DE539032C - Einrichtung zum Sortieren von Lochkarten - Google Patents

Einrichtung zum Sortieren von Lochkarten

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DE539032C
DE539032C DET36419D DET0036419D DE539032C DE 539032 C DE539032 C DE 539032C DE T36419 D DET36419 D DE T36419D DE T0036419 D DET0036419 D DE T0036419D DE 539032 C DE539032 C DE 539032C
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card
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Description

  • Einrichtung zum Sortieren von Lochkarten In Geschäftsbetrieben, wo die einzelnen Geschäftsvorgänge mit Hilfe der Lochkarten festgelegt bzw. erfaßt werden sollen, ist es Bedingung, die gewöhnlich zu größeren Stapeln sich ansammelnden Lochkarten, von denen je eine für jeden Geschäftsvorgang hergestellt wird, von Zeit zu Zeit einer nach bestimmten Gesichtspunkten vorzunehmenden Sortierung zu unterziehen. Entsprechend der zeitlichen Aufeinanderfolge der Geschäftsvorgänge liegen die Lochkarten in der Kartensammelstelle zunächst wahllos durcheinander. Es sei angenommen, daß es sich beispielsweise um die Ermittlung des Gesamtwertes der einzelnen Geschäftsvorfälle einer Finanzbuchhaltung handelt, in der naturgemäß @Belastungs- und Entlastungsanzeigen eingehen. Jeder solchen Anzeige entspricht eine Lochkarte. Es kann dabei der Fall eintreten, daß für ein und dasselbe Konto entweder eine Belastungs- und mehrere Entlastungsanzeigen vorliegen, oder umgekehrt mehrere Belastungs- und eine Entlastungsanzeige, wie auch ferner der Fall denkbar ist, daß nur Belastungsanzeigen oder nur Entlastungsanzeigen vorliegen können, die sich auf ein und dasselbe Konto beziehen.
  • In diesem Anwendungsbeispiel ist es erwünscht und vorteilhaft, maschinell diejenigen Gruppen von Karten, in denen der volle Ausgleich der Belastungskarten durch die Gutschriftskarten erfolgt ist, maschinell von denjenigen Kartengruppen zu trennen, bei denen dieser Ausgleich nicht oder nicht restlos erfolgt ist, ebenso wie es wünschenswert sein kann, diese letzteren Kartengruppen gleichzeitig wieder zu trennen z. B. nach Gruppen, in denen zu einer Belastungskarte überhaupt keine Gutschriftskarte vorhanden ist, und in Gruppen, bei denen der Belastungskarte eine oder mehrere, aber keine einen vollen Ausgleich schaffende Gutschriftskarten gegenüberstehen.
  • Während bisher die Sortierung der Karten vorzugsweise durch Abfühlen einer Lochspalte und Verteilen der Karten entsprechend dem abgefühlten Lochwert auf die einzelnen Sortierfächer ohne Rücksicht auf die Zusammengehörigkeit der Einzelkarten nach -anderen Gruppenzeichen oder in Form einer numerischen Ordnung von Untergruppen innerhalb einer Hauptgruppe erfolgte, verlangt der mit der vorliegenden Erfindung verbundene Zweck eine übereinstimmende Ablage der Karten geschlossener Kartengruppen, wobei für den Ort der Ablage nur entscheidend sein soll, ob Karten mit gleichem Gruppenkennzeichen einzeln oder zu mehreren vorkommen, im letzten Fall ohne Rücksicht auf die Zahl der zu einer Gruppe gehörigen Einzelkarten, wobei das Sortiermerkmal jeder Kartengruppe in außerhalb der zur hauptsächlichen Gruppenkennzeichnung benutzten Kartenspalten liegenden besonderen Lochkennzeichen der Einzelkarten jeder Gruppe gegeben ist, welche Kennzeichnung die Sortierung der Kartengruppe nicht mehr nach einer numerischen Ordnung, sondern nach den oben beispielsweise angegebenen Gesichtspunkten bewirkt.
  • Die Erfindung betrifft eine Maschine, die den oben an die Sortierung gestellten Anforderungen entspricht. Sie löst die gestellte Aufgabe mit Hilfe von Schaltvorrichtungen, die mit Einrichtungen zur Gruppenkontrolle bekannter Art zusammenwirken und von Hand einzustellende Wahlschalter aufweisen, um die aufeinanderfolgend durch die Maschine laufenden Kartengruppen, wie bekannt, auf Grund besonderer Lochkennzeichen der Einzelkarten und bzw. oder auf Grund des Umstandes, ob Karten, welche das gleiche besondere Lochkennzeichen aufweisen, einfach oder mehrfach innerhalb einer Gruppe vorkommen, getrennt abgelegt werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in einer Schaltungsanordnung dargestellt unter Zugrundelegung des erwähnten Beispiels der Finanzbuchhaltung.
  • In der Zeichnung bedeuten Nd und Nag die obere und untere Abfühlstelle der Sortiermaschine, an denen in bekannter Weise die Lochungen der Karten mittels Bürsten b1 und b2 abgefühlt werden. Die Bürsten b1 und b2 ruhen normalerweise auf Gegenkontaktschienen g1 bzw. g2, die ihrerseits über Leitungsdrähte i bzw. a mit den Plus- und Minusleitern 3 bzw. q. der Stromzuführungsleitung Verbindung haben. Die Stromführung der Bürsten b1 und b2 kann erfolgen nach Schließung der in die Leitungsdrähte i und z eingeschalteten, von den durch die Maschine wandernden Karten gesteuerten Kartenhebelkontakte 5 und 6. Die Bürsten b1 und b2 sind um einen Kartenabstand voneinander entfernt, so daß in den Bürstenstromkreisen ein Stromfluß zustande kommt, sobald an jeder Bürste eines Bürstenpaares b1, b2 im gleichen Augenblick Karten mit gleicher Lochung abgefühlt werden. Außer den Kartenhebelkontakten 5 und 6 sind noch zwei Nockenkontakte T13 und T14 vorgesehen, deren Schließung der Stromfluß in den Bürstenstromkreisen zur Voraussetzung hat. Die Nockenkontakte T13 und T14 sind in bezug auf ihre Schließungsdauer so ausgebildet und zueinander angeordnet, däß bei jedesmaligem Durchgang einer Karte durch eine Abfühlstelle, d. i. bei jedem Arbeitsspiel der Maschine, zunächst der Kontakt T13 geschlossen und bald darauf wieder geöffnet wird, während der Kontakt 71' zuvor seine Schließstellung erreicht hat, um für die gleiche Dauer, mit der der Kontakt T13 geschlossen war, in der Schließstellung zu verbleiben.
  • Die beschriebene Einrichtung bewirkt die bei Tabellier- und Sortiermaschinen bekannte tumerische Abfühlung bzw. Auswertung der Lochkarten, wonach die Karten ihrer zahlenmäßigen Gruppenzugehörigkeit nach ausgewertet bzw. sortiert werden können.
  • Die Erfindung sieht nun neben den beschriebenen Abfühleinrichtungen für die numerische Sortierung weitere Abfühleinrichtungen vor, beispielsweise eine zusätzliche Bürste Ual für die obere und eine Bürste Ua' für die untere Kartenabfühlstelle der Maschine. Diese Abfühlbürsten sind zur Abfühlung von besonderen Kennlochungen der Karten bestimmt und dienen zur systematischen Erfassung bestimmter Kartengruppen unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenartigen Karten, die in einer Gruppe enthalten sein können.
  • Es sei angenommen, daß die z. B. nach der Gruppennummer bereits geordneten Kartengruppen zwei Sorten von Karten enthalten, die eine verschiedene Bedeutung haben und z. B. angeben sollen, ob ein Kontoinhaber einen Kredit- oder einen Debetsaldo hat, durch wie viele Geschäftsvorgänge der Debet- oder Kreditsaldo entstanden ist und, falls das Konto ausgeglichen ist, durch welche und wie viele Vorgänge der Kontoausgleich stattgefunden hat. Hierbei seien mit M alle Karten bezeichnet, die außer den üblichen auf den Kontoinhaber bezüglichen und den die jeweiligen Beträge u. dgl. anzeigenden Lochangaben noch je mit einem besonderen Kennloch (Überloch) versehen sind; O dagegen seien Karten ohne Überloch; also nur solche mit den erstgenannten Lochangaben. Die numerische Unterscheidung der Kartengruppen geschieht durch Kennziffern oder Zahlen, z. B. i, 2, 3 usw. Bei dieser Bezeichnung der Karten könnte der Fall eintreten, daß durch die numerische Sortierung die folgenden Kartengruppen entstehen:
    Ml, 0l ........... erste Gruppe,
    11/12, 0" 0z ....... zweite -
    M3, 11'I3, 1vI3 . . . . : dritte -
    k14, 1N4, 04, 01 ... vierte -
    M5, M6 .......... fünfte -
    OB ........... sechste -
    O°, 07 . . . . . . . . . . . siebente -
    M$ .............. achte -
    Es sei zunächst gleichgültig, ob innerhalb der Gruppen die 1Y1-Karten oder die O-Karten vorangehen.
  • Wenn nun die !N-Karten dazu bestimmt sind, alle Kontovorgänge der Kreditseite zu bezeichnen und die O-Karten die der Debetseite, so läßt sich durch weitere Sortiervorgänge herausfinden, auf welchem Konto eine Bewegung stattgefunden hat und welcher Art diese Bewegung war, ob für den Kontoinhaber be- oder entlastend. Dabei kann auch festgestellt werden, ob die verschiedenen Konten nur Kredit- oder auch Debetv orgänge aufweisen. Unter Berücksichtigung dieser Unterscheidungen kann man schließlich eine Trennung der Kartengruppen vornehmen, wonach eine oder mehrere vollkommen gleichartige Gruppen in ein bestimmtes Sortierfach der Maschine geleitet werden, während die übrigen Gruppen in ein anderes Sortierfach der Maschine gelangen, bis schließlich unter Wahrung der Gleichartigkeit alle Gruppen aussortiert sind. Zur Erreichung dieses Zieles mögen die folgenden Sortierschritte angenommen werden.
  • A. Nach dem ersten Sortiergang
    Fach I Fach II
    1b11, 01 0c
    : 1 I2, 0 2 , 02 07 07
    ,b13, b13, 03
    1I4, J14, 04, 04
    dl ', l7@
    Wie ersichtlich, ist die numerische Ordnung der Kartengruppen nicht gestört worden, vielmehr tragen sämtliche Karten der einzelnen Gruppen die gleiche Gruppenziffer, also r, a, 3 usw. Es hat bereits eine Ausscheidung von Kartengruppen stattgefunden, die einen oder mehrere Vorgänge nur auf der Debetseite der Konten aufweisen und von solchen mit nur einem einzigen Vorgang auf der Kreditseite. Diese Gruppen befinden sich im Fach II und sollen nun im nächsten Sortiergang weiterbearbeitet werden. Die Kartengruppen aus Fach I werden solange beiseitegelegt.
  • B. Nach dem zweiten Sortiergang
    Fach I Fach II
    07, 07 0 E, 11T8
    Hiernach enthält Fach I nur solche Gruppen, die völlig gleichartig sind. . Im Beispiel ist nur eine einzige Gruppe vorhanden, die nur aus O-Karten besteht, so daß im Fach I auch nur eine solche Gruppe ankommen konnte. Im Fach II befinden sich noch zwei verschiedenartige Gruppen, die im nächsten Sortiergang voneinander getrennt werden müssen.
  • C. Nach dem dritten Sortiergang:
    Fach I Fach II
    tli8 0s
    Beide Fächer enthalten nur noch gleichartige Gruppen, so daß hiermit wie nach dem zweiten Sortiergang hinsichtlich des Faches I, d. h. der Gruppen mit mehreren O-Karten, die Aussortierung beendet ist.
  • Hierauf wird die Sortierung der nach dem ersten Sortiergang im Fach I vorhanden gewesenen Gruppen fortgesetzt.
  • D. Nach dem vierten Sortiergang:
    Fach I Fach 1I
    11#11, 01 1 1 13, 1b73, 03
    b1°, 0=, O2. 1l14, 114, 04, 04
    ,i, IG, m 5
    Da Fach I jetzt nur noch zwei verschiedenartige Gruppen enthält, das Fach 1I aber noch mehr als zwei Arten, so geht die nächste Sortierung vom Fach I aus.
  • E. Nach dem fünften Sortiergang:-
    Fach I Fach 1I
    i1,12, 0 2 , 02 1111,01
    Für diese Gruppen ist die Sortierung wiederum beendet.
  • Es folgt nun die Sortierung der nach dem vierten Sortiergang dein Fach II entnommenen Kartengruppen.
  • F. Nach dem sechsten Sortiergang:
    Fach I Fach II
    1114, iii4, 04, 04 i1'13, M3, 0 3
    1Y,1 J, '115
    Auch die Gruppen aus Fach I sind jetzt erledigt, so daß nun noch eine Sortierung der Kartengruppen aus Fach II übrigbleibt.
  • G. Nach dem siebenten Sortiergang:
    Fach I Fach II
    14i3, 1V13, 03 315, 1VI5
    Zur 'Durchführung aller dieser Sortierarbeiten sind außer den oben bereits erörterten zusätzlichen Abfühlbürsten Ual und Ua= Relais A, Al, B, B1, B2, C, Cl, D, Dl, D2, E, F, Fl und G, G1 vorgesehen sowie ferner die Handschalter S1 bis S$ und Nockenkontakte T1 bis T17. Zweck und Wirkungsweise dieser Vorrichtungen werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Betriebsweise der Maschine ohne weiteres verständlich. Mit F I und F II sind die beiden Sortierfächer bezeichnet, oberhalb deren ein Leittrichter t schwingbar aufgehängt ist, der je nach seiner Stellung die Karten in das eine oder andere Sortierfach leitet und auf dessen richtige Steuerung mittels eines Elektromagneten Lnz es allein ankommt.
  • Befinden sich die Kartengruppen vor der Sortierung z. B. in dem oben vor dem ersten Sortiergang angegebenen Zustand der numerischen Ordnung und werden sie dem ersten Sortiergang unterworfen zu dem Zweck, eine Sortierung zu erhalten, wie sie oben unter A als Beispiel gedacht ist, dann spielen sich die folgenden Vorgänge ab. Als erste gelangt die. Karte 11-71 unter die oberen Abfühlbürsten bi und Ual. Im Stromkreis der Bürsten b1 kann ein Stromfluß nicht zustande kommen, da an der unteren Abfühlstelle Na' noch keine Karte sich befindet, der Kartenhebelkontakt 6 also geöffnet ist und demzufolge eine Verbindung zwischen den Stromzuführungsleitungen 3 und 4 nicht hergestellt wird. Dagegen kann die obere zusätzliche Bürste Uai bei der Abfühlung des in der lhh-Karte vorhandenen Überloches einen Stromweg schließen, der wie folgt verläuft: Plusleiter 3, Leitung i, Kartenhebelkontakt5, Stromschiene g1, Bürste Ual, den in diesem Augenblick geschlossenen NockenkontaktTlo, die Wicklung der Relais E, C, C1, Leitung 7, den zuvor geschlossenen Handschalter S2, Leitungen 8, 9, Widerstand 25, Minusleiter 4 der Stromzuführungsleitung. Das Relais Cl wird erregt, wodurch es seinen Ankerkontakt cl schließt. Gleichzeitig mit dem Relais C1 wird das Relais C erregt, das mit seinem Kontakt c einen Haltestromkreis für das Relais Cl herstellt. Dieser Haltestromkreis verläuft wie folgt: Stromzuführungsleitung 3, Leitung io, Widerstand ii, Nokkenkontakt T8, Leitung 12, Kontakt c des Relais C, Wicklungen der Relais C, Cl, Leitung 7, Schalter S2, Leitung 8, Leitung 9, Widerstand 115, zurück zum Minusleiter 4. Infolge der Herstellung des Haltestromkreises für das Relais Cl wird der Kontakt cl für eine längere Dauer geschlossen gehalten, so daß, wenn die Karte an der unteren Abfühlstelle Nag, und zwar an den Bürsten b2 ankommt, der Kontakt cl noch geschlossen ist. Inzwischen ist an der oberen Bürste b1 die nächste mit 01 bezeichnete Karte angekommen. Da diese Karte der gleichen Gruppe angehört, nämlich derjenigen Gruppe, die die Bezifferung i trägt, so kann auch jetzt der an den Bürsten bi geschlossene Kontakt einen Stromfluß in den Bürstenstromkreisen b"-b2 zustande bringen. Dabei sind die Kartenliebelkontakte 5 und 6 und einer der NokkenkontakteT12 und T11 geschlossen. Den Gruppenkontrollstromkreisen bl-b' ist je ein Kontakt k zugeordnet, die durch die Relais K geschlossen werden, sobald in den Gruppenkontrollstromkreisen der eben beschriebene Stromfluß zustande kommt. Es ist dafür Sorge getragen, daß auch die Kontakte k, k wie der Kontakt cl des Relais Cl für eine gewisse Zeitdauer geschlossen bleiben. Es sind so viele Kontakte k vorhanden wie Bürstenstromkreise bl-b2, im Beispiel der Zeichnung vier, wobei angenommen ist, daß zur Unterscheidung der Gruppenbezeichnungen vier Kartenspalten abgefühlt werden müssen. Stimmt die Gruppenbezeichnung der beiden aufeinan.derfolgenden Karten M' und 01 überein, was j a durch Angabe der Kennziffer i der Fall ist, dann werden alle vier Kontakte h geschlossen, die einen Stromkreis schließen vom Minusleiter 4 der Stromquelle über die Leitung 13, die vier Kontakte k, den Relaiskontakt c1, den Nockenkontakt T12, der unmittelbar nach dem Abfühlen der letzten Lochposition der Karte vorübergehend geschlossen ist, die Wicklungen der Relais D, D1, D2, Leitung 14, die Nockenkontakte TlE und T3, Kontakt a, die Wicklungen der Relais A, A1, AZ zum Plusleiter 3 der Stromzuführungsleitung. Das Relais Al wird hierbei erregt, wobei das ebenfalls erregte Relais A über seinen Kontakt a einen Haltestromkreis für das Relais A1 herstellt auf dem folgenden Weg: Plusleiter 3, Leitungen 1511, Nockenkontakt T3, Leitung 16, Schalter S2, Leitung 8, Leitung 9, Widerstand 25, Minusleiter 4. Es ist zu beachten, daß der Nockenkontakt T3 für die Dauer zweier Maschinenspiele, d. h. für die Dauer des Durchganges von zwei Lochkarten geschlossen bleibt. Durch die Erregung des Relais Al wird sein Kontakt 11i geschlossen, der die Schließung des Stromkreises des den Sortierfächern zugeordneten Elektromagneten Lnz vorbereitet, so daß der Magnet Lm erregt wird, sobald einer von den beiden Nockenkontakten T1 und TZ geschlossen ist, da der Handschalter S1 für diesen Sortiergang zuvor in die Schließstellung gebracht wurde. Die Nokkenkontakte T1 und TZ sind so ausgebildet, daß sie beim Ankommen der Karten am Trichter t der Sortierfächer F I und F II für eine kurze Zeitdauer geschlossen werden, und zwar in der Weise, daß abwechselnd der eine bei dem einen, der andere bei dem anderen Kartendurchgang durch die Maschine geschlossen und geöffnet wird. Wenn nun die eben beschyiebenen schaltungstechnischen Vorbereitungen infolge der Abfühlung der Karten an den Abfühlstellen N& und Nag beendet sind, dann wird der Magnet Lira erregt, wodurch die erste Karte der Gruppen Ml, 01 in das Fach F I geleitet wird. Der Stromverlauf ist hierbei folgender: Plusleiter 3, Wicklung des Magneten Lzn, Kontakt 11l, Nockenkontakt T1, Minusleiter 4. Da infolge der fortdauernden Schließung des Nockenkontaktes T3 an dem Zustand der vorbereitenden Schaltungen nichts geändert worden ist, so wird auch beim Ankommen der zweiten Karte 0' der genannten Gruppe am Trichter t der Magnet Lm wiederum erregt und auch diese Karte in das Fach F I geleitet. Inzwischen hat sich der Nockenkontakt T' geöffnet, während der Nockenkontakt T? geschlossen wurde. Es mag noch erwähnt werden, daß der Trichter t unter der Einwirkung einer Zugfeder 17 steht, die das Bestreben hat, den Trichter stets in den Bereich des Faches F II zurückzuführen, sobald der Magnet Lira stromlos wird.
  • Die mit 1Y11 und 01 bezeichneten Karten, also sämtliche Karten der ersten Gruppe, sind in das Fach F I geleitet worden.
  • Es soll nun verfolgt werden, wie die Karten der zweiten Gruppe in das Fach F I gesteuert werden. Wie dies geschieht mit den ersten beiden Karten 312 und 0=, hat das vorstehende Beispiel bereits gezeigt. Es würde sich also nur noch darum handeln, zu erklären, wie die in dieser Kartengruppe noch vorhandene zweite OZ-Karte in Fach F I geleitet wird.
  • Die Relais D, Dl und DZ wurden beim Abfühlen der beiden voraufgegangenen Karten erregt und dabei der Ankerkontakt dl des Relais D' geschlossen. Gleichzeitig wurde durch das Relais D ein Haltestromkreis für das Relais Dl hergestellt, und zwar auf dem folgenden Weg: Plusleiter 3, Leitung 15, Wicklung der Relais AZ, Al und A; Leitung 18, Nockenkontakte T3 und T', Leitung 1d., Wicklungen der Relais DZ, D', D, Kontakt d, Nockenkontakt T11, Leitung r9, zurück zum Minusleiter 4.. Dem Nockenkontakt T16 ist ein Nockenkontakt T1' zugeordnet, der bei Unterbrechung des vorgenannten Stromkreises infolge der Öffnung des Kontaktes T'° an die Stelle dieses Kontaktes tritt und dabei die Erregung der Relais D', Dl und D aufrechterhält, bis der KontaktT" geöffnet wird. Der Zweck der Erregung des Magneten Dl ist die weitere Aufrechterhaltung der Schließung des Relaiskontaktes cl, da dieser sonst geöffnet bzw. die Wicklung des Relais Cl stromlos werden würde, da die zweite OZ-Karte dieser Gruppe ebenfalls kein Überloch besitzt. Die bei der Abfühlung der Karte 112 über die obere Abfühlbürste LTal hergestellte Stromverbindung für das kelais C' wird nunmehr ersetzt durch den Kontakt c des Relais C, die Leitung r-2, den Handschalter S3, den Kontakt dl des Relais D', den Widerstand i i und die Leitung io. Das Relais Cl bleibt also erregt und damit der Kontakt cl geschlossen, so daß beim Ankommen der letzten Karte der zweiten Gruppe an den unteren Abfühlbürsten b2 die Kontakte k, k wiederum geschlossen und die Erregung des Elektromagneten Lin erfolgen kann, und zwar auf dem folgenden Weg Minusleiter d., Leitung 13, Kontakte k, k, Kontakt cl, Nockenkontakt T12, Wicklungen der Relais D, Dl, D=, Leitung 14, Nockenkontakt TI', untere Seite des inzwischen umgesteuerten Nockenkontaktes T°, Leitung 2o, Wicklungen der Relais B, B', BZ, Leitung 15 und zurück zum Plusleiter 3. Die Relais B, B', BZ entsprechen in ihrer Wirkungsweise genau den Relais A, A', AZ. Dabei ist nur noch zu beachten, daß die Schließungsdauer der Relaiskontakte a.', b1 infolge der Ausbildung der Nockenkontakte T3 und T' so bemessen ist, daß' jeder der Kontakte a1 und b' für die Dauer zweier Kartendurchgänge, also während zweier Arbeitsspiele der Maschine, geschlossen bleibt, wobei die kurzen Öffnungszeiten der Kontakte a.' und b ' um ein Maschinenspiel gegeneinander versetzt sind.
  • Der Vorgang beim Durchgang der Karten der dritten, vierten und fünften Gruppe dürfte nach den bisherigen Erläuterungen ohne weiteres klar sein. Sämtliche Karten dieser Gruppen gelangen wie die der ersten und zweiten Gruppe in das Fach F I, denn alle _IT-Karten veranlassen die Erregung des Relais C', und die diesen Karten folgenden O-Karten gleicher Gruppe sorgen dafür, daß die Erregung des Relais Cl aufrechterhalten bleibt, bis Karten einer anderen Gruppe folgen.
  • Folgt nun die sechste Gruppe der Karten, die, wie das obige Beispiel zeigt, nur eine O-Karte enthält, so wird das Relais Cl nicht erregt, so daß die Relais A' oder B' nicht zum Ansprechen kommen können, desgleichen auch nicht der Magnet Lin. Der Leittrichter t verbleibt somit in seiner Stellung über dem Fach F II. , Dasselbe gilt auch für die Karten der siebenten Gruppe, denn auch in ihr sind wiederum nur O-Karten enthalten.
  • Im Falle der achten Gruppe, in der, wie das Beispiel zeigt, nur eine lifl-Karte enthalten ist, wird zwar das Relais Cl erregt, aber es werden die Kontakte lz, k nicht- geschlossen, so daß auch in diesem Falle die Relais Aloder Bi keinen Erregerstrom erhalten.
  • Damit ist die Sortieraufgabe gemäß dem Beispiel A erledigt, wobei also die Handschalter S', SZ und S' geschlossen «-aren.
  • Für den nächsten Sortiergang entsprechend dem Beispiel B müssen die Schalter S', SZ und S3 in Schließstellung sich befinden. Die Aufgabe besteht nun darin, die siebente von der sechsten und achten Kartengruppe zu trennen, wobei die eine Gruppe in das eine und die anderen Gruppen in das andere Sortierfach geleitet werden sollen. Die Karten der siebenten Gruppe werden in das Fach F I geleitet, da, wie aus der obigen Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, nach Schließung des Handschalters S3 die Kontakte k, k geschlossen werden, sobald von den Karten 0' je eine an der oberen und an der unteren Abfühlstelle Na' und Nag sich befindet. Es erfolgt dann wiederum die Erregung der Relais Al und B1 in der beschriebenen Weise. Da in der sechsten und achten Kartengruppe nur einzelne Karten vorkommen, so kann bei der Abfühlung dieser Karten eine Erregung der Relais Al und B1 nicht erfolgen, da die Erregung dieser Relais die gleichzeitige Abfühlung zweier Karten einer Gruppe zur Voraussetzung hat.
  • Der nächste Sortiergang gilt der sechsten und achten Gruppe, die nunmehr entsprechend dem Beispiel C voneinander zu trennen sind. Dabei sind die Schalter S', S3 und S6 zu öffnen, während die Schalter S2 und S' geschlossen sein müssen. Bei der Abfühlung der GE-Karte kommt gleichfalls kein Stromfluß über das Relais Cl zustande, da diese Karte kein Überloch besitzt. Folglich können auch die Relais Al und BI nicht erregt werden. Die Karte 0e wird also in das Fach F II geleitet. Anders ist dies bei der Karte 11,1' der achten Gruppe, die ein Überloch besitzt und infolgedessen eine Erregung des Relais Cl veranlassen kann. Und da jetzt der Schalter S' geschlossen ist, durch den die Kontakte k, k überbrückt werden, so kann eine Erregung der Relais A1 und. BI erfolgen. Da aber der Schalter S1 geöffnet ist, so kann nur eine einmalige Erregung des Magneten Lira erfolgen, weil die Verbindung des Nockenkontaktes T1 mit dem Relaiskontakt b1 unterbrochen ist. In gleicher Weise ist auch der INTockenkontakt T2 von dem Relaiskontakt a1 getrennt.
  • Für den nächsten Sortiergang nach dem Beispiel D, wobei die erste und die zweite Kartengruppe in das Fach F I, die dritte, vierte und fünfte Gruppe in das Fach F II geleitet werden sollen, sind die Handschalter S1, S' und S8 zu schließen. Bei der Abfühlung der ersten und zweiten Kartengruppe, d. h. derjenigen Gruppen, die in das Fach F I geleitet werden sollen, ist der Vorgang der gleiche wie oben beim Beispiel A.
  • Es besteht nur gegenüber der dort erläuterten Wirkungsweise der Unterschied, 'daß jetzt der Handschalter SZ geöffnet und der Handschalter Sg geschlossen ist.
  • Erreicht nun die erste MS-Karte die Abfühlbürste Ual, dann wird, wie oben schon mehrfach erläutert, das Relais Cl erregt und damit sein Kontakt cl geschlossen. Kommt die erste MS-Karte zur unteren Abfühlstelle Nag, wobei die zweite MS-Karte gleichzeitig an der oberen Abfühlstelle Nag abgefühlt wird, da ja beide Karten der gleichen Gruppe angehören, also das gleiche Gruppenzeichen aufweisen. Folglich werden die Kontakte k, k geschlossen, und infolge der durch die erste MS-Karte verursachten, noch vorhandenen Erregung des Relais Cl wird das eine der Relais Al oder B1 erregt. Mit der Erregung der Relais Al oder B1 erhalten natürlich auch die Relais D, Dl, Dz Strom, wobei das Relais DZ einen Ruhestromkontakt d2 öffnet. Die Dauer der Öffnung des Kontaktes d2 ist abhängig von der Schließung des Nockenkontaktes T11, der bei jedem Durchgang einer Karte durch die Maschine so lange geschlossen bleibt, bis der Nockenkontakt T7 sich einmal geöffnet und wieder geschlossen hat. Während der Öffnungsdauer des Kontaktes d2 wurde die zweite MS-Karte an der Bürste Ual abgefühlt. Das Relais E erhält also einen Stromstoß über die Leitung 7, die Leitung 16, den Nockenkontakt T', die Leitung 9 und den Leitungszweig 4 der Stromzuführungsleitung. Es wird erregt und schließt hierbei seinen Kontakt e, wodurch die Wicklungen der Relais F und F'- über eine Leitung 2i den Nockenkontakt T11, Leitung i9 und Leitungszweig 4 stromführend werden. Dabei schließt das Relais F über den Kontakt f einen Haltestromkreis für das Relais Fl auf dem folgenden Weg: von der Leitung 3 über Leitungen 15, i o, 2 i, Nockenkontakt 7l1, Leitung 19 zur Leitung 4. Die Erregung des Relais F1 hat die Öffnung eines Ruhestromkontaktes f 1 zur Folge. Beide Ruhestromkontakte dz und f 1 sind also während der Zeit, in der der Nokkenkontakt Tll geschlossen ist, geöffnet, so daß, wenn jetzt der Nockenkontakt T' unterbricht, der zuvor hergestellte und oben bereits beschriebene Haltestromkreis für die Relais Al oder BI geöffnet wird und diese Relais aberregt werden. Gleichzeitig wird auch der Haltestromkreis für das Relais Cl an den Kontakten d2, f 1 und dem Nockenkontakt T' wieder geöffnet. Die Aberregung der Relais Al, BI und Cl ist ein Erfordernis, damit eine Erregung des Steuermagneten Lm auch bei der nächsten zu dieser Gruppe noch gehörigen 03-Karten nicht zustande kommen kann, um auch diese Karte in das Fach F II zu leiten. Bei der Abfühlung der beiden anderen Kartengruppen, die noch in das Fach F II gehören, spielt sich der gleiche Vorgang ab.
  • Bisher wurden sämtliche Kartengruppen so durch die Maschine geschickt, daß die M-Karten vorangingen, während die 0-Karten den zugehörigen JU-Karten folgten. Die Betriebsweise schreibt nun vor, den Rest der Kartengruppen in umgekehrter Reihenfolge durch die Maschine zu schicken. Es soll nun das Beispiel E erledigt werden, wobei es sich darum handelt, daß die aus der vorigen Sortierung im Fach F I befindlichen beiden Kartengruppen voneinander getrennt werden. Hierbei sind die Schalter S1, S3, S6 und S' geschlossen. Es kommt zunächst eine O'-Karte zur Abfühlstelle Na. Diese Karte trägt im Gegensatz zu den VT-Karten kein Überloch, so daß also zunächst keine Schaltungsvorgänge ausgelöst werden. Dieser Karte folgt dann die zweite O'-Karte mit der Wirkung, daß jetzt in dem Bürstenstromkreis b'-b' ein Stromfluß zustande kommt, die Kontakte k, k also geschlossen werden. Da der Schalter S3 geschlossen ist, kommt ein Stromfluß zustande, wie er bei der Schließung des Schalters S' und des Relaiskontaktes cl stattgefunden hat. Die Relais A1 oder B1 «-erden also erregt und damit auch der Steuermagnet Lzn. Kommt nun die M--Karte zur Abfühlstelle Na', so findet zunächst der gleiche Vorgang statt, wie zuvor beschrieben bei den Karten 0',. 02. Da nun aber die Jl2-Karte ein Überloch besitzt, so kommt bei dieser Karte auch 'die Bürste Ual zur Wirkung, so daß das Relais E wieder stromführend wird. Durch die Erregung des Relais E wird sein Kontakt e geschlossen und damit die Relais F und F' in der oben beschriebenen Weise erregt. Da nun aber durch die Erregung der Relais F' und Dz die Kontakte f 1 und d2 abermals geöffnet werden, so ist dafür Vorsorge getroffen, daß diese Öffnung wirkungslos wird, und zwar durch Schließung der den Relais Az und B- zugeordneten Kontakte a2, b2, die mit der Erregung der Relais Al und BI geschlossen werden und damit einen Nebenschluß zu den Kontakten f1 und d2 sowie zu dem N ockenkontakt T' herstellen. Dieser Nebenanschluß verläuft über die Nokkenkontakte T' und T', die beide ungefähr für die Dauer zweier Arbeitsspiele der Maschine, d. h. des Durchganges zweier Karten, geschlossen sind, und zwar in der Weise, daß die Zeit der Öffnung des Kontaktes T" um ein Arbeitsspiel gegen den Kontakt T' versetzt ist. Dabei deckt sich die Öffnungszeit der Nockenkontakte T' und T' mit der Schließzeit des Nockenkontaktes T11. Die Nockenkontakte T' und T' machen beim Durchgang der _il2-Karte das oben beschriebene Spiel der Kontakte f 1 und d= wirkungslos. Es bleiben also die Relais Al oder BI nach wie vor erregt, so daß auch die letzte Karte dieser Gruppe, nämlich 1b12, in das Fach F I gesteuert wird.
  • Da die in das Fach F II zu steuernde Kartengruppe nur eine O-Karte, also eine Karte ohne Überloch enthält, der unmittelbar eine ?17-Karte folgt, so wird zwar der Stromkreis für die Relais Al oder B1 geschlossen, was indes ohne Bedeutung ist, da gleichzeitig das Relais E erregt wird und damit auch das Relais F1, das wiederum den Kontakt f1 öffnet. Da nun aber auch der Relaiskontakt d2 offen ist und der Nockenkontakt T7 sich öffnet, bevor die Kontakte T' und T' schließen, so wird der Haltestromkreis für die Relais A' und BI unterbrochen. Der Steuermagnet Lm kann sonach nicht erregt werden, und die Karten 111 und 0' der hier in Betracht kommenden Gruppe gelangen in das Fach F II.
  • Hiernach sind nur noch gemäß dem Beispiel G die dritte und fünfte Kartengruppe zu trennen. Die Schalter S1, S3 und S' werden geschlossen. Diesem Sortiergang dient noch eine weitere an der unteren Abfühlstelle Nag vorgesehene Abfühlbürste Ua' zur Abfühlung des Überloches der M-Karte. Im Stromkreis der Abfühlbürste Ua' liegen Relais G und G1, von denen das erstere einen Haltestromkreis zum letzteren zu schließen vermag. Außerdem gehört zu diesem Bürstenstromkreis ein Nockenkontakt T1', wie auch ein solcher dem Stromkreis der oberen gleichartigen Abfühlbürste Ual zugeordnet ist (vgl. dort den Nockenkontakt T1°). Beide Nockenkontakte T1° und T1' sind so ausgebildet, daß sie nur dann geschlossen sind, wenn die Bürsten Ud2 und Ual das Überloch der Karten gerade abfühlen.
  • Die Karten der dritten Gruppe sollen in das Fach F I, die der fünften Gruppe in das Fach F II geleitet werden. Die Kartengruppen werden in der bereits beim Beispiel E und F begonnenen umgekehrten Reihenfolge durch die Maschine geschickt. Es kommt demnach zunächst die 03-Karte zur Abfühlung. Dabei geschieht noch nichts. Dann folgt eine ibl3-Karte. Es fließt in der üblichen Weise in den Bürstenstromkreisen b'-b' Strom, was eine Schließung der Kontakte k, k zur Folge hat. Dann folgt die letzte Karte dieser Gruppe, die ebenfalls eine 313-Karte ist. Da inzwischen die erste :VB-Karte an der unteren Abfühlstelle Nag angekommen ist, während die letzte il-13-Karte an der oberen Abfühlstelle Nal sich befindet, so fließt im Bürstenstromkreis b'-b', außerdem aber- auch im Bürstenstromkreis Ua2 Ström, wodurch die Relais G und G1 erregt werden. Der Stromverlauf für diese Relais ist folgender: Plusleiter 3, Leitung 15, Leitung io, Leitung 22, Wicklungen der Relais G1 und G, Nockenkontakt 15, Bürste Ua2, Kontaktschiene g2, Leitung 2, Kartenhebelkontakt 6, einer der beiden Nockenkontakte T1' oder T11, Leitung 23, zurück zum Minusleiter 4. Dabei wird durch die Erregung des Relais G über den Kontakt g die Wicklung des Relais Gl in einen Nebenschluß gelegt, der vom Kontakt g aus über die Leitung 24, den Nockenkontakt T", die Leitung i9 zum Minusleiter 4. verläuft. Die Vorgänge hierbei sind im wesentlichen die gleichen wie die bei den Relais F und F1, wobei im Falle der Relais G und G1 ein Ruhestromkontakt g1 geöffnet wird. Es würde durch die Öffnung- des Kontaktes g1 beim Durchgang der letzten Ihl'-Karten der Haltestromkreis für die Relais A' oder BI geöffnet, sofern der Nockenkontakt T' und der Ruhestromkreis d2 geöffnet sind. Es tritt hierbei also wiederum der Fall ein, daß durch die vorherige und beibehaltene Erregung der Relais AZ oder B= die Kontakte a` oder b2 geschlossen sind, die somit den bei g1 geöffneten Stromweg überbrücken.
  • Folgen nun die beiden Karten der letzten Gruppe, die in das Fach F II zuleiten sind, so geschieht beim Durchgang der ersten Karte noch nichts, was irgendwelche Steuerungen verursachen könnte, da der Schalter S8 geöffnet und der Schalter S3 geschlossen ist. Folgt aber nun die zweite und letzte Karte dieser Gruppe, dann werden die Bürstenstromkreise bi bis b= stromführend (vgl. den oben beschriebenen Vorgang) und außerdem der Stromkreis der Bürste Ua2. Die Relais G und GI werden erregt. Dabei wird der Ruhestromkontakt g1 geöffnet und damit der Haltestromkreis für die Relais Al oder B' unterbrochen, sobald der Nockenkontakt T sich öffnet. Der Steuermagnet Lm kommt also wiederum nicht zum Ansprechen, so daß beide Karten dieser Gruppe in das Fach F II geleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Sortieren von Lochkarten, gekennzeichnet durch mit Einrichtungen zur Gruppenkontrolle bekannter Art zusammenwirkende Schaltvorrichtungen mit von Hand einzustellenden Wahlschaltern, durch welche nach Maßgabe der Einstellung der Wahlschalter die-aufeinanderfolgend durch die Maschine laufenden Kartengruppen, wie bekannt, auf Grund besonderer Lochkennzeichen der Einzelkarten und bz-w. oder auf Grund des Umstandes, ob Karten, welche das gleiche besondere Lochkennzeichen aufweisen, einfach oder mehrfach innerhalb einer Gruppe vorkommen, getrennt abgelegt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den bekannten, die Gruppenkennzeichen überwachenden Abfühlstromkreisen (b:1-b2) besondere Abfühleinrichtungen (z. B. Ual und Ua2) vorgesehen sind, die Relais (z. B. Al, B1) steuern, welche die dem Vorhandensein der besonderen Lochkennzeichen entsprechende Ablage der Lochkarten in bestimmte Sortierfächer bewirken.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (Al, B1) abwechselnd unter der Einwirkung der von der Maschine jeweils abgefühlten Lochkarten stehen, wobei das eine in der Arbeits-, das andere in einer Bereitschaftsstellung sich befindet. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlschalter (z. B. S1 bis SS) entsprechend ihrer Schaltstellung während des Maschinenbetriebes die Steuerung der die Ablage der Karten in die Sortierfächer beeinflussenden Relais (Al, B1) unter die gemeinsame Einwirkung der Abfühlorgane für die besonderen Kennzeichenlochungen und der Grüppenzeichenlochungen sowie von unabhängig von Kartenlöchern arbeitenden Schaltorganen stellen.
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