DE2360504A1 - Katalytisches reforming-verfahren - Google Patents
Katalytisches reforming-verfahrenInfo
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- DE2360504A1 DE2360504A1 DE19732360504 DE2360504A DE2360504A1 DE 2360504 A1 DE2360504 A1 DE 2360504A1 DE 19732360504 DE19732360504 DE 19732360504 DE 2360504 A DE2360504 A DE 2360504A DE 2360504 A1 DE2360504 A1 DE 2360504A1
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G35/00—Reforming naphtha
- C10G35/04—Catalytic reforming
- C10G35/06—Catalytic reforming characterised by the catalyst used
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Description
ALFRED HGePFENcft 3,
DR. JüÄ. DiPL-CKEM. H-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. O
Unsere Nr. 19 ol2
Chevron Research Company San Francisco., CaI., V.St„A(
Katalytisches Reforming-Yerfahren
Die Erfindung betrifft ein katalytisches Reforming-Verfahren, das unter Verwendung besonderer Katalysatoren
und in Gegenwart von im Kreislauf geführten Wasserstoffgas , aus dem der Schwefelwasserstoff abgetrennt
worden ist, durchgeführt wird.
Verschiedene Publikationen, darunter Patentschriften, befassen sich ganz allgemein mit der Entfernung von
Schwefelwasserstoff
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*und anderen Bestandteilen aus wasserstoff reichem Rückführgas,
tun dieses Was s er st off gas zu reinigen, das bei Verfahren wie dem
katalytischen Reformieren und Hydrokracken verwendet wird.
Beispielsweise wird in der amerikanischen Patentschrift. 3 3i>9
die Verwendung eines Adsorptionsmittel beschrieben, um leichte Kohlenwasserstoffe wie Methan» Äthan, Propan usw. sowie andere
Verunreinigungen wie Schwefelwasserstoff, Wasser, Ammoniak usw. aus dem Rückführgas abzutrennen. Die in der obigen Patentschrift
erwähnten Rückführgase sind speziell Wasserstoffgase für die
Reaktionszonen beim katalytischen Reformieren oder Hydrokracken. Gemäss der Patentschrift 3 359 198 werden Platin-Halogen-Trägerkatalysatoren
bei katalytischen Reforming—Prozessen bevorzugt verwendet·
Nach dem Stand der Technik ist kein Reforming-Prozess mit einem
Katalysator, der Platin oder Germanium oder Rhenium enthält,
bekannt, bei dem Rückführwasserstoff verwendet wird, der bis ztt einem äusserst geringen Schwefelwasserstoffgehalt gereinigt
worden ist.
Der Stand der Technik ist komplex was die wünschenswerte Schwefelkonzentration in der Reaktionszone beim katalytischen
Reforming-Prozess betrifft. Traditionell ist man der Überzeugung«,
dass es günstig ist, den Schwefelgehalt niedrig zu halten. Nach dem Stand der Technik scheint das zu bedeuten, dass weniger
als 1 Gewichtsprozent Schwefel in dem Material enthalten sein sollte, das in die Reaktionszone für das katalytische Reformieren
eingebracht wird. Vorzugsweise sollte demnach der Schwefelgehalt
in dem Einsatzmaterial sogar weniger als l/lO Gewichtsprozent
betragen. Aber im Bereich von Teilen pro Million (ppm) scheint-
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. 236Q504
dem Schwefel keine feste Rolle zuzukommen. Beispielsweise wird,
in der amerikanischen Patentschrift 3 006 84l
die Ansicht vertreten, dass Schwefel die Aktivität eines Reformierungskatalysators
aufrechterhält. So heisst es in der Patentschrift, Spalte 1, Zeile 4k, in bezug auf Reformierungskatalysatoreit:
·*...* Ein zu niedriger Schwefelgehalt fuhrt zu einer raschen
Entaktivierung des Katalysators, deshalb wird erfindungsgemäss
eine schwefelhaltige Komponente in die Reformierungszone
eingebracht, um die Aktivität des Katalysators aufrechtzuerhalten. Die Zuführung geringer Mangen eines Schwefel-Promotors
in die Reaktionszone, wo der Schwefelgehalt des Kohlenwasserstoffs gering ist, bewirkt die Aufrechterhai
tung der Aktivität des Katalysators, ohne dass nachteilige Auswirkungen zu befürchten sind.
Früher· wurde die Schwefelverbindung in einer Menge in die
Reaktionsaoaa eingebracht, die zu einer Erhöhung der Aktivität
des Katalysators beim Hydrokracken führte, doch kann, wie ausgeführt, bei niedrigem Schwefelgehalt in der Reaktionszone
der Zusatz.von Schwefel so einreguliert werden,
dass die Gesamtaktivität aufrechterhalten wird· Die Verwendung
geringer Mengen einer schwefelhaltigen Komponente in
dieser Weise verlängert somit die Lebensdauer des Katalysators erheblich."
In der US-Patentschrift 3oo68^1- ·* wird weiter ein katalytischer
Reforming-Prozess beansprucht, bei dem eine Schwefelverbindung in einer Men|ge in die Reaktionszone eingebracht werden muss, dass
der Gesamtschwefelgehalt in der Reformierungszone etwa 0,01 bis 0,06 Gewichtsprozent bezogen auf das Einsatzmaterial beträgt;
0,Ol bis O,O6 Gewichtsprozent sind 100 bis 600 ppm Schwefel
äquivalent.
Gegensatz zu den obigen Ausführengen der US-Patentschrift
3 oo6 841 stehen die Hinweise aus "Catalysis", Band 6, von
4 0 9 8 2 5/10 29 .. .
Ρ.Η. Emmett, Kapitel ο, Seite 641-642, wo es heisst:
"Unter den wasserstoffreichen Bedingungen, die bei den
Reforming-Prozessen mit Platin herrschen, werden die schwefelhaltigen Verbindungen in dem Rohöl leicht in
Schwefelwasserstoff umgewandelt. Der Schwefelwasserstoff reichert sich, wenn er nicht entfernt wird, in dem Rückführsystem
zu einer Menge an, die dem zwei- bis. dreifachen der äquivalenten Konzentration in dem Einsatzmaterial
entspricht. Schwefelwasserstoff ist ein reversibles Gift für Platin und bewirkt eine Verminderung der Aktivität des
Katalysators bei der Dehydrierung und Dehydrocyelisierung
und eine Herabsetzung seiner Lebensdauer. Bei einen Schwefelgehalt von mehr als 0,5$ in dem Einsatxmaterial
ist eine signifikante Abnähme der Dehydrierungsaktivität zu beobachten* In der Praxis wird der Schwefel aus den
katalytischen Reformingsystemen durch Entschwefelung nach
einem der üblichen Verfahren oder durch Entfernung des Schwefelwasserstoffs aus dem Rückführstrom mit Hilfe einer
geeigneten chemischen Substanz (wie Diäthanolamin) eliminiert, wodurch der Schwefel, der mit dem Katalysator in
Berührung gelangt, auf die Schwefelkonzentration in dem Einsatzmaterial begrenzt wird, Untersuchungen in Versuchsanlagen,
die mit einem Platforming—Katalysator .durchgeführt
wurden, zeigen, dass eine befriedigende Lebensdauer des Katalysators und gute Ausbeuteverhältnisse mit einer Naphtha
erzielt werden können, die bis zu 0,07 Gewichtsprozent Schwefel im Einsatzmaterial enthält, sofern Wascheinrichtungen
für das Rückführgas in der Anlage vorgesehen sind. Bessere Ausbeuten und Alterungseigenschaften werden erzielt,
wenn der Schwefelgehalt vor dem Einbringen in die Anlage auf/ 0,01 Gewichtsprozent herabgesetzt und Waschprozesse
angewandt wurden. n
Die obige Druckschrift von Emmett stammt aus dem Jahre 1958,
aber die meisten Artikel, auf denen die Aussagen von Emmett beruhen,
datieren natürlich etwa von 1£55. Das US-Patent 3 οοβ 82H
wurde a» Ιδ. September 1953 angemeldet und am 3I. Oktober I96I
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xreröff entlicht. Ein Vergleich, der US-Patentschrift 3 006 81H
mit den Angaben von Eminett ergibt, dass der Stand der Technik
dem Einfluss des Schwefels bei katalytischen Refonning-Prozessen
keine klare Rolle zuschreibt, wenn der Sehwefelgehalt im Bereich,
von einigen Teilen pro Million liegt. Aus der Druckschrift von Emmetfe kann man schliessen, dass der Schwefel schädlich ist,
während die US-Patentschrift 3 006 841 zu der Überzeugung führen
kann, dass dem Schwefel eine nützliche Wirkung zuzuschreiben ist·
In einem jüngeren Artikel von W.C. Pfefferle, "The Reaction- Chemistry
of Catalytic Reforming, The Role of Sufur", Band 15 3 Nr. 1, Januar
197o, Vordruck der ACS General Papers, Seite A-21 bis A-24, führen
die Autoren aus:
"Es konnte gezeigt werden, dass es einen optimalen Schwefelgehalt
bezüglich der Aktivität und Selektivität beim Reformieren von Kohlenwasserstoffen über Platin-Tonerde-Katalysatoren
gibt. Die Angaben der Literatur über niedrigere Alterungsgeschwindigkeiten bei höherem Schwefelgehalt
konnten bestätigt werden."
Die Angaben von Pfefferle zeigten, dass 10$ HS in dem Rückführgas
zu einer fast vollständigen Unterdrückung der Katalysatoraktivität
führten, dass, aber ein Schwefelgehalt von 135-360 ppm
in dem Einsatzmaterial eine niedrigere Vergiftungsgesehwindigkeit
bewirkte als ein Schwefelgehalt von 35 ppm.
Die amerikanische Patentschrift 2 848 377 beschreibt die Verwendung
eines Platin-Iridiuia-Katalysators beim katalytischen Reforraing-Prozess.
Aus dieser Patentschrift ist nicht zu entnehmen, dass es notwendig ist, Schwefelwasserstoff aus dem Rückführgas zu
entfernen, das in die Reformierung3zone mit dem Platin-Iridium—
Katalysator eingeleitet wird, und aus Spalte 3, Zeile 22 dieser
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-Patentschrift, ist zu. ersehen, dass das Einsataanaterial 300 ppm
Schwefel enthielt. Die amerikanische Patentschrift 3 551I 902
behandelt ebenfalls die Verwendung von Platin-Iridium-Katalysatoren
beim katalytischen Reforming-Prozess und zeigt, dass der
Schwef elgehalt in der Reformierungsssone vorteilhaft erweise tinter
2 ppm gehalten wird und dass.es wünschenswert ist, H_S aus dem
Rückführgas zu entfernen. Aber die Patentschrift 3 55^ 902
schlägt auch ein periodisches Einbringen von Schwefel vor, um die Ausbeute zu erhöhen, wenn Platin-Iridxura-Katalysatoren verwendet
werden*
Die Erfindung bezieht sich auf einen katalytischen Reforming-Prozess,
bei dem ein Katalysator verwendet wird, der Platin und Germanium oder Platin und Rhenium enthält. Im folgenden wird
ein kurzer Hinweis auf Patentschriften, gegeben, die diese spezifischen
Katalysatoren betreffen, worin auch einige Ausführungen, über die durch Schwefel verursachten Probleme bei Verwendung
dieser Katalysatoren enthalten sind·
Dia amerikanische Patentschrift 2 906 701 betrifft den katalytischen
Reforming—Prozess unter Verwendung eines Platin-Germaniura-.Katalysators,
aber es findet sich in dieser Veröffentlichung keine Behandlung des Schwefelproblems. Die amerikanische Patentschrift
3 578 58k behandelt ebenfalls die Verwendung eines Platin-Germanium-Katalysators
beim katalytischen Reformieren. In dieser Patentschrift findet sich ein Hinweis, dass die besten Ergebnisse
erzielt werden, wenn der H20-Gehalt in der Reform!erungszone
unter 2O ppm gehalten wird, aber Angaben über günstige Schwefel—
gehalte in der Reaktionszone finden sich nicht· Der Schwefelgehalt
des Naphthamaterials in Beispiel 2 der Patentschrift
3 578 58Λ beträgt 0,5 ppm· Wenn eine normale Menge Wasserstoff
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als Rücfcführgas verwandet wird, so ist zu erwarten, dass sich,
der Schwefelgehalt von 0,5 ppm in dea Naphthamaterial auf mehx
als 1 ppm Schwefel in der Reform!erungszone erhöht. Die Entfernung
von Schwefelwasserstoff aus dem Riickführwasserstoff wird in
der Patentschrift 3 578 584 nicht behandelt. Die amerikanische
Patentschrift 3 415 737 bezieht sich auf die Verwendung eines
Platin-Rheniura-Katalysatars beim katalytischen Reformieren eines
Naphthamaterials, das weniger als etwa 10 ppm Schwefel enthält. Beispiel 2 der obigen Patentschrift betrifft das Reformieren eines
Materials, das weniger als 0,1 ppm Schwefel enthält. Aber die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus dem Rückführgas wird in
der letztgenannten Patentschrift nicht beschrieben. Weiter kann
bezüglich des Schwefelproblems beim katalytischen Reforraing-Prozess
unter Verwendung von Platin-Rhenium-Katalysatoren die amerikanische
Patentschrift 3 6*17 519 herangezogen werden. Diese
Patentschrift fordert, dass (beim Reformieren mit typischen Platin-Rhenium-Zusammensetzungen)
der Sohwefelgehalt in dem Material, das
in die Reaktionszone eingebracht wird, über 10 ppm gehalten wird, s. dazu Spalte ht Zeile 1. Im typischen Fall wird der Schwefel
im Bereich von etwa 20 bis 1000 ppm in dem Einsatzmaterial gemäss der Patentschrift 3 617 519 gehalten, s. dazu Beispiel 1 und
Anspruch 1 dieser Patentschrift. In der gleichen Patentschrift wird in Spalte 1 aufgezeigt, dass bei Platin-Rhenium-Katalysatoraa
festgestellt wurde, dass die Anwesenheit von Schwefel in einer im wesentlichen wasserfreien Umgebung verschiedene nützliche
Effekte mit sich bringt, nämlich eine erhöhte Stabilität und verminderte Kohlenstoffbildung. Die Patentschrift 3 6l7/ 519 legt
weiter in Spalte 3 dar:? dass der Schwefel oder die schwefelhaltig
ge Verbindung nicht nur während der Anlaufperiode des Prozesses
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sondern auch später fortwährend in. die Reaktionszone eingebracht
werden sollLte,
Genäss der Erfindung ist ein katalytischer Reforming-Prozess
durch die folgenden Schritte gekennzeichnet:
(a) ein Naphthamaterial, das 0,01 bis 10 ppm Schwefel enthält,
wird in einer Reformierungszone bei einer Temperatur zwischen hZ5°0 und 65O0C (8000F und 12000F) und einem Druck zwisehen.
1 Atmosphäre und 71,33 kg/cm (looo psig) mit einem Katalysator
in Berührung gebracht, der Platin und Germanium oder Platin und Ehe nium' auf eine« anorganischen feuerfesten Träger enthält,
(b) eine Abgas-Mischung aus Kohlenwasserstoff und Wasserstoff
wird aus der Reformierungszone abgezogen,
(c) ein wasserstoffreiches Gas, das Schwefelwasserstoff enthält,
wird aus dem Abgas abgetrennt,
(d) Schwefelwasserstoff wird aus dem wasser stoff reichen Gas
entfernt und ein gereinigtes,wasserstoff reiches Gas erhalten,
das weniger als 1 ppm Schwefel enthält, und
(e) das gereinigte, was s er stoff reiche Gas wird in die Reformierungszone
zurückgeführt und das Verfahren in Gegenwart des gereingten,wassersto££reichen
Gases durchgeführt·
Die Erfindung beruht, neben anderen Faktoren, auf der Beobachtung-,
dass unerwarteterweise hervorragende Ergebnisse bei dem katalytischen
Reforming—Prozess erzielt werden, wenn bei Verwendung eines
Katalysators, der Platin und Germanium oder Platin und Rhenium enthält, der Schwefelwasserstoff gehalt in dem Rückführgas auf
unter 1 ppm, berechnet als Schwefel, herabgesetzt wird. Insbesondere
wird eine niedrigere Vergiftungsgeschwindigkeit und eim
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— Q —
.geringerer Ausbeuteabfall erreicht, wenn der Schwefelgehalt in
dem Rückführgas gemäss der Erfindung reduziert wird·
Der Einfluss von Schwefel auf die besonderen^ bei dem katalytischen
Reforming—Prozess verwendeten Katalysatoren war nicht i?o raus zusehen, nicht nur wegen des- verwirrenden Standes der Technik
speziell in der Behandlung des Schwefelproblems, sondern auch an Hand eines Literaturvergleiehs, wassden Einfluss von HQ
auf die Reformierungskatalysatoren. betrifft© Beispielsweise
wird in der amerikanischen Patentschrift- 2 642 3^3 die Einbringung
von HLO in die Reaktionsssosae beschrieben, um das Hydrokracken.
herabzusetzen und die Ausbeuten -an flüssigem Kohlenwasserstoff
zu erhöhen. Überdies war di© hier behandelt© Reduzierung des
Hydrokrackens als über di© AuswirkwEgen des blossen Strippens
■■«ton Halogen hinausgehend zu betrachten (H O kann bekanntlich zum
Strippen ypon Halogen dienen und Halogen bewirkt bekanntlich
Hydrokracken) · Dagegen wird in der amerikanischen Patentschrift
2 932 6"Il ausgeführt, dass es vorteilhaft ist, wenn in der Reformiemngszone
ein niedriger B2Q-Gehalt vorhanden ist» Deshalb
empfiehlt diese Patentschrift die Entfernung von HO aus dem BinsatzHiaterial
und dem Rückführgas, um den H O-Gehalt in der Reformierungszone
unter 20 ppm zu halten· Die letztgenannte Patentschrift bezieht sich insbesondere auf den Regenerativprozess»
Die amerikanische Patentschrift 3 447 777 bezieht sich nicht
speziell auf das Regenerativreformieren, sagt aber auch aus, dass es wünschenswertt ist, den HgO-Gehalt sehr niedrig, d.h. unter
100 ppm und vorzugsweise unter 4 ppm in dem Einsatzmaterial zu halten. Dagegen heisst es in anderen, Jüngeren amerikanischen
Patentschriften, dass der H^O-Gehal-fc in der Reformierungszon©
innerhalb bestianaterydefinierter Grenzen gehalten werden sollte.
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So ist aus der amerikanischen Patentschrift 3 W o26
zu entnehmen, dass der H O~Gehalt in
der Reaktionszone innerhalb eines begrenzten Bereichs liegen
sollte, wenn der Reforming-Prosess mit einem Platinkatalysator
durchgeführt wird, und die amerikanische Patentschrift 3 6^9
erweitert; diese Aussage auf den Reforming—Prozess mit sog·
Bimetallkatalysatoren· Hier heisst es in Spalte 3» Zeile 5:
"Bs word« gefunden, dass Edelmetall-Reformieruiigskatalysatorea,
die mit metallischen Modifizieren* versetzt: sind
und als Biraetallkatalysatoren bezeichnet werden, bairn Reforming-Prozess
bei einem Brack von etwa ^ j55 bis
etwa 43,23 kg/cm verwendet werden können
und besonders vorteilhaft« Ergebnisse liefern, »orausgesetatt,
dass der Feuchtigkeitsgehalt in der Katalysator· atmosphäre innerhalb verhältnismässig enger Grenzen ttoh
etwa 5 PP» bis etwa 25 ppm Wasser und vorzugsweise von
etwa 8 ppm bis etwa 2O ppm gehalten wird· Es wtirde feiner
gefunden, dass die !!,,-Reinheit des Rückführgases als ein©
Funktion des Feuchtigkeitsgehalts der Katalysatoratmos—
phäre während des Heforming-Prozesses angesehen werden
kann, sodas s aus serhalb der oben bezeichneten Grenzen der
Wasserkonzentrat ion ein signifikanter Abfall der Katalysatorwirksamkeit
erfolgt, um die Wasserstoff reinheit des
Rückführgases aufrechtzuerhalten. Es wurde ferner als Teil des bevorzugten Verfahrens festgestellt, dass bei einest
Feuchtigkeitsgehalt aus serhalb der bevorzugten Grenzen in dem Abgas des Reforming-Prozesses eine Herabsetzung der
Ausbeuten und der Stabilität des Katalysators zu verzeichnen
ist."
In Spalte 5» Zeile 54 der Patentschrift 3 64? 524 wird festgestellt,
dass:
"es bei dem erfindungsgemässen Verfahren günstig ist,
Wasser in Mengen zuzusetzen, die ausreichen, um den Feuchtigkeitsgehalt
des Reforming-Prozeases innerhalb der. hier
definierten, verhältnismässig engen Grenzen einztxregalie-
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Die 'Bdunetallkatalysatoren der amerikanischen Patentschrift
3 649 524 enthielten Platin-Rhenium auf halogenhaltiger Tonerde.
Es scheint also, dass bevorzugt© Werte für den H_©«Gelialt bei
katalytischen Reforming·-Prozess en. ebenfalls umstritten sind,
aber aus der obigem Patentschrift scheint auch hervorzugehen,
dass ein Optima« zwischen^ 8=20 ppm HO in der Reaktionssxone
liegt und dass es vorteilhaft ist, HO za dem Binsatsmaterial
oder dem Rückführgas anzusetzen« wenn ein solcher !Susata nötigist, tan 8—2O ppm HO za erreichen..
Auf Grund des obigen Standes der Technik, den HpO«G©halt betreffend,
könnte man glauben, dass (l) keine Rückschlüsse hinsichtlich wünschenswerter H S-Wer te in der Reaktionszon® des katalytischen
Reforming-Prozesses möglich sind, oder (2) dass HS
zwischen 8-20 ppm gehalten und vielleicht HS zu. dem Rückführgas
zugesetzt werden sollte9 wenn das erforderlich ist, vtm Werte von
8-2© ppm aufrechtzuerhalten. Aber die Erfindung folgt weder (l)
noch (2)· Stattdessen wurde gefunden, dass es beim Reforming—
Prozess mit einem Katalysator, der Platin und Germanin» oder
Platin und Rhenium enthält, kritisch ist, die Schwefelwert« in dem Rückführgas unter 1 ppm zu halten·
Wie früher gezeigt wurde, muss nicht nur der Schwefel in dem Rückführwässerstoff unter 1 ppm gehalten werden, sondern auch
das erfindungsgemäss verwendete Einsatzmaterial muss einen niedrigen Schwefelgehalt, vorzugsweise unter 10 ppm, aufweisen*
Ein bevorzugt geeigneter Weg zur Entfernung von Schwefel besteht
bei dem erfindungsgemässen Verfahren in der Umsetzung des Schwefelwasserstoffs
in dea Rückführwasserstoff mit einem reaktionsfähigen
Hetalloxid oder, einem Gemisch von Oxiden. Die Produkte
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dieser Reaktion sind nichtflüchtige Metallsulfide und Wasserdampf·
Der Wasserdampf wird mit dem Rückführstrom abgeleitet·
Es wurde gefunden, dass Konzentrationen von 8-20 ppm HO in
dem: Rückführgas für das erfindungsgemässe Verfahren nicht
schädlich sind» Durch geeignete Wahl des Metalloxids oder der
Oxide und der Reaktionsbedingungen kann die Schwefelkonzentration
in dem Rückführgas unter den Wert herabgesetzt werden, der mit empfindlichen chemischen Tests noch nachweisbar ist. Diese
Nachweis schwel Ie liegic bei nicht mehr als 0,5 ppm Schwefel und
kanrt mit einiger Sorgfalt auf etwa O,1-0,3 ppm herabgesetzt
werden»
Reaktionsfähige Metalloxide, die zur Entfernung von Schwefelspuren
aus dem Rückführwaaserstoff verwendet werden können, sind
typischerweise Oxide von Metallen der Gruppen IB, UB, VIB und VIII des Periodischen Systems« Bevorzugt sind die Oxide von
Zink, Kupfer, Bisen oder Nickel, allein oder unter Zusatz von Oxiden des Chroms oder Molybdäns. Besonders geeignet sind Gemische
von Nickel- und Molybdänoxiden sowie Kupfer- und Chromoxiden
.
Die Metalloxide werden vorzugsweise in einem Festbett angeordnet zur Anwendung gebracht, durch welches das zu reinigende Gas bei
so geringem Strömungswiderstand wie möglich hindurchgeschickt werden kann. Dies wiederum macht es erforderlich, dass die
Oxide zu diskreten Partikeln, Pellets oder Granulat geformt sind, die eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, sodass
sie dem Gewicht des, Festbetts und gelegentlichen Verstärkungen des Gasdurchflusses standhalten können» Einige Metalloxide Zinkoxid
ist eins -von ihnen - können durch Extrusion oder Tablettierung
zu festen Partikeln geformt werden, wobei sie in
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reiner Form oder meistens mit einer geringen Menge Bindemittel
vermischt verwendet werden. Bei anderen reaktionsfälligen
Oxiden kann es wünschenswert sein, relativ gross θ !!engen von
bis zn 50$ oder mehr eines inerten: Bindemittels zax verwenden.
Geeignete Binder sind amorphe, feuerfeste Oxide wie Tonerde,
Kieselerde, Zirkonerde, TitanerdeΦ Auch Tone und ähnliche Materialienkönnen
zor Anwendung gelangen.
Eine bevorzugte Form der reaktionsfähigen Metalloxid© ist ein inniges Gemisch mit einem inerten Träger von hoher Oberfläche,
auf dem die Metalloxide auch niedergeschlagen sein können. Der
Träger erfüllt eine doppelte Funktion; er liefert; physikalisch
zerklüftete Partikeln tind er verteilt das reaktionsfähige Oxid,
sodass es dem zu reinigenden Ga.s eine vergrösserte Oberfläche
bietet. Die vergrösserte Oberfläche begünstigt die Reaktion mit
de» Schwefelwasserstoff; unter milderen Bedingungen, als sie bei
kompakten Oxidpartikeln erforderlich wären» Sie gestattet auch die Speicherung von mehr Schwefel pro Gewichtseinheit des Oxids,
h&m>r dessen Aufnahmekapazität (reactive capacity) erschöpft ist
und das Bett regeneriert oder ersetzt werden muss.
Unter Trägem mit hoher Oberfläche sind mikroporöse Materialien
mit; Oberflächen νοϊΐ mindestens 50 m /g und vorzugsweise 100 bis
lÖÖOr m /g; ztE verstehe»· Viele der gleichen Materialien» die
als Katalysatörträgje*· und/oder Adsorptionsmittel vex*wendet wexdenr
eignen äich auch für diesen Zweck. Beispiele sind Formen der
gleichen feuerfesten Oxid© mit hoher1 Oberfläche, die oben als
Bindemittel diskutiert wurden t ferner zeolithisschö Molekularsiebe»
Aktivkohle u>ät# Bevöi?3ög:t siaid beispielsweise Tonerde aiifc einer
Oberfläche von 1Ö&~JÖQ mZfg und Aktivkohle mit 6OO-IOOO m2/gV
Die reaktionsfähigen Metalloxide können den Trägern mittels
einer der vielen !bekannten Methoden beigemischt: werden, z.B.
durch Cogelieren, Kollern mit einem vorgeformten Gel oder Imprägnieren
eines vorgeformten Trägers mit einer Lösung des Oxids· Die letztgenannte Methode ist besonders geeignet, denn, sie ist
billig, bequem und effektiv.
Wenn ein Träger verwendet wird, kanm der Gehalt an reaktionsfähigem
Metalloxid stark unterschiedlich sein» Im allgemeinen ist ein hoher Metallgehalt wünschenswert, damit ein Reservoir für
soviel Schwefel wie möglich zur Verfügung steht· Andererseits
sinkt bei zu hohem Metallgehalt die Wirksamkeit pro Gewichtseinheit des Metalls und nähert sich praktisch der der forager freien
Oxide· Effektive Bereiche für den Gesamtgehalt an reaktionsfähigem Metalloxid liegen bei 3$ bis 30$, vorzugsweise 10$ bis
3056, Erfindungsgemäss wurden mit Erfolg inter alia Festbetten
zur Entschwefelung verwendet, die 7$ CtE und 1,7$ Cr auf Aktivkohle
oder 6$ Ni und 18$ Mo auf aktiver Tonerde enthielten«
In beiden Fällen gelten die angegebenen Pro ζ ent zahlen für die
Metalle selbst, wenn die3e auch zu Beginn als die Oxide und Oxidgemische und bei fortschreitender Reaktion als Sulfide vorliegen·
Die Bedingungen, unter denen die Reinigung durchgeführt wird»
werden teilweise durch die für den Reforming—Prozess gewählten
Bedingungen bestimmt. So liegt der Druck gewöhnlich im Bereich von 7 bis JQßkg/cm: . Bei Platinkatalysatoren, die Germanium
oder Rhenium enthalten, ist es wünschenswert:, dass der Druck im
unter«» Teil dieses Bereichs liegt, d.h. bei 7 bis 35^kg/cia .
Die angewandte Temperatur hängt von den gewählten Metalloxiden und der Form abr in der sie vorliegen. Zinkoxid ohne Träger er—
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fordert: eine ziemlich hohe Temperatur, die im Bereich, von 2o4 C
bis 371°C liegt. Andererseits zeigt Kupferoxid-Chromoxid auf Aktivkohle eine gute Effektivität bei 38°C bis 9^C. Die ReaktdLom
des Schwefelwasserstoffs mit· dem Metalloxid geht schnell genug· vonstatten, sodass die Kontaktzeit normalerweise nicht
kritisch ist. iftaer den Daumen gerechnet, wird erfindungsgemäss
für das (Fesi?)Bett zur Gasreinigung (H S-Eatferaung) ein Volumen
verwendet, das etwa 10$ des Volumens des Reformierungskatalysatjors
ausmachte
■Reinigung eingesetzte - ■
Gewöhnlich ist das zur Bett am Ausfluss des Rückführkompressors untergebracht, und der gesamte Rückführwasserstoff wird durch
das Bett hindurchgeschickt. Der Betrieb; wird in dieser Weise
fortgesetzt, bis die Analyse einen unerwünscht hohen Schwefelgehalt in dem aus dem Bett austretenden Gas anzeigt· Das
Bett wird dann, aus dem Gasstrom entfernt und das zur Reinigung
verwendet« Reagens ersetzt öder regeneriert» In günstigen
Fällen kann die Regenerierung durch Verbrennen des Schwefels erfolgen» Im Falle der oben diskutierten Kupfer- oder Chromoxide
auf Aktivkohle kann die Regenerierung in der Weise durchgeführt werden, dass das Bett mit einem Gemisch von Dampf und Luft
in Berührung gebracht, wird, das etwa 0,5$ Sauerstoff enthält·
Bevorzugt ist eine Temperatur von 149 °G bis 2o4 °C und dieser Bereich
ist ziemlich kritisch. Unter 149'0C ist die Reaktionsgeschwindigkeit
für die Praxis zu gering, während bei Temperaturen über etwa 2O1T0C sich die Oxydation des Kohlenstoff trägers bemerkbar
macht«,
Das erfindungsgemässe Verfahren soll nun an Hand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden:
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Figur 1 zeig£ die Vergiftungsgeschwindigkeit und die Stabilität
der Ausbeute bei einem Platin-Bhenitua-Reformiertingslcatalysai»!·
mit weniger als 0,5 ppm Schwefel im Rückführgas,
Figur 2 zeigt die Vergiftungsgeschwindigkeit und die Stabilität der Ausbeute bei dem gleichen Katalysator in Anwesenheit von
J ppm Schwefel im Riickführgas,
Figur 3 entspricht Figur 1, aber es wurde ein Platin-Germaniuin-Katalysafcor
verwendet,
Figur 4 enthält di© Daten über den Platin-Germaniura-Katalysator
in Anwesenheit von 3 ppm Schwefel, und
Figur 5 enthält die Daten für einen weiteren Reformierungsversuch
über einem Platin-Rheniumkatalysator· Neben der Vergiftungsgeschwindigkeit und den Ausbeutekurven enthält die Figur
auch die Daten der Schwefelanalyse des Rückführgases·
Die Figuren 1 bis 4 zeigen deutlich den überraschend grossen
Effekt geringer Konzentrationen von Schwefelwasserstoff auf Platinkatalysatoren,
die mit Rhenium oder Geramnium versetzt sind.
In allen Diagrammen gibt die Abszisse die Durchströmungszeit in
Stunden wieder· Jede Figur enthält zwei Kurven und zwei Ordisaten,
die ihnen entsprechen. Die obere Kurve zeigt in jedem Falle die Katalysatortemperatur, die erforderlich ist, um eine
konstante Octanatahl bei dem aus der katalytischen Reaktionszone
gewonnenen Produkt aufrechtzuerhalten. Die Neigung dieser Kurve in C/h. ist die Vergiftungsgeschwindiglceit des Katalysators
und ein Maß für seine übliche/Lebensdauer zwischen den Regenerierungen.
Die untere Kurve jeder Figur ssoigt die Ausbeute an C^-Produkten in Volumenprozent flüssigen Materials bezogen auf
409825/1029
das in die Reformierungsaone eingabraelate Material»
Figur 5 entspricht in jeder Beziehung dem Figuren 1 bis 4, ent-Ixält
aber zusätzlich eine Kuarvre, di© den ScMrefelgehalt in dem
Rückführwasserstoff in ppm wiedergibt.
Die Daten der Figuren 1 bis h wurden in einem katalytischen Reförning-Prozess
auf einer Versuchsanlage erhalten, die für eine
Katalysatorfüllung von 1OO cm eingerichtet war® Das Material
für die Anlage wird zeu einesn Vorwärmer gepumpt;» wo es nd.it; Rück—
fluorwasserstoff gemischt wird«, Von dem Yorwäxmer1 strömt es über
das Katalysatorbett und darm durch ©inen Kühler zrä einem Separator
zsjr Trennung von Flüssigkeit und Gas»5 Di© Flüssigkeit aus
dem Separator wird auf Atmosphärendruck entspannt und d@stilli.erfe,
um die Ausbeute an Qi-Produktera zu bestimmen» Das Gas aus dem
Separator gelangt: zza einem Boo-sterkompressos* und strömt, dann
durch ein Bett mit Nickel- und Molybdanoxiden, die auf aktiver
Tonerde niedergeschlagen sind, xm vorhandenen Schwefelwasserstoff
ata entfernen. Es wird dann zu dem Vorwärmer rückgdführt.
Es wird Sorge getragen, dass eine Gasprobe für die Analyse entnommen
und das bei dem Prozess gewonnene reine Gas entlüftet wird»
Das bei allLen Versuchen verwendete Rohmaterial war eine Destillationsfraktion
(straight run cut) aus arabischem Leichtöl, die zur Entfernung von Schwefel und Stickstoff hydrofiniert worden war. Das
Material hatte die in Tabelle I wiedergegebenen Eigenschaften.
£09825/1029
Tabelle T | 2360504 | |
Eigenschaft | Einheit | Wert j |
Gewicht^, spez. | 0API | 66,5 j |
Anilinpwnkt | 0C | |
Paraffingehalt | Völ.£ | 74,2 |
Haph±hengehalt | VoI ·# | 1S,7 |
Aroaatengehalt | voi Λ | 7,2 |
Destillation °C
Sifcarfc 8o°C
lo2°C
Endpunkt 139°C
Schwefelgehalt ppm
Oktanzahl F-I-Cl
Bei den "reinen Versuchen11, Figuren 1 und 3t wurde dieses Material so wie es ist verwendet, was mx einem Gehalt von weniges*
als etwa Or3 ppm Schwefel in der- Reaktionssone führte. Bei den
Yergleichs-rerstcchen in Gegenwart: von Schwefel, Figuren 2 und 4,
wurde genügend Dimethyldisulfid zu dem Einsatzmaterial ztigösetsttv
um den Schwefelgehalt auf 7 ppm zu erhöhen» Die Erfahrung hat
gezeigt, dass diese Verbindung din der obersten Schicht des Katalysatorbett« sehr schnell ταχ. Schwefelwasserstoff hydriert: wird«
Sie kamt also aoxr Einstellung eines bestimmten Schwefelgehalts
in der- Reaktionszone benutzt werden, der in diesem FaIHa 3—4. ppa
bezogen auf das nichtkondensierte Gas betrug«
Alle "Wier zur Diskussion stehenden Versuche wurden unter den
gleichen Bedingungen durchgeführt, die im folgenden wiedergegeben sind»
U 0 9 82 5 / 1 0 2 9
Druck, kg/cm id, χ
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit,
LHSV (Liquid.hourly space velocity) 2,ο
Molverhältnis - 3,2-3>3
H?/Kohlenwasserstoff
Oktanzahl.des Produktes 97 F-I unverbleit
Oktanzahl.des Produktes 97 F-I unverbleit
die Kat.alydatortemperatur war ±XL· den Versuchen unterschiedlich;
diese Temperaturen worden so einreguliert>
dass die Oktanzahl des Produktes den gewünschten Wert behielt«»
Die Figuren 1 und 2 gehen die Resultate von zwei Versuchen wieder·,
die unter Verwendung eines Reform!erungskatalysators durchgeführt wttrden, der 0*3$ Platin, 0,3$ Rhenium und 0,6 bis 1,2%
Chlor enthielt und auf einer Tonerde mit hoher Oberfläche niedergeschlagen
war· Der in Figur 1 dargestellte Versuch wurde ohne
Zusatz; von Schwefel zu dem Material durchgeführt, d.h. mit einem
Schwefelgehalt in der Reaktionszone von weniger als 0,3 ppm*
¥ie zu ersehen ist, wurde die Temperatur während des 800 Stunden dauernden Versuchs sehr allmählich erhöht; die durchschnitrtliche
Vergiftungsgeschwindigkeit lag bei 0^06°F/h (O,O33°C/h),' Aus
der- untearen Kurve der Figur 1 ist zu entnehmen, dass die Ausbeute
innerhalb der gleichen Periode praktisch unverändert blieb; sie
nahm im höchsten Falle um weniger- als 0,5$ ab»1
Die Daten deir Figur 1 können mit denen der Figur 2 verglichen
werden»5 Der in Figur 2 wiedergegebene Versuch wurde mit dem
gleichen schwefelfreien Material gestartet und unter diesen Bedingungen etwa 250 Stunden gefahren. Die Kurven für diese Anfangsperiode
ähneln denen der Figur 1 «ehr* Nach etwa 250
.Stunden wurde das Material gegen dasjenige ausgetauscht, das Dimethyldisulfid
enthielt, und der Schwefelwasserstoff gehalt des
den Separator Vorlassenden Gase3 stieg auf 3-k ppm Schwefel. Wie
■4 Q 9 87 5/10-2-9 ,
zu erkenuen ist, stieg die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur
erhöht werden musste, abrupt an. Die durchschnittliche Vergiftungsgeschwindigkeit
betrug: O,ll°F/h (o,O6°C/h), d.h. nahezu
das Doppelte des schwefelfreien Versuchs. Gleichzeitig begann die Ausbeute rasch abzunehmen; die Abnahmegeschwindigkeit, über
mehrere hundert; Stunden ermittelt, betrug; 1,5 LV $ pro 100 Stunden*
Nach einer Versuchsdauer von etwa 6"5O Stunden wurde bei dem in
Figur 2 wiedergegebenen Versuch das Dirne iöiylsulf id aus dem Einsatzmaterial
weggelassen und die Anlage wieder in den schwefel—
freien Zustand versetzt. Der Katalysator gewann einiges von
seiner Aktivität zurück, und die Ausbeute verbesserte sich. Abac· weder die Vergiftungsgeschwindigkeit noch die Ausbeute kehrten
zu ihren ursprünglichen Werten zurück« Offensichtlich war die dem Katalysator durch 3-4 ppm Schwefel zugefügte Schädigung nur
teilweise reversibel«
Die Figur 3 gibt die Resultate eines schwefelfreien Versuchs wieder, der mit dem gleichen Katalysator durchgeführt wurde, wie
er in den "vorherigen Versuchen Verwendung fand, bei dem aber das
Rhenium durch Germanium ersetzt: worden war»' Die Vergiftungsgeschwindigkeit betrug wieder O,O6°F/h (0,033°C/h)o In diesem.
Fall zeigte die Ausbeute einen leichten Anstieg während des grössten
Teils der ersten 800 Stunden.
Figur 4 zeigt den Effekt von 3-4 ppm Schwefel bei dem germaniumhaltigen
Katalysator. In diesem Versuch wurde der Schwefel bei etwa 200 Stunden au dem Material zugesetzt und ihm bei etwa 600
Stunden wieder entzogen. In diesem Fall stieg die Vergiftungsgeschwindigkeit bei 3-4 ppm Schwefel auf O,O95°F/h (O,O53°c/h)
und die Ausbeute nahm ab, wenn a&ch nicht ganz so abrupt wie im
409825/10 2 9
dem früheren. FallLe· Der germaniumtialtige Katalysator schien
sich, bei der Rückkehr zt* reinem Einsatzmaterial nicht so gut zn
erholen wie der rheniumhaltige Katalysator«
Figur 5 gibt die Resultate eines auf deir Versuchsanlage durchgeführten
Versuchs wieder/, bei dem. in gewisser Weise die in der* Praxis herrschenden Verhältnisse bess-er simuliert: wurden· Der
Katalysator enthielt in diesem Falle 0,6$ Pt, 0,6$ Re und 0,6-1*2$
Cl» Das Einsatzanaterial war ein hydrofiniertes Gemisch
eines Straight-run- und eines Krackprodukts mit den in der II aufgeführten Eigenschaffeen«
Einheit
Gewicht, spez. | 0AP | * | ppm |
Ani linpunkt; | 0C | F-I-Cl | |
Paraffingehalt | VoI | ||
Haphtnengehalt | VoI | ||
Aromat engehalt | VoI | ||
ASTM D &6 | |||
Destillation | 0 C |
||
Start | |||
10$ | |||
50$ | |||
90$ | |||
Endpunkt | |||
Schwefelgehalt | |||
Oktanzahl |
Werfe
55,3 53°c
43,5 47,3
9,2
76,70C lo5,6°C
1.52, 2°C 185,O0C1
409825/1020
Die Versuchsbedingungen. waren. "29,13 kg/cm2, LHSV 3,0, Molverhältnis
!^/Kohlenwasserstoff 4,ο und eine konstante Oktanzahl bei
dem Reaktionsprodukt "von 100 F-I unverbleit·'
Während der ersten 128Ο Stunden das in Figur 5 wiedergegebenen
Versuche wurde die Anlage gefahren, ohne dass sich ein Bet it zur Entfernung von Schwefelwasserstoff: in der Rückführleitung befand.
Der Rückführwasaerstoff wurde in regelmässigen Abständen einer
Schvefelanalyse unterzogen, und die Resultate sind auf der dritten
Kurve der Figur wiedergegeben«1
Der Versuch wurde mit dem reinen Material gesifcartet, und die
Schwefelaaalysen lagen deutlich unter 1 ppm· Nach 200 Stunden:
wurden 1 ppafc Schwefel in Form von Dimethyldisulf id zu. dea Material
zugesetarfc, und der.- Schwefelwasaerstoffgehalt in dem Rückfühx'-gas
erhöhte sich auf 2—3 PP^» ™° e** sich einpendelte» Während
dieser Periode betrug die Vergiftung^geschwindigkeit O,O26 F/h
(O,Ol4°C/h)f und die Ausbeute zeigte eine allmähliche aber stetige
Abnahme»
einer Versuchsdauer von 1280 Stunden wurde ein Festbett, das
Nickel· und Molybdänoxide atzf aktivierter Tonerde enthielt, in
die Rückführleitung eingesetzt. Der Schwefelgehalt des Rück—
führwasserstoffs sank auf 1 ppm oder darunter· Gleichzeitig sank
die Temperatur, die zur Aufrechterhaltung der Oktanzahl erforderlich
war, und die Ausbeute verbesserte sich um etwa 1,5 W $*·
409825/1029
Claims (4)
- Patentansprüche:Katalytisches Reforming-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) eine Naphthabeschickung, die ο,öl bis Io ppm Schwefel enthält j in einer Reformierungszone bei einer Temperatur zwischen 427°C und 6490C und einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 71,3 kg/cm mit einem Katalysator der Platin und Germanium oder Platin und Rhenium auf einem anorganischens feuerfesten Träger enthält, in Berührung bringt,(b) ein ausströmendes Gemisch aus Kohlenwasserstoff und Wasserstoff aus der Reformierungszone abzieht,(c) ein wasserstoffreiches Gas, das Schwefelwasserstoff enthält, aus dem ausströmenden Gemisch abtrennt,(d) Schwefelwasserstoff aus dem wasserstoffreiehen Gas entfernt und ein gereinigtes wasserstoffreiches Gas erhält, dessen Schwefelgehalt unter 1 ppm liegt., und(e) das gereinigte wasserstoffreiche Gas in die Reformierungszone rückführt und die Kontaktbehandlung in Gegenwart des gereinigten wasserstoffreiehen Gases durchführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Naphthabeschickung verwendet, die zwischen o,l und 2 ppm Schwefel enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der Platin und Germanium enthält.
- 4."Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der Platin und Rhenium enthält./ Für: Chevron Rese/arch Company.(Dr.H|J.Wolff) Rechtsanwalt /»09825/ 1 029Le »I rs ei te
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