DE746783C - Waermepackung - Google Patents

Waermepackung

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Publication number
DE746783C
DE746783C DEH165229D DEH0165229D DE746783C DE 746783 C DE746783 C DE 746783C DE H165229 D DEH165229 D DE H165229D DE H0165229 D DEH0165229 D DE H0165229D DE 746783 C DE746783 C DE 746783C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
substances
pack
heat pack
heat
Prior art date
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Expired
Application number
DEH165229D
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Gustav Heil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHRISTIAN GUSTAV HEIL
Original Assignee
CHRISTIAN GUSTAV HEIL
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Filing date
Publication date
Application filed by CHRISTIAN GUSTAV HEIL filed Critical CHRISTIAN GUSTAV HEIL
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Application granted granted Critical
Publication of DE746783C publication Critical patent/DE746783C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Wärmepackung Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmepackungsaus wasseraufnahmefähigen Quellstoffen für Heiizwecke.
  • Die üblichen Fango-, Moor- und Heilschlammpsackungen haben den Nachteil, daß sie sehr teuer sind, insbesondere durch die hohen Transportkosten und durch das zum Teil aus Holz bestehende Verpaclcungsmaterial. Da aber die Hauptwirkung einer Pakkung auf der Anwendung feuchter Wärme beruht und das Wasser die höchste Wärmeaufnahmefähigkeit besitzt, so genügt es, um eine wirkungsvolle Packung herzustellen, lediglich Gallerte zu benutzen, die erhebliche Mengen von Wasser aufzunehmen imstande ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Packung hergestellt aus Quellstoffen, insbesondere aus Celluloseäther oder Celluloseester, die ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Wasser aufzunehmen vermögen. Während beispielsweise 100 g Fango nur 45 g Wasser aufnehmen und auch die neuerdings für Packungen vorgeschlagene gesisbte Asche nur 19@ g wasser auf 100 g aufnimmt, können derartige Quellstofte aus Celluloseäther oder -ester erheblich mehr Wasser binden, und zwar auf 100 g etwa 2500 bis 3000 g Wasser.
  • Eine solche Packung vermag erhebliche Mengen von Wärme aufzuspeichern und zu halten, so daß diese Wärme langsam innerhalb einer oder mehrerer Stunden an das erkrankte Körpergewebe abgegeben und damit eine tiefgehenide Durchblutung des ltörperteiles erreicht wird.
  • Zweckmäßig ist es, den Ouellstoffen noch einen oder mehrere Stoffe hinzuzufügen, die der Packung eine weiße Farbe geben, wodurch die Anwendung sauberer und dadurcll angenehmer ist. Als solcher Zusatz kann etwa Talkum benutzt werden.
  • Die weiße Farbe solcher Zusätze verhindert eine Verschmutzung der bei der Verabreichung der Packungen benutzten Wäsche sowie der Betten und der Räume, in denen die Packung angewendet wird, wodurch die Packung sowohl vom Kranken als auch von der Anstalt bevorzugt wird.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Leimstoffe einer aus Asde bestehenden Pakkung hinzuzufügen, jedoch geschah dies nur. um die Plastizität des Packungsmaterials zu steigern. so daß auch nur geringe Mengen olcher Stoffe zugefügt wurden.
  • Man hat weiter schon vorgeschlagen, Pflanzenmehle für Packungszwecke zu benutzen.
  • Diese müssen aber mit hochprozentigen Zz1-sätzen keimtötender AIittel haltbar gemacht \ erden, w*lehe Zusätze fiir die Haut und für das Gewebe des Kranken von Nachteil sind; zumal, wenn schon an der kranken Stelle Reizungen oder schwere Schädigungen vorliegen. Außerdem müssen solche Mehle erst mit Wasser gekocht werden, um wirklich wesentliche Alengell Wasser aufnehmen zu können. Bei solchen Stoffen muß man auch zur Herstellung der Packungen Stoftlagen verwenden, die heute ebenso wie die verschiedenen Niehlarten überhaupt nicht oder nur mit großer Schwierigkeit zu beschaffen sind.
  • WIan hat weiter vorgeschlagen, statt Pflanzenmehle einen Pflanzenschleim zu benutzen.
  • Aber auch hierbei muß das Ausgangsmaterial zunächst mit Wasser gekocht werden, und es findet dann unter Benutzung von Watte als Träger des Pflanzenschleimes unter gleichzeitiger Verwendung von Einschlagtüchern Anwendung. Auch hierbei müssen dann noch keimtötende Zusätze gemacht werden, die für die Haut des Kranken schädlich sind.
  • Alle diese bekannten Quellstoffe müssen erst durch Erwärmen flüssig gemacht werden.
  • Der Celluloseäther in gequollenem Zustände verändert auch durch Erwärmen seine Beschaffenheit nur unwesentlich, insbesondere nicht innerhalb der für Wärmepackungen in Frage kommenden Wärmegrade. Die Plastizität solcher Packungen ist daher in kaltem und in warmem Zustande praktisch gleich, so daß die Anwendung dadurch wesentlich vereinfacht wird.
  • Der Ouellstoff gemäß der Erfindung ist imstande, das 20- bis 25fache seines Eigengewichtes an Wasser aufzunehmen, während die bisher gebrauchten Pflanzenmehle und Pflanzenschleime höchstens das Iofache ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen können.
  • Das Verpackungsmaterial kann aus Papierbeuteln bestehen und ist daher äußerst billig, und die Zubereitung einer derartigen Packung erfordert nur eine verhältnismäßig kurze Zeit, etwa 15 Minuten, bei kalter Ouellung. Durch die Niöglichkeit einer Färbung durch weiße Stoffe wird die Packung sauberer und augenehmer.
  • Reispiel Es werden (85 Teile fein pulverisierter Celluloseäther mit 15 Teilen feinstem Talkum gemischt. 100 g eines solchen Gemisches nehmen etwa 2500 g Wasser auf und ergel)e etwa 2V. Liter weißes Packungsmaterial.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wärmepackung aus wasserautnahmefähigen Quellstoffen für l-feilzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die wasseraufnahmefähigen Quellstoffe aus Celluloseäther oder Celluloseester bestehen, die mit Wasser kalt zubereitet werden.
  2. 2. ÄN rmepackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ouellstoffen pulverförmige Stoffe, z. B. Talkum o. dgl., zugesetzt sind.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 232 799, -Fo5 646; Realenzyklopadie der gesamten Pharmazie, 7. Bid. (I906), Urban und Schwarzenberg, Berlin N, Friedrichstr. IO3 b, S. 367 oben.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE232799C (de) *
DE405646C (de) * 1923-12-30 1924-11-04 Heinrich H Warmund Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE232799C (de) *
DE405646C (de) * 1923-12-30 1924-11-04 Heinrich H Warmund Verfahren zur Herstellung von Trocken-Kataplasmen

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