DE405646C - Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen

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DE405646C
DE405646C DEW65163D DEW0065163D DE405646C DE 405646 C DE405646 C DE 405646C DE W65163 D DEW65163 D DE W65163D DE W0065163 D DEW0065163 D DE W0065163D DE 405646 C DE405646 C DE 405646C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling
    • A61F7/03Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen. Bekanntlich finden Breiumschläge (Kataplasmen) in der Heilkunde ausgedehnte Verwendung bei der Behandlung von Entzündungen gewisser Gewebsteile, Geschwulsten, Abszessen, Furunkeln u. dgl. Um ihre Anwendung zu erleichtern, hat man bereits vorgeschlagen und versucht, Trockenpräparate herzustellen, die, zum Gebrauch in warmes Wasser gelegt, darin aufquellen und so a15 Ersatz des Breiumschlages dienen sollten. Um ein solches nCataplasma artificiale« herzustellen, wurde meist ein Papierstoff mit Auszügen von Leinsamen oder ähnlichen aufquellenden Stoffen getränkt und dann getrocknet.
  • Diese Trocken-Kataplasmen haben sich aber nicht bewährt, weil sie einerseits nur kurze Zeit die verlangte Wärmewirkung hervorbrachten und daher häufig erneuert werden mußten, anderseits nach öfteretn Einlegen in warmes Wasser sich, veränderten, hart und sonstwie unbrauchbar wurden. Diese Nachteile sind bei dem Gegenstand der Erfindung nicht vorhanden; kielmehr haben die neuen Trocken-hataplasmen eine sehr lange Zeit (bis 24 Stunden) andauernde Wärmewirkung, sie verändern sich weder beim Lagern noch beim Einlegen in heißes Wasser und stellen so einen vollkommenen Ersatz oder sogar eine Verbesserung der gewöhnlichen Breiumschläge dar.
  • Wesentlich hierbei ist zunächst, daß nicht Auszüge von Leinsamen oder anderen aufquellenden Stoffen benutzt werden, sondern diese Quellstoffe selbst. Sie werden kalt verrieben und nur mit so kleinen Mengen Flüssigkeit versetzt, daß sie gerade eine plastische Masse ergeben, die dann zu Schichten gepreßt oder gewalzt und auf beiden Seiten mit einer geeigneten Stofflage versehen wird.
  • Als solche Flüssigkeit kann man vorteilhaft verdünnte Handelsformaldehydlösung (30 Prozent Formalin o. dgl.) verwenden, wodurch gleichzeitig die Masse haltbar gemacht wird. Weiter hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, etwas Glyzerin hinzuzusetzen, wodurch wohl auch die Geschmeidigkeit erhöht, ein Hartwerden vermieden wird.
  • Beispielsweise werden etwa 3o g Leinsamenmehl mit 2o- Kartoffelmehl gut verrieben, das Gemisch mit etwa zog Glyzerin (käuflich) und weiter mit etwa .1 bis 5 g Wasser (in Form verdünnter, käuflicher Formaldehydlösung) versetzt und kalt, d. h. ohne Wärmezuführung, gut durchgearbeitet. Die so erhaltene Masse wird in Schichten von beliebiger Dicke gepreßt oder gewalzt und auf beiden Seiten mit einer geeigneten Stofflage (z. B. antiseptischer Gaze o. dgl.) in bekannter Weise versehen.
  • Ein so hergestelltes Trocken-Kataplasma braucht nur etwa 15 bis 2o Minuten in recht heißes Wasser gelegt zu werden, um eine lange (bis 2 4. Stunden) andauernde Wärmewirkung und somit eine gute Reifung der zu behandelnden Abszesse usw. hervorzubringen.
  • Wie oben angedeutet, hat man es in ,der Hand, durch Wahl der Stofflage gleichzeitig eine antiseptische oder sonstige zusätzliche Wirkung (z. B. bei eiternden Geschwulsten) zu erzielen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von haltbaren und sehr wirksamen Trocken-Kataplasmen, dadurch gekennzeichnet, daß aufquellbare Stoffe, vorzugsweise Leinsamenmehl, unter Zusatz kleiner Mengen Flüssigkeit kalt verrieben, zu Schichten geformt und auf beiden Seiten mit geeigneten Stofflagen versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als plastisch machende Flüssigkeit wässerige Formaldehydlösung zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quellmasse etwas Glyzerin zugesetzt wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Leinsamenmehl mit Kartoffelmehl im Verhältnis von etwa 3: 2 vermischt und das Gemisch weiter nach den vorhergehenden Ansprüchen verarbeitet wird.
DEW65163D 1923-12-30 1923-12-30 Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen Expired DE405646C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746783C (de) * 1941-04-27 1944-08-23 Christian Gustav Heil Waermepackung

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DE746783C (de) * 1941-04-27 1944-08-23 Christian Gustav Heil Waermepackung

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