DE1279660B - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zum Unschaedlichmachen der Abgase von Verbrennungsmotoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zum Unschaedlichmachen der Abgase von Verbrennungsmotoren

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DE1279660B
DE1279660B DEB78835A DEB0078835A DE1279660B DE 1279660 B DE1279660 B DE 1279660B DE B78835 A DEB78835 A DE B78835A DE B0078835 A DEB0078835 A DE B0078835A DE 1279660 B DE1279660 B DE 1279660B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/92Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases
    • B01D53/94Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases by catalytic processes
    • B01D53/944Simultaneously removing carbon monoxide, hydrocarbons or carbon making use of oxidation catalysts
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N33/0004Gaseous mixtures, e.g. polluted air
    • G01N33/0009General constructional details of gas analysers, e.g. portable test equipment
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zum Unschädlichmachen der Abgase von Verbrennungsmotoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zum Unschädlichmachen der Abgase von Verbrennungsmotoren, unter Verwendung von Trägerstoffen, auf die Metalloxyde aufgebracht sind, und unter Anwendung von Ultraschall.
  • Es sind Katalysatoren bekannt, deren Träger aus Bauxit, Aluminiumsilikaten, Kieselsäuregel und ähnlichen Stoffen bestehen und auf welche Metalloxyde aufgetragen werden, die aus Lösungen entsprechender Salze niedergeschlagen sind. Diese bekannten Katalysatoren weisen den wesentlichen Nachteil auf, daß die Trägerstoffe unrein sowie grob sind und die Neigung besitzen, mit den Metalloxyden schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen Verbindungen einzugehen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Herstellungsverfahren für derartige Katalysatoren ist darin zu sehen, daß es außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, die aktiven Stoffe in Form von Lösungen in genügender Menge auf die Träger aufzubringen. Zumindest ist der Anteil der aufgebrachten Oxyde zu gering, um den an den Katalysator bei der Nachverbrennung der Auspuffgase von Verbrennungsmotoren gestellten Anforderungen zu genügen.
  • Da es sich um Gemische verschiedener Metallsalze handelt, besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß es zwischen den Metallsalzen und dem Träger zu unerwünschten Verbindungen kommen kann.
  • Weiterhin erweist es sich als nachteilig, daß die Trägerstoffe nicht so dispers vorliegen, um feste Trägergerüste für die Aufnahme der Metalloxyde in höchst disperser Form bilden zu können. Verschiedenen Trägermaterialien haften außerdem Stoffe an, die die mikrodisperse Einbringung beeinträchtigen, wenn nicht gar unmöglich machen.
  • Eine weitere Schwierigkeit ist darin zu sehen, daß die verschiedenen Metalloxyde nicht so mikrodispers vorliegen, wie es an sich wünschenswert ist, was darauf zurückzuführen ist, daß die Teilchenverschiebung, welche durch die Aufbereitungsmethoden hervorgerufen wird, zu hoch ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine Anzahl von Metalloxyden ein- oder aufgebracht werden soll. Die Verschiedenheit der Oxyde, insbesondere der Teilchengröße, beeinflußt sowohl die Anfangs- als auch die Dauerkatalyse, insbesondere den Sauerstoffaustausch. Die hohe Neigung der verschiedenen Metalloxyde, sich untereinander zu verbinden, führt nach kurzem Gebrauch infolge von Aluminat- und Silikatbildungen bei hohen Temperaturen zu Alterungserscheinungen.
  • Hierbei werden bekanntlich die Oberflächen- und Tiefenwirkungen beeinflußt und der Niederschlag von Ruß und Bleistaub gefördert, besonders bei der Abgasvernichtung von Verbrennungsmotoren.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die vorstehend erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Katalysatoren sich dadurch vermeiden lassen, wenn 40 bis 50 Gewichtsprozent der als Trägerstoffe dienenden Magnesium- und Calcium verbindungen und des Aluminiumhydrosilikats und der verwendeten Metalloxyde, nämlich 18 bis 22 Gewichtsprozent Kobaltoxyd, 13 bis 17 Gewichtsprozent Manganoxyd, 8 bis 12 Gewichtsprozent Kupferoxyd und 0,3 bis 0,7 Gewichtsprozent Platin- und Palladiumoxyd je für sich in ein auf 80 bis 90° C erhitztes, inertes flüssiges Medium eingebracht und mittels Ultraschall behandelt werden, und zwar die Trägerstoffe mit einer Leistung von 20 bis 100 W/cm2 etwa 20 Minuten lang und die Metalloxyde mit einer Leistung von 60 bis 100W/cm2 etwa 30Minuten lang, worauf nach Trocknung die Trägerstoffe und Metalloxyde homogen vermischt werden und das Gemisch nach der Verformung einer Wärmebehandlung von 800 bis 10000 C ausgesetzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, Ultraschall zur Behandlung von Flüssigkeiten, Gasen und Katalysatoren zu verwenden, jedoch nicht bei Katalysatoren mit den gemäß der Erfindung bemessenen Bestandteilen sowie mit der angegebenen Leistung.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Trägerstoffe durch die äußere und innere Kavitation, hervorgerufen durch den Ultraschall, gereinigt, da sich die unreinen Stoffe vom Träger lösen. Gleichzeitig werden die Trägermaterialien durch die beim Beschallungsvorgang entstehenden Zug- und Druckkräfte zur höchstmöglichen Dispersion gebracht. Sowohl die Zug- als auch die Druckkräfte betragen etwa je 10 atü. Die Teilchenverschiebung erweist sich als vergleichsweise gering und liegt in der Größenordnung von 10-6 cm.
  • Auch die Metalloxyde werden durch die erfindungsgemäße Behandlung in eine hoch disperse Feinheit gebracht, und zwar ebenfalls durch die innere und äußere Kavitation. Die Teilchengrößenverschiebung unter den Oxyden ist außerordentlich gering und kann bis zu 10 A kleinen Teilchen herabgesetzt werden. Die hoch- und mikrodispers vorliegenden Metalloxyde können ohne weitere Behandlung mit den gleichbehandelten Trägerstoffen homogen vermischt werden, um so mehr, weil der Aufbau der Trägerstoffe durch Zusatz von Erdalkalien, wie z. B. Magnesiumverbindungen oder Calciumverbindungen, so gehalten ist, daß die Trägerstoffe indifferent gegen die ihnen- zugesetzten aktiven Metalloxyde sind, und zwar mindestens bis zum Schmelzpunkt der Metalloxyde selbst.
  • Vorteilhaft erfolgt die Vermischung der Trägerstoffe und Metalloxyde unter Einwirkung von Ultraschall mit einer Leistung von 20 bis 100 W/cm2, wobei die mikrodisperse Verteilung der Oxyde in das Trägermaterial stark gefördert wird, so daß sich eine bessere Haftung ergibt.
  • Vor der Wärmebehandlung von 800 bis 10000 C kann das homogene, aktive Gemisch zu Stäben, Röhrchen, Granulat usw. verformt werden, wobei sich dieses in einem genügend festen, aber noch hochporösen Zustand befindet.
  • Die wesentlichen Vorteile des erflndungsgemäß hergestellten Katalysators sind wie folgt: 1. Es liegen vollsl;uldig reine Trägerstoffe vor.
  • 2. Es sind genügend hohe Anteile verschiedener Metalloxyde bei gleicher Teilchengröße in die Trägerstoffe-ein-und auf diese-aufgebracht.
  • -3. Der Aufbau der Trägerstoffe ist-durch den Zusatz von Erdalkalien, wie z. B.- Magnesiumverbindungen oder Calciumverbindungen, so gehalten, daß die Trägerstoffe indifferent gegen die ihnen zugesetzten aktiven Metalloxyde sind, und zwar bis zum Schmelzpunkt der Oxyde selbst.
  • 4. Die Trägergerqste, in welche die Metalloxyde eingelagert sind, besitzen eine hohe Festigkeit und damit die gewünschte Abreib- und Standfestigkeit.
  • 5. Die Oberflächen- und Tiefenwirkung und damit sowohl die Anfangs- als auch die Dauerkatalyse kann jetzt durch Niederschlag von Ruß und Bleistaub nicht mehr behindert werden. Das Eindringen dieser Niederschläge wird durch die Mikrodispersion von Träger und Metalloxyden und die dadurch hervorgerufene feinste Oberflächen- und Kapillarbildung verhindert. Ebenso werden hierdurch Sinterung und Schrumpfung sowie Alterüngserscheinungen vermieden.
  • 6. Durch die feinen Kapillaren wird ein schneller Umsatz erreicht, wobei der Katalysator schon bei Temperaturen von 70 bis 1000 C wirksam ist, und zwar bis hinauf zu 800 bis 10000 C.
  • 7. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können Daueroxydation von 850 bis 9000 C ausgesetzt sein, ohne daß dabei Aluminat- bzw. Silikatbildungen ahftrefen, 8. Der Katalysator vernichtet alle brennbaren Gase gleich gut.
  • 9. Der Katalysator kann durch Wärmebehandlung zwischen 900 und 10000 C und anschließende kurze Ultraschallbehandlung zwischen 20 und 100 W/cm2 regeneriert und erneut eingesetzt werden.
  • Beispiel Es werden 40 Gewichtsprozent einer Magnesiumverbindung, z. B. Talk und 100/o Aluminiumhydrosilikat als Trägerstoffe in auf 850 C erhitztes, destilliertes Wasser gegeben. Ebenso werden 22 Gewichtsprozent Kobaltoxyd, 16 Gewichtsprozent Manganoxyd, 11,6 Gewichtsprozent Kupferoxyd und 0,4 Gewichtsprozent Palladium- und Platinoxyd in aui 850 C erhitztes, destilliertes Wasser gegeben. Je für sich werden nun die vorerwähnten Trägerstoffe und Metalloxyde mit Ultraschall behandelt, und zwar die Trägerstoffe mit einer Leistung von 80 W/cm2 etwa 20 Minuten lang und die Metalloxyde mit einer Leistung von 80 W/cm2 etwa 30 Minuten lang.
  • Nach Trocknung werden die Trägerstoffe und Metalloxyde homogen vermischt, woraufhin das Gemisch zu Röhrchen verformt wird. Anschließend werden die Formlinge einer Wärmebehandlung von 800 bis 10000 C ausgesetzt.
  • Ein so hergestellter Katalysator hat sich bei der Unschädlichmachung von Abgasen bestens bewährt, und zwar hat sich nach 500 Stunden Einsatz unter den verschiedensten Fahrbedingungen keine Beeinträchtigung der Wirkungsweise des Katalysators gezeigt, wobei insbesondere kein Ruß vorlag und Bleistaub lediglich 0,0010/0 vorhanden war. Dieser Katalysator springt bereits bei Abgastemperaturen von 70 bis 1000 C an und ist noch bei Temperaturen von 800 bis 10000 C voll wirksam. Wie Dauereinsätze bewiesen haben, läßt sich mit diesem Katalysator eine Herabsetzung des Kohlenoxydgehaltes der Abgase auf 0,20/o erreichen, welcher Wert wesentlich unter den geforderten Grenzwerten liegt.
  • Derart vorteilhafte Eigenschaften und Ergebnisse weisen die bekannten Katalysatoren nicht auf.
  • Ein handelsüblicher Katalysator, welcher als Träger Kieselsäuregel besitzt, auf das feinverteilt Kupfer, Mangan, Silber und Kobalt aufgebracht sind, wurde Abgasen in verschiedener Konzentration ausgesetzt, wobei sich infolge von Temperaturschwankungen und Auftreten von Wasserdampf eine starke Herabsetzung der wirksamen Venichtung der schädlichen Anteile der Abgase zeigte, und zwar nach einem Einsatz von 100 Stunden bis zu 30 bis 400/0 der ursprünglichen Wirkung. Außerdem zeigte sich dieser Katalysator als sehr empfindlich gegen Sauerstoffmangel in den Auspuffgasen.
  • Demgegenüber zeigte sich der erfindungsgemäße Katalysator nach 500 Stunden und mehr noch voll wirksam, und zwar sowohl über den gesamten Temperaturbereich der Abgase.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zum Unschädlichmachen der Abgase von Verbrennungsmotoren, unter Verwendung von Trägerstoffen, auf die Metalloxyde aufgebracht sind, und unter Anwendung von Ultraschall, d adurch gekennzeichnet, daß 40 bis 50 Gewichtsprozent der als Trägerstoffe dienenden Magnesium- oder Calciumverbindungen und des Aluminiumhydrosilikats und der verwendeten Metalloxyde, nämlich 18 bis 22 Gewichtsprozent Kobaltoxyd, 13 bis 17 Gewichtsprozent Manganoxyd, 8 bis 12 Gewichtsprozent Kupferoxyd und 0,3 bis 0,7 Gewichtsprozent Platin-und Palladiumoxyd je für sich in ein auf 80 bis 900 C erhitztes, inertes, flüssiges Medium eingebracht und mittels Ultraschall behandelt werden, und zwar die Trägerstoffe mit einer Leistung von 20 bis 100 W/cm2 etwa 20 Minuten lang und die Metalloxyde mit einer Leistung von 60 bis 100 km2 etwa 30Minuten lang, worauf nach Trocknung die Trägerstoffe und Metalloxyde homogen vermischt werden und das Gemisch nach der Verformung einer Wärmebehandlung von 800 bis 10000 C ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ga kennzeichnet, daß die Vermischung der Trägerstoffe und Metalloxyde unter Einwirkung von Ultraschall mit einer Leistung von 20 bis 100 W/cm2 erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 943 768 ; Patentschrift Nr. 8723 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; sowjetische Patentschrift Nr. 210.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19611132A1 (de) * 1996-03-21 1997-09-25 Joachim Dr Pohl Heterogener Katalysator, seine Herstellung und seine Verwendung

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DE943768C (de) * 1945-01-09 1956-06-01 Atlas Werke Ag Verfahren zur Schallbehandlung von Fluessigkeiten und Gasen

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