DE886732C - Verfahren zur Behandlung von Textilprodukten - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Textilprodukten

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DE886732C
DE886732C DEM10398A DEM0010398A DE886732C DE 886732 C DE886732 C DE 886732C DE M10398 A DEM10398 A DE M10398A DE M0010398 A DEM0010398 A DE M0010398A DE 886732 C DE886732 C DE 886732C
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DE
Germany
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fibers
treatment
textile products
protein
cellulose
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Expired
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DEM10398A
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Inventor
Maurice Lhomme
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Moderne SA De Teintures Et App
Original Assignee
Moderne SA De Teintures Et App
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. AUGUST 1953
M 10398 IVd 18k
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Textilprodukten, die aus einer Mischung bestehen, die einerseits natürliche oder künstliche Proteinfasern enthält und andererseits synthetische, andersartige oder natürliche oder regenerierte Cellulosefasern. Dieses Gemisch wird mit einem Mittel behandelt, das die Proteinfasern teilweise oder ganz zerstört.
Der Faseranteil auf Proteinbasis kann aus tierischen Fasern, wie Wolle, oder aus Fasern aus Kasein, Gelatine usw. oder aus einer Kombination solcher Fasern bestehen, während der andere Anteil, d. h. die Cellulose- oder vollsynthetischen Fasern, aus Material auf der Basis von Superpolyamiden, Polyurethanen, insbesondere thermoplastischen Fasern bzw. aus Estern der Cellulose usw. bzw. aus einer Mischung dieser Fasern, bestehen kann.
Das Angriffsmittel für die Fasern auf Proteinbasis besteht aus einer alkalischen Lösung.
Im einzelnen wird das neue Verfahren im folgenden näher beschrieben:
Die beiden Sorten von Fasern oder Fäden werden in einem geeigneten Verhältnis gemischt, sei es während des Spinnens oder vor dem Spinnen, sei es beim Zwirnen oder sei es nach dem Spinnen, beim Weben oder Stricken und Wirken.
Weiterhin können Textilfaden anderer Natur gleichfalls eingewebt sein, um besondere Effekte zu erhalten, insbesondere dekorative Effekte. Dazu
eignen sich besonders Metallfaden, beispielsweise aus Gold und Silber, die es ermöglichen, ausgezeichnete geschmackliche Resultate zu erhalten. Das eigentliche chemische Verfahren basiert auf S der Eigenschaft, welche gewisse wäßrige Lösungen, insbesondere alkalische Lösungen, besitzen, die Proteinfasern anzugreifen und sie ganz oder teilweise je nach dem gewünschten Grad zu zerstören. Diese Behandlung wird zweckmäßig bei einer geeigneten Temperatur und über einen gewissen Zeitraum durchgeführt, um den gewünschten Grad der Zerstörung der proteinhaltigen Faser zu erreichen, während die anderen Fasern völlig oder teilweise " durch diese Behandlung unberührt bleiben.
Es ist möglich, mit Hilfe dieses neuen Verfahrens gewissen Geweben oder Textilprodukten ein spezielles und neues Gefüge und damit ein originelles Aussehen zu geben, wie es heute mit den bisher bekannten Mitteln, wie Spinnen, Weben, Färben usw., nicht möglich ist. Auf diese Weise lassen sich neue Stoffe, Spitzen, Jersey, Strümpfe usw. mit neuen geschmacklichen Effekten herstellen.
Ausfüh rungs bei spiel
Das neue Verfahren ist insbesondere auf ein Gewebe anwendbar, dessen Kette und Schuß eine Mischung aufweisen, die aus 70% Wolle und 30% Polyamid bestehen, wobei die Fasern einer starken Torsion unterworfen sind.
Das Gewebe wird auf einem gewöhnlichen Färbedrehgestell der Behandlung mit einer Lösung von 40 g Ätznatron auf 1 1 Wasser unterworfen. 3 m des Gewebes, die etwa 1 kg wiegen, werden auf diese Weise mit 60 1 dieser Lösung während etwa 15 Minuten bei einer Temperatur von etwa ioo° behandelt.
Diese Behandlung hat als Ergebnis eine Auflösung der Wölk, und man erhält ein Polyamidgewebe von einer Eigenart, wie sie auf "anderem Wege nicht zu erzielen ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführung beschränkt, sondern es gibt sehr viele Möglichkeiten der Ausführung. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von alkalischen Lösungen zur Zerstörung der Proteinfasern begrenzt, sondern.es kann jede Lösung Verwendung finden, die die Proteinfasern angreift.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Behandlung von Textilprodukten, die aus Gemischen von Fasern auf Proteinbasis einerseits und vollsynthetischen oder Cellulosefasern andererseits bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilprodukte mit Proteinfasern angreifenden und gegebenenfalls zerstörenden Mitteln behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Behandlung eines Textilproduktes, dessen Proteinfaseranteil aus tierischen Fasern, aus Fasern von Kasein oder Gelatine besteht bzw. aus einer Kombination dieser Fasern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Behandlung eines Textilproduktes, dessen Cellulosefaseranteil bzw. entsprechender vollsynthetischer Anteil aus Fasern auf Basis der Superpolyamide, Polyurethane, insbesondere thermoplastischer Fasern bzw. Ester der Cellulose gegebenenfalls in Kombination untereinander, besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das angreifende Mittel aus einer wäßrigen alkalischen Lösung besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische wäßrige Lösung eine Konzentration zwischen 5 und 50 g Ätznatron auf ι 1 Wasser besitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Lösung eine Konzentration von etwa 5 bis 50 g Ätzkali auf ι 1 Wasser hat.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß es bei einer in der Nähe des Siedepunktes der angreifenden Lösung liegenden Temperatur durchgeführt wird, während die Dauer der Behandlung bis zu 1 Stunde betragen kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Textilprodukte behandelt werden, die Fäden mit starker Torsion enthalten.
© 5322 8.53
DEM10398A 1951-07-07 1951-07-26 Verfahren zur Behandlung von Textilprodukten Expired DE886732C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956401C (de) * 1953-09-24 1957-01-17 Kurt Frowein Verfahren zur Herstellung von Ausbrennmustern auf Textilstoffen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986006425A1 (en) * 1985-04-24 1986-11-06 Sandoz Ltd. Method and composition for the alkali treatment of cellulosic substrates

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