DE1287177B - Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewaehlten Abstimmstellungen fuer einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwaehler - Google Patents

Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewaehlten Abstimmstellungen fuer einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwaehler

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DE1287177B DE1964P0033905 DEP0033905A DE1287177B DE 1287177 B DE1287177 B DE 1287177B DE 1964P0033905 DE1964P0033905 DE 1964P0033905 DE P0033905 A DEP0033905 A DE P0033905A DE 1287177 B DE1287177 B DE 1287177B
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Steup Walter
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J1/00Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
    • H03J1/18Control by auxiliary power

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewählten Abstimmstellungen für einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwähler eines Fernsehempfangsgerätes, der ringförmige, durch Schlitze unterteilte Kontaktbahnen aufweist, denen Schleifer zugeordnet sind, ferner mit einem Motorantrieb für die Abstimmvorrichtung ausgerüstet ist, der zum Stillstand gelangt, wenn ein ausgewählter Schleifer in einen Sollschlitz der zugehörigen Kontaktbahnen einläuft und die Bahnen dabei verbindet.
  • Es sind Einspeichervorrichtungen mit Widerstandsbahnen bekannt, bei denen der Motor, der über in einem Abgleichszweig einer Brückenschaltung liegende Thyratrons gesteuert ist, beim Erreichen eines Brükkenabgleichs stehenbleibt. Es ist ebenfalls bekannt, bei einer solchen Anordnung mit Widerstandsbahnen den Antriebsmotor über Vakuumröhren und ein zusätzliches polarisiertes Relais zu betätigen. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Widerstandsbahnen aus Drahtwickeln bestehen, die zu unempfindlich in der Einstellung und insbesondere dann sehr aufwendig sind, wenn die Widerstandselemente klein sein müssen.
  • Es ist auch möglich, Schichtwiderstandsbahnen zu verwenden. Für die benötigte Stellgenauigkeitsind solche Widerstandsbahnen aber nur mit erheblichem Aufwand herstellbar.
  • Es ist weiterhin bekannt, in Einspeichervorrichtungen metallische, kreisringförmige Kontaktbahnen zu verwenden, die durch zwei diametral gelegene Schlitze unterbrochen sind. Einer dieser Schlitze dient dabei als Sollschlitz, auf den ein Schleifer auflaufen kann und der die Ringsegmente dann kurzschließt. Nach dem Kurzschließen der Segmente erhält der Motor, der zuvor ein gleichbleibendes Moment erhält, ein wechselndes Antriebsmoment, weshalb er stehenbleibt. Ein Vibrieren um die Nullstellung ist für die Dauer des Einschaltens dabei jedoch nicht zu vermeiden. Für die Feineinstellung der kontinuierlich durchstimmbaren Kanalwähler von Fernsehempfängern ist eine solche Einstellung dann aber zu ungenau. Außerdem ist es bei diesen bekannten Vorrichtungen notwendig, daß während des Einspeicherns der Schleifer und die Kontaktbahnen in der Abstimmstellung festgehalten werden; bei der Bedienung erweist sich dies aber vor allem für Unsachkundige als umständlich.
  • Es ist schließlich auch bekannt, die Kontaktbahnen noch weiter zu unterteilen und jedem Bahnsegment, das an einen anderen Verbindungspunkt von Widerständen einer Brückenschaltung angeschlossen ist, eine Schaltstellung zuzuordnen. Eine derartige, zum Umschalten von Antennentransformatoren gedachte Anordnung ist aber für viele Schaltstellungen, wie sie bei Kanalwählern von Fernsehempfängern benötigt werden, zu aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspeichervorrichtung zu schaffen, die ausreichend empfindlich, dabei aber einfach ausgebildet ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung eine Gruppe von Schleifern bzw. Kontaktbahnen auf der Welle der Abstimmvorrichtung angeordnet sind und beim Einspeichern mit den Abstimmgliedern gemeinsam von Hand bis in eine gewünschte, einem abzustimmenden Frequenzband entsprechende Lage drehbar sind und daß ein ausgewählter Schleifer (Kontaktbahn) den zugehörigen Schleifer (Kontaktbahn) durch den Antrieb selbsttätig bis zur Deckung mit dem Sollschlitz nachdreht.
  • Zum Neueinspeichern von abzustimmenden Empfangsfrequenzen ist es bei dieser Vorrichtung nur erforderlich, mittels einer Schaltstange durch axiales Verschieben eine der möglichen Einspeicherpositionen einzustellen und daraufhin mit einem Stellknopf, mit dem man die Schaltstange bereits verschoben hat, bis zu dem gewünschten Kanal zu drehen. Jeder Drehung des Stellknopfes bzw. der Abstimmwelle läuft dann der Abstimmotor mit einer der Kontaktbahnen bzw. mit einem Schleifer nach, bis er die zu der gewünschten Abstimmstellung gehörige Kontaktbahn bzw. den zugehörigen Schleifer wieder so weit nachgeführt hat, daß der Sollschlitz von dem Schleifer überdeckt wird. In diesem Augenblick bleibt der Motor stehen und ist der von Hand eingestellte Kanal selbsttätig eingespeichert. Um diesen Kanal später wieder zu erhalten, braucht nur die zur Speicherstelle gehörige Taste gedrückt zu werden, die die Schleifer-Kontaktbahn-Einheit an Spannung legt. Bei jeder beliebigen Stellung des die Kontaktbahnen aufweisenden Trägers dreht der Antriebsmotor die Abstimmwelle dann so lange, bis der zugehörige Schleifer auf den Sollschlitz aufläuft. Die Wirkung hängt dabei von dem genau und möglichst klein bemessenen Sollschlitz ab, der zwischen den flächenhaft auf einer gedruckten Schaltungsplatte angeordneten Kontaktbahnen ausgebildet und vorzugsweise etwa 0,2mm breit ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Leitungszweig, in den der in zwei Richtungen antreibbare Antriebsmotor gelegt ist, derart angesteuert, daß er dann, wenn der Schleifer die Kontaktbahnen über den Sollschlitz hinweg kurzschließt, stromlos ist. Der Antriebsmotor kann zu diesem Zweck in den Abgleichszweig einer an eine Gleichstromquelle gelegten Brückenschaltung mit Festwiderständen eingeschaltet sein. Vorzugsweise sind dabei die Kontaktbahnen beiderseits des Sollschlitzes in Teilbereiche aufgeteilt, von denen die unmittelbar an den Sollschlitz angrenzenden Bahnteile über Widerstandselemente und die äußeren Bahnteile unmittelbar an die Gleichstromquelle der Brücke angeschlossen sind. Kurz bevor der Schleifer an den Sollschlitz gelangt, wird die an ihn gelegte Spannung dann über die Widerstandselemente herabgesetzt, womit sich seine Laufgeschwindigkeit erniedrigt und ein Einpendeln in den Sollschlitz erleichtert wird.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird der Motorstrom mittels parallelgeschalteter Schalterelemente so gesteuert, daß dann, wenn der Schleifer den Sollschlitz überbrückt, beide Schalterelemente gesperrt sind. Bei einem solchen Aufbau der Schaltungsanordnung für den Motorstrom sind Leckströme, die sich bei der Verwendung von Brükkenschaltungen nicht vermeiden lassen, unterdrückt. Diese Schaltungsanordnung der Vorrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise so aufgebaut, daß der Motor mit den Emittern zweier parallelgeschalteter Transistoren entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps in Serie geschaltet ist, deren Basisanschlüsse über Widerstände mit ihren Kollektoranschlüssen und über zwei gegeneinander in Serie geschaltete Dioden mit einem Pol einer Wechselspannungsquelle verbunden sind, deren anderer Pol mit den parallelgeschalteten Kollektoren der beiden Transistoren verbunden ist, und daß die Verbindungspunkte zwischen den entgegengesetzt in Serie geschalteten Dioden mit den Enden der Kontaktbahnen für den Schleifer verbunden sind, wobei die Polarität der unmittelbar mit der Spannungsquelle verbundenen Dioden so gewählt ist, daß sie für eine Halbwelle der angelegten Wechselspannung gesperrt sind, für die der Transistor, mit dessen Basis sie verbunden sind, durchlässig ist.
  • Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch den mechanischen Teil der Abstimmvorrichtung nach der Erfindung, F i g. 2 eine Ansicht einer Stelleinheit nach der Erfindung, die aus auf einen Träger aufgebrachten Kontaktbahnen und einem zugehörigen Schleifer aufgebaut ist, im Schnitt II-11 nach F i g. 1, F i g. 3 eine abgewickelte Stelleinheit nach der Erfindung mit den zugehörigen Schaltelementen, F i g. 4 eine aus drei Stelleinheiten nach F i g. 3 aufgebaute Einspeichervorrichtung, F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Stelleinheit.
  • Durch ein Gehäuse 1 einer Einspeichervorrichtung ist die Abstimmwelle 3 eines Kanalwählers 5 hindurchgeführt. Parallel zu dieser Abstimmwelle 3 erstreckt sich ebenfalls durch das Gehäuse hindurch eine Schaltstange 7. Auf das vordere Ende 9 der Schaltstange ist frei drehbar ein Stellknopf 11 aufgesetzt. An diesem Stellknopf befindet sich eine federnde Zunge 13 mit einem Riegelglied 15. Solange die Schaltstange, soweit wie es in der Zeichnung dargestellt ist und wie es überhaupt möglich ist, aus dem Einspeichergehäuse 1 herausgezogen ist, bleibt das Riegelglied 15 in einer Ausdrehung 17 der Stellknopflagerung 19 frei drehbar.
  • Bei dieser Normalstellung stellt eine Klinge 21 ständig eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einer von einem Motor 23 über ein Getriebe 25 angetriebenen auf der Schaltstange 7 frei drehbaren Motorhülse 27 und einer Abstimmhülse 29 her. Die kraftschlüssige Verbindung wird dadurch erreicht, daß in der Motorhülse 27 eine Längsnut 31 und eine ebensolche Längsnut 33 an der Abstimmhülse 29 vorgesehen sind. Während in die Längsnut 31 ein Zapfen 35 der Klinge 21 eingreift, liegt in der Längsnut 33 eine Nase 37 der Klinge. Eine Druckfeder 39 bewirkt dabei, daß die Nase 37 elastisch in die Längsnut 33 eingedrückt ist.
  • Die Zahnung 41 der Abstimmhülse 39 kämmt mit einem auf der Abstimmwelle 3 angeordneten gegebenenfalls verspannten Zahnrad 43. In der Normalstellung ist mithin der Kanalwähler 5 mit dem Motor 23 über das Getriebe 25, die miteinander gekuppelten Hülsen 27, 29 sowie über das Zahnrad 43 und die Abstinvnwelle 3 unmittelbar kraftschlüssig verbunden. Beim Niederdrücken einer der in F i g. 3 dargestellten Tasten, die einer der vorhandenen Stelleinheiten 45 (F i g. 2) zugeordnet ist, wird der Leitungszweig einer Schaltungsanordnung, der den Motor 23 enthält, stromführend, wenn ein Schleifer 47 und eine ihm zugeordnete Kontaktbahn 49 auf dem Träger 51 so gegeneinander verstellt sind, daß sich Schleifer 47 und Kurzschlußschlitz 53 nicht decken. Aus F i g. 2 sind der Schlitz 53, der im folgenden als Sollschlitz bezeichnet wird und der die beiderseits von ihm lie-;enden Kontaktbahnen 19 trennt, deutlich zu erkennen. Die nochmalige Unterteilung der Kontaktbahnen 49 beiderseits des Sollschlitzes bleibt dabei zunächst unberücksichtigt. Die Kontaktbahnen 49 sind auf dem Träger 51 in Form von Ringsegmenten angebracht. Als Kontaktbahnträger 51 kommen vorzugsweise Hartpapierplatten in Betracht, auf die die Kontaktbahnen 49 nach Art der gedruckten Schaltungstechnik aufgebracht sind. Der Schleifer 47 besteht aus einer Scheibe, die unverrückbar fest auf die Abstimmwelle 3 aufgesetzt ist und ein Kontaktstück 55 aufweist, das gegen die Kontaktbahnen 49 drückt.
  • Die Abstimmwelle 3 wird mittels des Motors so lange gedreht, bis das Kontaktstück 55 des Schleifers 47 auf den Sollschlitz 53, der beispielsweise eine Breite von 0,2 mm besitzt, aufläuft. Der Stromzweig, in dem der Motor liegt, wird in dem Augenblick, in dem der Schleifer die Kontaktbahnen 49 miteinander verbindet, stromlos. Die dazu benutzten Schaltungsanordnungen werden später noch näher erläutert. Wenn in der betreffenden Stelleinheit 45 vorher ein Sender eingespeichert worden ist, dann ist der Kanalwähler 5 nach dem Stillsetzen des Motors genau auf den gewünschten Sender abgestimmt.
  • Soll in der Einspeichervorrichtung ein neues Frequenzband vermerkt werden, dann wird die Schaltstange 7 nach Maßgabe eines nicht dargestellten Anzeigers um eine oder mehrere Stellungen in die Einspeichervorrichtung eingedrückt; die Stellungen sind dabei durch eine Kugelrasterung 57 deutlich gekennzeichnet. Beim Einschieben, beispielsweise um eine Raststellung, gelangt die Nase 37 der Klinge 21 in den Bereich eines Ritzels 59, in dem ebenfalls vorzugsweise mehrere Längsnuten 61 angeordnet sind, in die die Nase 37 eingreift. Der Motor 23 ist nun nicht mehr kraftschlüssig mit der Abstimmhülse 29, sondern mit dem Ritzel 59 verbunden. Dieses Ritzel kämmt mit der Zahnung einer der Trägerplatten 51, die frei drehbar mittels eines Halters 63 an dem Speichergehäuse 1 befestigt sind. Drehungen der Motorwelle werden mithin nunmehr auf den angekuppelten Träger 51 übertragen. Beim Eindrücken der Schaltstange ist gleichzeitig das Riegelglied 15 in die Nut 33 der Abstimmhülse 29 eingedrungen. Damit ist der Stellknopf 11 über die Abstimmhülse 29 und das Zahnrad 43 kraftschlüssig mit der Abstimmwelle 3 verbunden. Das bedeutet, daß nunmehr mittels des Stellknopfes 11 der Kanalwähler 5 von Hand auf beliebige Frequenzbänder abgestimmt werden kann. Dabei werden selbstverständlich der Sollschlitz 53 und der Schleifer 47 außer Deckung kommen. Dadurch wird der Motor 23 stromführend und über das Getriebe, die Motorhülse 27 und das Ritzel 59 den Träger 51 auf seiner Halterung 63 so lange verdrehen, bis der Schlitz 53 mit dem Kontakt 55 des Schleifers 47 zur Deckung kommt, wobei der Motor wieder selbsttätig ausgeschaltet wird und mithin der neu von Hand eingestellte Kanal eingespeichert ist. Um die Einspeicherung nachträglich nicht zu verstellen, wird der Stellknopf 11 mit der Schaltstange 7 aus der Speichervorrichtung herausgezogen. Beim Drücken der entsprechenden einer der Steheinheiten 45 zugeordneten Taste stellt der Motor dann automatisch das in der Stelleinheit 45 eingespeicherte Frequenzband ein. Wird der Stellknopf 11 eingedrückt gelassen, dann läßt sich das Gerät so abstimmen, als wenn eine Einspeichervorrichtung überhaupt nicht vorhanden wäre.
  • In F i g. 3 sind die Gesamtkontaktbahnen 49 vom Träger 51 losgelöst und abgewickelt dargestellt; außerdem sind sie beiderseits des Sollschlitzes 53 noch einmal unterteilt in Teilstücke 65 und 67. Diese beiderseits des Sollschlitzes 53 liegenden Kontaktbahnteile sind ebenfalls durch Schlitze voneinander getrennt, deren Breite ohne Bedeutung ist. Die äußeren Bahnteile 65 liegen mit ihren Enden 69 unmittelbar an den beiden Polen einer Gleichstromquelle 71. Die mittleren Bahnen 65 hingegen sind an die Pole der Gleichstromquelle 71 über Zwischenwiderstände R1 und R3 angeschaltet. Damit liegen die Bahnteile 65 auf niedrigem Potential gegenüber den Bahnteilen 65. Das hat zur Folge, daß der Motor, wenn er über den Schleifer 47 von Strom durchflossen wird, nach dem Verlassen einer der Bahnen 65 und dem Auflaufen auf eine der Bahnen 67 an eine niedrigere Spannung gelegt wird und der vom Motor angetriebene Schleifer 47 vom langsamer drehenden Motor auch langsamer fortbewegt wird. Da zwischen dem Motor 23 und dem Schleifer 47 auf der Abstimmwelle 3 noch das Getriebe 25 und die weitere Untersetzung zwischen der Zahnung 41 und dem Zahnrad 43 gefügt ist, verlangsamt sich die Schleiferbewegung erheblich.
  • Während die eine Motorklemme an den Schleifer 47 gelegt ist, liegt die andere Klemme an einem Verbindungspunkt 73 zwischen zwei an den Klemmen der Spannungsquelle 71 liegenden Widerständen R2 und R4. Der Motor 23 liegt mithin in dem Abgleichszweig einer Wheatstoneschen Brücke, wenn der Schleifer 47 den Sollschlitz 53 überdeckt. Das bedeutet, daß der Leitungszweig 75, in den der Motor 23 eingeschaltet ist, spannungslos wird, sobald der Schleifer 47 die Kontaktbahnstücke 67 miteinander verbindet. Voraussetzung ist dabei selbstverständlich, daß die Widerstände R1 und R2 sowie R3 und R4 gleich sind.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, die Kontaktbahnen 49 in Teilbahnen 65 und 67 zu unterteilen. Bei ungeteilten Bahnen sind nur die Widerstände R1 bzw. RJ . zwischen die Bahnenden 69 und die Klemmen der Spannungsquelle 71 zu schalten.
  • In F i g. 4 ist dargestellt, wie mehrere Stelleinheiten 45 zusammengeschaltet sind. Während bei einer Steheinheit 45, die durch Niederdrücken einer Taste 77 an Spannung gelegt ist, der Schleifer 47 nach kurzem Nachlauf auf den Sollschlitz 53 zu liegen kommt, stehen die Schleifer 47 der mittels der Tasten 79 und 81 einschaltbaren Stelleinheiten 45 auf irgendeiner Stelle seitlich der Sollschlitze 53. Die Zeichnung gibt den tatsächlichen Zustand dabei sehr schematisch wieder, da die Schleifer 47 an sich alle parallel zueinander auf der Abstimmwelle 3 angeordnet sind und die Trägerplatten 51 mit den Kontaktbahnen 49 gegeneinander verdreht sind.
  • Wird nun beispielsweise die Taste 79 eingedrückt, dann springt zunächst die Taste 77 selbsttätig auf bekannte Weise in die Aus-Stellung. Über Leitungen 83 läge in diesem Fall dann die mittlere Stelleinheit 45 an Spannung. Da der Schleifer 47 dieser Steheinheit im Einschaltmoment jedoch nicht auf dem Sollschlitz 53 aufliegt, wird der Motor 23 stromführend. Bei richtiger Polung des Motors läuft der Schleifer 47 dann in Richtung auf den Sollschlitz 53 und bleibt auf diesem dann stehen, womit der Kanalwähler 5 auf das in der mittleren Stelleinheit45 eingespeicherte Frequenzband eingestellt ist.
  • Es läßt sich bei den in den F i g. 3 und 4 dargestellten Brückenschaltungen nicht vermeiden, daß über die Widerstände R1 und R3 sowie R2 und R4 ständig ein Leckstrom fließt. Dieser Leckstrom führt zu einer ständigen Netzbelastung, die gegebenenfalls störend sein kann. Zum Vermeiden dieser Leckströme wird die Brückenschaltung durch eine Schaltungsanordnung, wie sie in F i g. 5 dargestellt ist, ersetzt. Die Kontaktbahnen 49 sind in diesem Fall der Einfachheit halber einteilig ausgeführt. Der Motor 23 ist mit den Emittern 83 zweier parallelgeschalteter Transistoren 85, 87, die von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp (pnp bzw. npn) sind, in Serie geschaltet. Gleichzeitig sind die Basisanschlüsse 89 der Transistoren 85, 87 über Widerstände 91 mit den Kollektoranschlüssen 93 verbunden, die wiederum zusammen mit den Widerständen 91 an einem Pol einer Wechselspannungsquelle 95 liegen. Über zwei gegeneinander in Serie geschaltete Dioden 97, 99 bzw. 101 und 103 sind die Basisanschlüsse 89 dann schließlich an den anderen Pol der Spannungsquelle 95 gelegt. Die Verbindungspunkte der in Serie geschalteten Dioden fallen mit den Kontaktbahnenden 69 zusammen. Die Polarität der unmittelbar mit der Spannungsquelle 95 verbundenen Dioden 99 und 103 ist so gewählt, daß sie für eine Halbwelle der angelegten Wechselspannung gesperrt sind, für die der Transistor, mit dessen Basis sie verbunden sind, durchlässig ist.
  • Bei dieser Schaltungsanordnung fließt, sobald der Schleifer 47 die Kontaktbahnen 49 über den Sollschlitz 53 hinweg verbindet, in dem Leitungszweig 75 des Motors 23 kein Strom. Ebenso fließt über die Leitungen 105 und 107, die die Diode 97 und 101 mit den Basisanschlüssen 89 der Transistoren 85, 87 verbinden, kein Strom, da die Widerstände 91 sehr hochohmig sind und die Transistoren 85 und 87 immer gerade dann durch Hochliegen des Basispotentials gesperrt sind, wenn die Dioden 97 und 101 einen Strom durchlassen würden. Die Wechselspannung für die Schaltungsanordnung wird vorzugsweise dem Heizkreis entnommen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewählten Abstimmstellungen für einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwähler eines Fernsehempfangsgerätes, der ringförmige durch Schlitze unterteilte Kontaktbahnen aufweist, denen Schleifer zugeordnet sind, ferner mit einem Motorantrieb für die Abstimmvorrichtung ausgerüstet ist, der zum Stillstand gelangt, wenn ein ausgewählter Schleifer in einen Sollschlitz der zugehörigen Kontaktbahnen einläuft und die Bahnen dabei verbindet, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß eine Gruppe von Schleifern (47) bzw. Kontaktbahnen (49) auf der Welle (3) der Abstimmvorrichtung (5) angeordnet sind und beim Einspeichern mit den Abstimmgliedern gemeinsam von Hand bis in eine gewünschte, einem abzustimmenden Frequenzband entsprechende Lage drehbar sind und daß ein ausgewählter Schleifer (Kontaktbahn) den zugehörigen Schleifer (Kontaktbahn) durch den Antrieb (23) selbsttätig bis zur Deckung mit dem Sollschlitz (53) nachdreht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungszweig (75), in den der in zwei Richtungen antreibbare Antriebsmotor (23) gelegt ist, derart angesteuert wird, daß er dann, wenn der Schleifer (47) die Kontaktbahnen (49) über den Sollschlitz (53) hinweg kurzschließt, stromlos ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (23) in den Abgleichzweig (75) einer an eine Gleichstromquelle gelegten Brückenschaltung mit Festwiderständen eingeschaltet ist (F i g. 3).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen (49) beiderseits des Sollschlitzes (53) in Teilbahnen (65, 67) aufgeteilt sind, von denen die unmittelbar an den Sollschlitz angrenzenden Bahnteile (67) über Widerstandselemente (R1, R3) und die äußeren Bahnteile (65) unmittelbar an die Steuergleichstromquelle (71) der Brücke angeschlossen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstrom mittels parallelgeschalteter Schalterelemente (85, 87) so gesteuert wird, daß dann, wenn der Schleifer (47) den Sollschlitz (53) überbrückt, beide Schaltelemente gesperrt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (23) mit den Emittern (83) zweier parallelgeschalteter Transistoren (85, 87) entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps in Serie geschaltet ist, deren Basisanschlüsse (89) über hochohmige Widerstände (91) mit ihren Kollektoranschlüssen (93) und über je zwei gegeneinander in Serie geschaltete Dioden (97, 99 bzw. 101, 103) mit einem Pol einer Wechselspannungsquelle (95) verbunden sind, deren anderer Pol mit den parallelgeschalteten Kollektoren der beiden Transistoren verbunden ist, und daß die Verbindungspunkte (69) zwischen den entgegengesetzt in Serie geschalteten Dioden (97, 99 bzw. 101, 103) mit den Enden (69) der Kontaktbahnen für den Schleifer (47) verbunden sind, wobei die Polarität der direkt mit der Spannungsquelle verbundenen Dioden (99 bzw. 103) so gewählt ist, daß sie für eine Halbwelle der angelegten Wechselspannung gesperrt sind, für die der Transistor, mit dessen Basis sie verbunden sind, durchlässig ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Stellknopf (11) tragende Schaltstange (7) in axialer Richtung jeweils um die Abstände von nebeneinander drehbar auf der Stange angeordneten Ritzeln (59) verschiebbar ist und eine in die Stange eingelassene federnde Klinge (21) eine vom Motor (23) angetriebene, auf der Schaltstange drehbare Hülse (27) entweder mit einer ebenfalls auf der Schaltstange drehbaren Hülse (29), die mit einer Zahnung zum Antreiben der Abstimmwelle (3) versehen ist, oder aber mit einem Ritzel (59) zum Antreiben der Kontaktbahnträger (51) kraftschlüssig verbindet. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellknopf (11) mit einer Zunge (13) versehen ist, die bei den Schaltstangenstellungen, bei denen die Klinge (21) die Motorhülse (27) mit einem der Ritzel (59) kraftschlüssig verbindet, den Stellknopf mit der Abstimmhülse (29) kraftschlüssig verbindet und mithin vom Stellknopf über die Abstimmhülse und ein mit ihrer Zahnung (41) kämmendes Zahnrad (43) der Abstimmwelle (3) eine unmittelbar kraftschlüssige Verbindung zur Abstimmwelle herstellt.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (43) auf der Abstimmwelle aus zwei gegeneinander verspannten Zahnrädern zusammengesetzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträger (51) frei um die Abstimmwelle drehbar mittels Stützen (63) am Gehäuse (1) der Einspeichervorrichtung gelagert sind und die zugehörigen Schleifer (47) an der Abstimmwelle (3) festgelegt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen (49, 65, 67) in gedruckter Schaltungstechnik auf Hartpapierplatten vorgesehen sind.
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