DE816431C - Beeinflussung elektrischer Bauelemente - Google Patents
Beeinflussung elektrischer BauelementeInfo
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- DE816431C DE816431C DES536A DES0000536A DE816431C DE 816431 C DE816431 C DE 816431C DE S536 A DES536 A DE S536A DE S0000536 A DES0000536 A DE S0000536A DE 816431 C DE816431 C DE 816431C
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Description
- Beeinflussung elektrischer Bauelemente Die vorliegende Erfindung beschäftigt sieh mit einer Anordnung zur Beeinflussung elektrischer Bauelemente, welche zur Abstimmung und/oder zum Schalten von NF- bzw. HF-Geräten dienen. Sie kennzeiehnet sich dadurch, daß elektrisch leitendeTeile der Bauelemente aus bei der Betriebstemperatur des Gerätes flüssigem Metall bestehen, welches in einem von Isolierstoffwänden umgebenen Raum unter dein Einfluß eines steuerbaren Luft-oder Gasdruckes steht.
- Zur Erläuterung der Erfindung werden in den Fig. i bis 6 verschiedene Bauelemente, teilweise in verschiedener Ausbildung, alsAusführungsbeispiele zur Darstellung gebracht, welche als erfindungsgemäß steuerbares Metall Quecksilber benutzen. Die Fig. i a bis i e und 2a bis 2c zeigen die Verwendung der erfindungsgemäßen Beeinflussung an Hand verschiedener Abstimmkondensatoren. Gemäß den verschiedene Ansichten zeigenden Fig. i a wird eine allseitig isolierte Metallplatte A von dem durch die Röhre ß hochströmenden Quecksilber umschlossen. Die hierdurch entstehende Kapazität zwischen der Metallplatte .4 und dem Quecksilber wird durch den Steuerdruck bei C, beispielsweise Luftdruck, gesteuert. Um bei einer solchen Ko.ud ensatorausführung zu erreichen, daß die Kapazität nur von dem Luftdruck bei C oder, genauer ausgedrückt, von der Lifferenz der Luftdrücke bei C und D a'b'hängt, muß das Dielektrikum gleichmäßig dick und konstant sein, und der Raum, in ,den das Quecksilber hineingedrückt wird, darf sich hinsichtlich der Fläche, mit der er an der lletallplatteA anliegt, nicht ändern.Zweckmäßigerweise werden in den Fig. i a zwei aufeinanderliegende Platten aus Glimmer, Keramik oder ähnlicöhem Material verwendet, die auf den einander zugekehrten Seiten einen aufgespritzten Silberbelag tragen und so die Metallplatte A darstellen. An den uribespritzten Glimmerseiten müssen sich die Hohlräume befinden, in die das Quecksilber gedrückt wird.
- In Fig. il) sind die Kondensatorbelegungen vertauscht. Die beiden Platten E, z. B. Glimmer, liegen nicht dicht aneinander, sondern sind durch eine ausgestanzte Folie voneinander getrennt, so daß in den dadurch entstandenen Hohlraum .das Quecksilber F strömen kann. Der Silberbelag G ist hier auf die Außenseiten der Glimmerplatten aufgespritzt, so daß man die Möglichkeit hat, dem Kondensator nachträglich einen gewünschten Kurvenverlauf zu geben oder ihn abzugleichen.
- In der Fig. i c werden überhaupt keine festen Metallbeläge verwendet, sondern beide Beläge werden aus Quecksilber F gebildet, welches in die entsprechenden, nur durch blanke Platten E, z. 13. Glimmer, gebildeten Räume gedrückt wird.
- Ähnliche Lösungen sind auch in runder Form möglich, bei welcher das Dielektrikum aus Styroflex oder ähnlichem Material besteht. Da die Dielektrizitätskotrstante von Styroflex nur rund ein Drittel der von Glimmer ist und die Folien nicht beliebig dünn gewählt werden können, werden in dieser Weise aufgebaute Kondensatoren räumlich etwas größer sein als die mit Glimmer versehenen.
- In der Fig. i d ist eine solche Kondensatorausführung gezeigt, bei der ein Metallkegel A, auf den eine Styroflexhaut aufgeschrumpft ist, von dem durch die Röhre B hochströmenden Quecksilber umschlossen wird. In der Fig. i e ist der Metallkegel durch Quecksilber ersetzt, welches von dem anderen Quecksilberbelag durch einen Trichter H, z. B. aus Styroflexfolie, getrennt ist.
- Die Abstimmkondensatoren der eben beschriebenen Ausführungsformen können in einem HF-Gerät, z. B. einem Funkempfänger, an eine gemeinsameDruckluftanlage angeschlossen werden, die den notwendigen geringen Überdruck erzeugt. Damit die Schwankungen der umgebenden Atmosphäre keine Rückwirkungen auf die eingestellten elektrischen Werte ausüben können, ist die beim Hochsteigen des Quecksilbers verdrängte Luft zweckmäßig in den Unterdruckraum der Luftpumpe abzusaugen.
- Die Form der festen oder flüssigen Kondensatorbeläge hängt von der gewünschten Kapazitätskurve ab. Wenn man bei linearem Druckanstieg einen geradlinigen Frequenzverlauf bzw. einen quadratischen Kapazitätsanstieg erhalten will, müssen die Kondensatorbeläge die Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks oder Kegel haben.
- Da die beschriebenen Kondensatoren Flüssigkeitskondensatoren sind, deren Kapazitäten -durch Lageänderungen beeinflußt werden können, sind bei ihrer Verwendung für nicht ruhende Geräte besondere Maßnahmen zu treffen.
- I:esondere Bedeutung kommt der Dicke der Quecksilbersc,hic'ht im Kondensator zu, da sie einen wesentlichen Ein.fluß auf die Trägheit, mit der das Quecksilber bei Erschütterungen seine Lage ändern möchte, ausübt. Desgleichen kann man durch die Wahl der Schichtdicke den Einfluß der Oberflächenspannung eliminieren, falls diese sich störend bemerkbar machen sollte.
- In den Fig.2a ist unter Zugrundelegung der vorstechenden Überlegungen ein mit Glimmerdielektikum aufgebauter Flachkondensator in verschiedenen Ansichten dargestellt. Einzelheiten hierzu sind den in Fig. 21> und 2 c dargestellten Schnitten zu entnehmen. Die steuernde Druckluft wird durch. den Kanal C dem Quecksilberraum Q zugeleitet. Von hier aus strömt das Quecksilber durch die Röhre Bin den eigentlichen Kondensatorraum F, der durch die Glimmerplatten E Begrenzt ist. Die auf die Außenseiten aufgespritzten Silberbeläge sind an die Lötöse S angeschlossen, während die Lötöse R über die Metallrähre /3 den Anschluß des veränderlichen Innenbelages des Kondensators bildet. Die durch den hochsteigenden Quecksilberspiegel entsprechend dem Steuerdruck verdrängte Luft wird durch den Kanal D in den Unterdruckraum der Luftpumpe zurückgeleitet. Damit das Quecksilber nicht aus dem Kondensator herausfließen kann, sind die beiden Kanäle C und D beispielsweise durch Watte luftdurchlässig verstopft. Durch das Fenster P wird der Silberbelag der einen Glimmerpiatte freigelegt, so da13 man hier einen nachträglichen Abgleich vornehmen kann.
- Will man die erfindungsgemäße Steuerung auf veränderliche Spulen, z. B. UKW-Abstimmspuleti, anwenden, so kann man einen Ring aus Quecksilber in das Spulenfeld drücken und abhängig von der Form und Größe dieses Ringes die Induktivität der Spule verändern. Da Quecksilber infolge seines höhen spezifischen Widerstandes die Spule stärker dämpfen würde als ein Kurzschlußring aus Kupfer oder Silber, kann man die Anordnung auch so treffen, daß ein aus diesem @XIaterial bestehender Kurzschlußring auf dem Quecksilber schwimmend in das Spulenfeld gehoben wird. Dieser Ring wird zweckmäßig mit einer Isolierhaut versehen, um ilin gegen den chemischen Angriff des Quecksilbers zu schützen. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß der erwähnte Kurzschluß nicht nur das Innenfeld allein, sondern auch noch das Außenfeld der Spule beeinflußt oder nur auf das letztere wirkt. Zur Erläuterung des wesentlichen Gedankens ist in den Fig. 3a bis 3c eine in der erfindungsgemäßen Weise veränderliche Abstimmspule als Ausführungsbeispiel wiedergegeben. Die Spule ist auf zwei Körpern A und B aufgebracht, und der Windungssinn ist so gewählt, daß das Außenfeld wie bei einerTorroid-spule möglichstschwachist. Im Sockel der Spulenanordnung befindet sich eine Qu-ecksilberka,mmer C, welche über den Kanal D an die den Steuerdruck erzeugende Druckluft angeschlossen ist. Das Quecksilber steigt entsprechend dem steuernden Luftdruck durch die Röhre E, die Abzweigkanäle F in das Spuleninnenfeld und bildet dort in dem Ringraum G eine Kurzschlußwindung veränderlicher Breite. Die sich oberhalb des Quecksilberspiegels in dein Ringraum (: befindende Luft kann .man absaugen, ins Freie lassen oder in einen Hohlraum pressen. Aus Gründen, die bei einer
später folgenden Beschreibung des Anzeigesystems und dee Luftpumpe klarer erkennbar werden, ist es erwünscht, daß die Abstimmkondensatoren und die # änderlichen Spulen bei gleichem Cberdruck der ,er. Luftpumpe die maximale bzw. gewünschte Kapazi- täts- bzw. hiduktivitätsän derung erreichen. Dem steht aber entgegen, d'aß bei den Spulen zum Durch- laufen des Induktivitätsbereiches in der Regel ein geringerer Luftdruck erforderlich sein wird als bei den Kondensatoren zum Durchlaufen des Kapazi- tätsbereiches. Eine Anpassung der Spulen an den höherenLuftdruck derAbstimnikondensatoren kann man dadurch :herbeifuhren, daß man die über dem Quecksilberspiegel befindliche Luft in einem Hohl- raum bestimmter Größe komprimiert. In den Fig. 3a bis 3c wird zu diesem Zweck die aus dem Ringraum G lierausgepreßte Luft über die Kaniile I und, h in den Kompressionsraum H ge- leitet. Durch nachträgliche Veränderung des Volumens dieses Kompressionsraumes kann man, falls erwünscht, einen Feinabgleich für die Induk- tivitätsänderung erzielen. 1)ie beiden Kanäle D und I müssen finit Watte verstopft werden, damit nicht das Quecksilber, wohl aber die Luft durc.h- ströinen 'kann. 1)ie erfindutrgsgeinäl.ie Steuerung kann nicht nur zur Einstellung \o11 Abstimmeleinenten benutzt werden, sondern auch dazu dienen. Schalter zur Durchführung der gewünschten Schaltvorgänge zu beeinflussen. In hig. 4a ist das Prinzip eines solchen Schalters dargestellt. [)er Schalter besteht aus einer Rei,lie p-förinig gebogener Röhren aus Isoliermaterial, deren Zahl der Anzahl umzuschal- tender Kreise entspricht, welche beispielsweise in einem l-11,-Gerät zu je einer Röhrenelektrode ge- liiiren. Uie p-fö rinig gelogenen Röhren sind unter- einander durch Luftkanäle verbunden und an eine l.liftpumpe mit (lern Koll)en D angeschlossen. In jeder dieser Röhren, deren Innendurchmesser z. B. etwa z bis 3 inm beträgt, befindet sich ein Queck- silbertropfen. Uarnit dieser nicht durch die Kanäle von einem Rohr in (las andere gelangen kann, sind die Kanäle an ihren beiderseitigen Enden mit Watte luftdurchlässig verstopft. Die Arbeitsweise eines solchen Schalters ist folgende: Zunächst steht der Kolben I) in der Pumpe hei o urnd die Quecksilber- tropfen .1, l; und C liegen auf demGrund derRohr- schenkel. Wird tiun der Kolben I) von o nach i bewegt, so druckt die Luft durch den Kanal F von unten auf den Quecksilbertropfen A und hebt ihn in die mit r bezeichnete Lage hoch. Die oberhalb dieses Tropfens befindliche Luft strömt durch die Kanäle H, J und A , wobei sie zum Scliluß durch den Kanal h in den oberen Pumpenraum abgesaugt wird. Bei weiterer Bewegung des Kolbens aus der Stellung i in die Stellung 2 gleitet auch der Queck- silbertropfen A aus der Stellung i in die Stellung 2, drückt hierbei die überschüssige Luft durch die Kanäle H, I und K in den oberen Pumpenraum und sperrt danach den Kanal H luftdicht ab. Bis zu diesem Zeitpunkt wirken auf die beiden anderen Quecksilbertropfen B und C keine Kräfte, weil die durch den Quecksilbertropfen A aus dem ersten - Die vorstehend beschriebenen elektrischen Bauelemente schaffen bei ihrem Einsatz beispielsweise in Funkempfangsgeräten die Möglichkeit, das entsprechende Gerät, gegebenenfalls von verschiedenen Orten au.s, fernzubedienen. Hierbei kann dieAnordnung so getroffen werden, daß der jeweils eingestellte Zustand an den einzelnen Bedienungsgeraten an den verschiedenen Orten unmittelbar abgelesen werden kann. Um bei der Anzeige der Einstellung eine große Ablese- und Wiederkehrgenauigkeit zu erz,ielen, ist es zweckmäßig, die gleiche Druckluft, mit welcher man die elektrischen Bauelemente (Kondensatoren, Spulen usw.) einstellt, auch direkt, z. B. für die Verstimmung einer elektrischen Brücke, zu verwenden, deren Ströme die Fernanzeige an dem oder den Bedienungsgeräten veranlassen. In der Fig. 5 a ist eine solche Anordnung in grundsätzlicher Darstellung wiedergegeben. Ein langer dünner Eisendraht A ist mit seiner elektrischen Mitte an die Stromquelle B angeschlossen, während die beiden Enden des Eisendrahtlos A an den Sammelleitungen C und D liegen, die zu den einzelnen Bedienungsgeräten führen. Sie sind dort beispielsweise an die Galvanometer E angeschlossen, deren Drehspulenmittelabgriffe über die Leitung F mit der Stromquelle B verbunden sind. Bei symmetrischem Aufbau der Galvanometer E dürfen die Ströme, welche über die Leitungen C und D in die Galvanometer fließen, keinen "Zeigerausschlag hervorrufen, da sie gleich stark sind und in den Drehspulenhälften zwar gleich starke, aber entgegengesetzte Drehmomente erzeugen. Schließt man mittels einer verschiebbaren Quecksilbersäule G, welche stets die halle Länge des Eisendrahtes A bedeckt, diesen kurz, so wird das elektrische Gleichgewicht der Brücke entsprechend der Lage der Säule gestört; hierdurch werden bei allen Galvanometern Ausschläge gleicher Richtung und Stärke hervorgerufen. Wenn man die Verschiebung der Quecksilbersäule mit dem gleichen Luftdruck vornimmt, der auch die Abstimmelemente verändert, so erhält man dadurch die gewünschte eindeutige Beziehung zwischen der Geräteinstellung und den Galv anometeraussahlägen.
- Eine andere .Möglichkeit ist in Fig. 5 b angedeutet, bei der alle vier Brückenzweige durch die beiden Quecksilbersäulen G verändert werden. Da die Galvanometer hier nur im Indikatorzweig der Brücke liegen, 'ist der Mittelabgriff der Drehspule unnötig und man spart eine Leitung zwischen dem
NF-Gerät und den 73edienungsgeräten. T)er eben beschriebene Steuerteil kann etwa die in den Fig. 5 c in verschiedenen :'lnsichten dargestellte Größe besitzen. Die steuerndeDruckluft wird bei H zugeführt, das Rohr I, welches an beiden Enden mit Watte luftdurchlässig abgeschlossen ist, enthält zur Hälfte Quecksilber und ist auf seiner ganzen Länge von Eisendraht durchzogen. Die elektrische Mitte und die beiden Enden des Drahtes sind an die Lötösen C, lhi und D angeschlossen. Die Anpassung des Steuerteiles an die Druckverhältnisse der Ab- stimmkon densatoren kann ähnlich wie bei den Spulen durch entsprechende Bemessung des Kom- pressionsraumes K erfolgen. Ob dieser Weg oder die Zurücksaugung der Luft in den Unterdruck- raum der Pumpe zu wählen ist, ist von Fall zu Fall zu entscheiden. An Stelle des angedeuteten Galvanometers und einer hierdurch bedingten bogenförmigen Skala könnte man für die Senderanzeige auch einen etwa to mm langen Quecksilberfaden verwenden, welcher in einer Glasröhre durch Luftdruck einer weiteren, entsprechend den Gleichgewichtsstörun- gen einstellbaren Luftpumpe an den jeweilig be- stimmten Platz geschoben wird. Für die Wahl der Skalenform ergeben sich hierdurch verschiedene Möglichkeiten, die zwischen einer geraden und spiralförmigen Anordnung der Stationsnamen liegen. Für die Bewegung des nuecksilberfadens wäre nur sehr wenig Energie erforderlich, da Gewicht des Fadens und Reibungskräfte an der Glaswand sehr gering sind. Das Galvanometer könnte in diesem Fall durch eine elektromagnetisch betriebene Luftpumpe ersetzt werden. Wie aus den vorausgegangenen Darstellungen zu entnehmen ist, dient zur Steuerung des erfindungs- gemäßen Schaltelementes beispielsweise eine Luft- pumpe. Diese kann über Niederspannungsleitungen von den verschiedenen Bedienungsgeräten aus gesteuert werden. Damit die mit ihrer Hilfe vor- genommenen Einstellungen über beliebig lange Zeit erhalten bleiben, ist die Dichtingikeit der Pumpe eine der Nvichtigsten Forderungen. Sie kann mit einer Anordnung gemäß Fig. 6 erfüllt werden. Eine kreisförtnig gebogene Röhre aus Isolier- material ist bei A durch eine Wand Luft- und queck- silberdicht geschlossen. beiderseits dieser Trenn- wand führen zwei Kanäle I) und F., die bei W mit Watte luftdurchlässig verstopft sind, zuin Dreh- punkt des kreisförmigen Rohres und enden dort in Stutzen für Schlauchleitungen. 1)as kreisförmige Rohr ist zur Hälfte init Quecksilber 0 gefüllt. Wird es in Pfeilrichtung gedreht, so wird die Luft aus dem oberen Teil des Rohres durch den Kanal D mehr und mehr herausgedrückt, während gleich- zeitig durch den Kanal I: Luft in den vom Queck- silber freigegebenen Rauin C angesaugt wird. In der dargestellten Anfangsstelluirg steht der Queck- silberspiegel, da zwischen R uiid C keine Druck- differenz vorhanden ist, in leiden Räumen gleich hoch. In der Endstellung sinkt der Quecksilber- spiegel infolge des L?l)erdruclces iin Raum /3, so daß man einen ausnutzbaren I>rehwinhel von mehr als
Claims (17)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Beeinflussung elektrischer Bauelemente, welche zur Abstimmung und/oder zum Schalten von NF- bzw. HF-Geräten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch leitende Teile der Bauelemente aus bei der Betriebstemperatur des Gerätes flüssigem Metall bestehen, welches in einem von Isolierstoffwänden umgebenen Raum unter dem Einfluß eines steuerbaren Luft- oder Gasdruckes steht.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in dem von Isolierstoffwänden umgebenen Raum Tiber eine durch den Luft- oder Gasdruck bestimmte Weglänge von seiner Anfangslage aus verschollen wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschiebung das zu beeinflussende BauelementErschütterungen ausgesetzt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von Isolierstoffwänden umgebene Raum an seinen Ein- und Ausgängen durch Luft- oder gasdurchlässiges Material abgeschlossen ist.
- 5. :\nordnung nach Anspruch i für Abstimmkondensatoren, dadurch ,gekennzeichnet, daß das .\letall eine oder mehrere Belegungen des Kondensators bildet, deren Fläche durch die Verschiebung des Metalls zur Einstellung der gewünschten Kapazität verändert wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall als eine Kondensatorbelegung einer in ihrer Form dem gewünschten Fre< uenzverlauf angepaßten Metallbelegung in durch den Luft- oder Gasdruck veränderbarer Ausdehnung gegenüberstellt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall beide Kondensatorbelegungen bildet, welches den von Isolierstoffwänden umgebenen, in seiner Form durch den gewünschten Frequenzverlauf bestimmten Raum entsprechend dem Luft- oder Gasdruck verschieden erfüllt. B.
- Anordnung nach Anspruch i für veränderbare Induktivitäten, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall unmittelbar einen im Innen-und/oder Außenfeld liegenden Kurzsc hlußrin.g für die Windungen bildet oder einen solchen zweckmäßig mit Isolierhaut umgebenen, auf dem Metall schwimmenden Kurzschlußring, z. B.
- Kupfer oder Silber, steuert, dessen wirksame Kurzschlußeigenschaft durch den Luft-oder Gasdruck bestimmt wird. g. :Anordnung nach Anspruch i für Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß das 'Metall als Tropfen über durch den Luft- oder Gasdruck bestimmte Weglängen verschoben wird, wobei über die Weglänge an den ,gewünschten Schaltstellen verteilte metallische Kontaktstellen von i dem Metalltropfen berührt werden, um an diesen Kontaktstellen den gewünschten Schaltvorgang bei entsprechender Lage des Metalltropfens durchzuführen. io.
- Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge- i kennzeichnet, claß der Tropfen in einem Isolierstoffrohr geeigneter Weite und Form verschoben wird. i i.
- Anordnung nach Anspruch io für Mehrfachschalter, dadurch gekennzeichnet, daB mehrere hintereinanderliegende Isolierstoffrohre, von denen jedes einen Metalltropfen enthält, durch je zwei Kanäle miteinander verbunden sind, von denen der eine die Ableitung der Luft oder desGases gestattet und der andere nach Erreichen der Sehalterendlage im vor-,geordneten Rohr die Beeinflussung des Metalltropfens im folgenden Rohr ermöglicht.
- 12. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zu Schalterblocks baulich vereinigt sind, welche gegebenenfalls auch die von ihnen geschalteten Bauelemente und/oder weitere Bauelemente, z. B. Kondensatoren, Röhrensockel, tragen.
- 13. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung,des Luft- oder Gasdruckes durch eine gegebenenfalls durch Drehbewegung bedienbare Pumpe erfolgt. 1d..
- Anordnung nach Anspruch 13 für HF-Geräte mit Ferneinstellung durch Fernsteuerung der Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß durch den von der Pumpe erzeugten Luft- oder Gasdruck zur Beeinflussung der elektrischen Bauelemente gleichzeitig eine Widerstandsanordnung, gegebenenfalls in Brückenform, ebenfalls unter Verwendung eines flüssigen Metalls so beeinfluBt wird, dal; durch hierbei eintretende Widerstandsänderungen die Geräteinstellung anzeigende Einrichtungen an der ferneinstellenden Stelle beeinfluBt werden.
- 15. Anordnung nach Anspruch 1,4, dadurch gekennzeichnet, dall durch die eintretenden Widerstandsänderungen eine weitere Pumpe gesteuert wird, welche durch den hierbei erzeugten Luft- oder Gasdruck ebenfalls flüssiges Metall in den anzeigenden Einrichtungen, z. B. Skalen, verschiebt.
- 16. Anordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe mit der Widerstandsanordnung bzw. den anzeigenden Einrichtungen baulich vereinigt ist.
- 17. Anördnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Metallverschiebung verdrängte Luft oder das Gas entweder -in den Unterdruckraum der Pumpe zurückgesaugt oder in einen Kompressionsraum zwecks gegenseitiger Anpassung der Änderungsmöglichkeiten der verschiedenen Bauelemente geleitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. .167 6.49, 672 243-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES536A DE816431C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Beeinflussung elektrischer Bauelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES536A DE816431C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Beeinflussung elektrischer Bauelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816431C true DE816431C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7468810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES536A Expired DE816431C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Beeinflussung elektrischer Bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816431C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968868C (de) * | 1950-06-01 | 1958-04-03 | Alois Horner | Elektrischer Quecksilber-Kondensator regelbarer Kapazitaet |
-
1949
- 1949-11-01 DE DES536A patent/DE816431C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968868C (de) * | 1950-06-01 | 1958-04-03 | Alois Horner | Elektrischer Quecksilber-Kondensator regelbarer Kapazitaet |
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