AT131306B - Gegen Ausflockung unempfindliches Röntgendiagnosticum. - Google Patents

Gegen Ausflockung unempfindliches Röntgendiagnosticum.

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AT131306B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Das nach bekannten Verfahren hergestellte Thoriumdioxydsol ist ein positiv geladenes Kolloid und als solches ein sehr elektrolytempfindlicher Stoff. Es reagiert mit allen Eiweissstoffen und Sekreten unter Ausflockung. Auf diesen Eigenschaften beruht seine Eignung als   Röntgendia-   gnosticum zur Schleimhautreliefdarstellung des Darmes (Blühbaum, Frik und Kalkbrenner. Fortschr. der   Röntgenstrahlen,   Band 37, Heft   1).   Das Thoriumdioxydsol koaguliert an jeder intakten Schleimhaut. Diese Eigenschaften macht das Thoriumdioxydsol, dessen Anwendung infolge seiner 
 EMI1.2 
 als die der   Schleimhautreliefdarstellung   des Darmes ganz unbrauchbar. 



   So ist z. B. die Verwendung von Thoriumdioxydsol für Blasen- und Nierenfüllung nicht durchführbar, da sie mit der schweren Gefahr der Steinbildung sowie der Verstopfung der Kapillaren und Zuführungsgänge verbunden ist. 



   Die vorliegende Erfindung macht das Thoriumdioxydsol für alle diese   Organdarstellungell,   die auf einer blossen Füllung von Hohlräumen und Kapillaren beruhen. verwendbar. Die Erfindung besteht darin, dass man das Thordioxydsol umladet, es also auch in neutraler und al- 
 EMI1.3 
 Sehutzkolloide. Die üblichen Schutzkolloide erweisen sich aber grösstenteils als unbrauchbar. 



    Auch die gewöhnliciien Kohlehydrate, welche Radt   in   timed.   Klinik 1931. Nr. 51, erwähnt, kann man meist nicht verwenden. Molekulardisperse Zucker, welche Oka in den   "fortschrittes   auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen", Band 40, Seite 497, vorschlug, versagen völlig. 



   Es wurde nun gefunden. dass kolloide und semikolloide Kohlehydrate und insbesondere Stärkeabbauprodukte, wie man sie z. B. als Amylosen bezeichnet (siehe Maquenne und Roux, Ann. de Chim. et de Phys.   zu   109 und (8) 9. 179) in diesem Fall besonders vorteilhafte Schutzkolloide sind. Man setzt dem Thoriumdioxydsol solche kolloide und semikolloide Kohlehydrate, besonders Amylosen und   ähnliche   Abbauprodukte der Stärke zu. Man kann es hierauf neutralisieren. ja sogar alkalisch machen und es dadurch gegen Elektrolyte, Eiweissstoffe, Sekrete. 



  Schleimstoffe usw. weitgehend stabilisieren. Diese Wirkung war um so weniger vorauszusehen. als alle sonst bekannten Schutzkolloide hier versagen und   Stärkeabbauprodukte - meist   nur semikolloide Körper-als schlechte Schutzkolloide bekannt sind. 



   Während Thoriumdioxydsol für sich infolge seiner Ladung nicht neutralisiert werden kann, lässt sich die an sich saure Lösung bei Gegenwart von z. B. kolloiden oder semikolloiden Amylosen nicht nur neutral, sondern sogar ausgesprochen alkalisch einstellen. Derartige neutrale oder alkalische Lösungen von Thoriumdioxydsol lassen sich weitgehend mit beliebigen   Lfisunren   
 EMI1.4 
 Säure tritt keine Abscheidung von   Thordioxyd ein.   



   Beispiel 1 : In eine   12-5"/oigne   kolloide Lösung von Thoriumdioxyd bringt man 10". ',} einer Amylose ein, deren Herstellung im folgenden beschrieben ist und neutralisiert die Mischung. 



   10 Teile   Reisstärke   werden mit   2. 5   Teilen Oxalsäure und 50 Teilen Wasser 4 Stunden im Autoklaven auf   115 -120  C   erhitzt, die erhaltene homogene Lösung wird dialysiert und 
 EMI1.5 
 
Beispiel 2 : Will man eine gemäss vorliegender Erfindung in jedem Ph-Bereich beständige, jedoch höher konzentrierte kolloide Lösung von   Thoriumdioxyd   herstellen. so muss auch die Schutzkolloidmenge erhöht werden. Für ein Thoriumdioxydsol von 25%   Thora   nimmt man   200/o   Amylose, die zur Vermeidung einer zu starken   Viskositätserhöhung   stärker abgebaut ist. 



   Es werden dazu z. B. 10 Teile   Weizenstärke   in 100 Teilen Wasser mit 3 Teilen einer   30/obigen   Diastaselösung bei 50  C so lange behandelt, bis eine dünnflüssige Lösung entstanden ist. 

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