DE823621C - Mehrstufiger Fernschalter mit Motorantrieb - Google Patents

Mehrstufiger Fernschalter mit Motorantrieb

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Publication number
DE823621C
DE823621C DEP31641A DEP0031641A DE823621C DE 823621 C DE823621 C DE 823621C DE P31641 A DEP31641 A DE P31641A DE P0031641 A DEP0031641 A DE P0031641A DE 823621 C DE823621 C DE 823621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
arrangement according
bridge
switching
switch
Prior art date
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Expired
Application number
DEP31641A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Guellner
Dr Anton Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Blaupunkt Werke GmbH
Original Assignee
Blaupunkt Werke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Blaupunkt Werke GmbH filed Critical Blaupunkt Werke GmbH
Priority to DEP31641A priority Critical patent/DE823621C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE823621C publication Critical patent/DE823621C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/26Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

Description

  • Mehrstufiger Fernschalter mit Motorantrieb Auf verschiedenen Gebieten der Nachrichtentechnik tritt die Aufgabe auf, einen mehrstufigen Schalter aus der Ferne derart umzuschalten, daß er die durch einen Geber gewählte Stellung einnimmt. So ist es z. 13. bei Rundfunkempfangsanlagen mit störungsfreier Antenne und einem am Fußpunkt der Antenne eingebauten Übertrager erforderlich, den Übertrager den verschiedenen Wellenbereichen des Rundfunkgerätes anzupassen und ihn wahlweise auf Mittel-, Lang- oder Kurzwellen umzuschalten. Eine ähnliche Aufgabe besteht dann, wenn ein Rundfunkempfänger aus der Ferne bedient werden soll und der im Rundfunkgerät eingebaute Wellenschalter auf die verschiedenen Wellenbereiche eingestellt oder die Tonblende oder Abstimmung des Gerätes verändert werden soll. Andere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich ohne weiteres aus den Eigenschaften des int folgenden beschriebenen Fernumschalters, der eine besonders gedrängte und leichte Bauweise mit niedrigem Stromverbrauch und gerringem Leitungsbedarf vereinigt.
  • Bei dein Schalter gemäß der Erfindung ist eine Brückenschaltung mit einem Relais zur Ferneinschaltung eines Motorantriebes für die absatzweise Schaltbewegung mit einem Geber angeordnet, der nach erfolgter Umschaltung die Stromquelle selbsttätig wieder abschaltet.
  • Es ist bekannt, bei selbsttätigen Kompensationsgeräten eine Brückenschaltung zu verwenden. Bei diesen Geräten kommt es aber darauf an, eine Meßanzeige möglichst genau zu übertragen, und es ist daher ein kontinuierlicher Brückenabgleich erforderlich. Bei dem Fernschalter gemäß der Erfindung sollen dagegen mehrere Schalterstellungen mit Sicherheit und eindeutig erreicht werden, ohne daß es notwendig ist, Zwischenwerte zu übertragen. :Mich wird keine dauernde Nachregelung des Schalters verlangt, sondern nur eine Umschaltung dann; wenn der Geberschalter umgeschaltet worden ist.
  • Der Geberschalter ist mit einem zusätzlichen Kontaktsatz versehen, welcher zur Einschaltung der Stromquelle dient. Das als Nullinstrument benutzte polarisierte Relais hat einen Haltekontakt, der den Brückenstromkreis so lange geschlossen hält, bis der Schleifer des Empfängerschalters die gewünschte Stellung eingenommen hat, worauf die Stromquelle wieder abgeschaltet wird, so daß kein Stromverbrauch während der übrigen Zeit stattfindet.
  • Weitere Einzelheiten gehen aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor. Fig. i zeigt die Schaltung einer Ausführungsform des Schalters, der z B. für die Umschaltung eines Antennentransformators bei Rundfunkempfangsgeräten benutzt werden kann. Fig. 2 und 3 zeigen die Kontaktsätze der beiden Brückenzweige.
  • Die Einrichtung besteht aus dem Geber, der in der Fig. i unterhalb der Linie B-B dargestellt ist, und dein Empfänger, dessen Schaltelemente oberhalb der Linie B-B gezeichnet sind. Die vier von der Linie B-B geschnittenen Verbindungsleitungen führen von dem Geberschalter, der sich bei diesem Beispiel Bim Rundfunkempfangsgerät befindet, zu dem Empfängerschalter, der am Fuß der Antenne in einem dafür vorgesehenen Gehäuse angeordnet ist.
  • Der Geber enthält außer der Stromquelle, die an die Klemmen 1, 2 angeschlossen ist, einen Brückenzweig der Brückenschaltung mit den Widerständen 3 bis 8, sowie eine Sonderbauart eines kombinierten Schalters, dessen Kontaktsätze in Fig. 2 schematisch dargestellt sind. Der äußere Kontaktsatz (14 bis 17) kann durch eine mit der Rasterscheibe des Rundfunkempfängers kombinierte einfache Kontaktvorrichtung ersetzt werden. Ein innerer Kontaktsatz hat fünf Kontaktsegmente 9 bis 13, während der andere äußere Kontaktsatz vier miteinander verbundene Segmente 14 bis 17 aufweist. An Stelle des inneren Kontaktsatzes kann ein Potentiometer treten, das auf der Schalterachse des Gerätumschalters sitzt und nur stufenweise geschaltet wird. Die Kontaktfedern 18, i9 für die beiden Kontaktsätze werden gleichzeitig von der Schalterachse aus betätigt. Die Schalterachse ist derart mit Rasten versehen, daß die Kontaktfedern in einer Stellung einrasten, bei der sich die Feder 18 zwischen zwei Segmenten des äußeren Kontaktsatzes befindet, während die Feder i9 auf der Mitte eines der Kontakte 9 his 13 aufliegt. Die Breite der Federn ist so bemessen, daß die Feder 18 die Segmente 14, 15 usw. nicht überbrücken kann, während die Feder i9 die Segmente c) his 13 nicht überbrücken kann. Am Empfänger befindet sich der zweite Brückenzweig mit den Widers 'iiidell 20 bis 25. Die Enden der Widerstände t, liegen auch hier an Kontaktsegmenten 26 bis 30, die von einer Kontaktfeder 31 des Empfängerschalters überstrichen werden. Die Achse dieses Schalters wird durch einen Motor 32 betätigt, der den Schalter auf die gewünschte Stellung bringen soll. Die Verwendung eines Potentiometers an Stelle des Empfängerumschalters ist hier unzweckmäßig, da dann die Einstellgenauigkeit der Schalterachse unzureichend wird. Bei gegebener Ansprechgrenze des Relais wird dieses nicht genau im Nullpunkt schalten, sondern in einem Winkel links und rechts des Nulldurchganges, der von der Steilheit des Verlaufes des Brückenquerstromes abhängig ist. Die Schalterachse bleibt also je nach dem Drehsinn unter diesem Winkel links oder rechts von der Sollstellung stehen. Die Fehlstellung kann sehr klein gemacht werden durch Erhöhung des Brückenstromes bzw. ganz vermieden werden durch den beschriebenen Umschalter, der nicht kontinuierlich, sondern in definierten Stufen schaltet. Die Enden der beiden Brückenzweige sind miteinander über die Leitungen 33, 34 verbunden, «-ährend die Kontaktfedern i9 und 31 die Endpunkte der Brückendiagonale bilden, in der clieN\'icklung 35 des Relais 36 liegt. Das Relais 36 ist ein polarisiertes Relais, dessen Anker bei Stromlosigkeit in der Mitte steht, so daß alle Kontakte geöffnet sind. Bei Stromgabe in der einen Richtung werden die Kontakte a., c. e und bei Stromgabe in der anderen Richtung die Kontakte b, d, f geschlossen.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei der Ausgangsstellung sei die Brücke abgeglichen, das Relais 36 stromlos, die Kontaktfeder i9 möge sich auf dem Segment i i, und die Feder 3 i auf dem Segment 28 befinden. Wird der Schalter auf der Geberseite gedreht, so daß die Kontaktfeder 18 das Segment 16 berührt, so wird die Stromquelle eingeschaltet, und da die Kontaktfeder i9 auf das Segment 12 gelangt, fließt durch die Wicklung 35 ein Strom.
  • Das Relais zieht nach der einen Seite an, so daß durch die Kontakte b, d der Stromkreis für den Motor eingeschaltet wird, während der Kontakt f das Relais hält. Der Motor läuft nun so lange um, bis er die Kontaktfeder 3 t auf das Segment 29 bewegt hat, so daß die Brücke wieder abgeglichen ist. Der Schaltvorgang wird durch Abfall des Relais beendet, und da der Kontakt f geöffnet wird, wird die ganze Anordnung stromlos.
  • Bei Verschiebung des Geberschalters in der entgegengesetzten Richtung wird der Motor 32 durch die Kontakte a und c in der entgegengesetzten Richtung eingeschaltet und die Kontaktfeder 31 ebenfalls in entgegengesetzter Richtung verschoben. Dabei kann der Geberschalter beliebig uni ein oder mehrere Kontakte weitergeschaltet werden. Der Motor wird in jedem Fall die Kontaktfeder 31 so lange weiterschieben, bis (las Brückengleichgewicht wiederhergestellt ist.
  • Da bei der Bewegung der Feder 31 zwei benachbarte Segmente überbrückt werden, wird der dazwischenliegende Widerstand während dieser Zeit kurzgeschlossen. Um zu vermeiden, daß hierdurch ein Brückenabgleich vorgetäuscht wird, während er noch nicht endgültig durchgeführt ist, ist es zweckmäßig, die Widerstände 3 bis 8 und 20 bis 25 nicht gleichstufig zu wählen, sondern die nach außen liegenden Widerstände größer zu machen als die in der Mitte des Brückenzweiges liegenden Widerstände. Hierdurch läßt sich erreichen, daß stets eine eindeutige Beziehung für den Briickenabgleich besteht, auch wenn ein einzelner Widerstand durch die Kontaktfeder 31 kurzgeschlossen wird.
  • Um ein sicheres Ansprechen des Relais zu erreichen und dieses Relais nicht zu empfindlich ausführen zu müssen, ist es zweckmäßig, den Widerstand der Brückenzweige um eine Größenordnung größer zu machen als den Widerstand der Relais-@vicklung. 1)a die Anordnung nach einer Nullmethode arbeitet, ist sie von dem Absolutwert der Betriebsspannung weitgehend unabhängig, so daß auch bei Schwanken der Betriebsspannung eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. DIehrstufiger Fernschalter mit Motorantrieb, beispielsweise zur Umschaltung von Antennentransformatoren für Rundfunkempfangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brückenschaltung finit einem Relais zur Ferneinschaltung eines Motorantriebes für die absatzweise Schaltbewegung und ein Geber angeordnet sind, der nach erfolgter Umschaltung die Stromquelle selbsttätig abschaltet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenzweige aus zwei Reihen fester Widerstände bestehen, zwischen denen die Kontaktpunkte liegen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Nullinstrument der Brücke ein polarisiertes Relais angeordnet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberschalter mit einem zusätzlichen Kontäktsatz zur Einschaltung der Stromquelle versehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle nach Einschaltung durch den Kontaktsatz über einen Haltekontakt des Relais so lange eingeschaltet bleibt, bis das Relais durch Abgleichung der Brücke am fernen Ende in Nullstellung kommt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand der Brückenzweige zur Erzielung eines sicheren Ansprechens des Relais um eine Größenordnung größer ist, als der Widerstand in der Relaiswicklung.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände an den Enden der Brückenzweige größer sind als die in der Mitte. B. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände auf der Geberseite als Potentiometer ausgebildet sind.
DEP31641A 1949-01-15 1949-01-15 Mehrstufiger Fernschalter mit Motorantrieb Expired DE823621C (de)

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DE823621C true DE823621C (de) 1951-12-06

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ID=7372384

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DE (1) DE823621C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287177B (de) * 1964-03-25 1969-01-16 Philips Patentverwaltung Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewaehlten Abstimmstellungen fuer einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287177B (de) * 1964-03-25 1969-01-16 Philips Patentverwaltung Vorrichtung zum elektromechanischen Einspeichern von vorgewaehlten Abstimmstellungen fuer einen kontinuierlich abstimmbaren Kanalwaehler

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