DE960304C - Einrichtung zur selbsttaetigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates

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DE960304C
DE960304C DEK4777D DEK0004777D DE960304C DE 960304 C DE960304 C DE 960304C DE K4777 D DEK4777 D DE K4777D DE K0004777 D DEK0004777 D DE K0004777D DE 960304 C DE960304 C DE 960304C
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DEK4777D
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Inventor
Gerhard Mueller
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Koch and Sterzel AG
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Koch and Sterzel AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapp arates Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur selbsttätigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates zu schaffen. Obwohl eine solche selbsttätige Resonanzabstimmung bei Kurzwellentherapieapparaten zweifellos sehr erwünscht ist, fehlt es bisher in der Praxis an einer hierfür geeigneten, einwandfrei arbeitenden Einrichtung. Eine bekannteHochfrequenzbehandlungseinrichtung, bei welcher die Änderungen im Behandlungskreis, die bei einer Änderung der Elektrodeneinstellung und bei Ersatz des zu behandelnden Objektes durch ein anderes Objekt eintreten, selbsttätig kompensiert werden, benutzt zu diesem Zweck eine Art statisches Voltmeter mit einem Ab stimmkondensator. Diese Einrichtung arbeitet jedoch nur richtig bei einer ganz bestimmten unveränderlichen Behandlungsintensität. Bei einer Intensitätsänderung ändert sich die statische Spannung und damit auch die Kapazität des Abstimmkondensators, so daß die Resonanzbedingung nicht erhalten bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein an geeigneter Stelle angeordnetes stromoder/und spannungs empfindliches Organ einen zur Verstellung eines Abstimmgliedes im abzustimmenden Behandlungskreis, z. B. eines veränderbaren Kondensators dienenden Antrieb, jedesmal dann im Sinne einer Regelung des Abstimmgliedes auf den Resonanzpunkt hin umsteuert, wenn infolge von beim über- schreiten des Resonanzpunktes auftretenden Änderungen der das Organ beeinflussenden Größe dieses seine Bewegungsrichtung umkehrt, und daß an dem beweglichen System des strom- oder/und spannungsempfindlichen Organs ein Kontakt angeordnet ist, der mit seinem Gegenkontakt, welcher an einem von dem beweglichen System mitgenommenen Schlitten angebracht ist, nur dann in Berührung kommt und dadurch die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors für das Abstimmglied veranlaßt, wenn die das strom- oder/und spannungsempfindliche Organ beeinflussende Größe kleiner wird und sich das bewegliche System in dementsprechender Richtung bewegt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat gegenüber der obenerwähnten bekannten Anordnung den Vorteil, daß sie unabhängig von etwa auftretenden Spannungsschwankungen des speisenden Netzes und auch unabhängig von der Größe der entnommenen Leistung einwandfrei arbeitet.
  • Es ist zwar schon eine Anordnung zur Konstanthaltung der Abstimmung einer Antenne bekanntgeworden, bei welcher mit der Antenne der geschlossene Kreis eines Motors mit Kurzschluß anker kombiniert ist, dessen Stator zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Wicklungen hat; die eine von diesen liegt im Antennenkreis, die andere im geschlossenen Kreis, während der Kurzschlußrotor auf die zur Konstanthaltung der Abstimmung der Antenne dienenden Mittel im entsprechenden Sinne einwirkt. Diese Anordnung verbraucht jedoch einen großen Betrag der Hochfrequenzenergie. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist auch schon die Zwischenschaltung eines Relais bekannt, welches durch einen auf der Welle des Kurzschlußrotors sitzenden Kontaktarm gesteuert wird und seinerseits zwei Solenoide steuert, welche für die Antennenabstimmung sorgen. Wesentlich einfacher ist die Einrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher das strom- oder/und spannungsempfindliche Organ nur einen Kontakt außer dem Gegenkontakt und nur ein einziges Steuerrelais benötigt. Im übrigen handelt es sich bei der Erfindung nicht um eine Antennenabstimmung, sondern um die selbsttätige Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates. Es sind auch Einrichtungen zur selbsttätigen Abstimmung von Rundfunkempfangsgeräten bekannt, bei denen die abstimmbaren Größen um kleine Beträge abwechselnd in der einen und anderen Richtung geändert werden. Diese bekannten Einrichtungen haben mit der Erfindung jedoch nur insofern einen gewissen Berührungspunkt, als eine enge Pendelung der Abstimmung um den Resonanzpunkt erfolgt. Im übrigen sind diese bekanten Einrichtungen völlig anders als die Einrichtung gemäß der Erfindung aufgebaut.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung gemäß der Erfindung schaltungsmäßig dargestellt. Der Kurzwellentherapieapparat besteht wie üblich aus einem Transformator II, einer in der bekannten Dreipunktschaltung angeschlossenen Generatorröhre 12 und einem Schwingungskreis I3, an den der Behandlungs- oder Patientenkreis Ì4 angeschlossen ist. Die als Kondensator-Elektroden ausgebildeten Behandlungs-Elektroden sind mit I5 und I6 bezeichnet.
  • Zur Abstimmung des Behandlungskreises dient ein regelbarer Kondensator 17, der von einem Elektromotor I8 gesteuert wird. Der Elektromotor r8 besitzt zwei Feldwicklungen 19 und 20, von denen die eine für Linkslauf, die andere für Rechtslauf des Motors I8 bestimmt ist. Die Drehrichtung des Motors I8 hängt von der Stellung eines Kippumschalters 2I ab, der von einem Relais 22 gesteuert wird. Sobald das Relais 22 erregt wird, wird sein Anker 23 nach unten gezogen, so daß er den Kippumschalter 2I umlegt. Bei der nächsten Erregung des Relais 22 legt der Anker 23 den Kippumschalter 21 wieder in die andere Stellung um und so fort. Das Relais 22 wird von dem beweglichen System eines stromempfindlichen Organs gesteuert. Dieses besteht aus einer Stromspule 24, die in der einen Zuleitung der Primärwicklung des Transformators II zum Netz liegt, und einem Anker 25, der entgegen der Wirkung einer Feder 26 je nach der Größe des die Spule 24 durchfließenden Stromes verschieden tief in diese hineingezogen wird. An dem Anker 25 ist ein Kontakt 27 angebracht, dessen Gegenkontakt 28 an einem von dem Anker 25 mitgenommenen selbsthemmenden Schlitten 29 befestigt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Kontakt 27 mit dem Gegenkontakt 28 nur dann in Berührung kommt, wenn der die Spule 24 durchfließende Primärstrom des Transformators II kleiner wird und demgemäß der Anker 25 unter dem Einfluß der Feder 26 nach oben gezogen wird. Die Verbindung zwischen den Kontakten 27 und 28 wird gelöst, sobald der Strom in der Spule 24 wieder größer wird und der Anker 25 entgegen der Wirkung der Feder 26 nach unten in die Spule 24 tiefer hineingezogen wird. Denn dann entfernt sich der Kontakt 27 von dem Kontakt 28 und berührt nach einem kurzen Weg einen an dem Schlitten 29 befestigten Anschlag 30. Bewegt sich der Anker 25 weiter nach unten, so nimmt der Kontakt 27 den Schlitten 29 mit. Während dieser ganzen Zeit ist natürlich der Kontakt 27 mit dem Kontakt 28 nicht in Berührung.
  • Erst wenn der Anker 25 seine Bewegungsrichtung infolge Verringerung des die Spule 24 durchfließenden Stromes umkehrt, hört die Abwärtsbewegung des Schlittens 29 auf, und der Kontakt 27 kommt mit dem Kontakt 28 wieder in Berührung.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende: Sobald durch Schließen des Schalters 3I der Kurzwellentherapieapparat ans Netz angeschlossen wird, beginnt der Motor 18 je nach der Stellung des Kippumschalters 21 in der einen oder anderen Drehrichtung umzulaufen und den Abstimmkondensator I7 im Behandlungskreis 14 zu verstellen. Der Abstimmkondensator 17 ist derart ausgebildet bzw. mit dem Motor 18 derart gekuppelt, daß unabhängig von der Drehrichtung der Motors I8 seine Kapazität zunächst bis zu einem Maximum zunimmt, darauf bis zu einem Minimum abnimmt, bei weiterem Lauf des Motors in derselben Richtung wieder zunimmt usw. Nach dem Einschalten des Kurzwellenapparates wird unter dem Einfluß des nunmehr die Spule 24 durchfließenden Stromes der Anker 25 nach unten in die Spule 24 hineingezogen und dabei der Schlitten29 von dem Kontakt 27 nach unten mitgezogen, ohne daß das Relais 22 erregt wird. Bei der durch den umlaufenden Motor r8 erfolgenden Verstellung des regelbaren Kondensators 17 wird nun nach einer gewissen Zeit der Resonanzpunkt erreicht sein. Im Resonanzfall ist der die Spule 24 durchfließende Strom, d. h. der Primärstrom des Transformators II am größten. Sobald infolge des weiterlaufenden Motors I8 und der dadurch bewirkten Wefterverstellung des Kondensators I7 der Resonanzpunkt überschritten wird, verringert sich der die Spule 24 durchfließende Primärstrom des Transformators II. Dies hat zur Folge, daß der Anker 25 seine Bewegungsrichtung umkehrt und unter dem Einfluß der Feder 26 nach oben gezogen wird, so daß der Kontakt 27 mit dem Kontakt 28 in Berührung kommt. Dadurch wird das Relais 22 erregt und der Kippumschalter 21 in seine andere Stellung umgelegt.
  • Dies hat zur Folge, daß die Drehrichtung des Motors I8 umgekehrt wird. Der Kondensator I7 wird daher jetzt im entgegengesetzten Sinne, d. h. also im Sinne einer Regelung auf den Resonanzpunkt hin, verstellt. Diese Verstellung des Abstimmkondensators hat wiederum zur Folge, daß der Strom in der Spule 24 wächst bis zu dem Augenblick, in dem die Stellung des Abstimmkondensators 17 gerade der Resonanzstellung entspricht. Da der Motor r8 aber weiterläuft, wird der Kondensator 17 wieder über den Resonanzpunkt hinweg weiter verstellt, so daß der Strom in der Spule 24 wieder abnimmt und der Kontakt 27 mit dem Kontakt 28 in Berührung kommt. Infolgedessen spricht das Relais 22 wieder an und legt den Kippumschalter wieder in seine andere Stellung um, so daß die Drehrichtung des Motors8 wieder umgekehrt wird. Der Kondensator 17 wird dementsprechend wieder im Sinne einer Regelung auf den Resonanzpunkt zu verstellt. Dieses Spiel wiederholt sich dauernd und hat zur Folge, daß das verstellbare Glied des Kondensators 17 dauernd um diejenige Stellung herumpendelt, die der Resonanzeinstellung entspricht.
  • Die Zeit, nach welcher bei einem Überschreiten des Resonanzpunktes eine Umsteuerung des Motors erfolgt, ist von der Größe des Abstandes des Kontaktes 28 vom Anschlag 30 abhängig. Durch Änderung dieses Abstandes kann man die Charakteristik der Abstimmung beliebig einstellen. So ist es z. B. möglich, den Abstand sehr klein zu machen, um zu erreichen, daß die beiden Stellungen, zwischen denen das Abstimmglied herumpendelt, nur ganz geringfügig von der zwischen ihnen liegenden Resonanzstellung abweichen, so daß der Motor infolge der sehr kurz aufeinanderfolgenden Umsteuerungen sich in beiden Drehrichtungen praktisch kaum bewegen wird, zumal wenn ein sehr empfindliches Organ zur Erfassung der Stromoderlund Spannungsänderungen verwendet wird.
  • Hervorzuheben ist, daß es für die Wirkungsweise der Einrichtung vollkommen gleichgültig ist, wie groß der Absolutwert des die Spule 24 durchfließenden Stromes ist. Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß es für die Arbeitsweise der Einrichtung vollkommen gleichgültig ist, welche Stellung der Anker 25 im Resonanzfall hat. Infolgedessen arbeitet die Einrichtung unabhängig von etwa auftretenden Spannungsschwankungen des Netzes und auch unabhängig von der Größe der dem Kurzwdlentherapieapparat entnommenen Leistung stets einwandfrei. Man kann also während des Betriebes die Leistung verändern oder auch die Spannung regeln; die Einrichtung sorgt selbsttätig für eine alsbaldige Resonanzabstimmung auf Grund der nunmehr vorhandenen elektrischen Verhältnisse. Ebenso werden auch Änderungen der Abstimmung, die durch Bewegungen des Patienten oder durch Verstellung der Behandlungs-Elektroden 15, I6 hervorgerufen werden, automatisch berücksichtigt und die Resonanzabstimmung selbsttätig auf Grund der veränderten Verhältnisse durch die beschriebene Einrichtung vorgenommen.
  • Bei der in der Abbildung dargestellten Einrichtung kann auch dafür gesorgt werden, daß der Antriebsmotor für den Abstimmkondensator I7 sich während der Verstellung des Abstimmgliedes auf den Resonanzpunkt zu schneller dreht als während der Verstellung des Abstimmgliedes vom Resonanzpunkt weg. Dies kann beispielsweise in der Weise ermöglicht werden, daß bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel der Anschlag 30 an dem Schlitten 29 -als Gegenkontakt ausgebildet ist, mit dem der Kon takt 27 also nur dann in Berührung kommt, wenn der die Spule 24 durchfließende Strom zunimmt. An diesen Kontakt wird ein Relais angeschlossen, welches, sobald es erregt wird, seinen normalerweise geschlossenen Kontakt öffnet und dadurch einen parallel zum Motor I8 liegenden Widerstand abschaltet. Durch das Abschalten dieses Parallelwiderstandes bei Zunahme des Stromes in der Spule 24 wird die Drehzahl des Motors I8 erhöht. Nimmt der Strom in der Spule 24 dagegen ab, so verläßt der Kontakt 27 etwa den an Stelle des Anschlages 30 vorgesehenen zweiten Gegenkontakt und kommt mit dem Gegenkontakt 28 in Berührung. In diesem Falle ist das an den zweiten Gegenkontakt angeschlossene Relais stromlos, so daß die Verstellung des Abstimmkondensators I7 im Sinne einer Regelung von dem Resonanzpunkt weg langsamer erfolgt als bei der Regelung auf den Resonanzpunkt hin. Auf diese Weise wird also die Spielzahl der Einrichtung geringer werden als bei dem in Abb. I dargestellten Beispiel.
  • Statt eines stromempfindlichen Organs, wie es in der Abb. I zur Steuerung des Regelmotors benutzt wird, kann man auch ein spannungsempfindliches Organ oder ein strom- und spannungsempfindliches, d. h. also ein leistungsempfindliches Organ verwenden. Das in der Abbildung verwendete stromempfindliche Organ braucht auch nicht in den Primärstromkreis des Transformators II eingeschaltet zu sein, sondern es kann auch in dem Anodenstromkreis der Generatorröhre 12 liegen. Auch kann man das strom- oder/und spannungsempfindliche Organ in dem abzustimmenden Hochfrequenzkreis selbst, also in dem Behandlungskreis 14 anordnen. So kann man z. B. in eine der Elektrodenzuleitungen ein Hitzdrahtinstrument mit Schleppkontakten legen und von diesem Instrument aus den Motor zur Verstellung des Abstimmgliedes steuern lassen. Auch kann man im Behandlungskreis als Indikator eine Glühlampe anordnen und von dieser über eine Photozelle und einen Verstärker die Verstellung des Abstimmgliedes steuern lassen.
  • Die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel benutzte Stromspule 24 des stromempfindlichen Steuer- organs kann gleichzeitig als Drosselspule ausgebildet sein und dann eine Hochfrequenzdrossel ersetzen, die normalerweise in der dargestellten Kurzwellentherapieapparatschaltung benötigt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur selbsttätigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates, dadurch gekennzeichnet, daß ein an geeigneter Stelle angeordnetes, mit einem beweglichen System ausgerüstetes stromoder/und spannungsempfindliches Organ einen zur Verstellung eines Abstimmgliedes im abzustimmenden Behandlungskreis, z. B. eines veränderbaren Kondensators dienenden Antrieb jedesmal dann im Sinne einer Regelung des Abstimmgliedes auf den Resonanzpunkt hin umsteuert, wenn infolge von beim Überschreiten des Resonanzpunktes auftretenden Änderungen der das Organ beeinflussenden Größe dieses seine Bewegungsrichtung umkehrt, und daß an dem beweglichen System des strom- oder/und spannungs empfindlichen Organs ein Kontakt angeordnet ist, der mit seinem Gegenkontakt, welcher an einem von dem beweglichen System mitgenommenen Schlitten angebracht ist, nur dann in Berührung kommt und dadurch die Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors für das Abstimmglied veranlaßt, wenn die das stromoder/und spannungsempfindliche Organ beeinfiussende Größe kleiner wird und sich das bewegliche System in dementsprechender Richtung bewegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal dann, wenn der am beweglichen System des strom- oder/und spannungsempfindlichen Organs angeordnete Kontakt mit seinem Gegenkontakt in Berührung kommt, ein Relais erregt wird, das einen Kippumschalter jeweils in die andere seiner beiden Schaltstellungen umlegt, so daß die Drehrichtung des von dem Kippumschalter gesteuerten Antriebsmotors für das Abstimmglied umgekehrt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebsmotors erhöht wird, sobald die das strom- oder/und spannungs empfindliche Organ beeinflussende Größe zunimmt und das bewegliche System des Organs sich in entsprechender Richtung bewegt, so daß sich der Motor während der Verstellung des Abstimmgliedes auf den Resonanzpunkt zu schneller dreht als während der Verstellung des Abstimmgliedes vom Resonanzpunkt weg.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom beweglichen System mitgenommenen Schlitten ein zweiter Gegenkontakt vorgesehen ist, der nur dann, wenn die das strom- oderlund spannungsempfindliche Organ beeinflussende Größe zunimmt, mit dem Kontakt in Berührung kommt und dadurch einen Stromkreis für ein Relais schließt, welches die Drehzahl des Antriebsmotors, beispielsweise durch Abschalten eines Parallelwiderstandes zum Motor, erhöht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der als Abstimmglied dienende regelbare Kondensator derart ausgebildet bzw. derart mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist, daß seine Kapazität, unabhängig von der Drehrichtung des Antriebsmotors, zunächst bis zu einem Maximum zunimmt, darauf bis zu einem Minimum abnimmt, dann wieder zunimmt und so fort.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet, daß in den beiden Endstellungen des Kondensators Hilfskontakte geschlossen werden, die Signaleinrichtungen einschalten.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des stromempfindlichen Organs gleichzeitig als Drosselspule ausgebildet ist und entsprechend im Kurzwellentherapieapparat verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 344 6I9; deutsche Patentanmeldung L 85383 VIIIa/2Ia4 (Patent 678 599); »Telefunkenröhre« I937, H. II, 5. 213 bis 229.
DEK4777D 1939-03-15 1939-03-15 Einrichtung zur selbsttaetigen Resonanzabstimmung des Behandlungskreises eines Kurzwellentherapieapparates Expired DE960304C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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