DE1286399B - Fotografische Silberhalogenidemulsion mit erhoehter Deckkraft - Google Patents

Fotografische Silberhalogenidemulsion mit erhoehter Deckkraft

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DE1286399B
DE1286399B DEV25439A DEV0025439A DE1286399B DE 1286399 B DE1286399 B DE 1286399B DE V25439 A DEV25439 A DE V25439A DE V0025439 A DEV0025439 A DE V0025439A DE 1286399 B DE1286399 B DE 1286399B
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DE
Germany
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silver halide
halide emulsion
gelatin
fructofuranose
photographic silver
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DEV25439A
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English (en)
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Dipl-Ing Dr Hellmut
Juergens Manfred
Toporski
Dipl-Chem Walter
Welzel
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FOTOCHEM WERKE BERLIN VEB
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FOTOCHEM WERKE BERLIN VEB
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische gelatinehaltige Silberhalogenidemulsion mit einem Polysaccharid.
  • Die bekannten Nachteile der Fotogelatine führten zu dem Bestreben, sie. ganz oder teilweise in Silberhalogenidemulsionen durch andere polymere Kolloidstoffe zu ersetzen. Diese Versuche ergaben jedoch bisher noch keine vollständig befriedigenden Lösungen, weshalb auch heute noch in den meisten hochempfindlichen Filmen Gelatine verwendet wird. Allerdings ist es auch in solchen hochempfindlichen Materialien unter Aufrechterhaltung der ausgezeichneten fotografischen und kolloidchemischen Eigenschaften der Gelatine möglich, sie. teilweise durch geeignete polymere Körper zu erstzen. Für diesen Zweck sind bekanntlich bisher verschiedene Polysaccharide verwendet worden, wie z. B. Dextran, Araban, Galactan und Axabogalactan, Laminarin und schließlich Mannan.
  • Nachteile, die sich bei der praktischen Anwendung der genannten Polysaccharide ergeben, sind die in vielen Fällen ungenügende Gelatineverträglichkeit bei Konzentrationen, die für den fotografischen Effekt optimal wären, sowie die Tatsache, daß es sich um polymere Körper handelt, die zum größten Teil aus schwer zugänglichen pflanzlichen Produkten mit Hilfe kostspieliger Verfahren isoliert werden müssen. So ist es z. B. nicht möglich, ein gereinigtes Dextran vom mittleren Molekulargewicht 75 000 in einer Menge von 40 °/o des Gelatinegewichtes einer Emulsion bei 34°C zuzusetzen. Es tritt sofort eine durch Bildung einer zweiten flüssigen Phase verursachte starke Trübungszunahme auf (z. B. von 49 auf 860/, Lichtabsorption). Nach dem Vergießen solcher Emulsionen bilden sich zudem Bezirke ungleicher Quellfähigkeit, wodurch der entwickelte Film eine völlig zerstörte blasige Oberfläche enthält und unbrauchbar ist. Diese Gelatineunverträglichkeit verschiedener Polysaccharide hat bereits zu dem Bestreben geführt, besser lösliche Polysaccharidderivate zum Einsatz zu bringen. Ein weiterer erheblicher Nachteil der bisherigen Verfahrensweise besteht in der Notwendigkeit, auf optimale Molekulargewichte abgebaute Polysaccharide zu verwenden, wodurch die Gefahr der Bildung niederer Zucker und anderer Zersetzungsprodukte entsteht, die zu Schleier Anlaß geben oder aber weitere, die Kosten vergrößernde Reinigungsoperationen verlangen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gelatinehaltige Silberhalogenidemulsion anzugeben, die zur Steigerung ihrer Deckkraft Polysaccharide mit verbesserter Gelatineverträglichkeit enthält.
  • Der Gegenstand der Erfindung geht von einer fotografischen gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsion mit einem Polysaccharid aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polysaccharid 5 bis 50 Gewichtsprozent Pöly-D-Fructofuranose mit einem Molekulargewicht zwischen 10 000 und 200 000, bezogen auf Gelatine, enthält. Die Gewinnung der Poly-D-Fructofuranose kann durch sehr einfache enzymatische Synthese erfolgen. Man impft eine mit den entsprechenden Nährsalzen und Puffersalzen, wie z. B. Phosphaten, versehene Zuckerlösung (Saccharose) oder ein zuckerhaltiges technisches Abfallprodukt bei einem pH-Wert von etwa 7 mit der entsprechenden Bakterienkultur, wie z. B. mit Bacterium subtilis an und inkubiert etwa 25 Tage bei 25 bis 30°C, wobei die rohe Poly-D-Fructofuranose mit Methanol ausgefällt wird und durch eine weitere Umfällung gereinigt werden kann. Sehr günstig ist der Zusatz von Starter-Poly-D-Fructofuranose, wodurch die Synthese in optimale Molekulargewichtsbereiche gesteuert werden kann. Weitere Literatur ist dem Band »Polysaccharide Chemistry« R. L. W h i s t 1 e r und C. L. Smart, S. 883 (1953) zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Poly-D-Fructofuranose kann der Emulsion in einem beliebigen Stadium ihrer Herstellung zugegeben werden, vorzugsweise wird sie jedoch nach der chemischen Reifung als wäßrige Lösung zugesetzt.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß infolge der ausgezeichneten Gelatineverträglichkeit der erfindungsgemäßen Poly-D-Fructofuranose eine Silberhalögenidemulsion erhalten wird, die selbst bei Konzentrationen von 50 Gewichtsprozent an Poly-D-Fructofuranose, bezogen auf die Gelatine, eine beachtliche Deckkraft steigerung, dabei aber keinerlei Trübungszunahme erkennen läßt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Poly-D-Fructofuranose ist zwar bei radiologischen Silberhalogenidemulsionen besonders günstig, beschränkt sich jedoch nicht auf bestimmte Emulsionstypen bzw. Silberhalogenidgemische. Beispiel Eine hochempfindliche Silberjodidbromid-Emulsion mit 1,5 Molprozent Silberjodid wurde nach der chemischen Reifung in vier Teile geteilt, und es wurde drei Anteilen so viel einer 20°/oigen wäßrigen Lösung einer Poly-D-Fructofuranose mit dem mittleren Molekulargewicht 32 000 zugesetzt, so daß sich die in der Tabelle angegebenen Prozentgehalte, bezogen auf das Gelatinegewicht, ergaben. Der verbleibende Teil der Emulsion diente als Kontrollprobe. Die aus diesen Proben hergestellten Emulsionsschichten wurden in einem Entwickler folgender chemischer Zusammensetzung während 5 Minuten bei 20°C behandelt: p-Monomethylaminophenolsulfat 4 g Natriumsulfit, wasserfrei . . . . . . . . . 60g Hydrochinon ................... 9 g Natriumcarbonat, wasserfrei ..... 40 g Kaliumbromid . . . . . . . . . . . . . . . . 4 g Wasser ........................ auf 1000 ml Nach der Entwicklung wurde in einem Röntgenf% xierbad folgender chemischer Zusammensetzung: Ammoniumthiosulfat, wasserfrei .. 150 g Kaliummetabisulfit . . . . . . . . . . . . . . 20 g Wasser ......................... auf 1000 ml fixiert, darauf gewässert und getrocknet. Danach wurden die Werte der Deckkraft ermittelt, wobei die Deckkraft definiert ist als der Quotient aus Schwärzung und entwickeltem Silber je Quadratdezimeter.
    Probe Prozent Deckkraft
    Poly-D-Fructofuranose
    bei Dichte 1,0
    1 0 29
    2 10 31
    3 20 34,5
    4 40 37,5
    Eine Trübungszunahme von Probe 1 nach Probe 4 hin war nicht wahrnehmbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Fotografische gelatinehaltige Silberhalogenid emulsion mit einem Polysaccharid, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daB sie als Polysaccharid 5 bis 50 Gewichtsprozent Poly-D-Fructofuranose mit einem Molekulargewicht zwischen 10 000 und 200 000, bezogen auf Gelatine, enthält.
DEV25439A 1964-02-20 1964-02-20 Fotografische Silberhalogenidemulsion mit erhoehter Deckkraft Pending DE1286399B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2516352A1 (de) * 1974-04-15 1975-10-23 Polaroid Corp Photographische produkte und verfahren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121468B (de) * 1958-11-21 1962-01-04 Du Pont Photographische Silberhalogenidemulsionen
DE1161478B (de) * 1962-05-07 1964-01-16 Du Pont Photomaterial mit verbesserter Deckkraft des entwickelten Silbers

Patent Citations (2)

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