ihren Umlauf auf der Trommel für eine weitere
Umdrehung fort. Jedoch wird eine auf der Trommel 20 befindliche Karte durch die
zur Trommel 24 gehörige Sperre 172 daran gehindert, eine weitere vollständige Umdrehung
auszuführen. Diese Sperre bewirkt, daß die sich auf der Trommel 20 an der
Sperre 130 vorbeibewegenden Karten auf die Trommel 24 übertragen werden.
Diese Karten führen auf der Trommel 24 ungefähr eine halbe Trommelumdrehung aus
und werden danach durch den Anschlag 176 zum Ausgangsstapel 174 befördert.
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Die Sperre 130 wird in Übereinstimmung mit der Arbeit der in den F
i g. 7, 8 und 9 dargestellten Schaltung geschwenkt. Diese Schaltung arbeitet ihrerseits
in Übereinstimmung mit der auf den Karten befindlichen Information, welche Karten
sich auf der Trommel 20 an den Abtastköpfen 122, 124, 126 und 128 vorbeibewegen.
Diese Information kann in binärer Form aufgezeichnet sein, wobei ein Zeichen mit
einer ersten Eigenschaft einen binären Wert von »0« und ein Zeichen mit einer zweiten
Eigenschaft einen binären Wert von »1« darstellt. Ist die Information beispielsweise
in magnetischer Form aufgezeichnet, so kann eine magnetische Stelle positiver Polarität
eine »1« und eine Stelle negativer Polarität eine »0« anzeigen. Anzeigen einer »1«
und einer »0« sind in der F i g. 7 schematisch auf dem Teilstück der Karte 10 dargestellt.
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Die Einzelelemente der binären Information auf der Karte 10 sind in
einer Anzahl waagerechter Reihen angeordnet. Eine der waagerechten Reihen, wie
die
untere Reihe der Karte 10 in der F i g. 7, kann an jeder Stelle eine » 1 « anzeigen.
Dadurch kann eine Zählung der Anzahl senkrechter Kolonnen erhalten werden, die von
den Köpfen, wie 124, 126 und 128, abgetastet wurden. In dieser Weise kann jede senkrechte
Kolonne auf einer Karte aus den anderen senkrechten Kolonnen ausgewählt werden.
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Das Abtastglied 122 liest die Zeichen der »l« in den aufeinanderfolgenden
Stellen in der unteren waagerechten Reihe der Karte 10 ab. Diese Zeichen werden
verstärkt, vom Verstärker 180 umgelehrt und als negative Signale dem linken
Eingang des Kippventils 188 zugeführt. Jedes Signal aus dem Verstärker 180 löst
das Kippventil 188 aus, so daß am linken Ausgang des Kippventils eine verhältnismäßig
hohe Spannung erzeugt wird. In der Zwischenzeit läuft bis zur Einführung der nächsten
Impulsstelle in der unteren waagerechten Reihe der Karte das negative Signal aus
dem Verstärker 180 durch die Verzögerungsstrecke 196. Danach läuft dieses Signal
zum rechten Eingang des Kippventils 188 und schaltet dieses um, so daß am rechten
Ausgang eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird. In dieser Weise wird das
Kippventil 188 zum Auslösen vorbereitet durch den Durchlauf eines jeden Signals
aus dem Verstärker 180 zum linken Eingang des Kippventils. In der Auswirkung wird
das Kippventil 188 in seinen »richtigen« Betriebszustand durch Zeitgebungssignale
geschaltet, die vom Verstärker 180 und der Verzögerungsstrecke 196 bei jeder Impulsstelle
auf der Karte 10 in der Waagerechten erzeugt wird.
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Jedesmal, wenn die Spannung am linken Ausgang des Kippventils 188
von einem hohen Pegel zu einem niedrigen überwechselt, wird die Zahl im Zähler 222
um eine Einheit vergrößert. Dies ergibt sich aus dem Aufbau des Zählers 222 aus
einer Anzahl in Kaskade geschalteter Kippventile. Der Zähler 222 ist so konstruiert,
daß er von »1« ausgehend bis zu einer Zahl zählt, die der Anzahl senkrechter Kolonnen
auf jeder Karte entspricht. Beispielsweise kann der Zähler 222 von 1 bis 60 zählen,
wein auf jeder Karte 60 Kolonnen vorhanden sind. Erreicht die Zahl im Zähler 222
diesen Wert, so werden im Zähler Schaltungskreise wirksam und führen allen Kippventilen
im Zähler ein Umschaltsignal zu. Dieses Signal schaltet die Kippventile im Zähler
in ein Arbeitsschema um, das einen Wert »1« darstellt. Dies erfolgt jedesmal, wenn
sich die letzte senkrechte Kolonne jeder Karte an den Köpfen, wie 122, 124, 126
und 128, vorbeibewegt hat. In dieser Weise leitet der Zähler 222 jedesmal dann eine
neue Zählung der Anzahl von Kolonnen auf einer Karte an. wenn eine neue Karte an
den Köpfen 122, 124, 126 und 128 zum Auswerten anlangt. Für jede Zahl nehmen die
Kippventile im Zähler 222 einen besonderen Betriebszustand ein, der sich von dem
Schema der Kippventilarbeit für irgendeine andere Zahl unterscheidet. Für eine besondere
Zählung entspricht das Arbeitsschema der Kippventile im Zähler 222 dem Arbeitsschema
des Wähler 21,-l o. i Die Arbeitsweise des Zählers 222 und des Wählers 220 ist aus
den in der F i g. 9 dargestellten Ausführungsformen ersichtlich. Wird jedes der
Kippventile 234, 236, 238 und 240 in seinen »richtigen« Betriebszustand geschaltet,
so wird am linken Ausgang des i Kippventils eine verhältnismäßig hohe Spannung und
am rechten Ausgang eine verhältnismäßig niedrige Spannung erzeugt. Befindet sich
jedes Kippventil in seinem »falschen« Betriebszustand, so weist der rechte Ausgang
eine verhältnismäßig hohe und der linke Ausgang eine verhältnismäßig niedrige Spannung
auf.
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Wie aus der F i g. 9 zu ersehen ist, liegen an den beweglichen Kontakten
der Schalter 224, 226, 228 und 230 nur dann verhältnismäßig hohe Spannungen, wenn
die Kippventile 234, 236, 238 und 240 sich in bestimmten Betriebszuständen befinden.
Beispielsweise tritt am beweglichen Kontakt des Schalters 224 nur dann eine verhältnismäßig
hohe Spannung auf, wenn das Kippventil sich in seinem »falschen« Betriebszustand
befindet. In der gleichen Weise treten an den beweglichen Kontakten der Schalter
226, 228 und 230 nur dann verhältnismäßig hohe Spannungen auf, wenn die Kippventile
236, 238 und 240 sich in ihrem »richtigen« Betriebszustand befinden.
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Da die beweglichen Kontakte der Schalter 224, 226, 228 und 230 an
das »UND«-Netzwerk 242 angeschlossen sind, können verhältnismäßig hohe Spannungen
gleichzeitig nur für eine bestimmte Zahl in den Kippventilen 234, 236, 238 und 240
in das »UND«-Netzwerk eingeführt werden. Diese Zahl wird bestimmt von den Stellungen
der Schalter 224, 226, 228 und 230. Werden dem »UND«-Netzwerk 242 verhältnismäßig
hohe Spannungen gleichzeitig aus allen Schaltern, wie 224, 226, 228 und 230, zugeführt,
so leitet das »UND«-Netzwerk ein Signal weiter. Zu allen anderen Zeiten verhindert
das UND«-Netzwerk 242 den Durchgang eines Signals. Bei der in der F i g. 9 dargestellten
besonderen Stellung der Schalter 224, 226, 228 und 230 läßt das »UND«-Netzwerk
242 nur bei Auftreten einer binären Zahl 1110 durch, bei der die geringstwertige
Ziffer rechts liegt. Diese binäre Zahl entspricht der Dezimalzahl »14«. Das Signal
aus dein »UND<-Netzwerk 242 in der F i g. 9 würde einem Signal aus dem Vergleichs-Netzwerk
218 in der F i g. 7 entsprechen.
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Die Abtastköpfe, wie 124, 126 und 128 in der F i g.
7, erzeugen Signale entsprechend der auf den Karten 10 gezeichneten magnetischen
Information. Beispielsweise erzeugen die Köpfe 124, 126 und 128 an einer ersten
Stelle auf der in der F i g. 7 dargestellten Karte 10 das Muster einer »101« entsprechend
dem auf der Karte befindlichen magnetischen Muster. An der nächsten Stelle erzeugen
die genannten Köpfe das Muster von »0l0« und an der dritten Stelle das Muster von
»0l1«, wobei die geringstwertige Ziffer rechts liegt.
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Die Signale aus den Köpfen 124, 126 und 128 werden entsprechend den
Verstärkern 182, 184 und 186 zugeführt. Die Signale werden von den Verstärkern nicht
nur verstärkt, sondern es wird auch . deren Polarität umgekehrt, wonach sie den
linken Eingängen der Kippventile 190, 192 und 194 zugeführt werden. Durch das Umpolen
der Signale werden positive Signale aus den Köpfen den linken Eingängen der Kippventile
als negative Signale zugeführt. Diese Signale schalten die Kippventile in deren
»richtigen« Betriebszustand, der durch verhältnismäßig hohe Spannungen an den linken
Ausgängen der Kippventile in Erscheinung tritt.
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Die Signale niedriger oder negativer Amplitude aus den Köpfen 124,
126 und 128, die das Zeichen »0« darstellen, werden von den Verstärkern 182, 184
und 186 verstärkt und zu Signalen hoher Amplitude umgewandelt. Danach werden die
Signale von den Umpolern 198, 200 und 202 zu Signalen niedriger Amplitude
umgewandelt
und den rechten Eingängen der Kippventile 190, 192 und 194 zugeführt. Diese Signale
schalten die Kippventile 190, 192 und 194 in deren »falsche« Betriebszustände,
die durch verhältnismäßig hohe Spannungen an den rechten Ausgängen der Kippventile
in Erscheinung treten.
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Wie zu ersehen ist, werden Signale in den Kippventilen, wie 190, 192
und 194, entsprechend dem in den Köpfen 124, 126 und 128 induzierten Signalmuster
erzeugt. Die Signale an den rechten und linken Ausgängen der Kippventile 190, 192
und 194 werden den »UND«-Netzwerken 206, 208, 210, 212, 214 und 216 zugeführt. Da
die »UND«-Netzwerke 206, 208, 210, 212, 214 und 216 zweite Eingänge besitzen, die
an den Ausgang des Vergleichs-Netzwerks 218 angeschlossen sind, können die »UND«-Netzwerke
nur geöffnet werden, wenn ein Signal aus dem Vergleichs-Netzwerk 218 eingeführt
wird. Wie bereits beschrieben, erzeugt das Vergleichs-Netzwerk 218 nur dann ein
Signal, wenn eine bestimmte Anzahl senkrechter Kolonnen auf jeder Karte
10 von den Köpfen 122, 124, 126 und 128 abgetastet worden ist.
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Die Ausgangssignale aus den »UND«-Netzwerken 206, 208, 210, 212, 214
und 216 durchlaufen zwei gleiche Gruppen von »UND«-Netzwerken. Die eine Gruppe von
»UND«-Netzwerken wird von den Stufen 246, 248, 250, 252, 254 und 256 gebildet, während
die andere Gruppe aus den Stufen 270, 272, 274, 276, 278 und 280 besteht. Zu einer
bestimmten Zeit wird nur eine Gruppe von »UND«-Netzwerken zum Öffnen dargeboten.
Zu dieser Zeit wird die andere Gruppe gegen den Durchlauf von Signalen aus den »UND«-Netzwerken
206, 208, 210, 212, 214 und 216 geschlossen.
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Welche besondere Gruppe von »UND«-Netzwerken in irgendeinem Zeitpunkt
geöffnet wird, wird von der Arbeit der Kippventile 258 und 282 bestimmt. Beispielsweise
wird die Gruppe mit den »UND«-Netzwerken 246, 248, 250, 252, 254 und 256
zum öffnen vorbereitet, wenn am linken Ausgang des Kippventils 258 eine verhältnismäßig
hohe Spannung erzeugt wird. In diesem Zeitpunkt wird am linken Ausgang des Kippventils
282 eine verhältnismäßig niedrige Spannung erzeugt, um zu verhindern, daß Signale
die von den »UND«-Netzwerken 270, 272, 274, 276, 278 und 280 gebildete Gruppe durchlaufen.
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In der gleichen Weise wird zu bestimmten Zeiten am linken Ausgang
des Kippventils 282 eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt. Diese Spannung wird
der aus den »UND«-Netzwerken 270, 272, 274, 276 und 280 bestehenden Gruppe zugeführt,
um die »UND«-Netzwerke für den Durchlauf von Signalen zu öffnen. Zu dieser Zeit
wird am linken Ausgang des. Kippventils 258 eine verhältnismäßig niedrige Spannung
erzeugt, um zu verhindern, daß Signale durch die die »UND«-Netzwerke 246, 248, 250,
252, 254 und 256 umfassende Gruppe laufen.
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Die durch die eben genannten »UND«-Netzwerke laufenden Signale werden
den rechten und linken Eingängen der Kippventile 260, 262 und 264 zugeführt. Diese
Signale schalten die Kippventile in ein Betriebszustandsmuster um, das dem Betriebszustandsmuster
der Kippventile 190, 192 und 194 entspricht. In dieser Weise werden die Zeichen
in einer besonderen senkrechten Kolonne der Karte 10
zu den Kippventilen 260,
262 und 264 übertragen, um eine bestimmte Information darzustellen. Wie später noch
eingehend beschrieben wird, steuert diese Information den Durchlauf von Karten zum
Ausgangsstapel 174 in der F i g. 1.
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In der gleichen Weise werden die durch die i »UND«-Netzwerke 270,
272, 274, 276, 278 und 280 laufenden Signale den rechten und linken Eingängen der
Kippventile 284, 286 und 288 zugeführt. Diese Signale schalten die Kippventile 284,
286 und 288 in ein Betriebszustandsmuster, das dem Muster der Kippventile 190, 192
und 194 entspricht. In dieser Weise werden die Zeichen in einer bestimmten senkrechten
Kolonne einer Karte 10 zu den Kippventilen 284, 286 und 288 übertragen und für die
folgende Auswertung in der die Erfindung bildenden Vorrichtung bereitgestellt.
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Da an einer besonderen Stelle auf jeder Karte 10
Signale nur
zu den Kippventilen 260, 262 und 264 oder zu den Kippventilen 284, 286 und 288 laufen
können, kann diese Information für jede Karte nur eine Gruppe von Kippventilen aufnehmen.
Die andere Gruppe von Kippventilen verbleibt in ihrem bisherigen Betriebszustand.
Beispielsweise können die Kippventile 260, 262 und 264 eine andere Information aus
den »UND«-Netzwerken 246, 248, 250, 252, 254 und 256 aufnehmen, wenn am linken Ausgang
des Kippventils 258 eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird. In solchen
Zeitpunkten kann die Arbeit der Kippventile 284, 286 und 288 nicht verändert werden,
und zwar deswegen, weil am linken Ausgang des Kippventils 282 eine verhältnismäßig
niedrige Spannung erzeugt wird, um zu verhindern, daß Signale zu den »UND«-Netzwerken
270, 272, 274, 276, 278 und 280 laufen.
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Die Signale aus den Kippventilen 260, 262 und 264 und aus den Kippventilen
284, 286 und 288 werden dem Komparator 266 zugeführt. Dieser ist als Rechteck dargestellt,
da dessen Konstruktion und Arbeitsweise in der Technik bekannt ist. Die Arbeitsweise
des Komparators wird auch aus der folgenden Beschreibung und aus der logischen Gleichung
ersichtlich, die später entwickelt wird.
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Der Komparator 266 vergleicht die ihm von den Kippventilen 260, 262
und 264 und von den Kippventilen 284, 286 und 288 zugeführten Spannungen. Stellt
die in den Kippventilen gespeicherte Information eine numerische Information dar,
so bestimmt der Komparator, ob die in den Kippventilen 260, 262, 264 gespeicherte
Zahl kleiner ist als die in den Kippventilen 284, 286 und 288 gespeicherte Zahl.
In der gleichen Weise kann der Komparator bestimmen, ob ein in den Kippventilen
260, 262 und 264 gespeicherter Buchstabe einem Buchstaben vorangeht, der von dem
Betriebszustandsmuster der Kippventile 284, 286 und 288 dargestellt wird, wenn es
sich um eine alphabetische Information handelt. -Der Komparator führt die im vorhergehenden
Absatz beschriebenen Bestimmungen durch, indem er das Betriebszustandsmuster in
entsprechenden Kippventilen in jeder der beiden Gruppen miteinander vergleicht.
Beispielsweise wird der Betriebszustand des Kippventils 260 mit dem des Kippventils
284 verglichen. Inder gleichen Weise werden die Betriebszustandsmuster der Kippventile
262 und 264 mit denen der Kippventile 286 und 288 verglichen. Die Ergebnisse des
Vergleichs zwischen jedem Paar von Kippventilen werden dann benutzt, um einen endgültigen
Vergleich unter Verwendung aller erhaltenen Ergebnisse anzustellen.
Die
Arbeitsweise des Komparators kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
x = l3.%3' + YJ3 + i3j3@) (12i2' +12.12 + !JA] ilill wobei j1 = eine verhältnismäßig
hohe Spannung am linken Ausgang des Kippventils 260, = eine verhältnismäßig hohe
Spannung am rechten Ausgang des Kippventils 260, j2 und j3 = verhältnismäßig hohe
Spannungen an den linken Ausgängen der Kippventile 262 und 264, entsprechend, j2'
und j3' = verhältnismäßig hohe Spannungen an den rechten Ausgängen der Kippventile
262 und 264, entsprechend, il, i2 und i3 = verhältnismäßig hohe Spannungen
an den linken Ausgängen der Kippventile 284, 286 und 288, entsprechend,
il', 12' und i3 = verhältnismäßig hohe Spannungen an den rechten Ausgängen
der Kippventile 284, 286 und 288, entsprechend, -1- = eine »ODER«-Präposition, bei
der ein Signal erzeugt wird, wenn irgendeine der beiden oder mehr Präpositionen,
die von der »ODER«-Präposition umfaßt werden, richtig ist, und X =ein Signal auf
der Leitung 287, das anzeigt, daß die in den Kippventilen 284, 286 und 288 gespeicherte
Zahl größer ist als die in den Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherte Zahl ist,
ist (sind).
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Diese Logik wird angewendet, wenn die Information auf der Karte in
binärer Form aufgespeichert ist und wenn die von den Köpfen 124, 126 und 128 abgelesene
Information benutzt wird, um einen zusammengesetzten Wert zu erzeugen, beispielsweise
wird, wenn von den Köpfen 124, 126 und 128 die Zeichen »1«, »1« und »0« entsprechend
abgelesen werden, ein Dezimalwert von »3« erhalten.
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Die Arbeitsweise der in der F i g. 8 dargestellten Schaltung kann
vielleicht am besten an Hand eines spezifischen Beispiels erläutert werden. Wird
der Schalter 319 geschlossen, so wird die Arbeit der in der F i g. 8 dargestellten
Anlage eingeleitet, da nunmehr den verschiedenen Schaltungselementen ein positives
Potential aus der Spannungsquelle 320 zugeführt wird. Der vorübergehende Spannungsstoß
aus der Quelle 320 läuft als positives Signal durch den Kondensator 350 zu den »ODER«
Netzwerken 307 und 309. Danach durchläuft das Signal die »ODER«-Netzwerke 305, 307
und 309 und schaltet die Kippventile 258 und 299 sowie die Kippventile 282 und 303
um. Die Kippventile 258 und 299 werden in ihre »falschen« Betriebszustände geschaltet,
die als verhältnismäßig hohe Spannungen an den rechten Ausgängen in Erscheinung
treten. Gleichzeitig schaltet das vorübergehende, durch den Kondensator 350 laufende
Signal die Kippventile 282 und 303 in deren »richtige« Betriebszustände, die durch
verhältnismäßig hohe Spannungen an den linken Ausgängen der Kippventile dargestellt
werden. Das durch den Kondensator laufende vorübergehende Signal schaltet ferner
aus noch darzulegenden Gründen die Kippventile 260, 262 und 264 (F i g. 7) sowie
die Kippventile 284,286 und 288 in deren »falsche« Betriebszustände. Die
Schaltverbindungen der Kippventile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
eingezeichnet. Es, sei jedoch darauf hingewiesen, daß das Signal aus dem Kondensator
350 durch besondere »ODER«-Netzwerke laufen muß, bevor es die rechten Eingänge der
Kippventile 260,262 und 264 sowie der Kippventile 284, 286 und 288
erreicht.
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Da das Kippventil 299 in seinen »falschen« Betriebszustand geschaltet
ist, so wird am linken Ausgang des Kippventils eine verhältnismäßig niedrige Spannung
erzeugt. Diese Spannung verhindert, daß die Röhre 340 in der F i g. 8 leitend
gemacht wird. Daher kann die Wicklung 102 nicht erregt werden. Aus diesem
Grunde verbleiben die Finger 95 an der Stange 92 in den Schlitzen 42 der Trommel
16 und verhindern, daß von der Trommel dem Stapel 12 Karten entnommen und auf der
Trommel befördert werden.
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Bei der Erzeugung einer verhältnismäßig hohen Spannung an dem linken
Ausgang des Kippventils 303
wird dem Gitter der Röhre 346 eine genügend hohe
positive Spannung zugeführt, die die dem Gitter aus der Spannungsquelle 320 zugeführte
negative Vorspannung überwindet mit der Wirkung, daß die Röhre 346 leitend wird
und ein Strom durch einen Stromkreis fließt, der die Spannungsquelle 320, den Schalter
319, die Wicklung 114, den Widerstand 344 und die Röhre 346 umfaßt.
Die Wicklung 114 wird erregt und betätigt den Anker 110, wobei die Stange
106 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführt. Dabei bewegt sich die Stange
106 vom Rand der Trommel 18 hinweg. In dieser Weise verlassen die
Finger an der Stange 106 die Schlitze in der Trommel 18, so daß die Übertragung
einer Karte 10 auf die Trommel nicht verhindert wird.
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Werden die Finger an der Stange 106 aus ihrer normalen Lage in den
Schlitzen der Trommel 18
herausbewegt, so drückt die Trommel gegen die Karte
10 am rechten Ende des Stapels 14 und entnimmt diesem Stapel eine Karte. Die Karte
wandert dann auf der Trommel 18 entsprechend der Trommeldreheng herum, bis sie die
Sperre 118 in der Fig. 1 erreicht. Danach wird die Karte von der Trommel
18
unter der Einwirkung der Sperre 118, wie bereits beschrieben, auf die Trommel
20 übertragen und erreicht in der Folge die Köpfe 122, 124, 126 und 128 in
der F i g. 7. Bei bestimmten senkrechten Kolonnen laufen je nach der Einstellung
des Vergleichs-Netzwerkes in der F i g. 7 die in den Köpfen 124,126 und 128 induzierten
Signale durch die »UND«-Netzwerke 206, 208, 210, 212, 214 und 216. Die Arbeitsweise
der »UND«-Netzwerke beim Durchleiten der Signale in nur einer gewählten senkrechten
Kolonne auf jeder Karte 10 wurde bereits eingehend beschrieben.
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Die Signale aus den »UND«-Netzwerken 206, 208,
210, 212, 214
und 216 laufen durch die die Netzwerke 270, 272, 274, 276, 278 und 280 umfassende
Gruppe von »UND«-Netzwerken, und zwar deswegen, weil die letztgenannten »UND«-Netzwerke
zum Öffnen von einer verhältnismäßig hohen Spannung am linken Ausgang des Kippventils
282 vorbereitet wurden. Die durch die »UND«-Netzwerke 270, 272, 274, 276, 278 und
280 laufenden Signale
schalten die Kippventile 284, 286 und 288
in ein Betriebszustandsmuster, das die in den Köpfen 124,126 und 128 induzierten
Signale darstellt. Zwecks nachstehender Erläuterung werde angenommen, daß die in
den Kippventilen 284, 286 und 288 erzeugten Signale einen Dezimalwert von »2« haben,
der durch ein binäres Muster von 010 dargestellt wird, wobei die geringstwertige
Zahl rechts liegt. Dies bedeutet, daß sich das Kippventil 286 in seinem »richtigen«
Betriebszustand befindet, während die Kippventile 284 und 288 sich in ihrem »falschen«
Betriebszustand befinden.
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Da die Kippventile 284, 286 und 288 einen Dezimalwert von »2« anzeigen
und die Kippventile 260, 262 und 264 einen Dezimalwert von »0« anzeigen, so wird
der Ausgangsleitung 287 ein Signal aus dem Komparator 266 zugeführt. Dieses Signal
schaltet das Kippventil 290 in seinen »richtigen« Betriebszustand, der durch eine
verhältnismäßig hohe Spannung am linken Ausgang dargestellt wird. Diese hohe Spannung
wird den »UND«-Netzwerken 292 und 294 zugeführt, so daß durch eines der Netzwerke
ein Signal laufen kann.
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Das beim Schließen des Schalters 319 erzeugte vorübergehende Signal
wirkt nicht nur auf die oben beschriebenen Kippventile ein, sondern läuft auch durch
das »ODER«-Netzwerk 313 zum rechten Eingang des Kippventils 296. Das vorübergehende
Signal schaltet das Kippventil 296 in seinen »falschen« Betriebszustand,
der durch eine verhältnismäßig hohe Spannung am rechten Ausgang des Kippventils
dargestellt wird. Diese Spannung wird dem »UND«-Netzwerk 294 zugeführt, so
daß das am linken Ausgang des Kippventils 290 erzeugte Signal durch das »UND«-Netzwerk
laufen kann.
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Das Signal aus dem »UND«-Netzwerk 294 läuft durch das »ODER«-Netzwerk
306 zum Kippventil 312. Dieses Signal schaltet das Kippventil 312 so um, daß am
linken Ausgang eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird. Diese hohe Spannung
wird dem Gitter der Röhre 316 zugeführt und bewirkt, daß die Röhre leitend wird
mit der Wirkung, daß durch die Wicklung 170 ein Strom fließt. Wird die Wicklung
170 (F i g. 4 und 8) erregt, so wird die Sperre 130 (F i g. 4, 5 und 6) in eine
Stellung geschwenkt, in der die Überleitung einer Karte 10 von der Trommel 22 zur
Trommel 20 bewirkt wird. Diese Schwenkbewegung der Sperre 130 hat jedoch keine Wirkung,
da in diesem Zeitpunkt sich auf der Trommel 22 noch keine Karten befinden.
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Nach einer besonderen, von den Merkmalen der Verzögerungsstrecke 314
abhängigen Verzögerung wird das Kippventil 312 in seinen »falschen« Be, triebszustand
geschaltet. Diese Verzögerung dauert ausreichend lange, um zuzulassen, daß eine
Karte auf ; dem Rand der Trommel 22 vollständig auf den Rand der Trommel 20 übertragen
wird. Jedoch ist die Verzögerung nicht lang genug, als daß ein Teil einer Karte
10 auf der Trommel 20 die Sperre 130 erreichen könnte. Der Grund hierfür wird später
noch eingehend behandelt.
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Das durch die Verzögerungsstrecke 314 laufende Signal wird weiter
von der Strecke 324 verzögert. Die Strecken 314 und 324 bewirken eine Gesamtverzögerung,
die der Zeit entspricht, die von einer t Karte 10 benötigt wird, um auf der Trommel
10 von den Köpfen 122, 124, 126 und 128 zur Sperre 130 zu wandern. Das durch die
Verzögerungsstrecke 324 laufende Signal schaltet das Kippventi1328 in dessen »richtigen«
Betriebszustand, der durch eine verhältnismäßig hohe Spannung am linken Ausgang
des Kippventils dargestellt wird.
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Diese hohe Spannung wird dem Gitter der Röhre 330 zugeführt mit der
Wirkung, daß die Röhre leitend wird. Danach fließt ein Strom durch einen Stromkreis,
der die Spannungsquelle 320, die Wicklung 168, den Widerstand 334 und die Röhre
330 umfaßt. Dieser Strom erregt die Wicklung 168 (Fig. 4 und 8), so daß die Sperre
130 in eine Stellung geschwenkt wird, die der in der F i g. 4 dargestellten entspricht,
wobei die übertragung einer Karte 10 von der Trommel 20 zur Trommel 22 erfolgt.
Dies wurde bereits eingehend beschrieben. In dieser Weise wird die ursprünglich
aus dem Stapel 14 stammende Karte 10 von der Trommel 20 auf die Trommel 22 übertragen.
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Die Wicklung 168 bleibt genügend lange erregt, so daß die Karte auf
dem Rand der Trommel 20 von der Sperre 130 auf den Rand der Trommel 22 übertragen
werden kann. Dies entspricht der von der Strecke 326 bewirkten Verzögerung.
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Läuft das Signal aus der Verzögerungsstrecke 324 schließlich durch
die Verzögerungsstrecke 326, so schaltet es das Kippventil 328 so um, daß an dessen
rechtem Ausgang eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird. Die resultierende,
verhältnismäßig niedrige Spannung am linken Ausgang des Kippventils 328 bewirkt
eine Sperrung der Röhre 330 und damit eine Entregung der Wicklung 168. Da die Wicklung
170 in diesem Zeitpunkt gleichfalls nicht erregt ist, schwenken die Federn 142 und
146 in der F i g. 4 die Stange 140 in die Mittelstellung, wie in der F i g. 6 dargestellt.
Dabei wird die Sperre 130, wie oben eingehend beschrieben, von beiden Trommeln 20
und 22 entkoppelt.
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Das Signal aus dem »ODER«-Netzwerk 306 läuft außer zum Kippventil
312 noch zum »UND«-Netzwerk 308. Da ferner dem »UND«-Netzwerk 308-vom rechten
Ausgang des Kippventils 296 eine verhältnismäßig hohe Spannung zugeführt wird, läuft
ein Signal durch das Netzwerk. Dieses Signal gelangt an den linken Eingang des Kippventils
296 und schaltet dieses so um, daß am linken Ausgang eine verhältnismäßig hohe Spannung
erzeugt wird.
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Das Signal aus dem »UND«-Netzwerk 294 wird nicht nur dem »ODER«-Netzwerk
306, sondern auch dem »ODER«-Netzwerk 298 zugeführt. Das Signal aus dem »ODER«-Netzwerk
298 läuft zum linken Eingang der Kippventile 258 und 299 und schaltet diese um,
so daß am linken Ausgang der Kippventile verhältnismäßig hohe Spannungen erzeugt
werden.
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Die verhältnismäßig hohe Spannung am linken Ausgang des Kippventils
299 wird dem Gitter der Röhre 340 zugeführt, wobei die Röhre leitend wird. Danach
fließt ein Strom durch einen Stromkreis, der die Spannungsquelle 320, den Schalter
31.9, die Wicklung 102, den Widerstand 342 und die Röhre 340 umfaßt. Dieser Strom
erregt die Wicklung 102, so daß der Anker 98 angezogen und die Stange 92 von der
Trommel 16 weggeschwenkt wird. Danach drückt die Trommel 16 gegen die Karte 10 am
rechten Ende des Stapels 12 in der F i g. 1 und befördert die Karte an der Stange
92 und dem Rachenglied 88 vorbei. Die Karte 10 wandert auf der Trommel 20 an der
Sperre 118 vorbei, da diese Sperre Karten nur von der Trommel 18 zur Trommel 20
überträgt.
Dem Stapel 12 kann nur eine einzige Karte 10 entnommen
werden auf Grund der Arbeit des Rachengliedes 88 (F i g. 1 und 2) und der Verzögerungsstrecke
352 (F i g. 8). Die Verzögerungsstrecke 352 schaltet das Kippventil 299 in dessen
»falschen« Betriebszustand nach einer für die Karte 10 ausreichend langen
Zeit, um an der Stange 92 vorbei in die Lage zu wandern, in der die Finger 95 an
der Stange nicht in die Schlitze 42 in der Trommel 16 greifen. Wird
das Kippventil 299 in seinen »falschen« Betriebszustand geschaltet, so wird
an dessen linkem Ausgang eine verhältnismäßig niedrige Spannung erzeugt. Diese Spannung
gelangt an das Gitter der Röhre 340, wobei die Röhre gesperrt und eine weitere Erregung
der Wicklung 102 verhindert wird. Die Feder 96 in der F i g. 1 schwenkt
dann die Stange 92
im Uhrzeigersinn herum, so daß die Finger 95 an der Stange
wieder ihre Lage in den Schlitzen 42 der Trommel 16 einnehmen. Damit wird
verhindert, daß von der Trommel 16 dem Stapel 12 weitere Karten entnommen
werden.
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Die vom Stapel 12 abgezogene Karte wandert auf dem Rand der Trommel
16 der Trommeldrehung entsprechend herum und erreicht in der Folge die Köpfe
122, 124, 126 und 128. Weist die Karte 10 an der von der Einstellung
des Komparators 218 in der F i g. 7 bestimmten Wählstelle einen Dezimalwert
von »1« auf, so wird von den Kippventilen 190, 192, 194 ein entsprechendes
Muster von Anzeigen erzeugt. Dies stellt sich dar als verhältnismäßig hohe Spannungen
am linken Ausgang des Kippventils 190 und an den rechten Ausgängen der Kippventile
192 und 194.
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Die Signale an den Ausgängen der Kippventile 190, 192 und 194 an der
Wählstelle der Karte 10 laufen durch die »UND«-Netzwerke 246, 248, 250, 252,
254
und 256 (F i g. 7). Die Signale laufen durch die »UND«-Netzwerke auf Grund
der verhältnismäßig hohen Spannung am linken Ausgang des Kippventils 258. Die Signale
schalten die Kippventile 260, 262 und 264 in ein Muster, das dem Muster entspricht,
das vorher in den Kippventilen 190, 192 und 194 herrschte. Die Signale in den Kippventilen
260,262
und 264 werden in dem Komparator 266 mit den Signalen verglichen,
die vorher in den Kippventilen 284, 286 und 288 von der ersten, dem Stapel 14 entnommenen
Karte erzeugt wurde.
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Da die in den Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherten Signale
einen kleineren Wert darstellen als die in den Kippventilen 284, 286 und 288 gespeicherten
Signale, so wird auf der Ausgangsleitung 287 in der F i g. 8 erneut ein Signal erzeugt.
Dieses Signal hält das Kippventil 290 in einem »richtigen« Betriebszustand, so daß
am linken Ausgang des Kippventils eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird.
Diese Spannung wird dem »UND«-Netzwerk 292 zugeführt, das ein Signal durchläßt auf
Grund der verhältnismäßig hohen Spannung am linken Ausgang des Kippventils 296.
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Wie aus der F i g. 8 zu ersehen ist, ist das »UND«-Netzwerk 292 nicht
mit dem »ODER«-Netzwerk 306 verbunden. Dadurch wird verhindert, daß ein Signal durch
das »ODER«-Netzwerk 306 und durch eines der »UND«-Netzwerke 300 und 308 zum Kippventil
296 gelangt und dieses umschaltet. Auf Grund dieses Umstands verbleibt das Kippventil
296 in seinem »richtigen« Betriebszustand, der sich durch eine verhältnismäßig hohe
Spannung am linken Ausgang darstellt. Die Unmöglichkeit, dem »ODER«-Netzwerk 306
ein Signal zuzuführen, verhindert ferner, daß anfangs ein Signal dem Kippventil
312 und in der Folge dem Kippventil 328 zugeführt wird. Da die Kippventile 312 und
328 nicht in ihre »richtigen« Betriebszustände geschaltet werden, kann die Sperre
130 nichl so betätigt werden, daß sie die Trommeln 20
und 22 für die übertragung
einer Karte zwischen diesen Trommeln. miteinander verkuppelt. Daher setzt die vorher
auf die Trommel 22 übertragene Karte ihre Wanderung auf dem Rand der Trommel fort.
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Dadurch, daß die Sperre 130 in ihrer neutralen Lage gehalten
wird, wandert die Karte 10 auf dem Rand der Trommel 20 an der Sperre
130 vorbei zur Trommel 24. Danach wird die Karte von der Sperre
172 zur Trommel 24 geleitet und von dieser zum Ausgangsstapel 174
getragen, wo sie vom Anschlag 176 dem Ausgangsstapel zugeführt wird. Wie aus dem
Obengesagten hervorgeht, stammte die zum Ausgangsstapel 174 übertragene Karte
aus dem Stapel 12. Die übertragung der Karte zum Ausgangsstapel wird durch die Arbeit
des Anschlages 176 erleichtert.
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Das Signal aus dem »UND«-Netzwerk 292 läuft durch das »ODER«-Netzwerk
298 zum linken Eingang des Kippventils 258 und erzeugt eine verhältnismäßig hohe
Spannung am linken Ausgang des Kippventils. Das Signal schaltet ferner das Kippventil
299 in dessen »richtigen« Betriebszustand, wobei die Röhre 340, wie oben beschrieben,
leitend wird. Dadurch wird die Wicklung 102 erregt, der Anker 98 angezogen und die
Stange 92 herumgeschwenkt, so daß dem Stapel 12 eine Karte entnommen werden kann.
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Diese Karte wird in der Folge auf die Trommel 20
übertragen
und bewegt sich an den Abtastköpfen 122, 124, 126 und 128 vorbei. Um die Übertragung
der nächsten Karte aus dem Stapel 12 zur Trommel 20 zu bewirken, wird die zum Ausgangsstapel
174 laufende Karte durch die nächste Karte aus demselben Eingangsstapel ersetzt.
Dies folgt daraus, daß die zum Ausgangsstapel 174 laufende Karte ursprünglich aus
dem Eingangsstapel 12 stammte.
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Läuft die zweite Karte aus dem Stapel 12 an den Köpfen 122, 124, 126
und 128 vorbei, so erzeugt sie in den Kippventilen 190, 192 und 194 (F i g. 7) Signalmuster,
die der Information auf der Karte entsprechen. An der von der Einstellung des Vergleichsnetzwerkes
218 bestimmten Wählstelle laufen die Signale aus den Kippventilen 190, 192 und 194
zu den Kippventilen 260, 262 und 264. Dies folgt daraus, daß die »UND«-Netzwerke
246, 248, 250, 252, 254
und 256 von der verhältnismäßig hohen Spannung am
linken Ausgang des Kippventils 258 zum Öffnen vorbereitet werden. Die zu den Kippventilen
260,262
und 264 laufende Information ersetzt die vorher in den Kippventilen
gespeicherte Information.
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Die in den Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherte Information
kann das Muster 011 aufweisen, das der Dezimalzahl »3« mitspricht. Da die in den
Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherte Information einen größeren numerischen
Wert besitzt als der in den Kippventilen 284, 286 und 288 gespeicherte Dezimalwert
von »2«, erzeugt der Komparator 266 ein Signal, das der Ausgangsleitung 289 (F i
g. 8) zugeführt wird. Dieses Signal wird dem Kippventil 290 zugeführt und schaltet
dieses so um, daß am
rechten Ausgang eine verhältnismäßig hohe
Spannung erzeugt wird.
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Die hohe Spannung am rechten Ausgang des Kippventils 290 wird dem
»UND«-Netzwerk 302 zugeführt, mit der Wirkung, daß das »UND«-Netzwerkein Signal
durchläßt, da es vorher für eine Aktivierung von der verhältnismäßig hohen Spannung
am linken Ausgang des Kippventils 296 vorbereitet wurde. Das Signal aus dem »UND«-Netzwerk
302 läuft durch das »ODER«-Netzwerk 306, das »UND«-Netzwerk 300 und durch- das:
»ODER«-Netzwerk 313 zum rechten Eingang des Kippventils 296. Das Signal schaltet
dieses Kippventil in dessen »falschen« Betriebszustand, der durch eine verhältnismäßig
hohe Spannung am rechten: Ausgang des Kippventils darbestellt wird.
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Das Signal aus -denn »ODER« Netzwerk 306 läuft ferner zum linken Eingang
des Kippventils 312 und schaltet dies so um, daß am linken Ausgang eine verhältnismäßig
hohe -Spannung erzeugt wird. Dadurch wird die Röhre 316 leitend, und die Wicklung
170 erregt mit der Wirkung, -daß die Sperre 130 in eine Stellung geschwenkt wird,
in der die Trommeln 20 und 22 miteinander,,verkuppelt werden. In dieser Kupplungsstellung
wird die Karte 10 auf der Trommel 22 auf die Trommel 20 übertragen und wandert auf
dieser zur Sperre 172. Danach überträgt die Sperre 172 die Karte auf die Trommel
24, so daß die Karte zum Ausgangsstapel 174 befördert werden kann.
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Nachdem die Karte von der Trommel 22 auf die Trommel 20 zwecks Beförderung
zum Ausgangsstapel 174 übertragen worden ist, wird das Kippventil 312 in seinen
»falschen« Betriebszustand geschaltet. Dies ist das Ergebnis des Durchlaufs eines
Signals durch die Verzögerungsstrecke 314 zum rechten Eingang des Kippventils 312.
Wird dieses Kippventil in seinen »falschen« Betriebszustand geschaltet, so wird
der Röhre 316 eine verhältnismäßig niedrige Spannung zugeführt, die die Röhre sperrt.
Dadurch wird eine weitere Erregung der Wicklung 170 verhindert, so daß die Sperre
130 nicht mehr aus ihrer Lage heraasgeschwenkt wird, in der eine Übertragung der
Karte 10 von der Trommel 22 zur Trommel 20 erfolgt.
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Zu einer bestimmten Zeit nach dem Umschalten des Kippventils 312 in
dessen »falschen« Betriebszustand läuft ein Signal durch die Verzögerungsstrecke
324 zum linken Eingang des Kippventils 328, das dieses Kippventil in dessen »richtigen«
Betriebszustand schaltet, der durch eine verhältnismäßig hohe ; Spannung am linken
Ausgang dargestellt wird. Diese hohe Spannung bewirkt, daß die Röhre 330 leitend
wird, wobei die Wicklung 168 erregt wird mit der Wirkung, daß die Sperre 130 in
der bereits beschriebenen Weise in eine zweite Stellung geschwenkt wird, ; in der
die Trommeln 20 und 22 miteinander verkoppelt werden. Bei dieser Stellung wird die
Karte auf der Trommel 20 auf die Trommel 22 übertragen und läuft auf dieser um.
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Nach dieser Übertragung läuft ein Signal durch die f Verzögerungsstrecke
326 zum rechten Eingang des Kippventils 328, das dieses in dessen »falschen«
Betriebszustand schaltet, wobei eine verhältnismäßig niedrige Spannung vom linken
Ausgang des Kippventils dem Gitter der Röhre 330 zugeführt wird mit E der Wirkung,
daß die Röhre gesperrt wird und eine weitere Erregung der Wicklung 168 verhindert,
weshalb die Sperre 130 unter der Einwirkung der Federn 142 und 146 (F i g. 4) in
ihre neutrale Stellung zurückkehrt.
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Das Signal aus dem »UND«-Netzwerk 302 wird dem »ODER«-Netzwerk 310
wie auch dem »ODER«-Netzwerk 306 zugeführt. Das Signal läuft durch die »ODER«-Netzwerke
307 und 305 zu den rechten Eingängen der Kippventile 258 bzw. 299. Dieser Vorgang
bewirkt, daß die Kippventile 258 und 299 in ihren »falschen« Betriebszustand geschaltet
werden, wobei an den rechten Ausgängen der Kippventile verhältnismäßig hohe Spannungen
erzeugt werden. Infolge der Umschaltung des Kippventils in dessen »falschen« Betriebszustand
kann die Stange 92 nicht in eine Stellung bewegt werden, in der dem Stapel 12 eine
Karte entnommen werden kann.
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Das Signal aus dem »ODER«-Netzwerk 310 läuft ferner durch das »ODER«-Netzwerk
309 zum linken Eingang der Kippventile 282 und 303. Dieses Signal schaltet die Kippventile
so um, daß an deren linken Ausgängen verhältnismäßig hohe Spannungen erzeugt werden.
Die verhältnismäßig hohe Spannung am linken Ausgang des Kippventils 303 bewirkt,
daß die Röhre 346 leitend und die Wicklung 114 erregt wird, wobei die Stange 106
so betätigt wird, daß dem Stapel 14 von der Trommel 18 eine Karte entnommen werden
kann. Dies ist derselbe Stapel wie der, aus dem die soeben zum Ausgangsstapel übertragene
Karte stammte.
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Bei der Entnahme der Karte aus dem Stapel 14 wird das Kippventil 303
infolge des Durchlaufs eines Signals durch die Verzögerungsstrecke 354 und durch
das »ODER«-Netzwerk 301 in seinen »falschen« Betriebszustand geschaltet. Dabei wird
die Röhre 346 gesperrt, und eine weitere Erregung der Wicklung 114 verhindert mit
der Wirkung, daß die Stange 106 in eine Stellung zurückkehrt, in der die Finger
an der Stange in den Schlitzen der Trommel 18 ruhen, wodurch die Entnahme
weiterer Karten aus dem Stapel 14 verhindert wird.
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Die nunmehr auf der Trommel 22 umlaufende Karte stammte aus dem Stapel
12, während die zur Zeit auf der Trommel 20 umlaufende Karte aus dem Stapel 14 stammt.
Wenn sich die letztgenannte Karte an den Köpfen 122, 124, 126 und 128 (F i g. 7)
vorbeibewegt, erzeugt sie an der Wählstelle eine Anzahl von Zeichen, die eine bestimmte
Zahl darstellen. Diese Zeichen können ein Ziffernmuster von »101« aufweisen, das
den Dezimalwert »5« darstellt. Dieses Signalzeichenmuster wird in den Kippventilen
284, 286 und 288 erzeugt, da die »UND«-Netzwerke 270; 272, 274, 276, 278 und 280
geöffnet wurden auf Grund der verhältnismäßig hohen Spannung am linken Ausgang des
Kippventils 282.
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Da die Kippventile 284, 286 und 288 einen Dezimalwert von »5« und
die Kippventile 260, 262 und 264 einen Dezimalwert »3« anzeigen, erzeugt der Komparator
266 ein Signal auf der Ausgangsleitung 287 in der F i g. B. Dieses Signal schaltet
das Kippventil 290 in dessen »richtigen« Betriebszustand. Da das »UND«-Netzwerk
294 jetzt hohe Spannungen gleichzeitig aus dem linken Ausgang des Kippventils 290
und aus dem rechten Ausgang des Kippventils 296 erhält, so läuft ein Signal durch
das »UND«-Netzwerk. Danach durchläuft das Signal das »ODER«-Netzwerk 306 und das
»UND«-Netzwerk 308 und schaltet das Kippventil 296 so um, daß an dessen linkem Ausgang
eine verhältnismäßig hohe Spannung erzeugt wird.
Das durch das
»UND«-Netzwerk 294 und das »ODER«-Netzwerk 306 laufende Signal schaltet das Kippventil
312 in dessen »richtigen« Betriebszustand mit der Wirkung, daß die Sperre
130 in eine Stellung geschwenkt wird, in der die. Karte auf der Trommel 22 zur Trommel
20 übertragen wird. Diese Karte wird in der Folge von der Sperre 172 auf die Trommel
24 übertragen und danach in den Ausgangsstapel 174 befördert.
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Nach der 1Jbertragung der Karte von der Trommel 2,2 auf die Trommel
20 wird das Kippventil 328 in dessen »richtigen<< Betriebszustand geschaltet
mit der Wirkung, da ß die Sperre 130 in eine Stellung geschwenkt wird, in der die
Übertragung einer Karte von der Trommel 20 auf die Trommel 22 erfolgt. In dieser
Weise wird die auf der Trommel 20 umlaufende Karte auf die Trommel 22 übertragen
und läuft auf dieser um. Der Umlauf der Kaste auf der Trommel 22 erfolgt wegen der
Rückkehr der Sperre 130 in deren neutrale Lage nach der Übertragung der Karte auf
die Trommel.
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Das Sig:ial aus dem »UND«-Netzwerk 294 durchläuft außer dem »ODER«-Netzwerk
306 das »ODER«-Netzwerk 298. Dieses Signal schaltet die Kippventile 258 und 299
in deren »richtige« Betriebszustände. Infolge der Umschaltung des Kippventils 299
in dessen »richtigen« Betriebszustand wird die Stange 92 in der oben beschriebenen
Weise betätigt. Dieser Vorgang bewirkt, daß die nächste Karte aus dem Stapel 12
von. der Trommel herausgezogen und in der Folge zur Trommel 20 übertragen wird.
In dieser Weise erhält die Trommel 20 eine Karte aus demselben Stapel, aus dem die
zum Ausgangsstapel laufende Karte stammte.
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Es kann dargelegt werden, daß folgende Karten 10 zum Ausgangsstapel
174 nach einem logischen Schema übertragen werden, das der Information an einer
Wählstelle auf jeder Karte entspricht. Die Karten werden zum Ausgangsstapel 174
in einer solchen Reihenfolge befördert, daß die Karten in der Reihenfolge wachsenden
Zahlenwertes an der Wählstelle :angeordnet werden. Beispielsweise können die Karten
in einer Reihenfolge angeordnet werden, die den Werten 1., 2, 3, 5, 7, 8, 10 usw.
an der Wählstelle entspricht. Anstatt die Karten dem Zahlenwert nach anzuordnen,
können sie nach irgendeinem anderen Schema angeordnet werden, wie oben eingehend
beschrieben. Dies kann sich auf ein alphabetisches oder irgendein anderes Schema
beziehen.
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Bei der obigen Beschreibung wurde nicht in Betracht gezogen, daß zwei
Karten dieselbe Nummer haben könnten. Beispielsweise könnte die auf der Trommel
22 umlaufende Karte einen Dezimalwert von »7« an der Wählstelle aufweisen. Dieser
könnte dem Wert von »7« entsprechen, der an der Wählstelle von der Karte aufgewiesen
wird, die sich auf der Trommel 20 an den Köpfen 122, 124, 126 und 128 vorbeibewegt.
In einem solchen Falle würde es ohne Bedeutung sein, welche der Karten für die Beförderung
zum Ausgangsstapel 174 ausgewählt wird, vorausgesetzt, daß die andere Karte zwecks
Vergleich mit der nächsten, von einem der Eingangsstapel abgezogenen Karte zurückgehalten
wird.
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Tatsächlich kann der Fall von zwei Karten mit demselben Zahlenwert
ganz leicht von der in den Komparator 266 (Fig. 7 und 8) eingeschalteten Logik gelöst
werden. Wie aus der oben aufgestellten logischen Gleichung hervorgeht, die zum Steuern
der Arbeit des Komparators 266 dient, erzeugt dieser ein Ausgangssignal auf der
Leitung 287, wenn der in den Kippventilen 284, 286 und 288 gespeicherte Zahlenwert
größer ist als der in den Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherte Wert. Tritt
dieser Fall nicht ein, so erzeugt der Komparator 266 ein Ausgangssignal auf der
Leitung 289. Aus diesem Grunde wird auf der Leitung 289 ein Signal erzeugt für den
Fall, daß zwei miteinander verglichene Karten an der Wählstelle den gleichen Wert
aufweisen. Auf der Ausgangsleitung 289 wird ferner ein Signal erzeugt, wenn der
Zahlenwert der in den Kippventilen 284, 286
und 288 gespeicherten Information
kleiner ist als der in den Kippventilen 260, 262 und 264 gespeicherte Wert, wie
oben beschrieben.
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In der obigen Beschreibung wurde eine Vorrichtung offenbart, die eine
Vielzahl von Karten aus zwei oder mehr Stapeln zu einem einzigen Stapel vereinigt
und sortiert. Die Vorrichtung sammelt die Karten auf einer logischen Basis in übereinstimmung
mit der Zahleninformation an ausgewählten Stellen auf den Karten. Die Vorrichtung
erfordert nur verhältnismäßig wenige Trommeln und verhältnismäßig einfache, mit
den Trommeln in Verbindung stehende Einrichtungen zum Durchführen des Sammelns und
Sortierens.
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Obwohl die Erfindung in bezug auf besondere Anwendungsgebiete dargestellt
und beschrieben wurde, können die Prinzipien in zahlreichen anderen Anwendungsgebieten
Anwendung finden, die von Sachkundigen leicht gefunden werden können. Die Erfindung
wird daher nur von dem Rahmen der Ansprüche abgegrenzt.