DE865795C - Verfahren zur Herstellung einer fett- bzw. paraffinfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulinlecithinemulsion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer fett- bzw. paraffinfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulinlecithinemulsion

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DE865795C
DE865795C DEST3076A DEST003076A DE865795C DE 865795 C DE865795 C DE 865795C DE ST3076 A DEST3076 A DE ST3076A DE ST003076 A DEST003076 A DE ST003076A DE 865795 C DE865795 C DE 865795C
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zinc oxide
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DEST3076A
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Heinrich C Dr Buer
Heinrich Dr Stoffel
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0014Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer fett- bzw. paraffinfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulinlecithinemulsion Ziiilcoxyd wird u a. als Wundheilmittel, hauptsächlich in Form von Zinksalben, für äußere Behandlung von Hautwunden verwendet. Als Salbengrundlagen dienen hauptsächlich Vaseline (Paraffine), Lanoline, Wollfett, Schmalz u. dgl. Da d'iese Salbengrundlagen als Träger von Wundheilmitteln nur eine geringe oder gar keine Resorptionsfähigkeit besitzen, sind solche Salben hauptsächlich nur für flache Hautwunden geeignet. Denn Zinkoxyd auf Fett- oder Paraffingrundlage dringt kaum in die tieferen Wundgewebe ein. Derartige Zinksalzen gewirken daher hauptsächlich nur eine adstringierende Wirkung an der Oberfläche, so daß oft noch nicht ganz epithelisierte Wunden an der Hautoberfläche durch eine Kruste überdeckt werden, was bei tieferen Wunden für den Heilungsprozeß ungünstig ist, da Wunden zunächst vom Wundgrund aus granulieren müssen.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer paraffin- bzw. fettfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulin-Mischung auf wässeriger Lecithingrundlage, da dieser Lösungsträger infolge seiner leichten Resorbierbarkeit dem Präparat eine große Tiefenwirkung und damit günstigere Heilwirkungen bei tiefer liegenden Wunden des Hautgewebes verleiht. Das ist besonders bei dem sehr schlecht resorbierbaren Zinkoxyd von großer Bedeutung.
  • Die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des neuen Präparates erfolgt in der Weise, daß man Zinkoxyd, Lecithin und Insulin unter Zusatz von Aqua dest. und Glycerin eine Zeitlang in einer hochtourigen Emulsionsmaschine, deren Rührwerk mit etwa 6000 bis 10 oOo Umdrehungen in der Minute läuft, zu einer hochdispersen Emulsion verarbeitet. Vorteilhaft wird hierbei zunächst eine wässerige Lecithinemulsion mit Glycerin gebildet, der hiernach in Aqua dest, gelöste Insulineinheiten und Zinkoxyd zuemulgiert werden. Die Bestandteile der obigen Emulsion werden infolge der sehr schnellen Bewegung des Rührwerkes gewissermaßen laufend in molekular feiner Verteilung miteinander vermischt. Hierdurch entsteht eine hochdisperse Emulsion. Die Resorptionseigenschaften und Heiiwirkungen dieser Emulsion werden entscheidend durch die Lecithinkomponents beeinflußt. Das Lecithin ist infolge seiner stark hydrophilen Eigenschaften nicht nur ein vorzüglicher Emulsionsbildner, es bes'itzt auch ein außiergewöhnlich starkes Resorptionsvermögen, so daß die nach dem Verfahren der Erfindung gebildete hochdisperse Lecithinemulsion leicht und trief in alle Zellgewebe der Haut eindringt und diese weich und geschmeidig macht. Mit der wässengen Lecithinemulsion dringen gleichzeitig das angelagerte Zinkoxyd und das Insulin tief in die Wundgewebe ein, wobei namentlich das Insulin die Aktivierung von Fermenten (Oxydasen) anregt. Auf diese Weise gel'ingt es, mit der neuartigen Zinkoxydemulsion selbst hartnäckige offene Beinwunden bzw. schlecht heizende, tiefer liegende Wunden und Geschwüre, die bekanntlich oft längere Zeit jeder Behandlung trotzen, in verhältnismäßig kurzer Zeit zur Ausheilung zu bringen.
  • Beispiel Zur Herstellung der beschriebenen Zinkoxyd-Lecithininsulinemulsion gemäß der Erfindung bringt man in eine hochtourige Emulsionsmaschine, deren Rührwerk mit etwa 6000 bis 10 000 Umdrehungen in der Minute läuft, beispielsweise 580 g Aqua dest., 150 g Glycerin und 120 bis 150 g Lecithin. Diese Bestandteile werden zunächst in der Emulsionsmaschine etwa 10 bis 15 Minuten lang mit Hilfe des hochtourigen Rührwerkes vermischt, wonach sich eine homogene, hochdisperse Lecithinemulsion gebildet hat. Dieser werden nunmehr 2000 Insulineinheiten, gelöst in 50 g Aqua dest, und 100 g Zinkoxyd zugesetzt und das Ganze alsdann weitere 5 Minuten lang emulgiert, wonach Zinkoxyd, Lecithin und Insulin sich im Komplex in der hochdispersen Emulsion durch AnlSagerung innig vereinigt haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer fett- bzw. paraffinfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulinlecithinemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man Zinkoxyd, Lecithin und Insulin unter Zusatz von Aqua dest, und Glycerin eine Zeitlang in einer hochtourigen Emulsionsmaschine, deren Rührwerk mit etwa 6000 bis 1,0 000 Umdrehungen in der Minute läuft, zu einerthochdispersen Emulsion verarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine wässerige Lecithinemulsion mit Glycerin gebildet wird, der in Aqua dest. gelöste Insulineinheiten und Zinkoxyd zuemulgiert werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst 580 g Aqua dest., 150 g Glycerin und 120 bis 150 g Lecithin in einer hochtourigen Emulsionsmaschine, deren Rührwerk mit etwa 6000 bis 10 000 Umdrehungen in der Minute läuft, 10 bis 15 Minuten lang emulgiert, hierauf der gebildeten hochdispersen Lecithinemulsion 2000 Insulineinheiten, gelöst in 50 g Aqua dest., und 100 g Zinkoxyd zusetzt und das Ganze alsdann weitere 5 Minutenlang emulgiert.
DEST3076A 1951-02-18 1951-02-18 Verfahren zur Herstellung einer fett- bzw. paraffinfreien, leicht resorbierbaren Zinkoxyd-Insulinlecithinemulsion Expired DE865795C (de)

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