DE1279661B - Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Nickelkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Nickelkatalysatoren

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DE1279661B DEB70984A DEB0070984A DE1279661B DE 1279661 B DE1279661 B DE 1279661B DE B70984 A DEB70984 A DE B70984A DE B0070984 A DEB0070984 A DE B0070984A DE 1279661 B DE1279661 B DE 1279661B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Nickel katalysatoren Nickelmetallkatalysatoren, die das Nickel insbesondere auf einem Träger enthalten, sind bekannt.
  • Bekannt ist weiterhin die hohe Reaktivität solcher Katalysatoren gegenüber Schwefel und Schwefelverbindungen, und zwar insbesondere gegen Schwefelverbindungen, die in der täglichen Praxis der Erdölraffination auftreten können. Typische Beispiele hierfür sind Schwefelwasserstoff und Mercaptane. Das Nickelmetall der Katalysatoren nimmt Schwefel aus diesen Verbindungen unter Bildung von Schwefel-Nickel-Verbindungen auf. Diese Erscheinung wird nach alten Vorschlägen einerseits z. B. zur Entschwefelung von Erdölfraktionen und andererseits zur Bildung von geschwefelten Nickelkatalysatoren ausgenutzt.
  • Bei bekannten Verfahren zur Schwefelung von Nickelkatalysatoren steigt normalerweise der Schwefelungsgrad, bis schließlich ein durch und durch geschwefelter Katalysator erhalten wird. Sollen teilweise geschwefelte Nickel katalysatoren erhalten werden, dann müssen besondere Verfahrensmaßnahmen getroffen werden. So wird die Schwefelung von Nickelkatalysatoren bei dem Verfahren nach der USA.-Patentschrift 2 780 584 unter sorgfältiger Kontrolle von Druck und Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, bis zum gewünschten Schwefelungsgrad durchgeführt und dann abgebrochen. Als Schwefelungsmittel werden Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxyd verwendet. Dieses bekannte Verfahren ist schwer reproduzierbar und außerdem in der Durchführung sehr aufwendig. Insbesondere bei Katalysatoren mit unterschiedlicher Größe der Nickelteilchen kann es auch vorkommen, daß der Katalysator zwar einen mittleren Schwefelungsgrad zeigt, der dem gewünschten Wert entspricht, es sich jedoch dann herausstellt, daß die einzelnen Teilchen des Katalysators zum Teil Überaktivität und zum Teil Unteraktivität zeigen. Hierunter leidet die Selektivität des Katalysators.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Katalysatoren vorgeschlagen worden, bei dem man feinverteiltes, metallisches Nickel bei Temperaturen von 0 bis 200"C mit Thiophenen, Thiacycloalkanen mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen im Ring und/oder Dialkylmonosulfiden schwefelt. Die genannten Schwefelverbindungen haben die Eigenschaft, im angegebenen Temperaturbereich mit Nickel nur bis zur partiellen Schwefelung des Nickels zu reagieren. Nach Erreichen der partiellen Schwefelung kann man unbegrenzte Mengen dieser Schwefelverbindungen über den Katalysator führen, ohne daß eine weitere Schwefelung eintritt. Es besteht somit keine Gefahr, daß die Schwefelung zu weit fortschreitet.
  • Es ist auch ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem der Katalysator vor der Behandlung mit den nur eine partielle Schwefelung bewirkenden Schwefelverbindungen einer Oberflächenoxydation unterworfen wird. Diese Katalysatoren sind gegenüber Luft stabil und lassen sich daher sehr leicht handhaben. Die Erfindung stellt eine Abwandlung dieses Verfahrens dar.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Nickelkatalysatoren durch Behandlung von feinverteiltem oder dispergiertem elementarem Nickel mit Thiophenen, Thiacycloalkanen mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen im Ring und/oder Dialkylmonosulfiden bei Temperaturen von 0 bis 200°C unter teilweiser Schwefelung auf Schwefelgehalte von 1 bis 40 Molprozent Schwefel, bezogen auf das elementare Nickel des unbehandelten Katalysators, bei dem das derart geschwefelte Nickel anschließend mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas bei Temperaturen, die in jedem Teil des Katalysatorbettes unter 250"C liegen, oberflächlich oxydiert wird.
  • Der Unterschied zu dem vorgenannten Verfahren besteht also im wesentlichen darin, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die Oberflächenoxydation erst auf die Schwefelung folgt. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren können in größeren Mengen hergestellt werden, als sie in einer einzelnen Anlage gebraucht werden. Auf Grund ihrer Stabilität gegenüber Luft sind sie transportfähig. Spezielle Einrichtungen am Einsatzort zur Aktivierung der Katalysatoren durch Umwandlung der Nickelverbindungen in elementares Nickel sind überflüssig.
  • Die Katalysatoren können unter Verwendung von trägerfreien Nickelverbindungen, z. B. Nickelformiat, das durch Hitze unmittelbar in elementares Nickel umgewandelt wird, oder von Nickeloxyd, das in Wasserstoff zu elementarem Nickel reduziert wird, hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Nickelverbindungen jedoch zuerst auf einen Katalysatorträger aufgebracht.
  • Die Herstellung der Katalysatoren und ihre Aktivierung können auf-bekannte Weise erfolgen. Die folgenden drei Methoden werden lediglich als Beispiele beschrieben. a) Der Katalysator kann nach der Imprägniermethode hergestellt werden, indem ein Nickelsalz, z. B. Nickelnitrat, in Wasser gelöst und der Träger mit der Lösung imprägniert wird. Der Träger kann die Form von Granulat beliebiger Korngröße haben, das aus gemahlenem Trägermaterial hergestellt wird. Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet und liegt dann in einer Form vor, in der er ohne Verschlechterung lange Zeit gelagert werden kann. Zum Gebrauch muß der Katalysator durch Erhitzen zwecks Zersetzung des Salzes aktiviert werden. Im Falle des Nitrats ist hierzu eine Temperatur von etwa 500 bis 550"C erforderlich, bei der das Nickel in das Oxyd umgewandelt wird. Die endgültige Aktivierung durch Reduktion zu metallischem Nickel kann in einem Wasserstoffstrom oder in strömendem wasserstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von 150 bis 6000 C und einem Druck von 1 bis 15 kg/cm2 vorgenommen werden. Die Behandlungsdauer hängt von der Temperatur ab. Bei Verwendung von Sepiolith als Katalysatorträger kommen eine Dauer von 16 Stunden bei 500"C und Normaldruck als typische Bedingungen in Frage. Eine Schädigung des Sepiolith tritt jedoch nicht ein, wenn er auf eine Temperatur oberhalb von 600"C erhitzt wird. b) Der Katalysator kann durch Mahlen von trokkenem Nickelformiat mit dem pulverförmigen Katalysatorträger und ànschließendes Granulieren des Gemisches hergestellt werden. Diese Herstellungsmethode hat den Vorteil, daß Salze, wie Nickelformiat, in nichtoxydierender Atmosphäre, z. B. in strömendem Inertgas oder Wasserstoff, bei einer Temperatur von 150 bis 300"C unmittelbar-(ohne dèn Umweg über die Oxydstufe) zu Nickel reduziert werden. Bei 250"C genügt im allgemeínin eine Behandlungsdauer von 4 Stunden. Diese Methode hat den Vorteil, daß es nicht erforderlich ist große Katalysatormengen auf Temperaturen von 5000 C und darüber zu erhitzen. c) Der Katalysator kann nach einer Methode hergestellt werden, bei der der wasserlösliche Komplex ausgenutzt wird, der entsteht, wenn Nickelformiat sich in Ammoniak löst. Dieser Komplex zerfällt durch Erhitzen unter Rückbildung von Nickelformiat. Durch Verwendung dieses wasserlöslichen Komplexes können Katalysatoren durch Imprägnieren aus normalerweise wasserunlöslichen Verbindungen, wie Nickelformiat, hergestellt werden. Die Verbindung wird in einer Ammoniaklösung gelöst und die Lösung zur Imprägnierung des in Granulatform vorliegenden Trägermaterials verwendet. Der Katalysator wird dann getrocknet und anschließend auf die unter b) beschriebene Weise aktiviert.
  • Nach der Reduktion darf der Nickelkatalysator nicht mit der Luft in Berührung kommen, da anderenfalls spontane Oxydation des Nickels zu Nickeloxyd eintreten kann.
  • Der aktivierte Katalysator enthält vorzugsweise 2 bis 20 Gewichtsprozent elementares Nickel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
  • Für die Behandlung mit einer schwefelhaltigen Verbindung gemäß der Erfindung eignen sich Katalysatoren, die aus Nickel auf Aluminiumoxyd, Kieselgut, Kreide und Kieselsäuregel als Träger bestehen. Zu den bevorzugten Katalysatoren gehört Nickel auf Sepiolith.
  • Sepiolith ist ein im Handel erhältliches Tonmineral, das in der Natur vorkommt und auch synthetisch hergestellt werden kann. Er hat die Idealformel H4Mg9Si12O20(OH)10 6 6 HBO und ist auch als Meerschaum bekannt.
  • Sepiolith hat gegenüber einigen anderen Trägern, wie Aluminiumoxyd, den Vorteil, daß das Nickelsalz während des Erhitzens des Katalysators zur Umwandlung des Nickelsalzes in das Oxyd nicht mit dem Sepiolith reagiert und die endgültige Reduktion bei niedrigerer Temperatur, als sie für Nickel-Aluminiumoxyd-Katalysatoren erforderlich ist, durchgeführt werden kann.
  • Eine besondere Klasse von organischen Schwefelverbindungen zur Verwendung bei der Herstellung der Katalysatoren bilden die Thiophene. Bevorzugt werden Thiophene mit 4 bis 10 C-Atomen im Molekül.
  • Zweckmäßig wird zur Modifizierung des Katalysators ein Benzin eingesetzt, das Schwefel überwiegend oder ausschließlich in Form von Thiophenen enthält. Vorzugsweise werden dampfgekrackte Benzine verwendet, die hergestellt werden, indem Erdöldestillatfraktionen, z. B. primäre Flashdestillat- oder Naphthafraktionen, die vorzugsweise im Bereich von 50 bis 250"C sieden, in Gegenwart von Wasserdampf gekrackt werden. Die Kracktemperaturen bei der Herstellung der beim Verfahren gemäß der Erfindung einzusetzenden Benzine liegen vorzugsweise oberhalb von 593"C, zweckmäßig im Bereich von 593 bis 760"C. Die Krackung erfolgt zweckmäßig bei Drücken im Bereich von 1 bis 5,2 kg/cm2. Der Gesamtschwefelgehalt der Benzine liegt vorzugsweise bei 0,005 bis 0,2 Gewichtsprozent.
  • Nach der Schwefelungsbehandlung des Katalysators wird der teilweise geschwefelte Katalysator mit dem sauerstoffhaltigen Gas behandelt, das freien Sauerstoff enthält. Gewöhnlich führt diese Behandlung zu beträchtlicher Wärmeentwicklung. Als solches Gas wird vorzugsweise Luft verwendet und bei Temperaturen von 20 bis 1000 C gearbeitet. Da es jedoch zwecksmäßig ist, die Größe des Temperaturanstiegs des Katalysators zu beschränken, kann es notwendig oder ratsam sein, zu Beginn ein Gas zu verwenden, dessen Sauerstoffgehalt niedriger ist als der von Luft. Beispielsweise kann man anfänglich ein Gemisch aus Luft und einem Gas verwenden, das gegenüber dem Katalysator inert ist, beispielsweise Stickstoff. Vorzugsweise wird die Behandlung nach diesem Anfangsstadium mit Luft fortgesetzt.
  • Es wird angenommen, daß während der Schwefelungsbehandlung Schwefelatome an einen Teil, aber nicht die gesamte Oberfläche des Nickels (das bei Verwendung eines Nickelträgerkatalysators gewöhnlich in Form kleiner Kristallite vorliegt) gebunden werden.
  • Es wird ferner angenommen, daß während der anschließenden Behandlung mit einem sauerstoffhaltigen Gas wenigstens ein Teil der nicht geschwefelten Nickelatome an der Oberfläche an Sauerstoff gebunden werden. Es ist möglich, daß während dieser Stufe Sauerstoff auch an das geschwefelte Nickel gebunden wird.
  • Wenn der Katalysator gemäß der Erfindung behandelt wird, findet während der Sauerstoffbehandlung in der Zone der Katalysatormasse, in der zu gegebener Zeit die Sauerstoffaufnahme am heftigsten vonstatten geht, ein deutlicher Temperaturanstieg statt. Diese Zone bewegt sich allmählich durch den Katalysator.
  • Bei der Behandlung mit dem sauerstoffhaltigen Gas wird darauf geachtet, daß die Temperatur in allen Zonen des Katalysatorbetts unter 250"C liegt.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Katalysatoren sind im allgemeinen nicht so aktiv wie Katalysatoren aus elementarem Nickel, die nicht mit schwefelhaltigen Verbindungen behandelt worden sind. Zwar schließt dies ihre Verwendung für Verfahren aus, bei denen hochaktive Katalysatoren gebraucht werden, jedoch gibt es gewisse Verfahren, bei denen sie den unbehandelten Nickelkatalysatoren überlegen sind.
  • So eignen sich die Katalysatoren zur Verwendung bei Isomerisierungsverfahren, z. B. zur Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen durch Verschieben der Doppelbindung. Besonders geeignet sind die Katalysatoren für gewisse Verfahren zur selektiven Hydrierung, etwa der Hydrierung von stark ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Dienen und Acetylenen, zu Monooelefinen, gegebenenfalls in Gegenwart von Monoolefinen, Wasserstoff und/oder Kohlenoxyd.
  • Beispielsweise können die Katalysatoren zur selektiven Hydrierung von dampfgekracktem Benzin zwecks Zerstörung der Harzbildner, z. B. von Dienen, eingesetzt werden, ohne daß eine wesentliche Umwandlung von Monoolefinen in Paraffine stattfindet. Die Arbeitsbedingungen, die vorzugsweise zur Durchführung dieser Hydrierung angewendet werden, sind in der britischen Patentschrift 858 343 genannt.
  • Materialien, die eine zur Vorbehandlung der Katalysatoren geeignete organische Schwefelverbindung enthalten, sind dampfgekrackte Benzine, die einen Schwefelgehalt im Bereich von 0,005 bis 0,04 O/o aufweisen und bei Kracktemperaturen oberhalb von 593°C erhalten worden sind.
  • Die zur Bildung des Katalysators verwendete Nickelverbindung kann in einem Nickelkatalysator enthalten sein, der in einer Hydrierreaktion, z. B. bei der vorstehend genannten Behandlung von dampfgekracktem Benzin, bis zur Erschöpfung gebraucht worden ist.
  • Der ausgebrauchte Katalysator wird vorzugsweise einer Behandlung unterworfen, durch die sein Nickelgehalt in eine Nickelverbindung der vorstehend genannten Art umgewandelt wird, bevor die erneute Umwandlung in elementares Nickel und die Behandlung mit einer schwefelhaltigen Verbindung auf die vorstehend beschriebene Weise vorgenommen werden.
  • Beispiel 10-cm3-Proben eines aus Nickelformiat auf Sepiolith bestehenden Katalysators (mit 9,95 Gewichtsprozent Nickel, bezogen auf den getrockneten Katalysator), hergestellt durch Imprägnieren von Sepiolith mit einer Lösung von Nickelformiat ib Ammoniakwasser, wurden in Wasserstoff bei 2500 C (1000 V/V/Std.) 1 Stunde aktiviert. Die Katalysatoren wurden dann mit einer 2 0/0eigen Lösung von Thiophen in n-Heptan (2 V/V/Std.) bei 100"C behandelt, bis keine weiteren C4-Anteile mehr in den Produkten festgestellt wurden (Atomverhältnis des über den Katalysator geleiteten S zu Ni = 0,36 bis 0,40). Die behandelten Katalysatoren wurden dann mit unterschiedlichen Luftmengen bei verschiedenen Temperaturen (s. Tabelle) behandelt.
  • Anschließend wurden Aktivitätsteste mit einer 10 obigen Mischung von Isopren in n-Heptan bei Normaldruck.
  • 100"C und etwa 2 V/V/Std. in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt. Im Versuch 16 erfolgte die Behandlung mit Luft in zwei Stufen nach einem vorhergehenden Aktivitätstest mit einer frisch geschwefelten Probe. Die Zusammensetzung der Cs-Produkte aus dem Aktivitätstest ist in der Tabelle angegeben.
    Temperatur Schwefel am Luftbehandlung Aktivitätsprüfung
    Versuch der Thiophen- Volu-
    Nr. behandlung Katalysator Temperatur men nicht Monooleflne | Paraffine
    "C SjNi "C 1 I umgesetzt | Gewichtsprozent | Gewichtsprozent
    19 - 0,007 - 0 0,2 0 99,8
    16 108 bis 115 0,076 --- 0 0 99,1 0,9
    111 4 0 98,0 2,0
    20 50 0 98,7 1,3
    18 100 bis 102 0,074 25 bis 32 34,7 0 99,8 0,2
    17 96 bis 102 0,063 100 i 12,3 25,3 74,7 0,1
    20 98 bis 102 0,046* Raumtemperatur ** 0 99,8 0,2
    * Aus dem gebildeten Butan berechnet.
  • ** 12 Tage in einer Flasche aufbewahrt.
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß ein Katalysator, der durch Behandlung mit Thiophen teilweise geschwefelt ist, selbst nach Aufbewahrung an der Luft für 12 Tage seine Aktivität und Selektivität für die Hydrierung behielt. Aus den Versuchen 16 und 17 ist zu entnehmen, daß die Aktivität auch nach Behandlung mit Luft bei 1000 C teilweise erhalten bleibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Nickelkatalysatoren durch Behandlung von feinverteiltem oder dispergiertem elementarem Nickel mit Thiophenen, Thiacycloalkanen mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen im Ring und/oder Dialkylmonosulfiden bei Temperaturen von 0 bis 200"C unter teilweiser Schwefelung auf Schwefelgehalte von 1 bis 40 Molprozent Schwefel, bezogen auf das elementare Nickel des unbehandelten Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß das derart geschwefelte Nickel anschließend mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas bei Temperaturen, die in jedem Teil des Katalysatorbetts unter 250"C liegen, oberflächlich oxydiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel auf einem Träger, insbesondere Sepiolith, aufgebracht ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation mit Luft durchgeführt wird, wobei insbesondere bei Temperaturen im Bereich von 20 bis 1000 C gearbeitet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 780 584.
DE1963B0070984 1962-03-05 1963-03-04 Verfahren zur herstellung von teilweise geschwefelten nickelkatalysatoren Expired DE1279661C2 (de)

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