DE701724C - Folgebewegungssteuerung - Google Patents

Folgebewegungssteuerung

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DE701724C
DE701724C DE1935A0077650 DEA0077650D DE701724C DE 701724 C DE701724 C DE 701724C DE 1935A0077650 DE1935A0077650 DE 1935A0077650 DE A0077650 D DEA0077650 D DE A0077650D DE 701724 C DE701724 C DE 701724C
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DE
Germany
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control
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magnetic
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Application number
DE1935A0077650
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Inventor
Dr-Ing Friedrich Haemmerling
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/18Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device delivering a series of pulses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Folgebewegungssteuerung Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Folgebewegungssteuerung, die mit gas-bzw. dampfgefüllten Entladungsgefäßen betrieben wird und bei der der Zündeinsatz des Entladungsgefäßes durch eine mit einer Gebereinrichtung versehene veränderliche Induktivität in einer an sich bekannten Spannungsteileranordnung gesteuert wird.
  • Es ist bereits bekannt, den' Zündeinsatz gasgefüllter Stromrichtergefäße entweder mittels einer phasenverschobenen Gitterwechselspannung oder durch überlagerung einer konstanten Wechselspannung und einer veränderlichen Gittergleichspannung zu steuern. Für Steuerschaltungen der ersten Art (nach T o u-1 o n) wurden entweder Drehreglerkombinationen (bei der sog. Schwedenschaltung) verwendet, oder es wurde eine in einem Induktionsregler erzeugte Wechselspannung mit einer konstanten Spannung vektoriell rechtwinklig addiert.
  • Bei einer Folgebewegungssteuerung der eingangs genannten Art muß die Forderung erfüllt sein, daß die Gebereinrichtung so ausgebildet ist, daß sie bei einem gesamten möglichen Versteilbereich von 36o° nur einen stabilen Arbeitspunkt besitzt und daß sie im eigentlichen Arbeitsgebiet, das sich nur über i bis 2° erstreckt, die Entladungsgefäße von der Sperrung bis zur vollen Öffnung steuert. Diese Forderungen werden bei der erfindungsgemäßen Folgebewegungssteuerung erfüllt. Die Erfindung besteht in einer Folgebewegungssteuerung mit elektromagnetischem Drehfeldantrieb mit eirjem über gittergesteuerte Entladungsgefäße gesteuerten Nachfolgeglied, bei der die Phasenlage der dem Gitter der Entladungsstrecke zugeführten Steuerwechselspannung- gegenüber der Anodenwechselspannung in Abhängigkeit von der Stellung eines mit der Gebereinrichtung verbundenen Steuergliedes relativ zu den Polschuhen eines Wechselstromgeräts, das über eine an den Steudrkreis der Entladungsstrecke angeschlossene Steuerschaltung mit dem Empfänger verbunden ist, geändert wird, mit dem Kennzeichen, daß bei der Ausbildung des Wechselstromgeräts als regelbare Drossel mit offenem Eisenkern zwischen dessen Polschuhen als Steuerglied eine teils aus magnetischem, teils aus unmagnetischem, aber leitendem Werkstoff bestehende Scheibe angeordnet ist, durch Formgebung der Stoßstelle oder der Polschuhe die fbergangscharakteristik der Induktivität dem Zündeinsatz des Entladungsgefäßes angepaßt ist.
  • Die erfindungsgemäße Folgebewegungssteuerung besitzt dabei zugleich den Vorteil, daß man zusätzlich durch die Vormagnetisierung der Drossel mit Gleichstrom die Permeabilität und damit die Selbstinduktion L in gewissen Grenzen verändern kann, was beispielsweise zur Aufhebung der Frequenzabhängigkeit der Anordnung benutzt werden kann. Mit der Gleichstromvormagnetisierung lassen sich bei der erfindungsgemäßen Folgebewegungssteuerung zusätzliche Regelgrößen einführen.
  • Auf anderem Gebiete der Technik ist bereits eine Regeleinrichtung bekanntgeworden, die im Gegensatz zur Erfindung dazu dient, die Spannung eines Gleichstromgenerators konstant zu halten. Die bekannte Regeleinrichtung beeinflußt in Abhängigkeit von einer konstant zu haltenden elektrischen Größe den über gittergesteuerte Entladungsgefäße aus einem Wechselstromnetz entnommenen Maschinenerregerstrom. Für diesen Zweck wird dabei mittels einer von der konstant zu haltenden Größe gesteuerten Schaltungsanordnung die Phasenlage der Gitterspannung zur Anodenspannung geändert. Die Gitterspannung wird zwischen der Mittenanzapfung der Sekundärwicklung eines Transformators und der Verbindung eines induktiven Widerstands mit einem Ohmschen Widerstand abgegriffen, welche in Reihe zwischen die Klemmen der Sekundärwicklung des Transformators geschaltet sind. Zur Änderung der Phasenlage der Gitterspannung ist mindestens einer der Widerstände veränderlich. Beim Bekannten wird als induktiver Widerstand eine regelbare Drosselspule verwendet, deren Induktivität durch Änderung des magnetischen Widerstands ihres Eisenkerns in Abhängigkeit von der konstant zu haltenden Größe verwendet wird. Hierbei kann die Regelung der Induktivität der Drosselspule auch dadurch erfolgen, daß man den Kern der Drosselspule durch eine Gleichstromwicklung vormagnetisiert.
  • Weiterhin ist in einer Anordnung zum Betrieb von Lichtbogengleichrichtern, deren Gitterkreise eine phasenveränderliche Steuerwechselspannung erhalten, bekanntgeworden, eine aus Scheinwiderständen bestehende phasendrehende Vorrichtung nach Art von Brükkenschaltungen zu verwenden und die Phasendrehung mittels einer Drosselspule zu bewirken, deren Sättigung gesteuert wird. Diese Drosselspule weist dabei außer der in die Brücke eingeschalteten Wicklung einen Eisenkern mit veränderlichem Luftspalt auf. Die Veränderung .des Luftspalts erfolgt bei der bekannten Einrichtung durch einen drehbaren Flügel, dessen Stellung durch ein Relais gesteuert wird. Auch diese bekannte Einrichtung betrifft keine Folgebewegungssteuerung im Sinne der Erfindung.
  • Es sind andererseits auch Folgebewegungssteuereinrichtungen mit Drehmomentverstärkung bekanntgeworden, bei denen als Geber eine regelbare Drossel benutzt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung wird lediglich der Luftspalt der Drossel mit der Wirkung einer kontinuierlichen Änderung der Selbstinduktion bei relativ geringem Änderungsbereich geregelt. Ein selbsttätiger Nachlauf des Drosselkörpers mit der Gebereinrichtung erfolgt bei der genannten Einrichtung nicht.
  • Weiterhin ist bei einer Anordnung zur Steuerung von über gittergesteuerte Dampf-oder Gasentladungsstrecken gespeisten kollektorlosen Motoren bekannt, daß in die Steuerkreise der einzelnen Entladungsstrecken auf offenen magnetischen Kernen angeordnete induktive Scheinwiderstände eingefügt sind, die aus der die Entladungsstrecken speisenden Wechselspannungsquelle gespeist werden und deren Impedanz in vorbestimmter Reihenfolge von hohen auf kleine Werte dadurch verändert wird, daß magnetische und elektrisch leitende Körper geringen Widerstands im Takt der die Spannung bestimmenden Drehzahl des Motors an den Öffnungen der magnetischen Kerne periodisch vorbeibewegt werden. Hierbei wird als magnetischer oder elektrisch leitender Körper eine kreis- oder zylindersegmentförmige Scheibe benutzt, die auf der Motorachse angebracht ist und welche aus einander abwechselnden und ergänzenden Segmenten aus elektrisch leitendem und magnetischem Material besteht. Auch diese bekannte Anordnung ist keine Folgebewegungssteuerung im Sinne der Erfindung.
  • Schließlich ist noch eine Folgebewegungssteuerung mit elektromotorischem Drehfeldantrieb mit einem über gittergesteuerte Entladungsgefäße gespeisten Nachfolgeglied bekanntgeworden, bei der die Phasenlage der dem Gitter der Entladungsstrecke zugeführten Steuerwechselspannung gegenüber der Anodenwechselspannung in Abhängigkeit von der Stellung eines mit der Gebereinrichtung ver- bundenen Steuerglieds relativ zu den Polschuhen eines Wechselstromgeräts, das über eine an den Steuerkreis der Entladungsstrecke angeschlossene Steuerschaltung mit deni Emp-Fänger verbunden ist, geändert wird. Während jedoch bei der Folgebewegungssteuerungnach der Erfindung die Induktivität einer Drosselspule geändert wird, wird bei dieser bekannten Folgebewegungssteuerung eine Rei- henschaltung zweier gegeneinander um 9o° verschobener Spannungen benutzt, deren eine_ in ihrer Größe regelbar ist. Diese Regelung erfolgt beim Bekannten durch Steuerung der Teilflüsse eines als dreischenkliger Transformator ausgebildeten Wechselstromgeräts. Die regelbare Spannung wird an zwei gegeneinandergeschalteten Teilwicklungen -- erzeugt: Das Wechselstromgerät ist hier ein Transformator mit zwei Sekundärwicklungen, deren Verkettungen mit dem Fluß geändert werden, indem -das Joch des Transformators -bewegt wird Im Gegensatz zu- der zuletzt genannten bekannten-Einrichtung wird bei der Folgebewegungssteuerung nach der Erfindung nicht die VerkettungverschiedenerWicklungen miteinem regelbaren Fluß geändert, sondern in vorteilhafter Weise die Größe eines elektrischen Widerstands geregelt. Auf diese Weise ist die Folgebewegungssteuerung nach der Erfindung gegenüber der bekannten Folgebewegungssteuerung wesentlich vereinfacht und bringt zugleich den für diese so wichtigen Vorteil einer Mehrfachregelfähigkeit mit sich, der sich beim Vorbekannten ohne Einschaltung besonderer technischer Mittel im selben Gerät nicht erreichen läßt. Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt noch darin, daß bei Ausbildung des Wechselstromgeräts als regelbare Drossel mit offenem Eisenkern, zwischen dessen Polschuhen als Steuerglied eine teils aus magnetischem, teils aus unmagnetischem, aber leitendem Werkstoff bestehende Scheibe angeordnet ist, durch Formgebung "der Stoßstelle, auf die bei keiner der genannten bekannten Einrichtungen das Augenmerk gerichtet war, die übergangscharakteristik der Induktivität dem Zündeinsatz des Entladungsgefäßes angepaßt ist.
  • In der Abb. i ist zum besseren Verständnis der Erfindung eine schematische. Darstellung der an sich bekannten Anordnung zur Steuerung eines Entladungsgefäßes wiedergegeben. Hierbei ist mit i der aus l?, L und C bestehende Phasenschieber bezeichnet. Die mit ,dem Phasenschieber i eingestellte Gitterwechselspannung wird von der Gitterspannungswicklung a des Transformators T für das Entladungsgefäß 3 dem Gitter des genannten Entladungsgefäßes zugeführt. Mit 4. und 5 sind die Anodenkreiswicklung bzw. Heizkreiswicklung benannt. R ist ein rein Ohmscher - Widerstand, C ein Kondensator und L eine zwischen den Klemmen a und b liegende. "Induktivität, deren Größe in der nachstehend geschilderten Weise von der Stellung zwischen dem Geberwinkel a, und dem Rückmeldeivinkel a@ abhängig ist. , An Hand der Abb.2 sei zunächst gezeigt, inwiefern durch- Veränderung der Induktivität L eine Schwenkung der Gitterwechselspannung gegenüber der Anodenwechselspannung erzielt werden kann.
  • In Abb. 2 stellt e7- den Vektor für die Spannung am. Transformator dar, dessen Sekundärwicklung z gemäß Abb. i in Reihe mit der regelbaren Induktivität L, dem Ohmschen Widerstand R und der Kapazität C liegt. Mit eg ist der: Vektor der Gitterwechselspannung zwischen - der Mittenanzapfung der Sekundärwicklung 2 und der Verbindung von R und C bezeichnet. Durch den Wirkwiderstand R und Blindwiderstände wL und ist eine Brückenschaltung gebildet. Die steuernde Gitterwechselspannung eg wird an der Diagonale abgegriffen. Bei Veränderung entweder des Wirkwiderstandes oder der Blindwiderstände beschreibt der Endpunkt des Spannungsvektors e, über den Vektor der Spannung er des Spannungsteilers 3 einen Halbkreis, da bekanntlich die Blind- und Wirkkomponentenaufeinandersenkrechtstehen müssen. Der Phasenwinkel zwischen der Anodenwechselspannung und-Gitterwechselspannung ist als Winkel cp abzugreifen. Man erkennt, daß dieser Winkel im gewählten Beispiel zwischen a' und b' (vgl. Abb. z) fast um 1800 verändert werden kann, wobei die Gitterspannung konstant bleibt. Durch entsprechende Vergrößerung der kapazitiven Reaktanz kann der Winkel cp beliebig weit dem Werte 18a-0 angenähert werden. Im Diagramm nach Abb. 2 sind drei Fälle .dargestellt, und zwar einmal für ein beliebiges Lr, dann für ein Lm"" und schließlich für L := O.
  • Das Spannungsdiagramm in Abb.2 zeigt somit, daß man durch Änderung des Blindwiderstandes den Phasenwinkel von e, von o bis i8o° stetig verändern kann. Die Schwenkung des Gitterspannungsvektors um i8o° ist notwendig, um einmal das Entladungsgefäß zu sperren (bei Phasenopposition), das andere Mal voll öffnen zu können (bei Phasengleichheit).
  • In der Abb. 3 a ist der Geber für die nachstehend beschriebene erfindungsgemäßeFolgebewegungssteuerung in seiner Gesamtausbildung, in den Abb. 3 b und 3 c in seinen besonderen Teilen gemäß der Erfindung dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf diese dargestellten Formen beschränkt, sondern umfaßt auch alle Abänderungen mit gleicher physikalischer Wirkung, die sich beispielsweise auf die Ausbildung des drehbaren Teils beziehen. So fallen auch Anordnungen darunter, die einen stabförmigen Teil, der in den Luftspalt eingeschoben wird, statt der Drehscheibe verwenden.
  • Der Geber-nach der Erfindung gestattet in Verbindung mit einem Spannungsteiler, beispielsweise dem vorstehend beschriebenen bekannten Spannungsteiler, durch Veränderung seiner Induktivität L eine Schwenkung der Gitterwechselspannung gegenüber der Anodenwechselspannung um 18o0.
  • Die Änderung der Induktivität geschieht durch die Sperrung oder Öffnung des magnetischen Strompfades der Drosselspule. Bekanntlich wächst die Induktivität einer Drosselspule, deren Eisenkern durch einen Luftspalt unterbrochen ist, stark an, wenn man diesen Luftspalt durch ein Weicheisenstück ausfüllt, sinkt dagegen stark ab, wenn sich im Luftspalt ein Stück aus nichtmagnetischem Material befindet. Diese Tatsache wird nun zur Ausbildung der Induktivität als Geber für den Gitterspannungsphasenschieber in der erfindungsgemäßen Folgebewegungssteuerung benutzt. ' Bei der erfindungsgemäßen Folgebewegungssteuerung ist in einer Spannungsteilerschaltung, die mit verschiedenen Scheinwiderständen arbeitet, z. B. an den Klemmen a und b in einer bekannten Anordnung nach Abb. i (die Klemmen a und b nach Abb. i werden zu diesem Zweck mit den Klemmen a und b der Einrichtung nach Abb. 3 a verbunden) als veränderliche Induktivität eine regelbare Drossel mit offenem Eisenkern vorgesehen. Zur Schließung des magnetischen Kreises dient ein beweglicher, mit der Gebereinrichtung i i (vgl. Abb. 5) unmittelbar verbundener Körper 8 (v,-,l. Abb. 3 a und 5 ), der teils aus magnetischem, teils aus unmagnetischem Material besteht. Bei Verstellung des Gebers, beispielsweise eines Zielfernrohres, wird durch Schließen des magnetischen Kreises die Induktivität L der Drossel von einem verhältnismäßig kleinen Wert auf einen verhältnismäßig großen Wert geändert und damit dem Gitter des Entladungsgefäßes eine um i 8o' phasenverschobene Wechselspannung zugeführt, so daß das Entladungsgefäß für den Stromdurchgang voll geöffnet wird.
  • Nach Abb.3a umfaßt eine Drossel 6 mit offenem Eisenkern nach Art einer Zählerspule eine drehbare Scheibe 8 von etwa 5 bis i o mm Stärke. Die Scheibe besteht zur Hälfte aus einem magnetischen Material 9, z. B. Weicheisen, und zur Hälfte aus einem nichtmagnetischen Material i o, z. B. Aluminium. 'Diese Anordnung der beiden Metalle hat zur Folge, daß die Induktivität der Drossel schnell von einem kleinen auf einen großen Wert anwächst, sobald die Stoßfuge der beiden Metalle beim Verdrehen der Scheibe in den Bereich der Polschuhe 7 gelangt. Die Steigerung der Induktivität kann durch geeignete Bauart der Scheibe im Verhältnis I :2o abgestuft werden, ohne daß dabei der für die Steuerung des Entladungsgefäßes vorgeschriebene Arbeitsbereich von i bis 2° überschritten wird.
  • Durch besondere Formgebung der Scheibe, insbesondere des trbergangs des einen Materials zum anderen, läßt sich in vorteilhafter Weise der Anstieg der Induktivität beim Verdrehen der Scheibe verändern. So erhält man beispielsweise bei einer glatten Stoßfuge der Metalle, wie sie in Abb. 3 a dargestellt ist, einen schroffen Anstieg der Induktivität im Arbeitsbereich des Gebers, dagegen bei der Anordnung nach Abb. 3b, wo eine überlappung des einen Materials 9' durch das andere Material io' stattfindet, einen kurvenförmigen Anstieg. Die Abb.4 zeigt einen derartigen trbergang von kleiner zu großer Induktivität in Abhängigkeit des Winkelbereiches ai-a=. Neben den dargestellten Beispielen der Berührungsflächen der Metalle sind auch andere möglich, z. B. eine keilförmige überlappung oder ein allmählicher Übergang durch eine Mischung von Eisenpulver und Aluminiumpulver, die mit einem Klebemittel verbunden werden. In allen Fällen lassen sich verschiedene übergangscharakteristiken der Induktivität erreichen.
  • Eine andere Art zur Änderung der übergangscharakteristik ist in Abb. 3 c dargestellt. Hier wird durch Änderung der Polschuhbreite 7' ebenfalls die Steilheit des Induktivitätsanstiegs beeinflußt.
  • In der Abb.5 ist schließlich die gesamte Folgebewegungssteuerung nach der Erfindung schematisch veranschaulicht. Die Scheibe 8, deren Ausbildung oben eingehend beschrieben war, wird zwischen den Polschuhen 7 (vgl. auch die Abb. 3 a bis 3 c) der Drossel 6, deren Wicklung an die Klemmen a und b, beispielsweise einer an sich bekannten Anardnung nach Abb. i, anzuschließen ist, mittels eines Handrades i i verdreht, wobei das Handrad noch mit einer Untersetzung versehen sein kann. Dadurch wird, wie vorstehend ausführlichst beschrieben ist, die Gitterspannung gegenüber der Anodenwechselspannung bei einem Drehwinkel a, der i bis 2° überschreitet, um i8o° verdreht. Das Entladungsgefäß wird voll geöffnet, und es fließt ein Strom über die Anschlußklemmen AB, z. B. der Einrichtung nach Abb. i, in die Wicklung des Leonardgenerators 15, deren Anschlußklemmen ebenfalls mit AB bezeichnet sind. Der Leonardgenerator 15 treibt den Antriebsmotor 14 eines zu verstellenden Teils 16 an. Die Rückmeldung a2 des vorgegebenen Winkels a, wird dabei von dem mit dem Motor 14 gekuppelten Körper 13 eines Gleichlaufsystems an den Empfänger 12 vorgenommen. Dieser Empfänger ist mit der Drossel 6 mechanisch verbunden und dreht dieselbe um den Win- kel a2 wieder in die durch die Drehung der Scheibe 8 vorgegebene Lage der Stoßfuge zu- rück, so daß das Entladungsgefäß wieder für den Stromdurchgang gesperrt wird. Bei erneutem Verdrehen des Gebers wiederholt sich der Vorgang entsprechend.
  • Die Vorzüge dieses Gebers in der erfin# dungsgemäßen Folgebewegungssteuerung fe- gen in der Möglichkeit, durch die besondere Ausbildung des Übergangs vom magnetischen zum nichtmagnetischen Material den Zündeinsatz des Entladungsgefäßes feinstufig regeln zu können, und ferner in seiner außerordentlich einfachen Bauweise.
  • Ein weiterer Vorzug der Erfindung bildet die Möglichkeit der zusätzlichen Regelung der 'Induktivität durch Änderung der Permeabilität innerhalb gewisser Grenzen, wie durch Vormagnetisieren der Drossel mit Gleichstrom. Eine solche Anordnung ist in Abb.6 dargestellt. Diese kann zur Aufhebung der Frequenzabhängigkeit der Drossel benutzt werden. Zu diesem Zweck wird beispielsweise über eine Frequenzbrücke 17 der Wicklung 2 ein der Frequenz proportionaler Strom entnommen, der im Gleichrichter 18 gerichtet wird und nun die Drossel mit der Wicklung i9 vormagnetisiert. In der Abb.6 ist der Phasenschieber i der Einfachheit halber durch Kästchen und lediglich die Wicklung 19 für die Drosselgleichstrommagnetisierung dargestellt.
  • Außer 'dieser zusätzlichen Regelung lassen sich an den Klemmen c und d noch weitere Gleichstromwerte einführen, die dann in bekannter Weise (nach G. W. Müller) der Steuerung des Entladungsgefäßes durch die Gitterwechselspannung überlagert werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHr: -i. Folgebewegungssteuerung mit" elektromotorischem Drehfeldantrieb mit einem über gittergesteuerte Entladungsgefäße gesteuerten Nachfolgeglied, bei der die Phasenlage der dem Gitter der Entladungsstrecke zugeführten Steuerwechselspannung gegenüber der Anodenwechselspannung in Abhängigkeit von der Stellung eines mit der Gebereinrichtung verbundenen Steuerglieds relativ zu den Polschuhen eines Wechselstromgeräts, das über eine an den Steuerkreis der Entladungsstrecke angeschlossene Steuer-Schaltung mit dem Empfänger verbunden ist, geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Wechselstromgeräts als regelbare Drossel mit offenem Eisenkern zwischen dessen Polschuhen als Steuerglied eine teils aus magnetischem, teils aus unmagnetischem, aber leitendem Werkstoff bestehende Scheibe angeordnet ist, durch Formgebung der Stoßstelle oder der Polschuhe die Übergangscharakteristik der Induktivität dem Zündeinsatz des Entladungsgefäßes angepaßt ist.
  2. 2. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unmagnetischen und magnetischen Teile des Steuergliedes an der Stoßstelle überlappen.
  3. 3. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung keilförmig ist. q..
  4. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstelle eine Mischung von Eisenpulver und Aluminiumpulver enthält, die mit einem Klebemittel verbunden sind.
  5. 5. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung zusätzlicher Regelgrößen die Induktivität der regelbaren Drossel durch Vormagnetisierung mit Gleichstrom veränderbar ist.
  6. 6. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für- die Vormagnetisierung der regelbaren Drossel über einen Gleichrichter, vorzugsweise einer - Frequenzbrücke, entnommen wird. -7. Folgebewegungssteuerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter des Entladungsgefäßes Gleichstromwerte (nach G. W. Müller) zusätzlich der Steuerung des Entladungsgefäßes durch die Gitterwechselspannung überlagert werden. .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767995C (de) * 1936-08-27 1955-05-05 Siemens App Vorrichtung zum Liefern einer Steuer- oder Regelspannung, insbesondere fuer Kreiselgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767995C (de) * 1936-08-27 1955-05-05 Siemens App Vorrichtung zum Liefern einer Steuer- oder Regelspannung, insbesondere fuer Kreiselgeraete

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