DE1253682C2 - Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Katalysatoren fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Katalysatoren fuer die Umwandlung von KohlenwasserstoffverbindungenInfo
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Description
a) Der Katalysator kann auf den Träger durch Imprägnieren
aufgebracht werden, indem ein Nikkeisalz, wie Nickelnitrat, in Wasser gelöst und
der Träger mit der Lösung imprägniert wird. Der Träger wird zweckmäßig in Form von Granulat
verwendet, das in beliebiger Korngröße aus dem gemahlenen Trägermaterial hergestellt wird.
Nach der Imprägnierung wird der Katalysator getrocknet. Er kann in dieser Form lange Zeit
ohne Verschlechterung gelagert werden. Zum Gebrauch muß der Katalysator durch Zersetzung
des Salzes, die durch Erhitzen vorgenommen wird, aktiviert werden. Im Falle des Nitrats
ist hierzu eine Temperatur von etwa 500 bis 550° C erforderlich, bei der das Nickel in das is
Oxyd umgewandelt wird. Die endgültige Aktivierung durch Reduktion zu metallischem Nickel
kann in strömendem Wasserstoff oder strömendem wasserstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur
von 150 bis 600° C und einem Druck von 1 bis 15 kg/cm2 erfolgen. Die Behandlungdauer
hängt von der Temperatur ab. Als typische Bedingungen bei Verwendung von Sepiolith als
Katalysatorträger sind 16 Stunden bei 500° C und Normaldruck anzusehen. Es tritt jedoch
auch keine Schädigung des Sepioliths ein, wenn auf Temperaturen oberhalb von 600° C erhitzt
wird.
b) Der Katalysator kann nach einer Methode hergestellt werden, bei der der wasserlösliche Kornplex
ausgenutzt wird, der gebildet wird, wenn Nickelformiat sich in Ammoniak löst. Dieser
Komplex bricht durch Erhitzen zusammen, wobei wieder Nickelformiat gebildet wird. Durch
Verwendung dieses wasserlöslichen Komplexes können Katalysatoren durch Imprägnierung aus
normalerweise wasserunlöslichen Verbindungen, wie Nickelformiat, hergestellt werden. Zur Herstellung
eines Katalysators nach dieser Methode wird Nickelformiat in einer Ammoniaklösung
gelöst und die Lösung zur Imprägnierung des in Granulatform eingesetzten Trägermaterials verwendet.
Der Katalysator wird dann getrocknet und dann in nicht oxydierender Atmosphäre, beispielsweise in einem Inertgas oder Wasserstoff,
bei einer Temperatur von 150 bis 300° C unmittelbar (ohne den Umweg über das Oxyd)
zu Nickel reduziert. Eine 4stündige Behandlung bei 250° C ist gewöhnlich ausreichend. Diese
Methode hat unter anderem den Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, große Katalysatormengen
auf Temperaturen von 500° C und mehr zu erhitzen.
Nach der Reduktion darf der Nickelkatalysator nicht mit der Luft in Berührung kommen,
da sonst spontane Oxydation des Katalysators zu Nickeloxyd stattfinden kann.
Der aktivierte Katalysator enthält vorzugsweise 2 bis 20 Gewichtsprozent elementares
Nickel, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
Für die Behandlung mit den organischen Schwefelverbindungen und zur Verwendung im
Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich Nickelkatalysatoren, die Aluminiumoxyd, Kieselgur,
Kreide und Silicagel als Träger enthalten. Bevorzugt werden Nickelkatalysatoren mit Sepiolith
als Träger.
Sepiolith ist ein im Handel erhältliches Tonmineral, das in der Natur vorkommt und auch
synthetisch hergestellt werden kann. Er hat die Idealformel
H4Mg9Si12O30(OH)
-Ί0
6H2O
und ist auch als Meerschaum bekannt. Weitere Angaben über Sepiolith und seine Eigenschaften
sind in »Chemistry and Industry« vom 16.11. 1957, S. 1492 bis 1495, gemacht. 4
Gegenüber einigen anderen Trägern, wie Aluminiumoxyd, hat Sepiolith den Vorteil, daß
während des Erhitzens des Katalysators zwecks Umwandlung des Nickelsalzes in das Oxyd
keine Reaktion des Nickelsalzes mit dem Sepiolith stattfindet und die endgültige Reduktion bei
einer niedrigeren Temperatur durchgeführt werden kann, als sie für Nickel-Aluminiumxoyd-Katalysatoren
erforderlich ist.
Zweckmäßig wird für die Modifizierung des Katalysators ein die entsprechenden Schwefelverbindungen
enthaltendes Benzin verwendet. Vorzugsweise werden durch Kracken in Gegenwart
von Wasserdampf hergestellte Benzine, Erdöldestillatfraktionen, beispielsweise Fraktionen
aus der primären Flashdestillation bzw. Naphthafraktionen,
und zwar vornehmlich solche, die im Bereich von 50 bis 250° C tsieden, verwendet.
Die Kracktemperaturen für die Herstellung von Benzinen, die im Verfahren gemäß der Erfindung
eingesetzt werden sollen, liegen vorzugsweise oberhalb von 593° C. Geeignet sind Temperaturen
im Bereich von 593 bis 760° C, während die Spaltdrücke im Bereich von 1 bis
5,2 kg/cm2 liegen. Der Gesamtschwefelgehalt der Benzine liegt vorzugsweise zwischen 0,005 und
0,2 Gewichtsprozent.
Ein katalytisches Material, bestehend aus Nickel auf Sepiolith, wurde durch Imprägnierung von granuliertem
Sepiolith mit einer ammonialkalischen Nickelformiatlösung hergestellt. Nach dem Trocknen enthielt
der Katalysator 9,95 Gewichtsprozent Nickel (bezogen auf das bei 550° C stabile Material).
Proben des Katalysators wurden aktiviert, indem sie zwei Stunden bei 250° C und Normaldruck in
strömendem Wasserstoff (1000 V/V/Std.) gehalten wurden. Der aktivierte Katalysator wurde dann in
Wasserstoff auf die erforderliche Temperatur gekühlt.
Die nachstehende Tabelle zeigt den Einfluß der Behandlung mit verschiedenen Schwefelverbindungen
auf den Schwefelgehalt des behandelten Katalysators. Die Versuche wurden mit 10 cm3 frisch aktiviertem
Katalysator unter Verwendung verschiedener - Konzentrationen der Schwefelverbindung, die in n-Heptan
gelöst waren, durchgeführt. Die Behandlung wurde bei Normaldruck, 100° C Und 2 V/V/Std. unter Verwendung
einer Wasserstoffmenge von etwa 500 V/V/ Std. so lange durchgeführt, bis die Schwefelungsreaktion vollendet war. Die Behandlungsbedingungen
Und der Schwefelgehalt des Katalysators, ausgedrückt als Schwefel-Nickel-Atomverhältnis, sind in der
Tabelle angegeben.
Versuch Nr. |
1 | Behandlung | S : Ni-Atom- verhältnis |
34 | Gewichtsprozent Thiacyclo- | ||
pentan in Helium als Träger | |||
1 | (1 Stunde) | 0,077 | |
36 | Gewichtsprozent Thiacyclo- | ||
1 | pentan (75 Minuten) | 0,056 | |
37 | Gewichtsprozent Thiacyclo- | ||
2 | pentan (75 Minuten) | 0,060 | |
13 | Gewichtsprozent Thiacyclo- | ||
pentan (2 Std. 15 Minuten) | 0,136*) | ||
menge und der Schwefelgehalt des Katalysators sind in der folgenden Tabelle angegeben.
*) Behandlung bei 200° C durchgeführt.
Die Versuche zeigten, daß die Schwefelverbindungen bei einer bestimmten Behandlungstemperatur den
Katalysator nicht mehr weiterschwefelten, wenn sein Schwefelgehalt eine bestimmte Höhe erreicht hatte.
Es werden zwei Katalysatoren aus Nickel auf Sepiolith hergestellt, Katalysator I wird durch Imprägnieren
des Sepioliths mit einer Nickelf ormiatlösung gewonnen, während Katalysator II durch
Mahlen des Nickelformiatsalzes mit dem Träger im trockenen Zustand hergestellt wird. Nach Trocknen
und Granulieren werden die Katalysatormassen in einem Wasserstoffstrom bei 250° C aktiviert. Die
dabei erhaltenen Katalysatormaterialien werden unter dem Elektronenmikroskop und durch Röntgenstrahlbeugung
untersucht. Die dabei erhaltenen Daten sind in der folgenden Tabelle enthalten:
Eigenschaften
der frischreduzierten Nickelträgerkatalysatoren
der frischreduzierten Nickelträgerkatalysatoren
Art der Herstellung
Nickelgehalt
Elektronenmikroskop .
Röntgenstrahlbeugung ....
Katalysator I
Imprägnieren
Imprägnieren
9,95
gleichmäßige
Nickelkristalle
von etwa 100
bis 200 A
Nickelkristalle
von etwa 100
bis 200 A
keine Beugung
durch das Nickel
durch das Nickel
Katalysator II
Mahlen
Mahlen
8,45
gut kristallisiert (1000
bis 10 000 Ä)
bis 10 000 Ä)
Aus der Tabelle geht hervor, daß die durch Imprägnieren
gewonnenen Katalysatoren eine sehr viel geringere Größe der Nickelkristalle besitzen. Katalysator
I wird dann mit verschiedenen Schwefelverbindungen unter den folgenden Bedingungen behandelt:
Temperatur 100° C
Druck 15 kg/cm2
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
Wasserstoffbetrag..
Behandlungsmittel
Behandlungsmittel
2 V/V/Std.
150 V/V/Std.
10 Volumprozent Isopren,
90 Volumprozent n-Heptan,
0,01 bis 5 Gewichtsprozent
zugesetzteSchwefelverbindung
Die jeweils eingesetzten Schwefelverbindungen, die über das Katalysatormaterial geleitete Schwefel-
5 Schwefelverbindung |
Ver fahrens- stunden |
Übergeleiteter Schwefel in Gramm atome S je Gramm atome Ni |
S : Ni- Atom- verhältnis |
IO Thiacyclohexan .... Thiacycloheptan ... Di-n-butylsumd .... t-Butylmercaptan I.. Di-t-butyldisulnd ... Thiacyclobutan .... |
64 48 29 32 42 37 |
0,56 0,40 0,40 0,72 0,48 0,61 |
0,074 0,074 0,12*) 0,31 0,34 0,29- |
*) Während der Behandlung wurde für einen Zeitabschnitt die Temperatur auf 148° C gesteigert.
Der Vergleich der S : Ni-Atomverhältnisse zeigt die sehr viel geringere Schwefelaufnahme durch Verbindungen
gemäß der Erfindung, wie Thiacyclohexan und Thiacycloheptan.
Der Katalysator I des Beispiels 2 wird mit verschiedenen Schwefelverbindungen unter den folgenden
Bedingungen behandelt:
Temperatur 100° C
Druck Normaldruck
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit .. 2,0 V/V/Std.
Wasserstoffbetrag .
Behandlungsmittel
Wasserstoffbetrag .
Behandlungsmittel
450 V/V/Std.
n-Heptan mit einem Gehalt von 0,1 bis 2,0 Gewichtsprozent zugesetzter Schwefelverbindungen
Die Einzelheiten der Behandlung und des Ergebnisses sind aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich:
45 Schwefelverbindung | Verfahrens stunden |
Übergeleiteter Schwefel in Gramm atome S je Gramm atome Ni |
S:Ni- Atom- verhältnis |
Thiacyclopentan .. 5° t-Butylmercaptan n-Butylmercaptan |
1 6V* 5 |
0,56 1,12 0,57 |
0,045 0,65 0,42 |
Auch hier ist wieder die beschränkte Schwefehangs-
wirkung des Thiacyclopentane im Gegensatz zu den anderen gezeigten Schwefelverbindungen ersichtlich.
Kieselsäure wird mit Nickelnitrat imprägniert und getrocknet. Das Nickelnitrat wird dann in einem
Wasserstoffstrom -einer Fließgeschwindigkeit von 1000 V/V/Std. zu elementarem Nickel reduziert. Der
Katalysator wird während eines Zeitraums von einer Stunde auf eine Temperatur von 400° C aufgeheizt
und dann bei dieser Temperatur für 2 Stunden gehalten. Anschließend wird er in einer halben Stunde
auf 100° C abgekühlt. Der reduzierte Katalysator hat einen Nickelgehalt von 3,6 Gewichtsprozent und
wird als Katalysator A bezeichnet.
Ein Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Gemisch wird mit Nickelformiat in wäßrigem Ammoniak imprägniert,
getrocknet und dann die Nickelverbindung zum elementaren Nickel reduziert, so wie es für Katalysator A
angegeben ist, mit der Ausnahme, daß die Temperatur auf 500° C eingestellt wird. Der reduzierte
Katalysator (B) hat einen Nickelgehalt von 8,3 Gewichtsprozent.
Beide Katalysatoren werden mit Thiacyclopentan (Tetrahydrothiophen) geschwefelt. Hierbei werden jeweils
die Schwefelverbindungen als 4volumprozentige Lösung in n-Decan eingesetzt. Die Schwefelungstemperatur beträgt 100° C, es wird bei Normaldruck
gearbeitet. Nach der Schwefelung der Katalysatoren werden diese zunächst mit Chloroform und dann mit
Cyclohexan gewaschen, um alle Schwefelverbindungen, die nicht chemisch mit dem Nickel gebunden
sind, zu entfernen. Anschließend wird das Material auf den Gehalt an Nickel und an Schwefel untersucht.
Der Gesamtbetrag an Schwefel, der jeweils über das Katalysatormaterial geleitet worden ist, und der
Schwefelanteil, der von dem Katalysator dabei aufgenommen wurde, sind im folgenden angegeben:
Kata lysator |
Schwefelverbindung im Behandlungsmittel |
Verhältnis . von über geleitetem Gesamt schwefel zu Nickel |
Verhältnis von Schwefel im Katalysator zu Nickel |
A B |
Thiacyclopentan Thiacyclopentan |
3,88 1,66 |
0,09 0,03 |
Es ist aus den Zahlen ersichtlich, daß in beiden Fällen die vom Katalysator aufgenommene Schwefelmenge
gering und unabhängig von dem Gesamtbetrag an Schwefel ist, der über den Katalysator geleitet
worden ist.
309 619/445
Claims (1)
- aktivität und zum Teil Unteraktivität zeigen. Hier-Patentanspruch: ' unter leidet die Selektivität des Katalysators.Die Erfindung beruht auf der überraschenden Er-Verfahren zur Herstellung von teilweise ge- kenntnis, daß es mit bestimmten Schwefelverbindunschwefelten Katalysatoren für die Umwandlung 5 gen möglich ist, den jeweils gewünschten Zustand des von Kohlenwasserstoffverbindungen, enthaltend partiell geschwefelten Nickelkatalysators reproduzierauf einem Träger mikrokristallines elementares bar und sicher einzustellen.und teilweise geschwefeltes Nickel, durch Behan- Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahrendein eines nickelhaltigen Katalysators mit organi- zur Herstellung von teilweise geschwefelten Katalyschen Schwefelverbindungen, dadurch' ge- ίο satoren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffkennzeichnet, daß man einen metallisches verbindungen, enthaltend auf einem Träger mikroNickel auf einem Träger, vorzugsweise Sepiolith, kristallines elementares' und teilweise geschwefeltes enthaltenden Katalysator bei Temperaturen von Nickel, durch Behandeln eines nickelhaltigen Kata-0 bis 200° C mit Thiacycloalkanen mit wenig- lysators mit organischen Schwefelverbindungen, das stens vier Kohlenstoffatomen im Ring auf einen 15 dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein metallisches Gehalt von 1 bis 40 Molprozent Schwefel, bezo- Nickel auf einem Träger, vorzugsweise Sepiolith, gen auf den Nickelgehalt des ungeschwefeiten enthaltenden Katalysator bei Temperaturen von 0 bis Katalysators, schwefelt. 200° C mit Thiacycloalkanen mit wenigstens vierKohlenstoffatomen im Ring auf einen Gehalt von 20 1 bis 40 Molprozent Schwefel, bezogen auf den Nickelgehalt des ungeschwefeiten Katalysators, schwefelt.Die genannten Schwefelverbindungen haben dieEigenschaft, im angegebenen Temperaturbereich mit25 Nickel nur bis zur partiellen Schwefelung des Nickelszu reagieren. Nach Erreichen der partiellen Schwefe-Nickelmetallkatalysatoren, die das Nickel insbe- lung kann man unbegrenzte Mengen dieser Schwefelsondere auf einem Träger enthalten, sind bekannt. verbindungen über den Katalysator führen, ohne daß Bekannt ist weiterhin die hohe Reaktivität solcher eine weitere Schwefelung eintritt. Es besteht somit Materialien gegen Schwefel und Schwefelverbindun- 30 keine Gefahr, daß die Schwefelung zu weit fortgen, und zwar insbesondere gegen Schwefelverbin- schreitet.düngen, die in der täglichen Praxis der Erdölraffi- Zu den Schwefelungsbedingungen, die verändertnation auftreten können. Typische Beispiele hierfür werden können, gehören die Temperatur, der Druck sind H2S und Mercaptane. Das Ni-Metall der Kata- und die Strömungsgeschwindigkeit. Das Schwefelungslysatoren nimmt Schwefel aus diesen Verbindungen 35 mittel wird gewöhnlich in der Dampfphase angewenunter Bildung von Schwefel-Nickel-Verbindungen auf. det. Die Schwefelung kann bei beliebigem Druck, Diese Erscheinung wird nach alten Vorschlägen einer- d. h. bei Unterdruck, Normaldruck oder Überdruck, seits, z. B. zur Entschwefelung von Erdölfraktionen, erfolgen. Gegebenenfalls kann sie in Gegenwart von und andererseits zur. Bildung von geschwefelten Ni- Wasserstoff durchgeführt werden.
Katalysatoren ausgenutzt. 40 Der nach dem erflndungsgemäßen Verfahren her-Bei bekannten Verfahren zur Schwefelung von gestellte Katalysator kann für die selektive Hydrie-Nickelmetall enthaltenden Katalysatoren steigt nor- rung von Dienen in Gemischen aus Kohlenoxyd, malerweise der Schwefelungsgrad, solange die schwe- Wasserstoff und Dienen in Gegenwart oder Abwefelhaltige Verbindung über den Katalysator geleitet senheit anderer Kohlenwasserstoffe verwendet werwird, bis schließlich ein durch und durch geschwefel- 45 den. Er eignet sich auch zur Verwendung beim Hydroter Katalysator erhalten wird. Sollen teilweise ge- kracken und zur selektiven Hydrierung von Diolefinen schwefelte Nickelkatalysatoren erhalten werden, dann in Schwefelverbindungen enthaltenden Fraktionen,
müssen besondere Verfahrensmaßnahmen getroffen Der gemäß der Erfindung erhaltene Katalysatorwerden. So wird die Schwefelung von Nickelkatalysa- besteht aus einem Träger, auf dem sich Mikrokristalle toren bei dem Verfahren nach der USA.-Patentschrift 50 befinden, die überwiegend aus elementarem Nickel 2 780 584 unter sorgfältiger Kontrolle von Druck und bestehen und mehrere Nickelschichten umfassen, wo-Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Was- bei die Innenschichten im wesentlichen aus elemenserstoffj bis zum gewünschten Schwefelungsgrad tarem Nickel bestehen und die Außenschicht aus durchgeführt und dann abgebrochen. Bei einer ande- Nickelatomen, die nicht mit Schwefel gebunden sind, ren Verfahrensweise wird der Nickelkatalysator zu- 55 und Nickelatomen, die mit Schwefel gebunden sind, nächst vollständig geschwefelt, worauf der Schwefel- besteht.gehalt durch anschließende Reduktion mit Wasser- Unter »Außenschicht« ist die Schicht zu verstehen,stoff wieder verringert wird. Als Schwefelungsmittel die in Gegenwart eines flüssigen oder gasförmigen sind Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd zusammen Mediums der flüssigen oder gasförmigen Phase ausmit Wasserstoff und Schwefelkohlenstoff angegeben. 60 gesetzt ist. Zweckmäßig sind 5 bis 95 %>, vorzugs-Diese bekannten Verfahren sind schwer reproduzier- weise 25 bis 75 °/o, der Nickelatome in der Außenbar und außerdem in der Durchführung sehr auf- schicht mit Schwefel gebunden. Die Mikrokristalle wendig. Insbesondere bei Katalysatoren mit unter- haben vorzugsweise eine mittlere Maximalgröße von schiedlicher Größe der Nickelteilchen kann es auch weniger als 500 Ä.vorkommen, daß der Katalysator zwar einen mittleren 65 Die Herstellung des Katalysators und seine Aktivie-Schwefelungsgrad zeigt, der dem gewünschten Wert rung können auf jede übliche und geeignete Weise entspricht, es sich jedoch dann herausstellt, daß die erfolgen. Als Beispiel werden die folgenden Methoeinzelnen Teilchen des Katalysators zum Teil Über- den beschrieben:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1253682X | 1961-09-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253682B DE1253682B (de) | 1967-11-09 |
DE1253682C2 true DE1253682C2 (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=10885694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962B0068745 Expired DE1253682C2 (de) | 1961-09-07 | 1962-09-06 | Verfahren zur Herstellung von teilweise geschwefelten Katalysatoren fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1253682C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2780584A (en) * | 1951-11-20 | 1957-02-05 | Union Oil Co | Hydroforming of a naphtha with a nickel oxides-on-alumina catalyst containing small amounts of sulphur |
-
1962
- 1962-09-06 DE DE1962B0068745 patent/DE1253682C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2780584A (en) * | 1951-11-20 | 1957-02-05 | Union Oil Co | Hydroforming of a naphtha with a nickel oxides-on-alumina catalyst containing small amounts of sulphur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1253682B (de) | 1967-11-09 |
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---|---|---|---|
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