DE1009592B - Verfahren zum Behandeln von Polyamidfasern und aehnlichen Kunststoffasern und daraus oder damit hergestellten Waren, insbesondere Struempfen - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Polyamidfasern und aehnlichen Kunststoffasern und daraus oder damit hergestellten Waren, insbesondere Struempfen

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DE1009592B
DE1009592B DESCH8140A DESC008140A DE1009592B DE 1009592 B DE1009592 B DE 1009592B DE SCH8140 A DESCH8140 A DE SCH8140A DE SC008140 A DESC008140 A DE SC008140A DE 1009592 B DE1009592 B DE 1009592B
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DE
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fibers
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similar synthetic
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DESCH8140A
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Albert Schaelling
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BENNY ABOSCH
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BENNY ABOSCH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/51Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof
    • D06M11/55Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with sulfur, selenium, tellurium, polonium or compounds thereof with sulfur trioxide; with sulfuric acid or thiosulfuric acid or their salts
    • D06M11/57Sulfates or thiosulfates of elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table, e.g. alums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Polyamidfasern und ähnlichen Kunststoffasern und daraus oder damit hergestellten Waren, insbesondere Strümpfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von Polyamid- und ähnlichen Kunststoffasern und daraus hergestellten oder damit durchsetzten Waren, insbesondere von Polyamidfaserstrümpfen. Sie ist darauf gerichtet, die Haltbarkeit der Fasern und der daraus hergestellten Waren beim Lagern und Tragen zu verbessern.
  • Aus Kunstoff asern hergestellteWaren,, insbesondere Strümpfe,, haben häufig nur eine geringe Haltbarkeit. Dies beruht unter anderem darauf, daß die Kunststofffasern schlechte Wärmeleiter sind und durch Körperschweiß, ferner bei unsachgemäßer Waschbehandlung durch Chlor und Bleichmittel angegriffen. werden, unter deren Einwirkungen die Kunststoffaser ihre Elastizität verliert. Sie wird dann rauh und spröde, was ein vorzeitiges Zerreißen der Fäden nach sich zieht. Strümpfe aus synthetischen Fasern verursachen bei empfindlichen. Personen ein erhöhtes Wärmegefühl. Dies wiederum ruft vermehrte Ausscheidungen der Haut hervor, die von dem Strumpf aufgenommen werden und auf die Fasern einwirken. Das Waschen der Strümpfe in kaltem oder mäßig warmem Wasser reicht aber nicht aus, um die für die; Kunststoffasern nachteiligen Stoffe, insbesondere Fettsäure, wieder daraus zu entfernen.
  • Nach der Erfindung ist vorgesehen, Kunststofffasern und daraus bzw. damit hergestellte Waren, insbesondere Strümpfe und Wäschestücke., mit einem Mittel in wäßriger Lösung zu behandeln" das Alaun, Tannin, essigsaure Tonerde und einen oder mehrere Zusatzstoffe wie Gummiarabikum und/oder Glycerin enthält, die, die Gerb-, Absorptions- und Bindewirkung der Lösung erhöhen. Diese Bestandteile schaffen auf der Faser bzw. dein Faden eine Schutzschicht, die die Faser gegen nachteilige Einwirkungen der beschriebenen Art schützt.
  • Tannin wirkt schweißzersetzend und in, Verbindung mit Alaun und essigsaurer Tonerdei auch gerbend und gewebeerhärtend für die Haut.
  • Gummiarabikum besteht im wesentlichen aus einem sauren Salz der Arabinsäure, das außer Zucker und Fermenten einen Gehalt an Gerbstoff aufweist, der die gerbende Wirkung der in der Behandlungslösung enthaltenen Stoffe noch erhöht. Dabei hat Gummiarabikum bekanntermaßen eine bindende Wirkung, die den Zusammenhalt der Fasern in sich und im fertigen Erzeugnis verbessert und zugleich beim Tragen der Erzeugnisse die schweißabsorbierende Wirkung der Behandlungslösung unterstützt. Diese Wirkung tritt um so stärker zutage, je mehr sich die mit der Schweißabsonderung einhergehende Feuchtigkeitszunahme auf das behandelte Erzeugnis auswirkt.
  • Glycerin, das als Emulgierungsmittel bekannt ist, hat als Zusatzmittel für die Behandlungslösung nach der Erfindung die besondere Eigenschaft, daß' es die Faser glättet und gegen Austrocknen schützt. Diese Einwirkung ist besonders wichtig, weil erfahrungs= gemäß die künstlichen Fasern und die daraus hergestellten Garne und Waren während des Fertigungsprozesses durch wechselnde Einwirkungen von Hitze und Druck, durch Wechsel von Behandlungstemperaturen, durch Befeuchten und Trocknen und Einwirkungen chemischer Art, z. B. beim Färben usw., ungünstig beeinflußt werden. Diese Auswirkungen werden durch das Vorhandensein von Glycerin im Behandlungsmittel vermindert. Glycerin wirkt auch klärend für die Behandlungslösung und verhindert Zersetzungen in der Lösung. Es trägt dazu bei, die Geschmeidigkeit der Fasern und der aus ihnen hergestellten Garne und Erzeugnisse zu verbessern und zu erhalten.
  • Das Behandlungsmittel nach der Erfindung kann als Trockenpackung in Gestalt von Pulver zum Herstellen eines Spülmittels für Strümpfe od. dgl. oder als flüssige Lösung hergestellt werden. Demgemäß werden auch essigsaure Tonerde und Gummiarabikum entweder als trockenes Pulver oder als Flüssigkeit dem Behandlungsmittel zugesetzt. Glycerin oder seine Austa,usehstoffe werden entweder der flüssigen Lösung des Behandlungsmittels zugesetzt oder als Lösungsmittel für die Bestandteile der Trockenpackung zur Herstellung einer Emulsion verwendet, die vor Gebrauch mit Wasser verdünnt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch Behandeln von Kunststoffasern auf Polyamidbasis und daraus hergestellten Waren mit Lösungen, die die angegebenen Bestandteile enthalten, eine bessere Haltbarkeit der Waren beim Lagern und Tragen erzielt werden kann. Insbesondere bringt es die Behandlung mit sich; -daß die Kunststoffasern in erheblichem Maß ihre Sprödigkeit verlieren und geschmeidiger werden und zugleich auch unter Einwirkung der in der Behandlungslösung enthaltenen Gerbstoffe eine bessere Festigkeit erlangen. Durch - die -bessere Geschmeidigkeit unterliegen die Fasern bei ihrer textilen Verarbeitung z. B. auf Karden, Krempeln usw: einer geringeren Aufnahme von Reibungswärme, so daß sie sich beim Verarbeiten nicht durch Wärmeeinwirkung verziehen, und krümmen und sich daher auch in besserer Weise als bisher mit anderen -Fasern -zu Mischgarnen verarbeiten lassen. Durch die Behandlung nach der Erfindung wird weiterhin auch die Empfindlichkeit der Fasern, Garne und Waren gegen Austrocknen und Faserverhärtung durch Luftzutritt vermindert, der man bisher durch Einzelverpackung der Erzeugnisse in möglichst luftdichten Umhüllungen entgegenzuwirken sucht, so daß auch die Lagerfähigkeit der Fasern und Garne vor der Verarbeitung und die Lagerfähigkeit der fertigen Erzeugnisse verbessert werden.
  • Die Behandlung nach der Erfindung ist vornehmlich auch für neue oder getragene Strümpfe od. dgl. mit Erfolg anwendbar.
  • Ausführungsbeispiel I Aus folgenden Bestandteilen wird ein trockenes Pulvergemisch hergestellt:
    Gewichtsteile
    Alaun ... ...................;... 1000
    Tannin ......................... 20 bis 45
    essigsaure Tonerde . . . . . . . . . . . . . . 8 bis 15
    Gummiarabikum . . . . . . . . . . . ..... 25 bis 60
    Zur Herstellung der Behandlungslösung werden 15 g dieses Gemisches mit 1 1 Wasser versetzt. Das Wasser soll bei der Herstellung der Lösung und bei der Durchführung der Behandlung eine Temperatur von etwa 50 bis 60° haben. Die wäßrige Lösung kann mit einem Zusatz von Glycerin versehen werden, der je nach Art der zu behandelnden Fasern oder Erzeugnisse etwa 30 bis 250 g beträgt. Ausführungsbeispiel II Das im Ausführungsbeispiel I angegebene Trockengemisch wird mit Glycerin zu einer öligen Emulsion verrührt; die als solche haltbar ist. Vor Durchführung der Behandlung wird die Emulsion nach Bedarf mit Wasser verdünnt. Der Verdünnungsgrad richtet sich nach der Art der zu behandelnden Fasern, Garne oder Erzeugnisse und kann etwa 20 bis 50 % betragen.
  • Sollen z. B. neue oder getragene Strümpfe aus Polyamidfasern oder ähnlichen Kunststoffasern behandelt werden, so stellt man zunächst die gut handwarme Lösung her, die man etwa 5 Minuten lang ziehen läßt. Die Strümpfe werden dann etwa 1/4 Stunde lang in dieses Lösung gelegt, sodann herausgenommen und zweckmäßig über einem Frottiertuch lose zum Trocknen gehängt oder ausgelegt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Behandeln von Polyamidfasern oder ähnlichen Kunststoffasern und daraus hergestellten oder mit derartigen Fasern durchsetzten Waren, insbesondere Strümpfen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern oder Waren mit einer Lösung behandelt werden, die Alaun, Tannin, essigsaure -Tonerde und einen oder mehrere Zusatzstoffe enthält, die die Gerb-, Absorptions- und Bindewirkung des Behandlungsmittels erhöhen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß das Behandlungsmittel einen Zusatz von Gummiarabikum oder seinen Austauschstoffen enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungslösung mit Glycerin oder dafür vorhandenen Austauschstoffen versetzt wird.
  4. 4. Festes Präparat oder wäßrige Lösung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alaun, Tannin, essigsaurer Tonerde und Gummiarabikum.
  5. 5. Wäßrige Lösung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an Glycerin aufweist.
  6. 6. Emulsion zur Herstellung der Lösung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenbestandteile mit Glycerin zu einer öligen, zum Verdünnen bestimmten Lösung verarbeitet sind.
DESCH8140A 1951-11-26 1951-11-26 Verfahren zum Behandeln von Polyamidfasern und aehnlichen Kunststoffasern und daraus oder damit hergestellten Waren, insbesondere Struempfen Pending DE1009592B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278987C2 (de) * 1962-08-11 1973-07-26 Schweizerische Viscose Verfahren zur elektrostatischen Beflockung von Traegermaterialien mit Chemiefasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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